5 Milliarden sind wieviel Jahre?


IMMER WIEDER MITTWOCHS
21.05.2014
Doppelausgabe zum 25.05.2014


Den kennen alle, aber wer ist Jérôme?

5 Milliarden – Kurz vor dem WeltuntergangEuro – Es wird immer besser – Der liebe DAX – Welche Freude

Gold – Kommt die Story?
Silber – Zu früh gestartet?

Hinweis für NeueinsteigerBeginnen Sie hier: „Wenn der Kragen platzt“

Figur-Fragezeichen-statt-Kopf


Kurz vor dem Weltuntergang
Das Ende einer Pilgerfahrt

Der Unterschied zwischen Uli H. und Jérôme K.

    Uli H. kennen alle, auch wenn man seinen Namen nicht ausschreibt. Jérôme kennt in Deutschland kaum noch jemand, selbst wenn sein Name Kerviel ausgeschrieben wird. Beide verbindet, der kurz bevorstehende Haftantritt. Der Deutsche soll dreieinhalb Jahre und der Franzose 5 Jahre ins Gefängnis. Beim Franzosen wurden 2 Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Während Uli H. auf aufschiebende Maßnahmen verzichtete, hat Kerviel alle rechtlichen Möglichkeiten nahezu erfolglos ausgenutzt und wollte erst einmal nicht einsitzen.

Jetzt hat er sich doch von Rom über Ventimiglia kommend an der Cote d’Azur den französischen Behörden gestellt. Er war, wie er sagte, zunächst einmal auf Pilgerfahrt gegangen. Der heilige Vater konnte ihm offensichtlich nicht weiterhelfen und der französische Staatspräsident wollte bis jetzt auch noch nicht mit ihm reden. Jérôme Kerviel hatte da wohl an eine Begnadigung gedacht. Außerdem hat er inzwischen ein Buch geschrieben („Nur ein Rad im Getriebe“)

     Wie es genau passieren konnte, was passiert ist, erfahren wir hier letztlich auch nicht, außer dass das System (Mit)Schuld ist. Jedenfalls ist es dem bis dahin völlig unbekannten einfachen Angestellten fast gelungen seiner Arbeitgeberin das Lebenslicht auszublasen und damit die gesamte Finanzwelt dieser Erde zum Wanken zu bringen. Schließlich gehört die SOCIETE GENERALE zu den größten und den drei ältesten Banken Frankreichs. Die Geschichte ist damals im Januar 2008 punktgenau in die große Finanzkrise hinein aufgeflogen. Von Uli H. trennt Jérôme Kerviel von vornherein ein gravierender Unterschied. Während der Bayer in seine eigenen Taschen gearbeitet hat, ist der Franzose ausschließlich für seine Bank tätig gewesen.

    Auch ein ehemals leitende Manager der Bank hat zur Feder gegriffen. Von Hugues Le Bret erhalten wir tiefgreifende Details aus der Finanzbranche. So rezensiert bei Amazon Rolf Dobelli, der Autor von „Die Kunst des klaren Denkens“ und  „Die Kunst des klugen Handelns“  das Buch des Bankers („Die Woche, in der Jérôme Kerviel beinahe das Weltfinanzsystem gesprengt hätte: Ein Insiderbericht

     „Vergessen Sie Kriminalromane. Die spannendsten Geschichten schreibt noch immer die Realität. Was der ehemalige Kommunikationsmanager der Société Générale, Hugues Le Bret, über die Aufdeckung des Betrugsfalls Jérôme Kerviel in seiner Bank berichtet, ist atemberaubend. Er eröffnet dem Leser nicht nur einen tiefen Einblick in Ängste, Eigeninteressen, Denk- und Verhaltensweisen der Banker, sondern legt auch die egoistischen Bestrebungen der Politik und der Medien sowie die Verflechtungen der globalen Wirtschaft offen. Obwohl am Ende der Schaden für die Allgemeinheit begrenzt werden konnte, hinterlässt die Geschichte beim Leser das beklemmende Gefühl, dass die globale Wirtschaft nur knapp einer Finanzkatastrophe entkommen ist – ausgelöst durch die Zockermentalität eines Einzelnen. Umso mehr verwundert es, dass der Autor die Verantwortung der Banken, ihre riskante Handelspraxis und ihre unzureichenden Kontrollen nicht stärker in den Fokus rückt. Schließlich begünstigt dieses System Betrugsfälle. So hinterlässt Le Bret den Eindruck, er wolle letztlich die Société-Führung von Fehlverhalten reinwaschen und ihren Vorstandschef als Märtyrer darstellen.  …

   Wir werden uns noch dem für uns interessanten Teilaspekt widmen, was Kerviel denn im Detail fabriziert hat. Dabei kommt auch unser lieber DAX mit ins Spiel. Werfen wir aber neben dem Aspekt, wohin das Geld geflossen ist, schnell noch den Blick auf einen anderen Unterschied.

   Also Jérôme K. wandert hinter Gitter nach der mathematischen Gleichung: 5 Milliarden Euro Schaden = 5 Jahre Gefängnis. Uli H. tritt die gleiche Reise an nach der Gleichung 28,5 Millionen Euro = 3,5 Jahre Gefängnis. Schwer zu vergleichen? Rechnen wir um: eine Milliarde sind tausend Millionen – 1.000.000.000, eine Eins mit neun Nullen. Demnach sind 28,5 Millionen Euro soviel wie 0,0285 Milliarden Euro. Soweit so gut.

    Nach diesem Maßstab müsste Kerviel wie lange sitzen? 614 Jahre. Das ist eine lange Zeit. Betrachten wir die Sache anders herum. Wie lange müsste sich Uli H. nach der französischen Gleichung von seiner Familie trennen? 10 Tage. Was  könnten wir daraus lernen? Wenn Du schon einen Schaden anrichtest, dann mache einen großen Bogen um den Staat und vor allem auch das, wovon er glaubt, dass es ihm zusteht, Steuern zum Beispiel. Bei Banken kommst Du viel schneller ans Geld und viel günstiger dabei weg, wenn etwas schief geht.

   In dem vergleichsweise milden Urteil könnte aber auch der Hinweis versteckt sein, dass kein Mensch daran glaubt, dass ein einfacher Bankangestellter völlig unbemerkt mit 50 Milliarden Euro jongliert und damit einen Schaden von 5 Milliarden Euro anrichtet. Und Richter sind auch nur Menschen. Für den Betroffenen erscheint das Urteil natürlich alles andere als mild. Er kann sich aber während der Haftzeit aber erst einmal damit trösten, dass das oberste französische Gericht das Urteil zum Ersatz des Schadens der knapp 5 Milliarden Euro gekippt  und zur erneuten Verhandlung zurückverwiesen hat.

   Blicken wir jetzt etwas zurück in die Jahre 2007/2008. Damals war Kerviel 31 Jahre alt und der DAX stand in voller Blüte. An den Börsen und in den Medien verbreitet sich immer eine Euphorie, wenn ein „Allzeit-Hoch“ erreicht wird. Da ist immer alles aus dem Häuschen. Da glauben viele, sie könnten fliegen, immer höher und höher. Die tragische Geschichte vom armen Ikarus ist völlig aus dem Gedächtnis gelöscht. Das gleiche Schicksal hatte wohl auch den jetzt zum Pilger mutierten Jérôme heimgesucht. Sein 50 Milliardeneinsatz übertraf schon damals die „Marktkapitalisierung“ seiner Arbeitgeberin. Das heißt das Unternehmen war gemessen am Wert der in Umlauf befindlichen Aktien viel weniger Wert. Er hat praktisch mehr als den ganzen Laden aufs Spiel gesetzt, unbemerkt, wie es später hieß.

   Zurück zum DAX. Der gefiel dem Händler. Denn aus Jérômes Blickwinkel sah 2007 die Erfolgsstory so aus:

Legen wir noch schnell die Lupe der Chartspezialisten drauf.

DAX-Chart-Alltzeithoch-2007-07-13-Kerzen

   Die technologischen Darstellungsmöglichkeiten sind heutzutage unerschöpflich. Eine simple Linie ist zwar etwas Klares. Sie gibt uns beim berühren mit der Maus aber immer nur Auskunft über den Schlusskurs des dargestellten Zeitraumes. Dem Mangel wurde abgeholfen. Man hat das Kerzenchart erfunden. Hier in unserer Grafik verkörpert eine Kerze einen DAX-Tag. Fassen wir uns kurz. Die Kerze zeigt uns den Anfangskurs, den Schlusskurs und den jeweiligen Höchst- und Tiefstand des dargestellten Zeitraums. Wir erkennen hier sofort, das euphorieauslösende Allzeithoch war nicht der Tagesabschlusskurs, sondern der höchste Ausschlag nach oben an diesem Tag. Auch solche Darstellungen kann jeder, der es gern möchte locker per Mausklick auf seinen Bildschirm zaubern.

   Nach dem Erklimmen des faszinierenden „Allzeithochs“ waren für die Experten und ihre Lippenableser die 10.000 Punkte eine ausgemachte Sache. Man musste nur noch zulangen und die Händlerkarriere hätte einen fulminanten Kick nach oben erhalten. Einige der Geldprofis können nun etwas tun, was für normale sterbliche nicht so einfach ist und durchaus auch für Eingeweihten tödlich enden kann. Sie kaufen einfach den zukünftigen DAX. Dieser Future DAX läuft auch täglich von 8:00 – 22:00 über die Ticker und wird an der EUREX gehandelt. Das ist eine der größten Terminbörsen der Welt für „Finanzderivate“ (Futures und Optionen). Handeln dürfen dort nur durch eine Prüfung zertifizierte Händler.

   Man kann demnach in der Geldwelt nicht nur die nächste Weizen- oder Kaffeernte aufkaufen, sondern auch einen Börsenindex, wie zum Beispiel den DAX. Dazu werden „Kontrakte“ abgeschlossen. Dazu gehören immer zwei. Eine(r), der kauft und eine(r), der verkauft. Beim DAX Future kostet ein DAX-Punkt 25,00 Euro. Wer also, wie Kerviel, vom weiter steigenden Deutschen Aktienindex überzeugt war, hat sich schnell Futures zu 8.000 Punkten gekauft. Lieferung zum Beispiel in drei Monaten.

   Wenn der Kontrakt dann fällig wird, müsste er eigentlich 8.000 x 25,00 Euro, also 200.000 Euro auf den Tisch legen. Die bekäme der Verkäufer. Wenn der DAX dann, wie erwartet, bis zum Fälligkeitstag auf 8.500 gestiegen ist, streicht der Käufer einen Gewinn von 12.500 Euro (500 x 25,00 Euro) ein. Der Verkäufer (der Kontraktpartner) erleidet in der gleichen Höhe einen Verlust. Er müsste, um liefern zu können den DAX zum aktuellen Wert kaufen. Fällt aber der Index auf 7.500, steht beim Käufer vor den 12.500 Euro ein Minus. Er hat ein „Produkt“ im voraus zu einem zu hohen Preis gekauft. Den Gewinn hat der Verkäufer.

    Beim Kaffee und Weizen kann das der ungeübte Verstand noch nachvollziehen. Bei virtuellen Computerdaten, wie einem Aktienindex, fällt es schon schwerer, einen Sinn hinter dem Ganze zu erkennen. Beim handfesten Produkt Kaffee, muss die Rösterei die Lieferung auch zum vereinbarten Preis voll bezahlen. Beim Futurehandel mit virtuellen Produkten geht es pragmatischer zu. Da wird nicht der volle Betrag hin und hergeschoben, sondern nur die Differenz, der Gewinn und der Verlust auf dem Handelskonto abgerechnet. In unserem Beispiel hätte Jérôme Kerviel also keineswegs umständlich 200.000 Euro hinlegen und den erworbenen Index wieder für 212.500 Euro verkaufen müssen, um an den Gewinn zu kommen.

   Die Börsenbetreiber wissen natürlich, dass es auf und ab gehen kann. Deshalb müssen die Futurekunden eine Sicherheit für jeden Kontakt hinterlegen. Die ist eher gering. Abgesichert werden müssen ja nur die Kursdifferenzen. Wenn diese Sicherheit durch Kursbewegungen in die „falsche Richtung“ verbraucht ist, müssen je nach Richtung entweder der Käufer oder der Verkäufer Geld nachschießen oder der Kontrakt wird zwangsverkauft und der Verlust realisiert. Es ist bekannt, dass Kerviel 50.000 Milliarden Euro im Einsatz hatte. Da muss er eine Unmenge von Kontrakten in der Schublade gehabt haben.

Schaun wir, wie es mit dem DAX weiter gegangen ist.

DAX-Chart-10-J-T-20004-2009-03-mit-Allzeithoch-Mountain-und-Tiefpunkt

   Der Start in neue Jahr 2008 hat nicht nur dem französischen Bankangestellten völlig die Karriere verhagelt. Wir verzichten jetzt auf die Darstellungen der Ereignisse, die im Platzen der amerikanischen „Immobilienblase“ ihren Ausgang genommen haben sollen. Wer damals nicht so richtig begriffen hat, was auf der Welt tatsächlich los war, ist bis heute in guter Gesellschaft.

   Damals wie heute wurde und wird ihm so einiges erzählt. Die Erzählungen stammen statt aus einer medialen Vielfalt nicht selten aus der bedrückender Einfalt von Zuarbeitern deren Gehirnaktivitäten bei  den hier verhandelten Summen regelmäßig zum Stillstand gelangen. Da bleibt oft nur noch der Zockerreflex. Geldbewegungen, die über das zehnfache persönliche Jahresgehalt und eine Doppelhaushälfte hinausgehen, werden aus dieser Sicht schnell als Glückspiel oder unseriöse, wenn nicht gar als kriminellen Umtriebe wahrgenommen.

    Jedenfalls ist ausgerechnet in diesen ganzen Krisentumult hinein J.K.mit seiner individuell gestalteten Arbeitsplatzinterpretation aufgeflogen. Dabei war bis dahin real noch gar nichts passiert. Noch stand kein Euro wirklicher Verlust in den Büchern. Den fabrizierte erst die Geschäftsleitung. Hektisch trennte man sich von den unzähligen Kontrakten, die Kerviel eingegangen war. Man erinnere sich an den Wert von 50 Milliarden Euro. Das verursachte erst die realen Verluste. Aus gehobenen Führungspositionen wird es bis heute bestritten, aber diese Panikaktion war der Entwicklung des DAX alles andere als förderlich. Wer sagt, dass er dadurch regelrecht in die Tiefe gerissen worden ist, liegt wahrscheinlich gar nicht so verkehrt. Was tut eine Aktie, die massenhaft verkauft wird? Sie fällt. Warum sollte es beim Aktienindex anders sein?

    Am Tiefpunkt zu verkaufen, gilt wohl zurecht als das Ungeschickteste, was ein Anleger oder Investor tun kann. Darin sind sich alle einig. Aber nur wenige halten sich dran. Wer es in diesem Metier zu etwas gebracht hat, ist ganz unten ein- und nicht ausgestiegen.

   Die Nachrichten- und Informationsindustrie hat die Rückkehr nach Frankreich und die erneute Inhaftierung von Jérôme Kerviel kurz und knapp mit griffigen Schlagzeilen abgefrühstückt, „Französischer Skandal-Banker verzockte Milliarden“, „Skandalbanker der Société Generale“, „Verurteilter Skandalbanker stellt sich der Justiz“. Es bleibt bei der Story: ein Einzelner hat die globale Finanzwelt fast zum Einsturz gebracht. Und wenn sie nicht gestorben sind …

Erinnern Sie sich?

DAX-Chart-10-J-M-2014-05-09-Auf-und-ab-aber-immer-nach-oben


Der liebe DAX – aktuell

DAX-Chart-1-J-T-2014-01-02-2014-05-23-Linie

DAX-Chart-3M-T-2014-03-01-2014-05-23-Mountain

   Seit März sind wir in der Situation von Jérôme Kerviel, lediglich 1.000 Punkte weiter. Wir sind aber auch mit einer anderen Strategie unterwegs. Im Mai wurden neue Allzeithochs bejubelt und wir lesen Zeilen wie „Der Dax geht durch die Decke“. Das ist alles schön. Wir freuen uns über die Entwicklung unseres Depots, sind aber trotzdem wachsam.

Die bisherigen Ergebnisse

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
17.03.2014 Hebelzertifikat 10.000 € 5,93 € 1.686 Kauf CZ9JTY
16.05.2014 Kurse steigend 16.610 € 9,85 € 1.686 Wert CZ9JTY
60 Tage Gewinn 6.610 € 3,92 € 66,10%
1 Jahr 40.214 € 402,14%
1 Monat 3.351 € 33,51%

Aber auch wer am 08. Mai mit einem anderen Zertifikat
noch auf den Zug aufgesprungen ist,
kann sich über einen Zugewinn von 14 Prozent in nur 9 Tagen freuen.

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
08.05.2014 Hebelzertifikat 10.000 € 6,52 € 1.534 Kauf PA1CR3
16.05.2014 Kurse steigend 11.411 € 7,44 € 1.534 Wert PA1CR3
9 Tage Gewinn 1.411 € 0,92 € 14,11%
1 Jahr 57.226 € 572,26%
1 Monat 4.769 € 47,69%

Aktuell

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
17.03.2014 Hebelzertifikat 10.000 € 5,93 € 1.686 Kauf CZ9JTY
23.05.2014 Kurse steigend 18.550 € 11,00 € 1.686 Wert CZ9JTY
67 Tage Gewinn 8.550 € 5,07 € 85,50%
1 Jahr 46.577 € 465,77%
1 Monat 3.881 € 38,81%

Die Nachzügler

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
08.05.2014 Hebelzertifikat 10.000 € 6,52 € 1.534 Kauf PA1CR3
23.05.2014 Kurse steigend 13.374 € 8,72 € 1.534 Wert PA1CR3
16 Tage Gewinn 3.374 € 2,20 € 33,74%
1 Jahr 76.975 € 769,75%
1 Monat 6.415 € 64,15%

   Unsere Wachsamkeit besteht jetzt darin, dass wir uns gegen starke Kursrückgänge absichern. Deshalb für wir unserem Plan die Bedingung hinzu: „wenn der Kurs des Zertifikats 9,50 Euro unterschreitet, verkaufen wir.“ Das entspricht in etwa dem DAX-Stand von 9.600 Punkten. Unser aktuelles Risiko liegt im Wochenende. Wenn aus irgendeinem Grund der DAX am Montag weit unter unserem Limit eröffnen sollte, sind wir einen Teil unseres Gewinnes los. Wer dieses Risiko nicht eingehen will, muss freitags verkaufen.


Der Euro

   Das Beste daraus machen war unsere Devise. Bisher wurde unsere Annahme bestätigt, dass der Höhenflug des Euro nicht ununterbrochen weitergeht. Mit dieser Prognose und den geeigneten Instrumenten haben wir ordentlich Geld verdient. Am Freitag, dem 16.05. haben wir verkauft. „Fachjargon: unsere Positionen glattgestellt“. Wir sind kein Wochenendrisiko eingegangen. Wir wollten allerdings weiter am Ball bleiben. Wir haben am Freitag den Wiedereinstieg beschlossen, wenn über das Wochenende kein Gegenbewegung eingesetzt hat.

Das Ergebnis

Einsatz € Kauf Verkauf Ergebnis
Einstieg 10.000,00 09.05.2014 09.05.2014 2.186,00 21,86%
Reinvestition 2.186,00 13.05.2014 15.05.2014 358,00 € 16,38%
Reinvestition 2.544,00 16.05.2014 16.05.2014 333,00 € 13,09%
Basis-Einsatz 10.000,00 darauf bezogen: insgesamt 2.877,00 € 28,77%

    Am Montag konnten wir keinen veränderten Trend feststellen. Der Euro hat am Montag um 8:00 Uhr genau soviel gekostet wie um die gleiche Zeit am Freitag. Wir bekommen das Zertifikat für 1,50 Euro. Im Laufe der Woche ist der Euro gegenüber dem Dollar weiter ins Hintertreffen geraten und unser Zertifikat im Kurs gestiegen. Die Gewinne waren so gravierend, dass wir aus unserem Verluststopp von ursprünglich 1,30 Euro zu Gewinnsicherungsstopps in Höhe von 1,60 und 1,80 Euro gemacht haben. Danach war es keine Frage, das Zertifikat am Freitag um 21:00 Uhr zu 2,07 Euro zu verkaufen und 1.093,00 Euro als Gewinn mitzunehmen. Das Gesamtergebnis hat sich innerhalb von 15 Tagen auf knapp 4.000 Euro und damit um 39,7 Prozent erhöht.

Datum EUR/USD Wert Preis Anzahl WKN
19.05.2014 Hebelzertifikat 2.877 € 1,50 € 1.918 Kauf PA4SXV
23.05.2014 Kurse fallende 3.970 € 2,07 € 1.918 Verkauf PA4SXV
5 Tage Gewinn 1.093 € 0,57 € 38,00%
1 Jahr 79.808 € 2774,00%
1 Monat 6.651 € 231,17%

Bisheriges Gesamtergebnis

Einsatz € Kauf Verkauf Ergebnis
Einstieg 10.000,00 09.05.2014 09.05.2014 2.186 € 21,86%
Reinvestition 2.186,00 13.05.2014 15.05.2014 358 € 16,38%
Reinvestition 2.544,00 16.05.2014 16.05.2014 333 € 13,09%
Reinvestition 2.877,00 19.05.2014 23.05.2014 1.093 € 42,96%
Basiseinsatz 10.000,00 15 Tage Insgesamt 3.970 € 39,70%
umgerechnet auf 1 Jahr 96.603 € 966,03%
umgerechnet auf 1 Monat 8.050 € 80,50%

Ende Teil I
Weiter zu Teil II

Die nächsten regulären Mittwochsnachrichten
erscheinen am 4. Juni 2014


Hinweis für NeueinsteigerBeginnen Sie hier: „Wenn der Kragen platzt“


   Sie benötigen für den Umgang mit den hier beispielhaft eingesetzten Zertifikaten unabdingbar Kenntnisse aus dem vierten Modul und in Sachen Edelmetalle und Währungen zusätzlich die Informationen aus Modul 2. Für die eigene Praxis ist bis dahin der Handel mit Hebelzertifikaten ausgeschlossen.


Vier Module – eine Strategie

Weiterbildung/Information
Nie mehr dumm daneben stehen

– Modul 1 –
GRUNDSTRATEGIE
Grundeinkommen sichern
Laufendes Einkommen erzielen
+ Vermögensaufbau
+ Zukunftssicherung
Edelmetalle Gold, Silber …
Das Gelbe vom Ei
– Modul 2 –
ÜBERLEBENSSTRATEGIE
Vermögenssicherung
Vermögensentwicklung
+ Laufendes Einkommen
+ Vermögensaufbau
Gesundheit/Ernährung/Energie
Gesunde Geschäfte
- Modul 3 -

LEBENSWERT

Laufendes Einkommen
+ Vermögensaufbau
+ Umweltschutz
Geld- und Vermögensmanagement
Was es alles so gibt
– Modul 4 –
INNOVATION/AUTONOMIE
Vermögensentwicklung
Vermögenssicherung
+ Zusatzeinkommen
+ Unabhängigkeit

Alle Tipps und Tricks
Mit finanziellem Fitnesstraining nebenbei zu 199.000  Euro

Dauerhaft kostenlos – immer auf dem Laufenden
Spitzen-know-how + Selbsthilfe-Automatik + Mittwochsnachrichten

Einfacher gehts nicht.
Fehlt nur noch Ihre eMail-Adresse

roter-Pfeil-nach-untenroter-Pfeil-nach-untenroter-Pfeil-nach-unten

 
Garantiert kostenlos und ohne Verpflichtung.
Jederzeit per Mausklick sofort wieder abmelden

4-Module-Bellevue-Strategie


Amtlicher Betrug

IMMER WIEDER MITTWOCHS
14.05.2014

Update 17.05.2014
(mit Auszügen aus dem Originalprogramm)


Wo sind die Grenzen und von wem?

Bildungspolitik – Eine kriminelle Vereinigung? Euro – Das Beste daraus gemacht. Gold – Warum eigentlich nicht? Silber – Wenn nicht jetzt, warum dann? Der liebe DAX

Figur-Fragezeichen-statt-Kopf


Immer noch nicht flach genug
Wer kriegt am wenigsten gebacken?

Gleitet Bildungspolitik ab ins kriminelle Milieu und amtlichen Betrug?

    Was sind Grenzwerte und wozu sind sie gut? Das ist eine extrem schwierige Frage. Auf jeden Fall sind sie von Menschenhand gemacht diese Werte oder zumindest von Menschenköpfen ausgedacht. Wenn sie nicht direkt ausgeheckt worden sind, wurden sie zumindest von findigen Menschen entdeckt. Es gibt welche, die sind da, ob wir wollen oder nicht. Wenn bestimmte Werte unter eine bestimmte Grenze fallen, sterben wir zum Beispiel. Das verflixte ist, das unser Leben auch gefährdet ist, wenn gewisse Grenzen überschritten werden. Wir wollen jetzt nicht weiter medizinisch werden. Wir werden uns auch nicht um die Grenzen kümmern, die einfach da sind, ob es uns passt oder nicht.

Gefahr-Gift-Totenkopf-Warndreieck   Beschäftigen wir uns kurz mit den Grenzen, an denen der Mensch dauernd herumfummelt. Es soll ja verhindert werden, dass wir tot umfallen, wenn wir einen Schluck Wasser trinken. Über längere Zeit dahinsiechen sollen wir auch nicht. Deshalb gibt es für das Wasser und andere Lebensmittel auch Grenzwerte.  Es ist festgelegt, was von welchem Gift in welcher Menge davon  noch geradeso im Apfel in der Wurst oder eben im Wasser enthalten sein darf.

Von anderen Substanzen, deren Schädlichkeit noch gar nicht enthüllt ist, dürfte deshalb beliebig viel drin sein, weil es dafür keinen Grenzwert gibt. Zum Glück gibt es ein paar Regelungen, die uns generell vor Fälschungen und Schäden schützen sollen. Frostschutzmittel hat im Wein nichts verloren und Maschinenöl nichts im Würstchen. Dioxin ist auch schon lange verpönt und wer vergammeltes Fleisch in Umlauf bringt, wird bestraft Dummerweise ist dann meist schon alles verzehrt.

Diejenigen, die Grenzwerte zum Beispiel in Lebensmitteln festlegen, haben allerdings ein Problem. Die Umwelt gilt ja inzwischen als so versaut, dass wir um die Aufnahme von Schadstoffen in unseren Körper gar nicht herumkommen. Da kommt natürlich niemand auf die Idee zu sagen, das ist toll und haut ruhig rein. Andererseits ist womöglich eine Panik zu befürchten, wenn die Menschen wirklich genau wüssten, was sie sich antun (müssen).

Da ist der Grenzwert natürlich eine tolle Sache. Der beruhigt ungemein. Wenn den Menschen einfach gesagt wird, soundsoviel Milligramm dürfen drin sein, gehen sie davon aus, das dies unschädlich ist. Das tut dem Umsatz dann keinen Abbruch. Außerdem gibt es noch BIO für die ganz Kritischen. Das Nonplusultra am Grenzwert ist aber seine Flexibilität. Zum einen kann er von vornherein so festgelegt werden, dass er mit den aktuellen Gegebenheiten nicht ins Gehege kommt. Zum anderen, kann sich ja ein Wert auch einmal ändern, wenn es „neue Erkenntnisse“ gibt.

Das Prinzip der Grenzwerte hat sich flächendeckend in nahezu allen Lebensbereichen durchgesetzt. Ob Lebensmittel, Lautstärke, Radioaktivität, Arbeitszeit, Rentenalter, Bezahlung (Mindestlohn), der Grenzwert ist unentbehrlich geworden. Neuerdings macht die Grenzwertgestaltung sogar Furore in Bereichen, in denen man für weniger sinnvoll gehalten hätte. Ein Novum kommt dabei noch hinzu. In den bisher beschriebenen Fällen ging es ausnahmslos  um Höchstgrenzen. Wir haben uns schließlich im Bereich der Gesundheitsgefährdung bewegt.

Natürlich gibt es auch Grenzwerte nach unten. Wie viel Leber muss in der Leberwurst sein, damit sie den Namen tragen darf, wie viel Wolle ist noch Wolle und wie viel Bier muss im Maßkrug drin sein, damit er noch als Liter durchgeht. Komasaufen geht erst ab 18.  Weibliche Models sollen mindesten 1,75  und männliche 1,85 Meter lang sein, eine Flugbegleitern bei der Lufthansa ist in der Regel nicht kleiner als 1,60.

In Bezug auf die Bildung gibt es keine Obergrenze aber meistens eine Untergrenze. Das gilt zumindest dann, wenn sich jemand für andere nützlich machen will, in einem Job zum Beispiel. Da haben alte Bildungsideale die Jahrhunderte überlebt. Man predigt uns auch immer und immer wieder, dass eine hohe Bildung zu hohem Einkommen führt, zumindest aber in schweren Zeiten zu einem Einkommen überhaupt. Deswegen wird auch weltweit versucht das Bildungsniveau anzuheben. Die PISA-Studien sind ein Stachel im Fleisch mancher Nation.

Hinderniss-Mauer-Maennchen-Fragezeichen   Damit räumt Berlin jetzt als erstes Bundesland gründlich auf. Im Berliner Schulsystem gibt es einfach zu viele Durchfaller, überdurchschnittlich viele. Das versaut das Image und die Statistik. Zur Abhilfe könnte man natürlich das Bildungsniveau anheben. Damit wäre den Schülern und dem Image geholfen. Das erfordert natürlich Gehirnschmalz bei den Verantwortlichen für die Bildung und auch finanzielle Investitionen. Beides ist wohl nicht vorhanden. Aber es hat für folgende richtungsweisende Idee gereicht. Senke das Niveau und damit die Anforderungen an die Prüfungen und es gibt weniger, die durch die Prüfung fallen. Das Statistikgleichgewicht ist wieder hergestellt. Nach dem neuen System ist es kaum noch möglich durchzufallen

Was mit den dann nicht Durchgefallenen passiert spielt für die Problemlöser keine Rolle. Schon heute ist dabei mindestens ein juristischer Tatbestand erfüllt: die unterlassene Hilfeleistung. Möglicherweise wird in der Bundeshautstadt über kurz oder lang  die Frage auf dem Tisch liegen, ob hier nicht eine kriminelle Vereinigung am Entstehen ist.

Harald Martenstein hat in seiner Kolumne im Tagesspiegel-Kolumne die zündenden Ideen:

   „Es wäre ein Kinderspiel, die Probleme des Berliner Flughafens auf ähnliche Weise zu lösen. Man müsste einfach nur die Sicherheitsanforderungen senken, etwa beim Brandschutz. Man müsste per Dekret anordnen, dass nicht funktionierende Laufbänder und nicht schließende Türen bei einem Flughafen akzeptabel sind – und schon morgen, schwups, startet der erste Jet Richtung Mallorca. Fly the Wowereit-Style! Man wird es natürlich nicht tun, erstens wegen internationaler Rechtsvorschriften. Zweitens, weil jedem sofort klar ist, dass so etwas zu einer Katastrophe führt.

…………………..

   Man könnte die Unternehmen natürlich dazu verpflichten, Berliner Schulabgänger einzustellen, egal, ob die schreiben können oder nicht. Dies wäre der logische nächste Schritt. Für eine noch bessere Idee halte ich es, die Schulen zu schließen und das gesparte Geld gleich, ohne Umwege, in die Sozialhilfe fließen zu lassen.“


Erinnern Sie sich noch an dieses kurze aber klare Video?


Hinweis für NeueinsteigerBeginnen Sie hier:„Wenn der Kragen platzt“


Der Euro
Das Beste daraus machen

Leserfrage:
„Sie haben an einem Tag 21 Prozent Gewinn gemacht.
Da lohnt es sich ja nicht mehr zu arbeiten.
Gibt es dabei nicht doch einen Haken?“

Antwort:

    Auf der einen Seite ist es wirklich schnell und leicht gemachtes Geld. Und so funktioniert es immer wieder. Aber es ist völlig richtig. Es gibt sogar mehrere Haken.

   Aufhören zu arbeiten, nur weil es diese Möglichkeit gibt und weil es so verlockend ist, dürfen Sie auf keinen Fall. Sie werden besonders im vierten Modul des Programms ganz detailliert erfahren, warum und wie das Ganze ohne Schiffbruch funktioniert. Hier aber schon einmal ein paar Dinge vorweg.

   Haken Nummer 1: Sie dürfen zu Beginn nur Geld einsetzen, das Sie zum täglichen Leben NICHT brauchen. Sie dürfen für diese Geschäfte auch KEIN Geld einsetzten, das Sie für eine spätere Versorgung zurück gelegt haben. Sie dürfen für diese Geschäfte NIEMALS einen Kredit aufnehmen.

   Haken Nummer 2:  Sie müssen lernen Ihr Risiko zu begrenzen. Dazu müssen Sie einige Dinge wissen und vor allem erst einmal mit Spielgeld üben. Das kann man sehr gut. Ohne dieses Wissen und ohne diese Übung verlieren Sie unweigerlich Geld. Lassen Sie sich nichts anderes erzählen

   Haken Nummer 3: Menschen können nicht die Zukunft vorhersagen, schon gar keine Börsen und Devisenkurse. Die Kurse steigen und fallen ständig. Währungsgeschäfte dieser Art sind kurzfristige Angelegenheiten. Deshalb müssen Sie immer auf Beobachtungsstation sein. Sie dürfen das Handeln mit Währungen niemals an jemand anderen delegieren.

   Sie werden jetzt vielleicht fragen, wenn das alles so kompliziert ist, warum soll ich mich damit überhaupt herumschlagen. Antwort: Kompliziert ist es mit Sicherheit nicht. Es ist weitaus schwieriger schwimmen, radfahren oder eine Fremdsprache zu lernen. Wenn Sie es dann aber können, haben Sie tatsächlich eine zusätzliche schweißfreie Einnahmequelle. Außerdem: Sie können mit sehr kleinen Summen starten (im Hundert-Euro-Bereich). Einzige Bedingung: es muss freies Geld sein.

Schauen wir uns jetzt die Entwicklung unseres Euro-Engagements weiter an.

Das war der Ausgangspunkt am 09.05.2014.

Datum EUR/USD Wert Preis Anzahl WKN
09.05.2014 Hebelzertifikat 10.000 € 2,15 € 4.651 Kauf PA2UGY
09.05.2014 Kurs fallend 12.186 € 2,62 € 4.651 Verkauf PA2UGY
1 Tag Gewinn 2.186 € 0,47 € 21,86%
1 Jahr 797.907 € 7979,07%
1 Monat 66.492 € 664,92%

Das ist die Entwicklung der letzten 12 Monate

Hier ist die Entwicklung der letzten 7 Tage

 

   Am Wochenende hat sich nichts weiter getan und der Euro ist weitgehend unverändert in die neue Woche gestartet. Wir schließen aber die Fortsetzung des Abwärtstrends nicht aus und reinvestieren unseren Gewinn vom Freitag erneut in die Euroschwäche. Unsere Kauforder wird zu 2,75 Euro ausgeführt.

Einen Tag später, um 20:00 Uhr steht der Kurs des Zertifikats bei 2,96 Euro

Datum EUR/USD Wert Preis Anzahl WKN
13.05.2014 Hebelzertifikat 2.186 € 2,75 € 795 Kauf PA2UGY
14.05.2014 fallende Kurse 2.353 € 2,96 € 795 Wert PA2UGY
2 Tage Gewinn 167 € 0,21 € 7,64%
1 Jahr 30.465 € 1.393,64%
1 Monat 2.539 € 116,14%

Update 17.05.2014

Auf der Hut

   Wir sind am Dienstag wieder eingestiegen. Der Euro ist zwar am Montag nicht weiter gefallen, aber eine Gegenbewegung haben wir auch nicht gesehen. Wir haben den Wiedereinstieg beschlossen, für den Fall, dass der Euro doch weiter fällt und unser Zertifikat, die Grenze von 2,62 Euro (unser alter Verkaufskurs) erreicht und übersteigt.. Das ist am Dienstag geschehen. Der Kurs hat sich aber so schnell bewegt, dass wir erst bei 2,75 Euro zum Zug gekommen sind. So etwas ist aber die Praxis. Der Kurs unseres Zertifikats ist dann schnell gestiegen. Damit drängte sich sofort die Gewinnabsicherung auf.

Zumindest haben wir festgelegt, dass wir keine Verluste in Kauf nehmen wollen. Wir haben deshalb bei 2,75 Euro (unser Einkaufspreis) ein Stoppzeichen gesetzt. Als wir uns am Abend vom Handel verabschiedet haben, lag der Kurs bei 3,00 Euro. Zwischendurch wären wir allerdings durch unseren „Stoppkurs“ fast ausgebremst worden, aber nur fast. Wir haben nicht verkauft und beschlossen, das Übernachtrisiko von Dienstag auf Mittwoch einzugehen.

Am Donnerstag waren wir wieder knapp vor dem Aus. Der Kurs hat sich jedoch bis 2,96 hochgeschaukelt. Wir haben die Position wieder über Nacht stehen lassen. Am Donnerstag hat der Euro seinen Sinkflug und das Zertifikat seinen Höhenflug sehr schnell fortgesetzt. Bei einem Anstieg auf über 3,00 Euro war klar, dass wir diesmal auf jeden Fall einen Gewinn mitnehmen werden. Schnell waren auch die 3,30 erreicht. Da haben wir unsere Verkaufsabsichten von 3,00 Euro auf 3,20 Euro angehoben. Kaum hatten wir die Verkaufsorder zu diesem Kurs platziert, war es auch schon soweit.

Ergebnis

Datum EUR/USD Wert Preis Anzahl WKN
13.05.2014 Hebelzertifikat 2.186 € 2,75 € 795 Kauf PA2UGY
15.05.2014 Kurse fallend 2.544 € 3,20 € 795 Verkauf PA2UGY
3 Tage Gewinn 358 € 0,45 € 16,36%
1 Jahr 43.521 € 1.990,91%
1 Monat 3.627 € 165,91%

  Zwischenergebnis

Einsatz € Kauf Verkauf Ergebnis
Einstieg 10.000,00 09.05.2014 09.05.2014 2.186,00 € 21,86%
Reinvestition 2.186,00 13.05.2014 15.05.2014 358,00 € 16,38%
Basis-Einsatz 10.000,00 darauf bezogen: insgesamt 2.544,00 € 25,44%

Euro-USD-Chart-Turbo

Den Überblick bewahren

   Wer den Überblick hat, kann Möglichkeiten besser nutzen, oft sogar erst erkennen. Schauen Sie vor diesem Hintergrund die nächsten Grafiken an.

Die letzten 12 Monate                   Die letzten 6 Monate

Die letzten 3 Monate                   Der letzte Monat

   

Die letzten 10 Tage

   Auf den ersten Blick sehen Sie völlige verschiedene Grafiken. Inhaltlich dreht es sich aber immer um das Gleiche. Sie sehen den Kursverlauf des Euro im Verhältnis zum US-Dollar, alles im Zeitraum von einem Jahr. Die letzte Grafik ist in der ersten enthalten. Wenn wir also an diesem Kursverlauf Geld verdienen wollen, dürfen wir uns durch die erste Kurve nicht beirren lassen. Denn die legt uns nahe: der Kurs steigt, setze auf steigende Kurse. Wir haben aber doch gerade reichlich an fallenden Kursen verdient, oder?

Es nutzt Ihnen auch nichts, wenn Sie im Radio hören oder in der Zeitung lesen, dass der Euro gestern mehr Dollar gekostet hat als vorgestern und heute wieder der Dollar teurer geworden ist. Sie brauchen den Überblick. Darauf kommt es an. Im vierten Programm Modul lernen Sie, wie Sie solche Grafiken blitzschnell kostenlos auf Ihren Bildschirm bekommen.

Wir haben also am Donnerstag unsere Zertifikate verkauft. Trotzdem beobachten wir das Geschehen weiter. Es gibt auch in Geldgeschäften viele platte Sprüche. An diesem ist aber etwas dran: „the trend is your friend“. Daraus lässt sich ableiten, dass es klug sein kann, dem Trend zu folgen. Der Absturz ist am gleichen Tag noch zum Stillstand gekommen, etwas über unserem Wiedereinstiegskurs von 2,75 Euro.

Wir brauchen vieles nicht, was man uns einreden will. Eines brauchen wir bei börsen- oder börsenähnlichen Geschäften aber auf jeden Fall. Wer brauchen einen Plan und zwar einen eigenen. Und an den müssen wir uns dann auch halten. Als erstes treffen wir eine Entscheidung. Die könnte in unserem Fall heißen: wir setzen noch einmal auf einen fallenden Eurokurs gegenüber dem Dollar. Dann brauchen wir einen Einstiegspunkt für das Zertifikat. Wir könnten sagen, wenn der Kurs unseres alten Zertifikats bis morgen früh (Freitag) nicht unter 2,75 Euro gefallen ist, steigen wir mit unserem bisherigen Gewinn noch einmal ein.

Wir legen weiter fest, dass wir sofort verkaufen, wenn der Kurs um 10 % fällt. Das ist also unser vorher klar definiertes Verlustrisiko. Wir legen weiter fest, dass wir die Zertifikate nicht übers Wochenende halten werden. Da wir dadurch nur diesen einen Handelstag haben, suchen wir uns ein Zertifikat mit einem höheren „Hebel“ aus. Es gewinnt also bei fallendem Eurokurs schneller an Wert als unser bisheriges Zertifikat.

Das Hebelzertifikat kostet zur Eröffnung des Handels um 8:00 Uhr 1,50 Euro. Wir beobachten die Entwicklung und bekommen das Papier gegen 10:00 Uhr sogar für 1,45 Euro. Wir haben 10% Verlustrisiko einkalkuliert. Deshalb legen wir den Ausstieg auf 1,30 Euro fest. Sobald sich der Wind gegen uns dreht, verkaufen wir zu diesem Preis. Das erweist sich aber nicht als notwendig. Um 21:00 Uhr, eine Stunde vor „Ladenschluss“ verkaufen wir zum Preis von 1,64 Euro und gehen mit einem zusätzlichen Gewinn von 333 Euro beruhigt ins Wochenende. Unser Gesamtgewinn beträgt 2.877 Euro.

Datum EUR/USD Wert Preis Anzahl WKN
16.05.2014 Hebelzertifikat 2.544 € 1,45 € 1.754 Kauf PA4SXV
16.05.2014 fallende Kurse 2.877 € 1,64 € 1.754 Wert PA4SXV
1 Tag Gewinn 333 € 0,19 € 13,10%
1 Jahr 121.673 € 4.782,76%
1 Monat 10.139 € 398,56%

 

Einsatz € Kauf Verkauf Ergebnis
Einstieg 10.000,00 09.05.2014 09.05.2014 2.186,00 21,86%
Reinvestition 2.186,00 13.05.2014 15.05.2014 358,00 € 16,38%
Reinvestition 2.544,00 16.05.2014 16.05.2014 333,00 € 13,09%
Basis-Einsatz 10.000,00 darauf bezogen: insgesamt 2.877,00 € 28,77%

Dieses Ergebnis ist auch die Folge unserer Planung. Dazu hat auch die Einplanung des maximalen Verlustes gehört. Im Ernstfall hätte das dank unseres „Risikomanagement“ so ausgesehen (sicherlich kein Beinbruch).

Einsatz € Kauf Verkauf Ergebnis €
Einstieg 10.000,00 09.05.2014 09.05.2014 2.186,00 21,86%
Reinvestition 2.186,00 13.05.2014 15.05.2014 358,00 16,38%
Reinvestition 2.544,00 16.05.2014 16.05.2014 -263,00 -10,34%
Basis-Einsatz 10.000,00 darauf bezogen: insgesamt 2.281,00 22,81%

Gold
Warum eigentlich nicht?

   Unseren Goldbestand hatten wir durch ein Zertifikat gegen fallende Kurse abgesichert. Der Wert ist dadurch trotz des in letzter Zeit deutlichen Preisrückgangs erhalten geblieben. Wir haben dabei sogar noch einen Gewinn von über 500 Euro verbucht. Wie könnte jetzt unser „Goldplan“ aussehen? Wir nehmen zum Beispiel an, dass der Goldpreis seine Talsohle durchschritten hat und eher wieder aufwärts statt abwärts strebt. Dafür sehen wir gewisse Anzeichen. Deshalb haben wir einen Einstiegskurs festgelegt und sind am 16.05.2014 zur Tat geschritten. Die Dokumentation folgt noch. Zur Vorbereitung sehen Sie hier die Goldpreisentwicklung der letzten sechs Monate mit einer geheimnisvollen roten Linie

Silber
Wenn nicht jetzt, warum dann?

Auch hier lassen wir es für heute bei  ersten Übersichten bewenden.

 

Der liebe DAX

    Ja, der Deutsche Aktien Index macht uns die größte Freunde. Die Entwicklung im Blick aber mit den Händen im Schoß beträgt unsere Rendite derzeit 66 Prozent. Ginge das so weiter, hätten wir in einem Jahr unseren Einsatz vervierfacht. Wenn wir die Hände zwischenzeitlich mal kurz aus dem Schoß genommen hätten, wäre unsere Ausbeute noch höher.

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
17.03.2014 Hebelzertifikat 10.000 € 5,93 € 1.686 Kauf CZ9JTY
16.05.2014 Kurse steigend 16.610 € 9,85 € 1.686 Wert CZ9JTY
60 Tage Gewinn 6.610 € 3,92 € 66,10%
1 Jahr 40.214 € 402,14%
1 Monat 3.351 € 33,51%

Aber auch wer am 08. Mai noch auf den Zug aufgesprungen ist,
kann sich über einen Zugewinn von 14 Prozent in nur 9 Tagen freuen.

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
08.05.2014 Hebelzertifikat 10.000 € 6,52 € 1.534 Kauf PA1CR3
16.05.2014 Kurse steigend 11.411 € 7,44 € 1.534 Wert PA1CR3
9 Tage Gewinn 1.411 € 0,92 € 14,11%
1 Jahr 57.226 € 572,26%
1 Monat 4.769 € 47,69%

Bleiben Sie am Ball, lassen Sie sich das nächste Update nicht entgehen.

Starten Sie erfolgreich in die Woche.


   Sie benötigen für den Umgang mit den hier eingesetzten Zertifikaten unabdingbar Kenntnisse aus dem vierten Modul und in Sachen Edelmetalle und Währungen zusätzlich die Informationen aus Modul 2. Für die eigene Praxis ist bis dahin der Handel mit Hebelzertifikaten ausgeschlossen.


Vier Module – eine Strategie

Weiterbildung/Information
Nie mehr dumm daneben stehen

– Modul 1 –
GRUNDSTRATEGIE
Grundeinkommen sichern
Laufendes Einkommen erzielen
+ Vermögensaufbau
+ Zukunftssicherung
Edelmetalle Gold, Silber …
Das Gelbe vom Ei
– Modul 2 –
ÜBERLEBENSSTRATEGIE
Vermögenssicherung
Vermögensentwicklung
+ Laufendes Einkommen
+ Vermögensaufbau
Gesundheit/Ernährung/Energie
Gesunde Geschäfte
- Modul 3 -

LEBENSWERT

Laufendes Einkommen
+ Vermögensaufbau
+ Umweltschutz
Geld- und Vermögensmanagement
Was es alles so gibt
– Modul 4 –
INNOVATION/AUTONOMIE
Vermögensentwicklung
Vermögenssicherung
+ Zusatzeinkommen
+ Unabhängigkeit

Alle Tipps und Tricks
Mit finanziellem Fitnesstraining nebenbei zu 199.000  Euro

Dauerhaft kostenlos – immer auf dem Laufenden
Spitzen-know-how + Selbsthilfe-Automatik + Mittwochsnachrichten

Einfacher gehts nicht.
Fehlt nur noch Ihre eMail-Adresse

roter-Pfeil-nach-untenroter-Pfeil-nach-untenroter-Pfeil-nach-unten

 
Garantiert kostenlos und ohne Verpflichtung.
Jederzeit per Mausklick sofort wieder abmelden

4-Module-Bellevue-Strategie

Die Wohlstandslüge




IMMER WIEDER MITTWOCHS
07..05.2014

(Update 10.05.2014 mit Auszügen aus dem Originalprogramm)

Am Kiosk angekommen Alles für die Katz – Die Wohlstandslüge Euro I – Die Stille vor dem Sturm Euro II – Steht doch gut da unser Euro, oder? Gold im Keller – Und jetzt? Kein Gold im Keller – Jetzt erst recht? Der liebe DAX

DER-SPIEGEL-Titel-Die-Wohlstandsluege-2014-05-05-Foto-mh

Alles für die Katz – Die Wohlstandslüge

   Jetzt ist sie tatsächlich auch am Zeitungskiosk angekommen die traurige Wahrheit. Auf der Titelseite hat „DER SPIEGEL“ die Grausamkeit „Von der Unmöglichkeit, mit Arbeit reich zu werden“ veröffentlicht. Spätestens ab jetzt kann niemand mehr sagen, er hätte nichts gewusst. Ganz was neues verraten wird im Prinzip übrigens nicht. Was sonst eher hinter vorgehaltener getuschelt wurde, findet aber langsam den Weg in eine breitere Öffentlichkeit. Es lohnt sich allemal, schon lange Vermutetes noch einmal nachzulesen. Schauen wir kurz hinein:

(Sie müssen übrigens nicht zum Kiosk oder zum Bahnhof gehen. Statt für 4,40 Euro können Sie jede Spiegelausgabe auch online für 3,99 beziehen und dann sogar auf Ihrem Smartphone lesen.)

Ausschnitt:

   „Der Berliner Wirtschaftswissenschaftler Giacomo Corneo sieht in der ständigen Erhöhung der Mehrwertsteuer denn auch einen Beweis für die „Unfähigkeit der Politik, die höheren Einkommen mehr zu besteuern, sich also das Geld dort zu holen, wo es vorhanden ist“.

   Mehr als sechs Billionen Euro Vermögen haben die Deutschen laut DIW angehäuft, der Besitz an Immobilien, Bargeld und Aktien ist damit mehr als doppelt so hoch wie die jährliche Wirtschaftsleistung. Im Schnitt hat jeder Deutsche 83000 Euro zur Seite gelegt, eine üppige Summe. Allein: Sie hat keine Aussagekraft.

   Denn die Vermögen in Deutschland sind extrem ungleich verteilt, nirgendwo in der Eurozone ist der Unterschied zwischen Habenichtsen und Superreichen so stark ausgeprägt wie im Land der Erfinder der sozialen Marktwirtschaft. Während die eine Hälfte der Deutschen fast nichts besitzt, hat das reichste Prozent, also weniger als eine Million Deutsche, mindestens 800 000 Euro angelegt.

    Dass die Schere zwischen Arm und Reich bei der Vermögensverteilung viel stärker auseinanderdriftet als bei den Einkommen, hat vor allem einen Grund: Reiche müssen vergleichsweise wenig an den Fiskus abgeben. Es gilt das Prinzip „Wer Vermögen hat, dem wird gegeben“.

……………………………
……………………………

   Schätzungen zufolge werden rund 250 Milliarden Euro pro Jahr vererbt. Trotzdem kassierte der Staat im vergangenen Jahr nur läppische 4,6 Milliarden Euro Erbschaftsteuer. Das entspricht einem durchschnittlichen Steuersatz von nicht einmal zwei Prozent. Deutschland ist eine Steueroase für Erben.

   Ändert sich daran nichts, wird sich die unfaire Vermögensverteilung in den nächsten Jahren auf Jahrzehnte manifestieren.  Schließlich hat das große Vererben in Deutschland gerade erst begonnen, Kinder reicher Eltern haben deshalb leistungslose Erträge in ungeahnten Höhen in Aussicht.

   Ohne Abgeltungsteuer und mit einer echten Erbschaftsteuer käme der Staat rasch auf zusätzliche Einnahmen in zweistelliger Milliardenhöhe. Das Geld könnte er in Zukunftsaufgaben investieren, für die immer zu wenig Geld vorhanden ist, sei es in Infrastruktur oder Bildung. Und er könnte einen Teil davon für Abgabensenkungen verwenden, um Gering- und Normalverdiener zu entlasten. Dann hätten viele Bürger auch ausreichend Geld zur Verfügung, um privat fürs Alter vorzusorgen.

Thomas Piketty:

Wir müssen dafür sorgen, dass die Vergangenheit nicht die Zukunft auffrisst. Wenn ein beträchtlicher Kapitalstock einmal in den Händen einer Minderheit ist, wird das vererbte Vermögen tendenziell wichtiger als das erarbeitete. Dieser Prozess verstärkt sich selbst. Weder ist er ökonomisch sinnvoll noch sozial und politisch verträglich.“

Zitat Ende


Euro-Muenze

Euro I – Die Stille vor dem Sturm

Die Sturmwarnung kommt vom Chef des IFO-Instituts Hans-Werner Sinn

(Der komplette Artikel kostet online beim Handelsblatt 0,49 Euro)

Ausschnitt:

„Eine Errosion der Schuldenmoral

…………………..

…………………..

    Zur neuerlichen Erosion der Schuldenmoral kam es, weil die Haftung für die Schulden im Euroraum kollektiviert wurde. Das hat die Gläubiger veranlasst, sich wieder mit niedrigeren Zinsen zufriedenzugeben, und wegen der niedrigeren Zinsen wollen Renzi, Samaras, Valls & Co. jetzt neue Schulden machen. Wie immer, wenn ein Entscheidungsträger die Vorteile einer Maßnahme für sich verbuchen und die Nachteile vergemeinschaften kann, ergreift er diese Maßnahme eher, rascher und in größerem Umfang, als wenn er die Nachteile allein zu tragen hätte.  Bemerkenswert ist nur, mit welcher Selbstverständlichkeit es den Missetätern gelingt, sich das Mäntelchen eines neuen gesellschaftlichen Aufbruchs umzuhängen.

Große Unterschiede zwischen USA und Europa

   Wie gefährlich, ja unhaltbar der Weg der Euro-Zone ist, zeigt ein Blick auf die USA. Wenn dort einer der Staaten zu viele Schulden aufnimmt, werden die Gläubiger nervös, und drakonische Sparmaßnahmen werden eingeleitet, um den Konkurs abzuwenden. Aber das geschieht bereits bei minimalen Schuldenquoten unter zehn Prozent des BIP, weil die Gläubiger wissen, dass ihnen niemand zu Hilfe kommt. Die Fed kauft ihnen keine Staatspapiere ab, und der Bundesstaat übernimmt keine Garantien.

    In Europa hingegen lässt der leichte Zugang zur Druckerpresse vor und nach der Gründung der EZB die Märkte erst nervös werden, wenn die Schuldenquoten zehn bis zwanzigmal so hoch wie in den USA sind. So steigt die Verschuldung, bis sie nicht mehr beherrschbar ist. Die kritische Grenze, an der die Gläubiger unruhig werden, wurde durch die Rettungsarchitektur der letzten zwei Jahre deutlich ausgeweitet. Das schafft nun einige Jahre Ruhe, weil die Schulden nun an diese Grenze heranwachsen können, aber es ist nur die Ruhe vor dem Sturm.

Zitat Ende (Hervorhebung durch den Website-Autor)


In letzter Minute aus dem Online Teich für Sie herausgefischt:

Warum es den Euro noch gibt und wo die Gefahr lauert

(sueddeutsche.de, 10.05.2014-19:46)


Hinweis für NeueinsteigerBeginnen Sie hier: „Wenn der Kragen platzt“


Geldsack-Euro

Euro II
Steht doch gut da unser Euro, oder?

Aktuelle Leserzuschrift:

   „Sie haben mehrfach über den „schwachen Euro“ geschrieben. Ist das nicht Schnee von gestern? Mit 1,38 steht er doch ganz gut da, finden Sie nicht?“

Antwort.

   Wenn wir es aus unserer persönlichen privaten Perspektive betrachten, ist das natürlich richtig. Vor ziemlich genau 6 Jahren (am 22.04.2008 hat der Euro aber auch schon mal 1,60 US-Dollar gekostet, genauso wie am 15.07.2008). Da kam er aus dem Keller vom November 2005 mit 1,16 Dollar.

Der französischen Staatspräsident Francois Hollande findet die aktuelle Stärke des Euro gar nicht so gut und grummelt immer wieder mal in Richtung Allemagne. Die Franzosen tun sich beim Export etwas schwerer als die Deutschen. Wenn der Euro teuer ist, bekommt das natürlich den Geschäften mit Nicht-Euroländern nicht besonders gut.

Früher konnten die Länder ihre Währung einfach abwerten und damit besser am Ball bleiben. Das geht natürlich in der Eurogemeinschaft nicht mehr so ohne weiteres. Trotzdem  wird nach Kräften versucht, den Euro nicht so weit nach oben gleiten zu lassen. Grundsätzlich versuchen alle Staaten dieser Welt ihre Währungen zu schwächen, nach dem Motte „der Schwächste gewinnt“.

„Währung als Waffe“ ist ein Artikel im „Handelsblatt“ vom 14.01.2013 überschrieben. Ich habe ihn hier mal zur Lektüre für Sie herausgesucht.

Für uns persönlich stellen sich natürlich weniger die globalen, sondern stehen mehr die ganz persönlichen Fragen und Interessen im Vordergrund. Die sind bekanntlich nicht immer identisch mit den staatlichen Administrationen. Wenn unser persönliches Geld an Wert verliert, bekommen wir weniger dafür. Das kann schon recht fatal werden. Wenn wir also ein paar Euro besitzen oder uns verdienen wollen, sollten wir dem Wertverfall entgegenwirken. Da gibt es auch für uns Privatleute geeignete Maßnahmen und Instrumente.

Als Beispiel und wirklich nur als Beispiel schauen wir uns gleich einmal eine ganz rabiate Methode an. Wir haben früher schon einmal darüber gesprochen. Wir schließen einfach eine „Versicherung“ ab. Dazu greifen wir in den Bauchladen der „Emittenten“.

Da kommt uns der heutige Tag und das Klagelied des französischen Präsidenten wie gerufen. Als hätten die Notenbanker den Franzosen erhört, hat heute nach dem Frühstück den Euro eine kleine Schwäche heimgesucht. Und ausgerechnet morgen wollen wir für ein paar Wochen in die Vereinigten Staaten fliegen. Dieser Schwächeanfall könnte unsere Haushaltskasse belasten. Dem schieben wir einen Riegel vor.

Wir kaufen uns ein Zertifikat, das an Wert gewinnt, wenn der Euro gegenüber dem Dollar an Wert verliert. Das ist mit wenigen Mausklicks erledigt. Der Einfachheit halber nehmen wir 10.000 Euro. Dafür kaufen wir Hebelzertifikate auf fallende Kurse. (Sie tun das bitte jetzt auf keinen Fall). Wir unterstützen dabei gleich noch die Franzosen und kaufen die Papiere direkt bei der BNP Paribas. Die haben auf Ihrer Website auch eine sehr schnelle Übersichts- und Auswahlmethode. Wir können die Zertifikate zwischen 8:00 morgens und 22:00 abends jederzeit kaufen und wieder verkaufen.

Zwischen 10:00 und 11:00 Uhr haben wir die Abwärtsbewegung des Euro mitbekommen und kaufen für 2,15 das Stück. Um 21:30 verkaufen wir alles wieder zum Preis von 2,62.

Datum EUR/USD Wert Preis Anzahl WKN
09.05.2014 Hebelzertifikat 10.000 € 2,15 € 4.651 Kauf PA2UGY
09.05.2014 Kurs fallend 12.186 € 2,62 € 4.651 Verkauf PA2UGY
1 Tag Gewinn 2.186 € 0,47 € 21,86%
1 Jahr 797.907 € 7979,07%
1 Monat 66.492 € 664,92%

   Mit diesem Ergebnis in der Tasche können wir der Gefahr einer Euroschwäche eine ganze zeitlang gelassen ins Auge sehen oder zumindest für eine Flugstrecke auf die Business Class upgraden.

   Ganz klar und eindeutig: das ist keine Methode für die Guthaben auf dem Sparbuch. Dieser Weg der wundersamen Geldvermehrung steht nur denen offen, die Geld zur Verfügung haben, das Sie garantiert nicht fürs tägliche Überleben brauchen (siehe oben). Wie Sie als Nichterbe trotzdem an diesem simplen System teilnehmen können erfahren Sie detailliert und kostenlos im vierten Modul der „Bellevue-Strategie“.



Goldbarren-Buchstaben-Gold

Gold im Keller – Und jetzt?

Leserfrage:

   Ich habe schon vor einiger Zeit zur Sicherheit etwas Gold gekauft. Der Preis ist ja in letzter Zeit merklich gefallen. Habe ich mich da vertan?

Antwort:

Wohl kaum!

   An der Sicherheitseigenschaft ändert sich ja durch den Goldpreis nichts. Die kommt ja dann zur vollen Geltung, wenn Ihr Papiergeld immer mehr an Wert verliert oder eines Tages ganz wertlos wird. Für wertlose Scheine oder Bankguthaben kann niemand etwas kaufen. Für Ihr Gold hingegen bekommen Sie das Notwendigste zum Überleben und ein bisschen mehr. Da spielt der derzeitige Preis für das Edelmetall überhaupt keine Rolle.

   Wie Sie die aktuelle Preissituation geschickt für sich ausnutzen, erfahren Sie im nächsten Abschnitt: „Kein Gold im Keller – jetzt erst recht?

   Auch in der Anstiegszeit des Goldpreises, war es ein guter Tipp, nicht sofort blindlings zum Goldhändler zu laufen. Kurse steigen und fallen. Das ist eine der wenigen Sicherheiten Rund um die Börse. Das gilt auch für den Goldpreis, obwohl der täglich durch eine externe Institution in London „fixiert“ wird. Es ist aber auch richtig, dass nicht alles, was einmal gefallen ist, auch wieder steigen muss. Wer Tiefs nicht aussitzen will oder kann, sollte Sicherheitsvorkehrungen für den Ernstfall treffen. Das ist erstaunlicherweise besonders bei Börsengeschäften des privaten Publikums keineswegs die Regel.

   Gold kaufen wir zwar physisch, preislich absichern lässt sich unser Goldschatz aber vortrefflich virtuell an der Börse. Werfen wir nochmal einen Blick auf die Preisentwicklung:

Gold-Chart-10J-M-2004-05-2014-05-Mountain

   Die Grafik zeigt die Preisentwicklung der letzten 10 Jahre. Gehen wir noch zwei weitere Jahre zurück. Dann sind wir am Anfang der Eurozeit. Am 02. Januar 2002 kostete die Feinunze Gold 278 US-Dollar. Am 09. Mai 2014 mussten wir 1.289 $ hinlegen. Damit sind wir bei einer Steigerung auf Dollarbasis von 362%. Wenn wir den Wertverlust des Dollar gegenüber dem Euro berücksichtigen, bleibt immer noch eine Steigerung von knapp 200% auf Eurobasis. Das entspricht einer jährlichen Rendite von 15,90%. Diese Rendite aus der Preissteigerung ist aber nur ein Nebenprodukt. Wir parken einen Teil unseres Geldes ja aus Sicherheitsgründen (siehe oben) in Form von Gold.

   Wer erst im Jahr 2011 auf den Goldzug aufgesprungen ist, hat natürlich aus spekulativer Sicht den ungünstigsten Zeitpunkt erwischt. Nehmen wir einmal an, der Späteinsteiger hat zum Preis von 1.800 $ gekauft. Wenn er allerdings die Absicherungsvorschläge aufgegriffen hat, wendet sich das Blatt zum Guten. Mit der gleichzeitigen Absicherung gegen Kursverluste im Gepäck, ist der Goldkauf durchaus zu einem sehr günstigen Zeitpunkt erfolgt.

   Schauen wir nach, was dabei herausgekommen ist. Zum Zeitpunkt des Kaufs ist der Goldfreund davon ausgegangen, dass die Preise weiter steigen oder zumindest auf gleicher Höhe bleiben wird. Trotzdem hat er für sich festgelegt, wo bei Kursschwankungen nach unten seine Schmerzgrenze liegt. Er hat sich für 100 $ entschieden. Also muss die Absicherung greifen, wenn der Kurs auf unter 1.700 $ fällt.

   Das war dann auch schnell der Fall, nämlich am 23. September 2011. An diesem Tag wurde deshalb sein Kaufauftrag für das Absicherungszertifikat ausgelöst. Gekauft wurde ein Hebelzertifikat auf fallende Goldkurse. Die Auswahl hinsichtlich des Emittenten und einzelnen Bedingungen des Zertifikats erfolgten nach seinen persönlichen Risikoeinschätzungen.

Hier ist das Ergebnis für eine Investition von 10.000 Euro:

Datum Gold/USD Wert Preis Anzahl WKN
23.09.2011 Hebelzertifikat 10.000 € 37,00 € 270 Kauf BP0DQH
09.05.2014 Kurs fallend 13.514 € 50,00 € 270 Verkauf BP0DQH
960 Tage Gewinn 3.514 € 13,00 € 35,14%
1 Jahr 1.336 € 13,36%
1 Monat 111 € 1,11%

   Der fallende Goldkurs hat einen Gewinn von gut 3.500 Euro beschert. Natürlich müssen wir den Wert des Golddepots dagegen halten:

Datum Goldpreis
in USD
Wert Preis Anzahl EUR/USD
23.09.2011 1.800,00 10.000 € 1.333,43 € 7 Kauf 1,3499
09.05.2014 1.289,00 7.030 € 937,39 € 7 Verkauf 1,3751
960 Tage Verlust -2.970 € -396,05 € -29,70%
1 Jahr -1.129 € -11,29%
1 Monat -94 € -0,94%

   Für die 10.000 Euro sind 7 Feinunzen Gold in den Tresor gewandert. Die wurden dann am 09.05.2014 nur noch mit 7.030 Euro bewertet. Das Gold wurde also trotz fallender Preise sogar noch mit einem Gewinn von 544 Euro (3.514 € -2.790 €) über die Runden gebracht.

   Sie benötigen für den Umgang mit den hier eingesetzten Zertifikaten unabdingbar Kenntnisse aus dem vierten Modul und in Sachen Edelmetalle und Währungen zusätzlich die Informationen aus Modul 2. Für die eigene Praxis ist bis dahin der Handel mit Hebelzertifikaten ausgeschlossen.


Goldkurve-rot

Kein Gold im Keller – Jetzt erst recht?

Leserfrage

   Ich besitze kein Gold, vielleicht zum Glück. Der Goldpreis ist doch ziemlich in den Keller gegangen und der Euro ist scheint sich gut erholt zu haben. Wann ist es denn an der Zeit mal wieder in Richtung Gold zu denken?

Antwort

   Wer die Edelmetalle aus den Augen verliert, tut sich mit Sicherheit keinen Gefallen. Schauen Sie sich noch die vorangegangene Dokumentation an. Und noch einmal: für die Wertsicherungsfunktion spielt der Preis wirklich nur eine untergeordnete Rolle. Unterstellen wir der Politik und den Zentralbanken einmal die allerbesten Absichten. Dennoch können beide keine ökomischen Gesetzmäßigkeiten außer Kraft setzen. Nichts wäre in Bezug auf unsere Währung leichtfertiger, als sich in Sicherheit wiegen zu lassen. Besser ist es, wenn Sie sich auf den Sturm vorbereiten, statt plötzlich von ihm weggefegt zu werden.

   Große Vermögen werden gemacht durch billigen Einkauf und teuren Verkauf. Wie billig sollen Gold und Silber denn noch werden? Weiter oben haben wir gesagt, dass Kurse steigen und fallen, dass manche aber auch nicht wieder hochkommen. Zu Letzteren gehören die Edelmetalle sicherlich nicht.

   Im vierten Modul der „Bellevue-Strategie“ erfahren Sie, warum Gold gerade beim aktuellen Kurs eine ganz ideale Einstiegsmöglichkeit bieten könnte. Aus diesem Grund ist am vergangenen Freitag in unserem Depot auch ein kleiner Testballon gestartet worden. Ich halte Sie auf dem Laufenden. Vielleicht gibt es am kommenden Mittwoch bereits Neuigkeiten.


Und zum Schluss: der liebe DAX

   Wir haben es an anderer Stelle beklagt. Der kurze Rückschlag in Richtung Neuntausend wurde von der Affäre um den Ex-Präsidenten des FC Bayern München überlagert. Wer sich trotz allem das Schnäppchen nicht hat entgehen lassen, wurde inzwischen reichlich belohnt. Hier ist unser Depot vom Freitag, dem 09.05.2014:

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
17.03.2014 Hebelzertifikat 10.000 € 5,93 € 1.686 Kauf CZ9JTY
09.05.2014 Kurs steigend 16.020 € 9,50 € 1.686 Verkauf CZ9JTY
53 Tage Gewinn 6.020 € 3,57 € 60,20%
1 Jahr 41.460 € 414,60%
1 Monat 3.455 € 34,55%

   Unser beherztes Zugreifen hat uns in 53 Tagen einen Gewinn von über 6.000 Euro beschert. Auch wenn Sie nur 1.000 Euro eingesetzt hätten, wären es immerhin 600 Euro gewesen.

   Börsenexperten erwecken oft den Eindruck, dass sich die Kurse an irgendwelche Linien halten, die sie in die „Charts“ einzeichnen. Wer da lächelnd darüber hinwegsieht ist wahrscheinlich gar nicht schlecht beraten. Auf der anderen Seite sind wir Menschen Augentiere. Was wir nicht mit eigenen Augen sehen, können wir uns schlecht vorstellen. Wenn wir zum Beispiel beschließen, dem DAX nicht ständig sehnsüchtig hinterher zu schauen, Hilft vielleicht ein dicker Strich bei dem Kurs, bei welchem wir das nächste Mal auf jeden Fall einsteigen werden.

   Sagen wir zum Beispiel bei 9.500. Im vierten Modul der „Bellevue-Strategie“ erfahren Sie, wie einfach solche Einstiegspunkte finden. Am Donnerstag, dem 08.05.2014 war es in unserem Fall soweit. Der Kurs des DAX hat die Einstiegsmarkierung erreicht und zum Wochenende lachte der erste Gewinn: 951 Euro in zwei Tagen:

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
08.05.2014 Hebelzertifikat 10.000 € 6,52 € 1.534 Kauf PA1CR3
09.05.2014 Kurs steigend 10.951 € 7,14 € 1.534 Verkauf PA1CR3
2 Tage Gewinn 951 € 0,62 € 9,51%
1 Jahr 173.543 € 1735,43%
1 Monat 14.462 € 144,62%

Hinweis

Für die aktiven Einstieg in die beschriebene Welt der Zertifikate reichen die bisherigen Informationen noch NICHT. Es handelt sich aber garantiert um kein Hexenwerk. Alle nötigen Details gibt es in Modul 4, die erforderlichen Informationen zu Währungen und Edelmetallen in Modul 2.


Vier Module – eine Strategie

Weiterbildung/Information
Nie mehr dumm daneben stehen

– Modul 1 –
GRUNDSTRATEGIE
Grundeinkommen sichern
Laufendes Einkommen erzielen
+ Vermögenssaufbau
+ Zukunftssicherung
Edelmetalle Gold, Silber …
Das Gelbe vom Ei
– Modul 2 –
ÜBERLEBENSSTRATEGIE
Vermögenssicherung
Vermögensentwicklung
+ Laufendes Einkommen
+ Vermögensaufbau
Gesundheit/Ernährung/Energie
Gesunde Geschäfte
- Modul 3 -

LEBENSWERT

Laufendes Einkommen
+ Vermögensaufbau
+ Umweltschutz
Geld- und Vermögensmanagement
Was es alles so gibt
– Modul 4 –
INNOVATION/AUTONOMIE
Vermögensentwicklung
Vermögenssicherung
+ Zusatzeinkommen
+ Unabhängigkeit

Alle Tipps und Tricks
Mit finanziellem Fitnesstraining nebenbei zu 199.000  Euro

Dauerhaft kostenlos – immer auf dem Laufenden
Spitzen-know-how + Selbsthilfe-Automatik + Mittwochsnachrichten

Einfacher gehts nicht.
Fehlt nur noch Ihre eMail-Adresse

roter-Pfeil-nach-untenroter-Pfeil-nach-untenroter-Pfeil-nach-unten

 
Garantiert kostenlos und ohne Verpflichtung.
Jederzeit per Mausklick sofort wieder abmelden

4-Module-Bellevue-Strategie




Alles halb so schlimm?

IMMER WIEDER MITTWOCHS
30.04.2014

  • Positive Nachrichten – Aber wer kann damit etwas anfangen?
  • Besser als nichts – Kommen Sie wirklich wieder die Griechen?
  • Politische Rechenkünste – Der bürokratische Einfallsreichtum kennt keine Grenzen
  • "Kiffen für die Konjunktur“ (SZ)
  • Durch politische Führungsstärke ganz nach unten
  • Medien – Den Krieg einfach herbeiberichten
  • Völkerverständigung – Geburtstagssause in St. Petersburg
  • Boxen für Massenmörder
  • Zum Glück – Deutschland ist auch nicht mehr das, was es einmal war.

EU-Flagge


Alles halb so schlimm?

Akropolis-Fotolia  Positive Nachrichten sind doch etwas Schönes. Da wird einem richtig warm ums Herz. Um die Osterzeit war schwer was los in Europa. Der Euro rollt auch wieder, vor allem Griechenland soll die Wende geschafft haben. Das musste sich die Kanzlerin in Athen aus nächster Nähe ansehen. Punktgenau kommt die frohe Botschaft für die Wahlvölker. Der Wahlkampf ums Kreuzchen auf den Stimmzetteln zur Europawahl hinterlässt seine Spuren. Der griechische Regierungschef hat die die Chefin seiner europäischen Schwesterpartei persönlich vom Flughafen abgeholt. Allein durch die gesperrte Innenstadt wollte er sie nicht fahren lassen: zu trist und zu gefährlich. Gerade am Tag zuvor war eine Autobombe hochgegangen. Dennoch gab es etwas zu feiern: den „Primärüberschuss“.

   Einfache Menschen können damit überhaupt nichts anfangen und haben auch nichts davon, eine klamme Regierung aber durchaus. Dieser Primärüberschuss ist eine Zahl, die von Statistikern errechnet wird. Wenn kein Minus davorsteht, wird das als gutes Zeichen interpretiert. Dabei muss man den ganzen Schuldenberg mitsamt der darauf  lastenden Schuldzinsen einfach außer Acht lassen. Der Staat hat unter dieser Betrachtungsweise seine eigentlichen Aufgaben aus der eigenen Tasche bezahlt. Er hat zwar noch sehr viel Belastendes am Hals, könnte aber sein täglich Brot aus eigener Tasche (genauer den Steuertaschen seiner Bürger und Bürgerinnen) bezahlen, wenn nur die Altlasten nicht wären.

Euro-Rettungsschirm   Das ist besser als nichts, verhindert aber keineswegs eine weitere Verschuldung. Das konnte auch sofort in natura besichtigt werden. Umgehend wurde erfolgreich eine Staatanleihe über 3 Milliarden Euro „platziert“.  Scheinbar ein totsicheres Geschäft für renditesuchende Großanleger. Der Europäische Rettungsschirm ist aufgespannt. Da kann kaum was passieren. EZB und ESM werden es im Ernstfall (auch) mit Steuergeldern richten. Das Geld liegt bei den Großen doch nur rum. Auf dem herkömmlichen Weg bekommen sie auf dem aktuell niedrigen Zinsniveau kaum etwas dafür. Da ist eine scheinbar „sichere“ Staatsanleihe zu knapp 5 Prozent ein wahrer Leckerbissen.

   Politisch brauchen alle Beteiligten einen Erfolg: die deutsche Kanzlerin als Bestätigung ihres „alternativlosen“ Kurses daheim, die griechische Regierung, weil sie auf die Gaben von EZB und IWF angewiesen ist und Europäische Zentralbank (EZB) und Internationaler Währungsfond (IWF) als sichtbaren Nachweis für segensreiche Tätigkeit. Da gehen kritische Betrachtungen schnell im Propagandagetöse unter, noch dazu wenn zu den europäischen Wahlurnen gerufen wird.

Notarzt-Ambulanz   Nach den früheren Erfahrungen mit den griechischen Rechenkünsten wird sicher nicht ganz zu Unrecht eine kritische Prüfung der Zahlen angeregt. Denn das Plus für den Primärüberschuss fällt mit 0,8 Prozent denkbar gering aus. Wer weiß, wie es aussähe, wenn der griechische Staat alle aktuell offenen Rechnungen (wir sprechen nicht von Zinsen) bezahlen würde. Es ist ein offenes Geheimnis und Ärgernis für die Betroffenen, dass gerade mal das wirklich Allernotwendigste überwiesen wird. Das ist so, als ob im Krankenhaus nur mit Notstromaggregat operiert wird und die Kassen nur um einen ganz kleinen Spalt geöffnet sind, damit im Land die Lichter nicht ganz ausgehen.

   An der Verschuldungssituation ändert sich durch diesen geringen Überschuss nichts.  Fachleute haben errechnet, dass derzeit ein Primärüberschuss von 17 Prozent notwendig wäre, um an einen echten Schuldenbewältigung („Schuldentragfähigkeit“) denken zu können. So etwas gilt schlichtweg als ausgeschlossen. Das bestätigt die weitere Zunahme der Staatsverschuldung im Verhältnis zum Brutto Inland Produkt (BIP) auf etwa 175 Prozent im 4. Quartal 2013 (zum Vergleich: Zypern = 111,7% Deutschland = 78,4% und Schweden = 40,4%). Das läuft geradewegs auf einem Schuldenschnitt als alternativlose Alternative zu. Völker öffnet schon mal die Kassen.

Statistik: Staatsverschuldung in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union im 4. Quartal 2013 in Relation zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

 

   Regierungen haben in Verbindung mit den medialen Werbetrommeln einen entscheidenden Überlebensvorteil gegenüber den gewöhnlichen Sterblichen. Sie können den Untergang bis zum endgültigen Aus mit Tricks immer wieder hinauszögern. Was aber macht der Normalo in einer solchen Situation? Nehmen wir an, die Familie hat ein bescheidenes Häuschen und ein Einkommen von 5.500 Euro pro Monat (Früher, als beide Ehepartner Einkommen nach Hause brachten, waren es noch 9.000 Euro). Nehmen wir weiter an, dass 5.000 Euro für das (Über)Leben draufgehen. Dann hat er einen Primärüberschuss von 500 Euro. Wenn er jetzt noch 100.000 Euro Schulden hat (die Hypothek, den Autokredit, der ausgereizte Dispo, …) fallen zum Beispiel 8 Prozent Zinsen an. Das sind 800 Euro.

   Da nutzt der Primärüberschuss überhaupt nichts. Die Verschuldung wird nicht abgebaut, denn es fehlen ja 300 Euro. Die Familie kann sich im Gegenteil weiter verschulden, solange das die Bank mitmacht. Wenn die eines Tages „Schluss“ sagt, ist die Familie das Häuschen, das Auto und den guten Ruf beim Geldgewerbe los, trotz  Primärüberschuss. Der ist keinem Sender und keinem Blatt auch nur ein einziges Wort wert.

   Wir alle haben schlechte Karten gegen den Einfallsreichtum der „öffentlichen Hand“. Wir können strampeln wie wir wollen, so ein goldenes Händchen bleibt uns versagt. Wie segensreich könnte es für manchen sein, wenn das real würde, was die europäische Staatengemeinschaft auf Verwaltungsebene sich hat zugutekommen lassen. Sollte es jemand übersehen haben (viel Wirbel gab es bisher nicht), sei er noch einmal darauf hingewiesen: am 14. August 2014 wird jeder und jede Deutsche, ob Baby oder Greis um etwa 1.000 Euro reicher. Szenekenner meinen, das geschieht nur,  damit die Staatslenker in besserem Lichte dastehen.

   Das Statistische Bundesamt ändert zu diesem Termin einfach die Berechnungsmethode und schwupp schnellt das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 3 Prozent in die Höhe. Das sind 85 Millionen Euro.  Dummerweise fließt uns kein einziger Euro in die Tasche. Auf übergeordneter Ebene können wir uns aber einen reinlügen. Mit der neuen Berechnung bekommen die Staaten ihre Verschuldung besser in den Griff, zumindest auf dem Papier. Denn, wie schön, die staatliche Ausgabenfreundlichkeit wird ja im Verhältnis zum BIP ausgedrückt. Wer die Bruchrechnung in der Schule nicht verschlafen hat, weiß: ein größerer Nenner verkleinert das Ergebnis das Ergebnis. Ein Viertel (1/4) ist kleiner als ein Halbes (1/2). Und schließlich steht das  BIP im Nenner.

Zylinder-Euro-Fotolia   Wie gelingt so etwas. Ganz einfach: man definiere etwas als Leistung, was vorher noch keine war. Da lässt sich an einigen Schrauben drehen. Was vorher reine Kosten waren, deklariert man einfach zu Investitionen und die fließen ins BIP. Vortrefflich eignen sich dazu Forschungs- und Entwicklungskosten. Die sind künftig mit dabei. Kosten können immer auch in den Sand gesetzt werden oder die Leistung sogar verringern. Werden sie dem Bruttoinlandsprodukt zugeschlagen, haben sie wenigsten noch zu einer Schönheitsoperation getaugt. Insgesamt dürfte dieser Posten in Deutschland ein großer Batzen sein.

   Clever ist es auch die Ausgaben fürs Militär umzudeklarieren. Bislang wurden nur die Gebäude berücksichtigt. Jetzt fließt alles, ob Kampfjet, Panzer oder Sturmgewehr in die Berechnung mit ein, als Investition in unsere Sicherheit. Das Bruttoinlandsprodukt misst die Leistungen und hergestellten waren eines Landes. Dazu werden in Zukunft auch immer mehr Dinge gehören, die sonst eher mit spitzen Fingern angefasst werden. Aber erwirtschaftet ist erwirtschaftet. Was man da nicht so genau ermitteln kann wird geschätzt. Eine ganz vorzügliche Stellschraube. Denn welcher Drogendealer führt schon ein reguläres Kassenbuch und gibt Umsatz- und Einkommensteuererklärungen ab.

   Wie titelte die Süddeutsche Zeitung so schön: „Kiffen für die Konjunktur“. Sie schreibt weiter:

   „Erwirtschaftet ist nun einmal erwirtschaftet – und deshalb wird künftig auch die Wirtschaftsleistung von Drogendealern und Zigarettenschmugglern im Bruttoinlandsprodukt eingerechnet. Die EU will es so und für den Staat hat die neue Berechnungsmethode einen erfreulichen Nebeneffekt.“ (www.sueddeutsche.de 25. März 2014)

Statistik: Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union in jeweiligen Preisen im Jahr 2013 (in Milliarden Euro) | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

    Setzen wir nach dem Lichtblick aus Griechenland und dem Aufwärtstrend unseres Bruttoinlandprodukts mit einer weiteren aufmunternden Begebenheit fort. Den deutschen Exkanzler und Hartz Vier Erfinder wird es ärgern, dass er nicht auf die Idee mit der schlauen Berechnung des BIP gekommen ist. Aber er hat ganz offensichtlich sein sicheres Gespür für die Teilung der Nation nicht verloren. Er könnte durchaus in die politischen Lehrbücher eingehen. Denn bis zum heutigen Tag wird er von Experten für höhere Gehaltsstufen dafür gelobt, dass er den Mut bewiesen hat, zu der öden Zweiteilung „Ihr da oben, wir da unten“ eine dritte Komponente hinzuzufügen. Wir kennen nun auch die von „ganz unten“. Das ist wahre politische Führungsstärke. Die einen führt sie in luftige Höhen, die anderen in dunkle Keller.

   Dieser Tage ist er wieder zur Hochform aufgelaufen und hat alle Kriegs-herbei-berichterstatter eines Besseren belehrt. Die deutsche Politik wird es vielleicht noch zu schätzen wissen, dass ihr ein leibhaftiger Bundeskanzler von einem in Russland verwurzelten Firmenkonsortium (Nord Stream AG zu  51% Gazprom) abgeworben worden ist. Denn wir haben seither einen Experten für demokratische Lupenreinheit an vorderster Front. Es kann außerdem nicht so schlecht um ein friedvolles Europa bestellt sein, wenn ein deutscher Ex-Kanzler und ein amtierender russischer Präsident nach leidvoller historischer Erfahrung  in St. Petersburg eine Geburtstagssause vom Stapel lassen.

   Natürlich werden da die Nasen gerümpft.  So etwas geht nicht durch im politisch korrekten Lager. So etwas schickt sich nicht in unruhigen Zeiten. Aber sind wir doch einfach froh, dass der „Zar“ sich nicht zu schade ist, mit einer treuen deutschen Freundesseele einmal richtig zu feiern. Mit wem soll der denn sonst kuscheln, wenn alle anderen auf ihn mit dem Finger zeigen wie auf den leibhaftigen Teufel und ihn überall vor die Tür setzen. Wer feiert sündigt nicht oder wenigsten auf verträgliche Weise.

   Dabei dürfen wir uns ruhig daran erinnern, dass sich deutsche Politik vor nicht allzu langer Zeit auf russischem Territorium und auch in der Ukraine in Kiew keineswegs durch Ruhmestaten hervorgetan hat. Ob ausgerechnet dort für das unlängst angedrohte verstärkte deutsche weltweite politische Engagement (Politmarketing: „mehr Verantwortung übernehmen“) ein Exempel statuiert werden muss, darf zumindest Nachdenklichkeit auslösen. Das führt uns zum letzten Lichtblick dieser Ausgabe. Den verdanken wir einem fast 88-jährigen aktiven Sportjournalisten.

    Noah Klieger wurde 1926 in Straßburg geboren und lebt heute in Tel Aviv. 1942 wurde er von der Gestapo verhaftet und 1942 nach Auschwitz deportiert. Der Lagerkommandant von Auschwitz  III/Monowitz und Massenmörder Heinrich Schwarz ließ sich dort durch Boxkämpfe der Gefangenen unterhalten. Bei Ankunft im Lager wurde regelmäßig gefragt, wer Boxer sei. Obwohl er noch nie im Leben geboxt hatte, hob der Neuankömmling Klieger intuitiv die Hand und bekam so eine ganz winzige Chance die industriell organisierte Vernichtungsmaschinerie zu überleben.

   Wer wieder einmal an den Widrigkeiten des Lebens, den eigenen oder den Unzulänglichkeiten anderer verzweifelte, wer strangulierender Bürokratie, unerträglicher Dummheit und Kleinkariertheit die Pest an den Hals wünscht, dessen Not könnte vielleicht durch die verblüffende Erkenntnis dieses Zeitzeugen über Deutschland gelindert werden.

   Das Zitat ist der Schluss des Artikels „Das Glück des Boxers von Auschwitz“ von Christian Eichler aus der FAZ vom 26. April 2014.  („Im Vernichtungslager, sagt Noah Klieger, „hat niemand überlebt, wenn nicht durch viele Wunder“. Eines davon war das Faustkampf-Faible eines SS-Mörders …“)

„ … beim Besuch von Joachim Gauck 2012 war er Bankett-Gast. Erst verstand er nicht, warum auf der Einladung unterschiedliche Namen für den Bundespräsidenten und seine Begleitung standen. Dann begriff er und staunte: „Ein protestantischer Pfarrer, der verheiratet ist und mit einer anderen Frau lebt, als Bundespräsident.  Komische Sitten heute.“ Er lacht herzlich. Darüber, dass dieses Land heute unpünktliche Züge hat und unfähige Flughafenplaner und einen Bundespräsidenten in wilder Ehe. „Deutschland“ sagt Noah Klieger am Ende des Berliner Frühlingsnachmittags, der eine Reise in ein Jahrhundertleben war: „Deutschland“ ist nicht mehr das, was es einmal war.“ Es ist ihm eine Freude.“


Bonus für Stammleser und Leserinnen

Nach beharrlichen Rückfragen
erscheint hier am Samstag, dem 03. Mai 2014
eine weitere Sonderinformation mit der Weiterführung der Beispiele aus der letzten Folge

Zu schön um wahr zu sein?

Es wurde erkannt, dass hier bares Geld auf der Straße liegt.


Erhöhen Sie jetzt Ihr persönliches Bruttoinlandsprodukt
Alle Tipps und Tricks

Mit finanziellem Fitnesstraining nebenbei zu 199.000  Euro
Dauerhaft kostenlos – immer auf dem Laufenden
Spitzen-know-how + Selbsthilfe-Automatik + Mittwochsnachrichten
Einfacher gehts nicht.
Fehlt nur noch Ihre eMail-Adresse

roter-Pfeil-nach-untenroter-Pfeil-nach-untenroter-Pfeil-nach-unten

 
Garantiert kostenlos und ohne Verpflichtung.
Jederzeit per Mausklick sofort wieder abmelden

4-Module-Bellevue-Strategie

Zu schön um wahr zu sein? Keineswegs!


IMMER WIEDER MITTWOCHS
23.04.2014

Update 03.05.2014

Bonus Information Teil 4 von 4
(Mit Ausschnitten aus dem Originalprogramm)

(zurück zur Bonus Information Teil 1: „Volltreffer“)
(
zurück zur Bonus Information Teil 2: „Lernen von den Profis?“)

(zurück zur Bonus Information Teil 3: „Wundersame Geldvermehrung“)

Hinweis für Neueinsteiger: beginnen Sie hier: „Wenn der Kragen platzt“


Wie Profis einen Euro ohne Arbeit und Anstrengung
nahezu beliebig vervielfachen

Euro-Zauberstab-Zylinder


Da könnte ja jeder …
(Kann er doch!)

   „Das könnte ja jeder machen“. Das ist eine häufige Reaktion auf vielerlei Dinge. Zumeist könnte es tatsächlich jeder.  Das Problem liegt im „könnte“. Die meisten tun es dann doch nicht. Wer mit diesem beliebten Spruch auf Chancen und Möglichkeiten reagiert, steht schon mit beiden Füßen auf der Bremse. Dabei läuft ein altbekanntes  Ritual ab: nur nicht bewegen. Ein berüchtigter Erfolgskiller. Dagegen haben Außenstehende meist schlechte Karten. Nicht allem ist mit Verstand und Logik beizukommen. Dass Rauchen  die Gesundheit vor den Baum fährt, wissen alle Raucher und Raucherinnen. Warum hört dann nicht jeder damit auf? Mit anderen Lastern und Angewohnheiten ist es genauso.

Ein-Licht-geht-auf-Maennchen   Nicht immer ist die Situation so hoffnungslos. Für die oft verblüffende Lösung von Problemen fehlt in den nicht gar so aussichtslosen Fällen ganz einfach das nötige Wissen. Die Erörterung, warum dies so ist, wollen wir uns an dieser Stelle lieber verkneifen. Stattdessen kommen wir auf direktem Weg zu den Hebelkräften bei der Geldvermehrung zurück. Die könnte tatsächlich jeder nutzen. Dazu werden wir uns im Sortiment der Geldhäuser näher umsehen. Wir haben in der letzten Folge gesehen, dass die Verstärkung der eigenen Finanzkraft durch fremdes Kapital bewerkstelligt werden kann. Das ist nicht jedermanns Sache. Schließlich werden so Abhängigkeiten erzeugt und die persönliche Autonomie bleibt auf der Strecke.

   Im Beispiel der letzten Folge haben wir uns um die Probleme des Euro gekümmert und sind dem damaligen Wertverlust durch einfachen Umtausch in eine andere Währung begegnet. Die Wahl fiel auf den Schweizer Franken. Dabei haben wir den Wertverlust nicht nur ausgeglichen, sondern auch noch einen beachtlichen Gewinn verbucht. Generell darf aber nie aus dem Blick geraten, dass es immer auch in die andere Richtung gehen kann und damit Verluste vorprogrammiert sind. Bei solchen Transaktionen kommt im Gegensatz zum Sparbuch das Wort „Risiko“ ins Spiel.

Das ist bei Aktien und nahezu allem, was an den Börsen gehandelt wird, nicht anders. Es dürfte kaum jemanden geben, der nicht irgendwie schon einmal mitbekommen hat, dass Aktienkurse steigen und fallen. Das gilt für andere „Wert“papiere genauso. Es besteht also ein Risiko. Es wäre keine Hellseherei gewesen, diese Prognose zum Beispiel auch damals für die Telekom Aktie zu stellen. Trotzdem haben sehr viele „Privatanleger“ jede Menge Geld verloren, nachdem sie sich um die Anteilscheine praktisch geschlagen haben.

Das ist ein ganz erstaunlicher Vorgang. In der Regel scheuen Menschen das Risiko. Aus dieser Eigenschaft ist einer der größten und blühendsten Geschäftszweige entstanden: das Versicherungswesen. Es gibt kaum etwas, wogegen oder wofür sich der Mensch nicht  versichern kann. In vielen Fällen versichert sich der Angstgequälte gegen Vorkommnisse, die in den seltensten Fällen oder überhaupt nicht eintreten. Sicher ist sicher.

Euro-Münze-brennt   Ausgerechnet in Geldangelegenheiten herrscht eine flächendeckende Ausnahme: Wegbegleiter von Aktien, Fonds, Zertifikate, Währungen, … sind teilweise hohe Risiken. Auch ohne finstere Einbrecher und dreiste Diebe schwebt die Wahrscheinlichkeit für Schadensfälle fortlaufend über den Köpfen der Anleger und Anlegerinnen. Fragen wir die Leute nach dem Versicherungsschutz für ihre Finanztransaktionen, Fehlanzeige. Wir enthalten uns zunächst wieder der Spekulation, warum das so ist.

Natürlich gibt es auch für solche Risiken „Versicherungen“. Die heißen nur nicht so und werden auch nicht von klassischen Versicherungsgesellschaften vertrieben. Die Institutionen, die solche „Policen“ herausgeben, nennen sich „Emittenten“. Auch die „Vontobel-Bank“ ist eine solche Emittentin, eine von vielen. Jeder könnte sich also bei den Emittenten ein „Produkt“ zur Absicherung gegen Kursverluste seiner Anlagen und auch seines Geldes aussuchen.

Bleiben wir beim Euro. Wir sind zwar mit dem direkten Umtausch in Schweizer Franken ganz gut gefahren.  Es hätte aber auch andere Möglichkeiten gegeben. Die wären sogar weitaus lukrativer gewesen. Greifen wir in das Regal mit den „Hebelprodukten“. Die haben einen ganz entscheidenden Vorteil. Wir müssen für diese Art von Hebel bei niemandem einen Kredit aufnehmen. Diese Geschäfte sind völlig legal und werden nicht etwa unter dem Ladentisch durchgeführt. Sie sind nur einen Mausklick weit.

Hinweis:

Sie dürfen allein mit den Informationen aus diesem Text auf keinen Fall schon solche Hebelgeschäfte tätigen. Sie müssen dazu unter allen Umständen noch Details kennen lernen.

Nehmen wir also an, Sie haben auf dem Sparbuch oder unter der Matratze ein paar Euro gebunkert. Wenn Sie nun in ein paar Jahren mit Ihren Euroscheinen auch noch das gleiche einkaufen können wie heute, kaufen Sie sich „Zertifikate“, die an Wert gewinnen, wenn der Euro an Wert verliert. Das tun Sie natürlich nur dann, wenn Sie der Auffassung sind, dass der Euro weiter an Wert verliert. Sie merken schon. Ihre Aufmerksamkeit ist gefordert. Wenn der Wert des Euro an Wert gewinnen sollte müssten Sie sich von dieser „Versicherung“ sofort wieder trennen. Das ist im Gegensatz zu klassischen Versicherungen mit langen Kündigungsfristen nicht das geringste Problem.

Bevor Sie jetzt abwinken und sagen, sie haben nichts unter der Matratze oder auf dem Sparbuch, warten Sie noch einen Augenblick. Die gute Nachricht ist, Sie können die Versicherung auch abschließen, wenn Sie über keine oder kaum Eurobestände verfügen. Das interessiert überhaupt niemanden. Wenn der Euro generell an Wert verliert, bekommen Sie die „Versicherungsprämie“ trotzdem ausgezahlt. Kaum zu glauben? Es ist die Wahrheit und nichts als die Wahrheit und außerdem tägliche Praxis im Geldgewerbe.

Bleiben wir bei unserem bekannten Beispiel. Tun wir so, als hätten wir den Bankkredit als Hebel links liegen lassen. Stattdessen haben wir uns ein „Hebelzertifikat“ bei einem beliebigen Emittenten herausgesucht. Das können wir dort oft direkt oder an der Börse kaufen. Solche Geschäfte setzen ein Wertpapierdepot voraus. Das richtet man sich heutzutage online ein. Das wiederum ist eine absolut leichte Übung. Ihre Bank brauchen Sie dazu nicht.

Wir haben uns aus dem reichhaltigen Angebot am 22.02.2010 für ein „Hebelzertifikat“ zum Stückpreis von 2,98 Euro entschieden mit folgendem Ergebnis zum 30.11.2010:

Datum EUR/CHF Wert Preis Anzahl WKN
22.02.2010 Hebel-Zertifikat 10.000 € 2,98 € 3.356 Kauf BN4D97
30.11.2010 auf fallende Kurse 44.262 € 13,19 € 3.356 Verkauf BN4D97
281 Tage Gewinn 34.262 € 342,62%
1 Jahr 44.504 € 445,04%
1 Monat 3.709 € 37,09%

In den Preis ist die Finanzierung des Hebels eingerechnet. Das lassen sich die Emittenten natürlich etwas kosten. Dafür ist mit dem Kauf komplett alles geregelt. Die Kosten spielen vor dem Hintergrund der möglichen Gewinne eine untergeordnete Rolle.

Dazu, dass wir solche Geschäfte auf eigene Kappe tätigen zu können, sind wir noch nicht ganz gerüstet. Wir sind außerdem vorrangig dabei zu erforschen, was neben dem Kicken in der Profiliga noch so alles möglich ist. Lassen wir die Tabelle noch einmal in Ruhe auf uns wirken: ganz locker mit ein paar Mausklicks war die Absicherung gegen die Euroschwäche möglich. Nebenbei sind bei dieser Sicherungstransaktion noch beachtliche zusätzliche Gewinne erzielt worden. Vielleicht dämmert es so langsam, wie das Spiel der Geldelite läuft. Wie eine Währung volkswirtschaftlich dasteht, interessiert die Globalplayer möglicherweise nur am Rande: je größer die Auf- und Abbewegungen, desto besser die Geschäfte. Da ist man auch gern mal unter sich. Kluge kann es nur geben, wenn es auch Dumme gibt.

Das mag der Lauf der (Geld)Welt sein. Was aber überhaupt nicht sein muss ist, dass wir uns für dumm verkaufen lassen, schon gar nicht aus einer Richtung, die die Weisheit auch nicht immer mit Löffeln verspeist hat. Blicken wir noch einmal zurück, wann der „Kragen geplatzt“ ist, und an welchem Datum diese kleine Informationssequenz ihren Lauf genommen hat.

„Wenn der Kragen platzt“ ist am 19.03.2014 erschienen. Das war der letzte Auslöser (siehe Abbildung „13.03.2014“).

DAX-2014-04-23-1J-T-Linie.

Im März 2014 waren Sender, Zeitungen und Magazine voll ausgelastet mit großen Geldsummen und dem damit persönlich verbundenen menschlichen Schicksal. Gefragt oder ungefragt haben Politiker ihre Meinung zu Protokoll gegeben und das hohe Gericht in München im Namen des Volkes Recht gesprochen. Das hat wiederum noch mehr Gelegenheit zu publizistischer Emsigkeit gegeben.

Dabei hätte man sich genau zu dieser Zeit um die persönlichen Volksfinanzen verdient machen können. Für einen kleinen Hinweis wenigstens hätte es doch reichen können. Nichts da, es ging immer um das Geld der anderen, vor allem um die zu kurz gekommenen Staatsfinanzen. Wer die stetige Aufwärtsfahrt des Deutschen Aktien Index (DAX) verschlafen oder versiebt hat, weil vielleicht seine tränenden Augen voller Verzweiflung auf seinem Sparguthaben geschaut haben, wurde schnöde weiter in Unkenntnis gelassen. Wenn im Wetterbericht Regen angekündigt wird, holen wir den Schirm heraus. Da haben wir unsere Erfahrung. Die fehlt uns, wenn In den „Nachrichten“ der DAX-Stand immer wieder lieblos heruntergebetet wird. Da müsste schon ein wenig mehr nachgelegt werden. „Der Dax schloss gestern im Minus …“ reicht da nicht aus.

Nachdem das deutsche Börsenbarometer am 17. Januar sich bereits der Marke von 9.800 Punkten genähert hatte, gab es genau in die Steuerhinterziehungsdebatte hinein einen Rücksetzer an die Neuntausendergrenze. Am 13. März war es soweit (siehe Abbildung). In der Ukraine war es unruhig. Man musste kein Hellseher für die Vermutung sein, dass bis Ostern die deutschen Aktien gute Chancen  für die Rückkehr zu alter Stärke haben. So ist es dann auch gekommen. Und wenn es nicht so gekommen wäre, hätte uns eine Absicherung gegen weitere Kursverluste geschützt.

Das wäre natürlich eine exzellente Gelegenheit gewesen, die mageren Zinsen fürs Sparbuch etwas aufzupeppen. Profis haben sich die Chance natürlich nicht entgehen lassen, sind aber mangels öffentlichem Interesse wieder mal unter sich geblieben. Dabei wäre auch ohne Hebelwirkung ein schneller Euro zu verdienen gewesen, vor allem wieder per Mausklick. Die Abbildung zeigt ein Beispiel für den Einsatz von 10.000 Euro mit echten Werten. Gekauft werden kann immer auch ein einziges Zertifikat. Das rechnet sich aber wegen der Ordergebühren nicht.

Datum Aktienindex Wert Preis Anzahl
13.03.2014 Index-Zertifikat 10.000 € 90,17 € 111 Kauf
22.04.2014 auf den DAX 10.647 € 96,00 € 111 Verkauf
40 Tage Gewinn 647 € 5,83 € 6,47%
1 Jahr 5.900 € 59,00%
1 Monat 492 € 4,92%

Setzen wir zum Vergleich noch dagegen, was wir über ein ganzes Jahr versäumt haben. Im vorangegangenen Beispiel haben wir ja nur die zusätzliche Chance eines kurzzeitigen Kursrückgangs genutzt. Dass der DAX in diesem Tempo weiter steigt, dürfen wir kaum erwarten. Aber eine Rendite von 25% pro Jahr ist sicherlich auch nicht zu verachten.

Datum Aktienindex Wert Preis Anzahl
23.04.2013 Index-Zertifikat 10.000 € 76,58 € 131 Kauf
22.04.2014 auf den DAX 12.536 € 96,00 € 131 Verkauf
364 Tage Gewinn 2.536 € 19,42 € 25,36%
1 Jahr 2.543 € 25,43%
1 Monat 212 € 2,12%

Wenn wir jetzt auch noch den Hebel ansetzen, wird klar, warum da schon einmal der Kragen platzen kann. Multiplizieren Sie den Gewinn einfach mit einer beliebigen Zahl (Hebel). Öffnen Sie vorher den Kragenknopf. Und denken Sie bitte immer daran: wir haben nur an der Spitze des Eisbergs gekratzt.

Noch einmal der Hinweis:

Für den aktiven Einstieg in die beschriebene Welt reichen die bisherigen Informationen noch NICHT. Es handelt sich aber garantiert um kein Hexenwerk. Alle nötigen Details gibt es in Modul 4


Update – 03.05.2014

Chart-DAX-Hebel-Zertifikat-2014-03-17-2014-05-0

   Lassen Sie sich durch diese Grafik nicht beeindrucken. Im Modul 4 erfahren Sie, wie Sie solche Darstellungen online mit kostenfreien Programmen und öffentlich zugänglichen Daten locker selbst erstellen können.

So lesen Sie diese Grafik

(1)

   Der DAX hat nach einem Höhenflug im März einen Rückschlag erlitten. Der Tiefpunkt war am Donnerstag, dem 13.03.2014 erreicht. Solche Kursrückgänge sind oft sehr gute Einstiegsmöglichkeiten, wenn die Kurse davongelaufen sind. Nehmen wir an, Sie haben sich entschlossen, die neue Chance mit einem Hebelzertifikat zu nutzen. Setzen wir hier einmal voraus, dass Ihnen die Auswahl solcher Papiere geläufig ist und Sie sich für ein Zertifikat mit dem Hebel 10 entschieden haben. Es kommt jetzt darauf an, einen günstigen Einstiegspunkt zu wählen. Der 13. März scheidet aus, weil Sie an diesem Tag noch nicht wissen können, ob der Kurs nicht noch weiter fällt. Sie legen Sich aber auf die Lauer.

(2)

   Am Freitag ist der DAX wieder gestiegen und damit auch der Kurs Ihres Heblezertifikats. Am Montag kann die die Welt aber wieder ganz anders aussehen. Es könnte wieder abwärtsgehen. Sie warten noch ab.

(3)

   Am Montag klettert der Dax weiter nach oben. Sie schlagen zu, bauen aber sofort eine Bremse ein, falls es doch wieder abwärts geht. Sie kaufen für 10.000 Euro Zertifikate zum Preis von 5,93 Euro.

(4)

   Zwei Wochen später erreicht der Kurs Ihres Zertifikats mit 10,34 einen neuen Höhepunkt. Danach geht es wieder abwärts. Ob der Kurs am nächsten Tag weiter steigt weiß niemand. Deshalb gelingt es kaum zum Höchtspreis zu verkaufen. Wir rechnen es aber trotzdem einmal aus:

Datum Anlageart Wert Preis Anzahl WKN*
17.03.2014 Hebelzertifikat 10.000 € 5,93 € 1.686 Kauf CZ9JTY
03.04.2014 auf den DAX 17.437 € 10,34 € 1.686 Verkauf CZ9JTY
17 Tage Gewinn 7.437 € 4,41 € 74,37%
1 Jahr 159.672 € 1.596,72%
1 Monat 13.306 € 133,06%

Sie hätten natürlich bereits beim Kauf ein Gewinnziel festlegen können, zb. 10,00 Euro. Dann wären Ihre Zertifikate automatisch zu diesem Kurs oder knapp darüber verkauft worden. Aus einem Euro wären 1,74 Euro geworden.

(5)

   Ob Sie am Ende als Gewinner/in oder Verlierer/in dastehen, hängt von einer Kleingkeit ab. Haben Sie sich gegen (Kurs)Verluste abgesichert haben oder nicht. Nehmen wir an, Sie haben es getan und gesagt bei 8,00 Euro ist Schluss. Wird diese Grenze erreicht, erfolgt automatisch der Verkauf der Zertifikate. Dieser Fall ist am 10. April eingetreten. Aus einem Euro wären 1,35 Euro geworden

Datum Anlageart Wert Preis Anzahl WKN*
17.03.2014 Hebelzertifikat 10.000 € 5,93 € 1.686 Kauf CZ9JTY
11.04.2014 auf den DAX 13.491 € 8,00 € 1.686 Verkauf CZ9JTY
25 Tage Gewinn 3.491 € 2,07 € 34,91%
1 Jahr 50.965 € 509,65%
1 Monat 4.247 € 42,478%

(6)

   Hätten Sie am 10. April 2014 nicht verkauft, hätte sich Ihr Gewinn am 15. April zumindest auf dem Papier in einen Verlust umgewandelt.

Datum Anlageart Wert Preis Anzahl WKN*
17.03.2014 Hebelzertifikat 10.000 € 5,93 € 1.686 Kauf CZ9JTY
15.04.2014 auf den DAX 9.781 € 5,80 € 1.686 Verkauf CZ9JTY
29 Verlust -219 € -0,13 € -2,19%
1 Jahr -2.759 € -27,59%
1 Monat -230 € -2,30%

(7)

   Narürlich hätten Sie von vornherein auch einen kleinen Verlust einplanen können. Sie hätten dann den automatischen Verkauf zum Beispiel auf 5,50 Euro festgelegt. Dann wären heute, am 02.05.2014 Ihre Zertifikate immer noch im Depot. Ihr Gewinn wäre höher ausgefallen. Ihre starken Nerven für das eingegangene Risiko wäre prämiert worden. Ein Euro hat sich in 1,54 Euro verwandelt.

Datum Zertifikat Wert Preis Anzahl WKN*
17.03.2014 Hebelzertifikat 10.000 € 5,93 € 1.686 Kauf CZ9JTY
02.05.2014 auf den DAX 15.363 € 9,11 € 1.686 Verkauf CZ9JTY
46 Tage Gewinn 5.363 € 3,18 € 53,63%
1 Jahr 42.551 € 425,51%
1 Monat 3.546 € 35,46%

* WKN bedeutet Wertpapier-Kenn-Nummer. Den Beispielen liegen echte Daten zugrunde. Bitte beachten Sie den bekannten Hinweis.

Der Hinweis gilt immer noch:

Für den aktiven Einstieg in die beschriebene Welt reichen die bisherigen Informationen noch NICHT. Es handelt sich aber garantiert um kein Hexenwerk. Alle nötigen Details gibt es in Modul 4


Vier Module – eine Strategie

Weiterbildung/Information
Nie mehr dumm daneben stehen

– Modul 1 –
GRUNDSTRATEGIE
Grundeinkommen sichern
Laufendes Einkommen erzielen
+ Vermögenssaufbau
+ Zukunftssicherung
Edelmetalle Gold, Silber …
Das Gelbe vom Ei
– Modul 2 –
ÜBERLEBENSSTRATEGIE
Vermögenssicherung
Vermögensentwicklung
+ Laufendes Einkommen
+ Vermögensaufbau
Gesundheit/Ernährung/Energie
Gesunde Geschäfte
- Modul 3 -

LEBENSWERT

Laufendes Einkommen
+ Vermögensaufbau
+ Umweltschutz
Geld- und Vermögensmanagement
Was es alles so gibt
– Modul 4 –
INNOVATION/AUTONOMIE
Vermögensentwicklung
Vermögenssicherung
+ Zusatzeinkommen
+ Unabhängigkeit

(zurück zur Bonus Information Teil 1: „Volltreffer“)
(zurück zur Bonus Information Teil 2: „Lernen von den Profis?“)
(zurück zur Bonus Information Teil 3: „Wundersame Geldvermehrung“)


Alle Tipps und Tricks
Mit finanziellem Fitnesstraining nebenbei zu 199.000  Euro
Dauerhaft kostenlos – immer auf dem Laufenden
Spitzen-know-how + Selbsthilfe-Automatik + Mittwochsnachrichten
Einfacher gehts nicht.
Fehlt nur noch Ihre eMail-Adresse

roter-Pfeil-nach-untenroter-Pfeil-nach-untenroter-Pfeil-nach-unten

 
Garantiert kostenlos und ohne Verpflichtung.
Jederzeit per Mausklick sofort wieder abmelden

4-Module-Bellevue-Strategie

 


Wundersame Geldvermehrung


IMMER WIEDER MITTWOCHS
16.04.2014

Bonus Information Teil 3 von 4
(Mit Ausschnitten aus dem Originalprogramm)

(zurück zur Bonus Information Teil 1: „Volltreffer“)
(zurück zur Bonus Information Teil 2: „Lernen von den Profis?“)



Große Räder kleine Räder

   Am schnellsten lernt ein Mensch durch Abgucken. Wenn jeder Mensch das Rad neu erfinden müsste, würden wir wahrscheinlich noch im Mittelalter leben. Gebildete Menschen wissen das und haben diesen Trick auch auf das Abschreiben übertragen. Dort funktioniert das aber nicht so gut. Man bekommt auf diese Weise schnell und mühelos einen Doktortitel und gelangt ohne lange Umwege zu gesellschaftlichem Ansehen. Titel und Reputation ist man dann aber mitsamt Ministerposten oder Mandat auch schnell wieder los, wenn die Geschichte auffliegt.

Abgucken-zwei-Frauen   Beim Abgucken kann das nicht passieren, ganz im Gegenteil. Je genauer wir hinschauen, desto mehr werden wir belohnt. Wenn wir tun, was der Chef oder die Chefin uns gezeigt haben, sind wir gute Mitarbeiter/innen. Wir bekommen unseren Lohn und auch mal Urlaub. Denn auf Dauer ist die ganze Abguckerei schließlich anstrengend. Schwierig wird es, wenn wir selbst Chef oder Chefin werden wollen. Das zeigen die uns dann nicht so gern. Schließlich wollen sie ihren Job behalten.

   Ähnlich verhält es sich mit dem Geld. Da zeigt man uns lieber, bei wem wir unser Geld abliefern sollen. Deswegen gibt es so viele Sparbücher und Lebensversicherungen und so wenig Millionäre. Würden wir bei der Arbeit im Betrieb fortlaufend ähnliche fragwürdige Dinge tun, wären wir unseren Job sehr schnell los.

   Damit sind wir wieder bei unserem Fußballer des Jahres. Von dem wissen wir immer mehr, was er nicht getan hat. Zu seinem Foul im Strafraum wurden uns sehr viele Informationen verkauft. Zum direkten Abgucken war da aber überhaupt nichts dabei. Nach wie vor tappen wir mit dieser elementaren Frage weitgehend im Dunkeln: „Wie kann  es gelingen, durch Börsengeschäfte ein so enormes Einkommen zu erzeugen, damit derart hohe Steuern fällig werden, dass man dafür ins Gefängnis muss, wenn man sie nicht bezahlt?“

   Wir haben es an anderer Stelle schon festgehalten. Die Summen sind für die Berichterstatter einfach zu groß. Sie müssen zwangsläufig zum Blackout führen. Börse, zocken, Schweiz, Steuerhinterziehung, diese Reizwortskala reicht eigentlich schon. Und wenn keiner mehr etwas versteht, kann noch eins draufgesetzt werden. Man führt in geselliger Talkrunde noch schnell den „Hebel“ ein. Der Hebel also in Zockers Hand.

   Das kann einfach nicht gut gehen. Der in Ungnade gefallene Mensch soll nicht nur viel Geld bewegt sondern auch mit Hebeln am Werk gewesen sein. In unseren Köpfen beginnt sich das Karussell zu drehen. Früher bevor man nur noch Knöpfe gedrückt hat, wurden regelmäßig Hebel umgelegt. Nur dann hat sich etwas bewegt. Das wissen wir. Wir kennen auch die Einschätzung, im Vorteil wären diejenigen, die am längeren Hebel sitzen.

   Jetzt soll also der Steuerflüchtling irgendwo in der Schweiz alle „Hebel“ in Bewegung gesetzt haben. Nehmen wir diese Fährte einfach mal auf und verfolgen die Spur weiter. Beseitigen wir jedoch zu Beginn gleich einen schlimmen Verdacht. Ein Hebel ist zunächst einmal nichts Schlimmes, auch nicht in Gelddingen. Manchen Leuten kommt natürlich die Brechstange in den Kopf. Klar, man kann damit eine Tür aufbrechen. Es kann aber auch die eigene sein, wenn der Schlüssel unauffindbar ist. Die Hebelwirkung ist eine günstige Sache. Ohne sie wären wir beim Radwechsel aufgeschmissen, das Ikea-Regal würde nie ein Buch sehen und die schwere Steinplatte ließe sich keinen Millimeter bewegen.

Archimedes-vonSyrakus   Bereits im dritten Jahrhundert vor Christus entdeckte im sonnigen Sizilien ein findiger Mann die „Hebelgesetze“. Vom berühmten Archimedes aus Syrakus ist der Spruch überliefert: „Gebt mir einen festen Punkt und ich werde die Erde aus den Angeln heben.“ Im Grunde verstärken wir unsere bescheidenen eigenen Kräfte mit fremder Hilfe. Dieses praktische Prinzip hat sich auch in Geldangelegenheiten durchgesetzt. Reicht der Inhalt der eigenen Geldbörse nicht aus, lässt sich die Finanzkraft durch das Anzapfen fremder Quellen erhöhen.

   Wer nicht länger nur mit dem Fahrrad unterwegs sein will, kauft sein Auto auf Kredit, wenn das Bankkonto einen Bareinkauf nicht zulässt. Zehntausend können wir selbst locker machen, vierzigtausend gibt die Bank dazu. Die eigene Finanzkraft wurde fünffach „gehebelt“ un schon kann es im angemessenen Ambiente auf Tour gehen.

   Alle Bausparer kennen dieses Prinzip. Vom monatlichen Gehalt lässt sich so schnell kein Häuschen bauen. Der Bausparvertrag ist die Rettung. Monatlich kleine Raten laufen zu einem Sümmchen auf. Damit gibt es dann einen günstigen Hypothekenkredit. So werden aus den Bausparern schließlich Bauherren, allerdings auch Darlehensschuldner. Das ist die Hebelkraft des Bausparvertrages.

   Die Börsengeschäfte des straffälligen Fußballmanagers kennen wir nicht genau. Wer ihm aber wegen „gehebelter“ Devisengeschäfte ans Bein pinkeln will, macht sich selbst die Hose nass. Der Mann soll beim Schweizer Bankhaus „Vontobel“ seit den siebziger Jahren Kunde gewesen sein. Gehen wir nur einmal von der gerichtsbekannten Startsumme von 20 Millionen Euro aus. Wenn bei diesem Sachverhalt die Bank ihrem Kunden irgendwann mal sagt, „Du kannst bei uns für 100 Millionen mit Währungen handeln“, wäre das kein außergewöhnlicher Vorgang. Das wäre ein „Hebel“ von 5 (5 x 20 Millionen Euro).

   Wer im Jahre 2010 der Propagandaschlacht um den Euro nicht auf den Leim gegangen ist, war besser bedient, wenn er die Wertentwicklung zwischen Schweizer Franken und Euro im Auge behalten hat. So hätte zum Beispiel der „Vontobel“ VIP-Kunde seine hebelverstärkten 100 Millionen Euro in Schweizer Franken umtauschen können. Der Kurs Euro/CHF lag am 22.02.2010 bei 1,4632 (CHF/Euro 0,6830). Das schauen wir uns einmal näher an und greifen wieder ganz bewusst auf eine Informationseinheit aus dem Jahr 2010 zurück.

   Im Original wurde ursprünglich mit 10.000 Euro hantiert. Die Werte sind jetzt dem aktuellen Fall angepasst. In Tabelle (1) ist der komplette Umtausch des „Startkapitals“ in Schweizer Franken am 22.02.2010 und der Rücktausch am 30.11.2010 dokumentiert. Das Eurovermögen hat sich um knapp 2,5 Millionen vermehrt. Für eine Jahresrendite von über 15%  musste weiter kein Finger krumm gemacht werden.

Tabelle (1)

Datum CHF CHF/EUR EUR/CHF Wert EUR %
22.02.2010 29.258.000 0,6836 1,4629 20.000.000
30.11.2010 29.258.000 0,7675 1,3030 22.454.336
281 Tage  Gewinn auf Eigenkapital 2.454.336 12,27%
1 Jahr 3.144.345 15,72%
1 Monat 262.029 1,31%

   In Tabelle (2) gehen wir davon aus, dass dem VIP-Kunden eine Art Dispositionskredit in der fünffachen Höhe seiner Euro-Einlage eingeräumt wurde. Wir tun wieder so, als wäre  der gesamte verfügbare Betrag (100 Millionen Euro) in Schweizer Franken transferiert worden. Nach dem Rücktransfer in Euro hat sich der Gewinn verfünffacht.

Tabelle (2)

Datum CHF CHF/EUR EUR/CHF Wert EUR %
22.02.2010 146.290.000 0,6836 1,4629 100.000.000
30.11.2010 146.290.000 0,7675 1,3030 112.271.681
281 Tage  Gewinn auf Gesamtkapital 12.271.681 12,27%
1 Jahr 15.721.726 15,72%
1 Monat 1.310.144 1,31%


Tabelle (3)
vermittelt uns das erneute „Wunder von Bern“. Der Kunde zahlt den Dispo zurück und hat aus seinen 20 Millionen in gut 9 Monaten über 32 Millionen gemacht. Die Macht des Hebels hat ihm statt der 12 % (Tabelle 1) auf das gleiche Eigenkapital einen Gewinn von über 60 Prozent beschert.

 Tabelle (3)

Datum CHF CHF/EUR EUR/CHF Gesamt Euro Eigenkapital Euro
22.02.2010 146.290.000 0,6836 1,4629 100.000.000 20.000.000
30.11.2010 146.290.000 0,7675 1,3030 112.271.681
281 Tage  Gewinn auf Eigenkapital 12.271.681 61,36%
1 Jahr 15.721.726 78,61%
1 Monat 1.310.144 6,55%

   Das ist aber nur ein kleines Wunder. Die Bank hat natürlich für die Kreditlinie an Zinsen und Gebühren gut verdient. Aber so viele Kunden in dieser Größenordnung hat sie nun auch wieder nicht. Sie ist ja auch nicht das einzige Geldhaus in der Bergidylle. Außerdem verstehen sich Banken nicht als Wechselstuben.

   Jedenfalls verstehen wir jetzt, wie der Hebel auch im Geldgeschäft seinen Segen entfaltet. Damit alle Welt am menschlichen Fortschritt teilhaben kann, gibt es die Unternehmen. Die bringen zu diesem Zweck Produkte auf den Markt. Diese kaufen wir dann und werden dadurch erst echte Mitglieder der modernen Gesellschaft. Inwiefern die einzelnen Produkte sinnvoll sind, spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Dabei sein ist wichtig.

   Vergessen wir die Spur nicht, der wir folgen wollten. Auch wenn die hier dargestellten Summen da und dort das Vorstellungsvermögen strapazieren, das große Rad wurde damit noch nicht gedreht. Was könnte der Mann mit dem vielen Geld und den hohen Steuerschulden noch so alles getrieben haben?

   Da hilft uns der Hinweis, dass Banken auch Unternehmen sind. Was tun Unternehmen? Sie bringen Produkte auf den Markt. Banken tun das auch. In den Mittwochsnachrichten vom 19.03.2014 „Wenn der Kragen platzt“ ist dieser Umstand nicht ohne Hintergedanken bereits festgehalten. Wenn wir heute noch einmal einen Blick auf den „Produktkatalog“ werfen, ist unser Blick geschärft für eine spezielle Produktgruppe:

   Am 17.03.2014 waren sage und schreibe über 60.000 Hebelprodukte im Angebot. Da muss doch auch für uns etwas dabei sein. Ist es auch. Damit auch die „kleinen Leute“ am Hebelwunder teilhaben können, wird diese Möglichkeit in unzähligen Varianten für kleines Geld angeboten. Das schauen wir uns in der nächsten Ausgabe etwas genauer an.

So sehen Riesenchancen aus

   Die sollten Ihnen nicht noch einmal entgehen.


Der Leidensweg des Euro
(Datenquelle: comdirect bank AG / Aufbereitung durch den Autor)


In der 4. Sonderinformation:
Eine simple Möglichkeit: wie auch für Normalverdiener
aus kleinen Beträgen große Batzen werden.

(zurück zur Bonus Information Teil 1: „Volltreffer“)
(
zurück zur Bonus Information Teil 2: „Lernen von den Profis?“)


(Noch nicht dabei? Jetzt anmelden)
Alle Tipps und Tricks
Mit finanziellem Fitnesstraining nebenbei zu 199.000  Euro

Dauerhaft kostenlos – immer auf dem Laufenden
Spitzen-know-how + Selbsthilfe-Automatik + Mittwochsnachrichten
Einfacher gehts nicht
.
Fehlt nur noch Ihre eMail-Adresse

roter-Pfeil-nach-untenroter-Pfeil-nach-untenroter-Pfeil-nach-unten

 

Garantiert kostenlos und ohne Verpflichtung.
Jederzeit per Mausklick sofort wieder abmelden

4-Module-Bellevue-Strategie


Lernen von den Profis?

IMMER WIEDER MITTWOCHS
09.04.2014

Bonus Information Teil 2 von 4
(Mit Ausschnitten aus dem Originalprogramm)

(zurück zu Bonus Information Teil 1: „Volltreffer“)


Euro-aus-dem-Zylinder-zaubern

Lernen von den Profis?

   Wir sollen von den Profis lernen. Das ist immer wieder ein beglückender Rat. Das Problem ist nicht nur, wie man sie findet, dieses Asse. Es gibt auch nie die Garantie dafür, dass sie es tatsächlich auf dem Kasten haben. Selbst wenn die Qualität gesichert ist, muss das alles, womit die Experten irgendwann einmal selbst erfolgreich waren, nicht zwingend bei uns funktionieren. Zurzeit sind wir gerade dabei, von einem bayrischen Finanzgenie etwas abzugucken. Der soll horrende Gewinne mit Devisen gemacht haben. Damit haben wir uns schon in der letzten Folge auseinandergesetzt.

   Wir sind aber bislang nur wenig weiter gekommen. Wir wissen eigentlich besser, was er nicht gemacht hat.  Einfach Euro in fremde Währungen getauscht hat er wohl auch nicht. Er hat sogar per Gerichtsbeschluss dementieren lassen, dass es ein Konto, angefüllt mit einer halben Million Schweizer Franken gegeben haben soll. Ob mit dem Dementi die Summe oder generell das Umparken in die Schweizer Währung bestritten werden sollte, entzieht sich unserer Kenntnis. Wir werden uns deshalb anderen möglichen Geldvermehrungsstrategien des Profis zuwenden müssen.

   Trotzdem lohnt es sich, eines festzuhalten. Wenn nicht auf irgendeinem Konto doch noch fremde Währungen gebunkert worden sind, sollte das eher auf  Kratzer am Profiimage aufmerksam machen. Schließlich sind ganz eindeutig rege Aktivitäten in die Schweiz ausgelagert worden. Ein großes Geheimnis ist es ja nicht: der Euro wurde mit einer deutlichen Genschwäche zur Welt gebracht oder ist zumindest sehr schnell von einem Killervirus heimgesucht worden ist. Da scheint es durchaus plausibel, die angehäuften Euroberge, aber auch das im Kleinen erschuftete Geld zuhause nicht der Schwindsucht anheimfallen zu lassen.

   Wir haben darüber gesprochen, wie die Meute im Jahre 2010 über die Griechen hergefallen ist, statt uns Anhaltspunkte zu geben, wie wir unsere ureigenen persönlichen Probleme in dem ganzen Rettungstohuwabohu gebacken bekommen. Wir haben an Beispielen gesehen: der völlig legale und problemlose Transfer zumindest eines Teils unserer Sorgenwährung in Schweizer Franken hätte ein paar Sorgenfalten von der Stirn bügeln können. Das heißt aber noch lange nicht, dass unser Tunnelblick ausschließlich auf die rettende Schweiz gerichtet sein muss. Wer wollte, konnte sich damals über Alternativen Gedanken machen. Hier ist noch einmal die Zehnerliste zur Erweiterung des Währungshorizonts. Sie gibt Auskunft darüber, was passiert wäre, wenn man nicht nur ausschließlich auf den Euro vertraut hätte.

Ergebnisse durch Euro-Umschichtung in 10 verschiedene Fremdwährungen von 2002 bis 2011

Waehrungen-Top-10-2002-2011

   Die Originalübersicht wird nach unten noch fortgesetzt durch einen Vergleich mit den Edelmetallen Gold und Silber. Die ist hier zunächst einmal abgeschnitten, damit die Verzweiflung über mögliche Versäumnisse in der Vergangenheit nicht zu groß wird. Wir finden in der Übersicht bestätigt, dass die angelsächsischen Währungen keineswegs die ersten Adressen sind. Wir erkennen aber auch, dass es neben dem Schweizer Franken und dem Sparbuch auch noch andere Zufluchtsorte für den geschundenen Euro gibt.

Wie solche Übersichten ohne großen Aufwand täglich griffbereit für Sie persönlich zur Verfügung stehen und wie Sie daraus „Kapital“ schlagen können, erfahren Sie im vierten Modul der Bellevue-Strategie.

   Nach diesem Zwischenschritt widmen wir uns dann den ganz persönlichen Lehren und Chancen aus dem ganzen Medienrummel mit all den Fehlzündungen und Desinformationen. Vielleicht entlocken wir dem Profi doch noch ein paar Tricks.


In der 3. Sonderinformation:
Eine simple Möglichkeit: wie auch für Normalverdiener
aus kleinen Beträgen große Batzen werden.

zurück zur Bonus Information Teil 1: „Volltreffer“


(Noch nicht dabei? Jetzt anmelden)

Alle Tipps und Tricks
Mit finanziellem Fitnesstraining nebenbei zu 199.000  Euro
Dauerhaft kostenlos – immer auf dem Laufenden
Spitzen-know-how + Selbsthilfe-Automatik + Mittwochsnachrichten
Einfacher gehts nicht.
Fehlt nur noch Ihre eMail-Adresse

roter-Pfeil-nach-untenroter-Pfeil-nach-untenroter-Pfeil-nach-unten

 
Garantiert kostenlos und ohne Verpflichtung.
Jederzeit per Mausklick sofort wieder abmelden

4-Module-Bellevue-Strategie

Volltreffer

Werbung
Love-Revolution-Banner_640x300_red

IMMER WIEDER MITTWOCHS
02.04.2014

Bonus Information Teil 1 von 4
(Mit aktualisierten und gekürzten Teilen aus dem Originalprogramm)


Mann-schwimmt-im-Geld

Volltreffer

Überfordert am Ticketautomaten

Der Knaller kommt zur rechten Zeit. Niemand muss mehr im Dunkeln tappen. Haben Sie sich auch gefragt hat, ob der Finanzminister im eigenen Haus nicht ausgelastet ist? Warum der plötzliche Wechsel in die Außenpolitik? Schafft das unser Auswärtiges Amt nicht mehr? Wahrscheinlich hätte das der Außenminister tatsächlich nicht hingekriegt. Diese Unterrichtseinheit vor Berliner Schülern war doch knackig, zumindest aus schwäbisch politischer Sicht. Das Rezept: man nehme einen Präsidenten aus nächster Nähe und vergleiche ihn mit dem Initiator der größten und abscheulichsten Verbrechen der Weltgeschichte. Das schafft Frieden in Europa und belebt die Erinnerung daran, wie sich Deutsche früher einmal im Ausland aufgeführt haben.

   Die Presse hat es kurz notiert. So richtig wagt sich aber niemand an den Finanzminister heran. Er ist medial gut vernetzt und hat wohl schon zu viel leiden müssen. Sein Früherer Chef, Parteifreund und jetzt Altkanzler hat seine eigene Kanzlerkarriere verhindert. Die Lokalpresse hätte ihn gern als Regierenden Bürgermeister von Berlin gesehen. Es ist nichts draus geworden. Bundespräsident hat auch nicht geklappt. Abgeguckt hat er die die flotten Sprüche in Richtung Osten möglicherweise von seinem früheren Chef. Das Politikschwergewicht aus der Pfalz hat den späteren Wiedervereinigungswohltäter Michael Gorbatschow im Jahre 1986 einmal skandalträchtig mit dem Nazipropagandaminister Göbbels verglichen.

   Passiert ist dem Finanzminister durch seinen Geschichtsunterrichtsknaller nichts weiter. Da hatte die deutsche Justizministerin im Jahr 2002 mehr Pech. Herta Däubler-Gmelin, auch aus Schwaben, brachte den amerikanischen Präsidenten George W. Bush in Verbindung mit Adolf Hitler. Das machte ihrem Spitznamen „Schwertgosch“ zwar alle Ehre, Ministerin in der neuen Bundesregierung wurde Sie allerdings nicht mehr.

   Inzwischen wissen wir, warum sich nicht nur Politiker und nicht nur mit geschichtlichen Vergleichen immer wieder schwertun. Wir ahnen, warum es mit dem legendären neuen Berliner Flughafen nicht weitergeht, und die Berliner Schulverwaltung jetzt ein Massencasting mit über 5.000 Bewerbern veranstalten muss. Damit der Schuldienst nicht zusammenbricht kann sich über den „Quereinstieg“ vom Autolackierer oder Advokaten bis zum Zugbegleiter oder Zahnarzt jeder Mann und jede Frau um einen Job als Lehrer bewerben.

   Dieses Spektakel ist nicht zuletzt ein Verdienst des „Regierenden“. Der hat sich schließlich einmal dafür ins Zeug gelegt, dass gespart werde, bis es knirscht. Zu den Knirschhelfern hat übrigens der ehemalige Finanzsenator und jetzige Bestsellerautor Thilo Sarrazin gehört. Damals hatte er wohl seine schriftstellerische Begabung wohl noch nicht erkannt. Sonst könnten wir heute vielleicht in seinem Frühwerk „Berlin schafft sich ab“ blättern. Für die Herausgabe preiswerter Menüvorschläge für HartzVier-Leute hat das Talent aber damals schon ausgereicht. Es gibt noch keine gesicherten Untersuchungen über die Folgen der Knirschdiät im HartzVier-Bereich. Aus den Berliner Schulen knirscht es indessen aber unüberhörbar zurück.

   Wir sind Exportweltmeister, heißt es  immer wieder. Wir sind aber schlechte Problemlöser. Man könnte versucht sein zu sagen, mit unseren kläglichen Lösungsansätzen schaffen wir nur noch mehr Problem. Zum Beispiel verkaufen wir weltmeisterlich an andere Staaten Zeugs, das die gar nicht brauchen und auch oft gar nicht zahlen können. Dann müssen sie sich verschulden und wir sollen wieder das Problem lösen, ein Teufelskreis. Das ist jetzt nicht frei erfunden mit dem schlechten Problemlösen. Wir haben es schwarz auf weiß.  Wir liegen international gesehen im Mittelfeld. Die Asiaten sind um Längen besser. Allerdings fragt man sich da, warum die Atomkatastrophe von Fukushima immer noch nicht im Griff ist.

   Das mag daher kommen, weil die OECD für ihre Forschungen und Tests in 44 Ländern nicht extra noch einmal ein Atomkraftwerk opfern wollte. Man hat die Testteilnehmer und Teilnehmerinnen ihr Problemlösungspotential sicherheitshalber erst mal an Fahrkartenautomaten unter Beweis stellen lassen. Und da sieht es für die Deutschen übel aus. Durchschnittliche 509 Punkte liegen in der Waagschale und damit ziemlich genau am internationalen Mittelwert (500 Punkte). Singapur, Korea und Japan sind uns mit 562, 561 und 552 Punkten enteilt. Natürlich gibt es auch Schlechtere. Das ist aber nur ein schwacher Trost.

„Die OECD-Daten kommen gerade noch zur rechten Zeit:
ein echter Volltreffer.

   Es ist aber auch zum Mäuse melken. Was steht in letzter Zeit auf unserem Lehrplan? Der Lehrstoff umfasst zum Beispiel die präzise Beschreibung einer Einzelzelle der Justizvollzugsanstalt in Landsberg am Lech. Dort muss demnächst ein prominenter Deutscher seine Strafe für die Hinterziehung von rund 28 Millionen Euro Steuern absitzen. Über 150 Journalisten haben Reisekosten in unbekannter Höhe für die Beschreibung der zwangsweisen Unterbringung verbraten. Immerhin haben wir gelernt: JVA ist die korrekte Bezeichnung für Gefängnis oder Knast. Nach der Zellenbesichtigung tun sich nun Arbeitskreise von Informationsspekulanten zusammen: da muss noch mehr sein, das kann noch nicht alles gewesen sein. Der Prozess war viel zu kurz. Der Platz für Sendezeit und Textspalten ist schon reserviert.

   Für unsere eigenen Probleme hat uns bei dieser Unterrichtsplanung kein Mensch auch nur eine einzige Lösung angeboten. In Bezug auf Lösungsansätze sehen wir alt aus, zum Beispiel in der Richtung, dass wir uns gern mal etwas gönnen würden, was immer wieder an finanziellen Barrieren scheitert. Wir scheitern ja schon am Fahrkartenautomaten oder an der Bestimmung des idealen Treffpunkts von drei Freunden mit unterschiedlichen Wohnorten.

   Da hat nun ein ehemaliges Aushängeschild der Nation so viel Knete gemacht und uns präsentiert man die neue Heimstatt von acht Quadratmetern hinter Gittern. Natürlich lernen wir, dass man so etwas nicht tut. Das löst aber unsere Probleme nicht. Die zweijährige Weltreise ist nicht gebucht, die Strandvilla im Süden existiert nur im Kopf, vom süßen Leben träumen wir nur und der Job zehrt jeden Tag weiter an den Nerven. Jetzt können wir nur noch darauf warten, dass dieser Mann sich irgendwann einmal in seinen Memoiren outet.

   In dieser verzweifelten Situation ist es vielleicht am Gescheitesten, wenn wir den Problemlösungsforschern und Gefängnistouristen den Rücken kehren und mal schauen, ob wir nicht selbst was zuwege bringen. Wir haben ja eine heiße Spur. Die führt zum Bankhaus Vontobel in der Schweiz. Mit denen hat der Fußballpräsident ja Geschäfte gemacht und nicht erst die letzten 10 Jährchen. In der letzten Ausgabe der „Mittwochs-Nachrichten“ haben wir schon einmal vorsichtig einen Blick auf den Bauchladen dieser Geldadresse geworfen. Wer sich das näher angeschaut hat, und nicht die ganze folgende Woche Zeit für die Materie mitgebracht hat, wird sehr wahrscheinlich heute genauso klug sein wie vor einer Woche. Versuchen wir einmal vorsichtig etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

   Zuvor sollten wir aber noch an einer anderen Fährte schnuppern. Die ist leichter verdaulich und fürs erste schneller abzuhandeln. Die Gebetsmühlen der Beobachter wiederholen immer und immer wieder, der Mann habe mit Devisen spekuliert. Das hieße emotionsbereinigt, er hat Währungen gekauft und wieder verkauft. Das ist dem europäischen Eurourlauber inzwischen nicht mehr so geläufig. Vor dem Jahr 2002 war das ein natürlicher Vorgang im grenzüberschreitenden Urlaubsbetrieb.

   Damals wussten die Leute eines ganz sicher. Wenn sie sich bei Ihrer Bank Schilling, Lira oder Drachmen gekauft haben, mussten sie mehr DM hinlegen als sie bei der Rückkehr aus dem Urlaub dafür wiederbekommen haben. Es konnte auch gut sein, dass sie im nächsten Urlaub für den gleichen DM-Betrag entweder mehr oder auch weniger der fremden Währung als im Jahr zuvor bekommen haben.

   Weil die gesamte Welt nicht ein einig Euroland ist, gibt es dieses System unverändert nach wie vor. Unverändert ist auch die besondere Eigenschaft der Menschen. Sie handeln seit jeher mit allem, was ihnen unter die Finger kommt. Heute in der modernen Zeit muss ergänzt werden: auch mit allem, was ihnen auf den Computerbildschirm oder auf das Mobiltelefon kommt.

   Beim Devisenhandel rümpfen dann schon manche die Nase: Kartoffeln und Autos ja, aber mit Geld handeln,? Oh, oh… Trotzdem lassen sie sich im nächsten Atemzug von ihrer Bank den „maßgeschneiderten Kredit“ für die Finanzierung ihrer Blechkiste auf vier Rädern andrehen. Die Bank kauft billig ein und verkauft teuer (mit Zinsen) weiter. Mit dem Auto des Kunden herumfahren will sie nicht. Wenn sie es einmal pfänden muss, weil der Autoliebhaber die Rückzahlung des Kredits schuldig bleibt, verscherbelt sie die Karosse ganz schnell weiter. Immobilien als Sicherheit hat sie ohnehin viel lieber.

   Der Gemüsehändler kauft den Salat nicht ein, weil er ihn essen will, sondern zu einem höheren Verkaufspreis an die Salatliebhaber wieder losschlagen will. Von der Differenz will er es sich gut gehen lassen. Das ist mit allem so was eingekauft und wieder verkauft wird, auch mit Devisen. Nur ist dort tatsächlich die Hölle los. Der Salat und viele andere Handelswaren erfüllen einen sinnvollen Zweck. Vieles ist auch reglementiert. Nicht jeder darf alles verkaufen auch nicht immer zu jedem Preis oder zu jeder Tageszeit. Wer gegen die Regeln verstößt und dabei erwischt wird, kassiert eine Bestrafung.

   Bei dem weltweiten Währungshandel gibt es kein besonderes Reglement. Auf diesem Markt wird nicht in erster Linie gekauft, weil jemand etwas braucht, wie z.B. Devisen zum Bezahlen von Rechnungen. Das kommt natürlich vor, ist aber nicht die Regel.

   Nehmen wir mal an, die Devisenkäufer wollten die fremden Währungen alle vor Ort ausgeben. Da müsste dann wohl  ein riesiger Menschenschwarm rund um die Uhr mit Überschallgeschwindigkeit um die Erde Kreisen. Mit Devisen handeln kann jeder, der nicht ganz blank ist und über einige zivilisatorische Grundeigenschaften verfügt. Dazu gehören Schreiben oder Telefonieren, sowie Lesen oder Hören. Computerkenntnisse sind hilfreich.

   Die Menschen haben sich bisher keine Gesetze gegeben, die es grundsätzlich verbieten, mit etwas zu handeln, was niemand braucht. Ganz im Gegenteil, es ausdrücklich erlaubt, auch mit Dingen zu handeln, die den Menschen schweren Schaden zufügen und sie sogar töten können. Natürlich gibt es da ein paar Ausnahmen, Drogen zum Beispiel oder der Handel mit Menschen.

   Langer Rede kurzer Sinn. Der Handel mit Devisen ist gesetzes- und gesellschaftskonform. Und, dies wird die Verfechter ungebremster menschlicher Freiheit besonders erfreuen, er ist weitgehend unreglementiert. Ob er im heutigen Ausmaß sinnvoll ist, steht wie alles von Menschenhand Gemachte auf einem ganz anderen Blatt. Ob es sinnvoll ist, was der Vereinspräsident neben seinem Job gemacht hat sei ebenfalls dahingestellt. Nehmen wir aber mal an er hat, wie viele andere auch, mit Devisen gehandelt. Nehmen wir weiter an, er  hat nur 1:1 mit Fremdwährungen spekuliert (was er wahrscheinlich nicht nur getan hat).

   Schauen wir einfach einmal nach, was dabei herumkommen kann. 1:1 heißt zum Beispiel:  einen Euro zu 1,30 Dollar einkaufen und zu 1,32 Euro wieder verkaufen. Dabei nehmen wir gleich mit, dass beim Devisenhandel mit vier oder fünf Stellen hinter dem Komma gearbeitet wird. Die kleinste Währungseinheit ist also 0,00001. In dieser Größe verändern sich die Werte, wenn die Kurse über den Währungsticker laufen. Dieser „Tick“ von 0,00001 wird „Pip“ genannt (kommt aus dem Englischen und bedeutet: percentage in point oder price interest point.) Ein Euro kann dann 1,32789 Dollar kosten.

   Gehandelt wird immer mit „Währungspaaren“. Eine Währung wird ja immer mit mindesten einer anderen bewertet. Hier zum Beispiel der Euro mit dem US-Dollar: EUR/USD. In der Grafik ist die Kursentwicklung der letzten 10 Jahre dargestellt. Anfang April 2004 lag der Kurs bei 1,21. Mitte April hat ein Euro 1,60 USD gekostet. Heute notiert der Kurs bei 1,37 USD. Nehmen wir die höchste Kursdifferenz zwischen April 2004 und April 2008. Das sind 39 Euro Cent.

  Chart-EUR-USD-2014-04-02-10J-T-Linie

Hätte nun der Devisenfußballer im April 2004 für eine Million Euro US-Dollar eingekauft, wäre sein Geld auf eine Wanderschaft nach unten gegangen.

EUR-USD-1-Million-2004-2008-2014

Das hat er also mit großer Wahrscheinlichkeit  nicht getan. Jedenfalls entstehen auf diese Weise keine Steuerschulden und keine Überstunden für den Staatsanwalt. Eine Kapitalanlage ist der Dollar schon längere Zeit nicht mehr. Das pfeifen die Spatzen von den Dächern. Die Geschäfte mit Devisen sind deshalb in der Regel auch ganz anderer Art. Hände weg von fremden Währungen? Nicht doch. Wie immer,  sollte auch hier das Kind nicht mit dem Bad ausgeschüttet werden. Ein Fremdwährungskonto kann durchaus sinnvoll und von existenzieller Bedeutung sein. Ihre Bank richtet es Ihnen jederzeit ein. Ob Sie davon Gebrauch machen sollten, das in dem Land zu tun, in dem Sie wohnen, ist ein ganz anderes Kapitel.

   Behalten wir unsere Problemlösungsfähigkeiten im Auge. Erinnern Sie sich noch an die Zeit, als besonders aus dem Land der Spitzenfußballer, Lederhosen und Dirndl Haut Couture das Stammtischgebrüll in Richtung Akropolis immer stärker anschwoll? Ganz vorn mit dabei: ein in München herausgegebenes Nachrichtenmagazin: „Betrüger in der Euro-Familie“. Wäre damals die kleine Berliner Lerneinheit „Flachmänner und die Venus von Milo“ bis zum Bayernmanager vorgedrungen, hätte noch alles gut ausgehen können. Das Ruder hätte womöglich in letzter Minute noch herumgerissen werden können.

   Schweizer Franken sollen nach aktuellen Bekundungen aber gerade nicht im Spiel gewesen sein. Dem Verlag Gruner+Jahr und einem Reporter des „stern“ wurde auf eine entsprechende Klage Ende März in erster Instanz vom Landgericht Hamburg untersagt zu behaupten auf einem Nummernkonto der Schweizer Vontobel Bank hätten sich zeitweise 500 Millionen Schweizer Franken befunden (Quelle „Wikipedia“). Dabei wäre das eine folgerichtige Konsequenz in der wilden Euro-Rettungszeit gewesen. Der Schweizer Franken hat sich als sicherer Rettungshafen für den angeschlagenen Euro praktisch aufgedrängt. Später hat die Schweizer Bundesbank diesen Notausgang verschlossen und den Höhenflug der Alpenwährung brutal gestoppt und den Kurs eingefroren.

   Blicken wir kurz in die Unterrichtsmaterialien aus dem Jahr 2010 (!) hinein:

   „Deutsche sind Deutsche, Franzosen sind Franzosen, Italiener sind Italiener und Griechen sind eben  Griechen. Das ist weitaus länger bekannt, als alle deutsche Publikationen sich ihrer Existenz rühmen können.

   Dass diese Unterschiede den Architekten, Familienoberhäuptern und ihren Stäben erst jetzt auffallen, zeugt nicht gerade von Professionalität und Weitsichtigkeit. Griechen haben über die Jahrtausende viel zuwege gebracht, den Euro aber haben sie nicht erfunden. Demnach sind sie auch für die Geburtsfehler, die dieser Währung immer wieder bescheinigt worden sind, nicht im Geringsten verantwortlich.

   Jetzt ganz plötzlich tritt zu Tage, dass ein kleines Gebiet mit knapp 132.000 Quadratkilometern (ein gutes Drittel der Bundesrepublik Deutschland) und mit 11 Millionen Menschen  (weniger als die Einwohnerzahl von Berlin und Paris zusammen) über das Schicksal der Währung von 16 Ländern entscheidet. Da müssen sich wohl ganz Andere vor dem hohen Gericht der Zeitgeschichte verantworten. Die Griechen wären allenfalls als Kronzeugen zuladen, zur Aufhellung der Frage, wie so etwas überhaupt möglich werden konnte.

   Haltet den Dieb, die journalistische Recherche setzt ja oft erst dann ein, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Den besorgten Lesern hätte mit gut fundierter Recherche über die Tücken des Euro im Besonderen und des Geldwesens im Allgemeinen viel sachdienlicher geholfen werden können.
Womit wir wieder bei der Schweiz wären. Völlig frei jeder krimineller Energie hinsichtlich des beliebten Schwarzgeldthemas hätte daraufhin gewiesen werden können, dass die Schweiz mit ihrer eigenen Währung von dem Desaster weniger betroffen ist. Insofern käme der stabilere Schweizer Franken als Notgroschen für den Fall des Euro-Knockouts in Frage. Es gäbe ja auch noch den Dollar als Ersatzwährung, werden viele sagen. Aber der hat seine eigenen Schwierigkeiten.

Statt Betrug zu schreien, hätte dieses den Lesern empfohlen werden können:

  1. Achtung liebe Leser, der Euro und damit Ihr Geld, wird (noch mehr) Probleme bekommen.  Genauer gesagt, Ihr Geld wird mit großer Wahrscheinlichkeit  an Wert verlieren.
  2. Sichern Sie sich ab (sofern Sie gerade mehr Euro besitzen, als Sie für die unmittelbare Zukunft benötigen).
  3. Tauschen Sie diese Euro in Schweizer Franken um oder
  4. kaufen Sie Papiere, die kurzfristig an Wert gewinnen, wenn der Euro im Verhältnis zum Schweizer Franken fällt. Sie haben ja sonst auch Versicherungen, die Ihnen alle möglichen Schäden ersetzen.
  5. Tauschen Sie diese Gewinne (zumindest teilweise) in Edelmetalle (Gold und Silber) um.

Es darf getrost davon ausgegangen werden, dass genau dies die „Großen“ der Geldbranche und auch die „Hausbanken“  tun.

Schauen wir uns an, was geschehen wäre, wenn die Leser und Leserinnen diese Strategie dann befolgt hätten.

Am 22. Februar 2010 (Erscheinungstag des Artikels) war der Euro 1,4629 Schweizer Franken Wert, oder anders herum: ein Schweizer Franken kostete 0,6836 Euro.
10.000 Schweizer Franken (CHF) hätten uns 6.836 Euro gekostet.
Für 10.000 Euro hätten wir 14.629 Schweizer Franken bekommen bekommen.

Knapp einen Monat später ergibt sich folgendes Bild: 

   Datum

  CHF

CHF/EUR

EUR/CHF

Wert EUR

22.02.2010

10.000

0,6836

 1,4629

 6.836

 

20.03.2010

10.000

 0,6966

  1,4356

6.966

 
     

 Gewinn

    130

2%

Datum

  CHF

CHF/EUR

EUR/CHF

Wert EUR

22.02.2010

14.629

 0,6836

  1,4629

10.000

20.03.2010

14.629

 0,6966

  1,4356

 10.190

 Gewinn  

      190

2%

Der Schweizer Franken hätte also Schutz gegen einen zweiprozentigen Wertverlust des Euro (allein innerhalb eines Monats!) geboten.

   Wenn der Mann lediglich eine Million Euro völlig legal umgeparkt hätte, von Euro auf ein Fremdwährungskonto mit Schweizer Franken, hätte er beim Kursverfall des Euro (in anhaltend gleichem Tempo) eine Rendite von 24% pro Jahr eingestrichen. Pro Million und Jahr wären das immerhin 240 Tausend Euro gewesen. Mindestens 150 Millionen Euro sollen sich nach den gerichtlichen Erkenntnissen zeitweise auf dem Konto befunden haben. Mit dem Transfergewinn in Schweizer Franken wäre da doch locker ein Sponsoring des deutschen Staatshaushalts möglich gewesen. Für so eine gute Tat muss auch niemand ins Gefängnis.

   Allerdings war am 06.09.2011 mit dieser Glückssträhne erst einmal Schluss. Die Schweizer haben der Wertsteigerung ihrer Währung einen Riegel vorgeschoben. Auch dazu gibt die Unterrichtseinheit von damals Auskunft. Der Titel „Die heilige Kuh wird geschlachtet“. Hier ein Auszug:

„Und so sieht eine Manipulation aus:
am Dienstagvormittag, dem 06. September 2011 geschah das Wunder von Zürich.
Es begann um 9:00 Uhr und war um 11:00 beendet.
Wer sich um 8:00 zum Frühstück  am Matterhorn für 100 Euro Schweizer Franken beschafft hatte und diese zum Mittagessen wieder zurück getauscht hat, war um 8 Euro ärmer. Die Schweizer Touristen dagegen konnten am Brandenburger Tor für ihre umgetauschten  100 Franken 8 Euro mehr ausgeben. Für die Eurotouristen ist die Schweiz  8 % billiger geworden, wenn sie mit dem Umtausch bis zum Nachmittag gewartet haben.
eur-chf-2011-09-06-10T1-Manipulation-Linie

„Innerdeutsche“ Grenzgänger erinnern sich noch an das Diktat 1:1. So hieß es für die Besucher beim Übertritt aus dem goldenen Westen in den real existierenden Sozialismus. Unter der Hand am realen Wert gemessen, lag der Kurs bei 1:5. Und hat nicht Karl Otto Pöhl 1991 unter der Regierung Kohl aus Protest gegen die 1:1 Währungsunion seinen Dienst als Chef der Bundesbank quittiert?

Politisches Protestgeschrei hat es diesmal nicht gegeben. Warum auch? Wurde da den Währungsasylanten nicht kräftig in die Suppe gespuckt? Nun müssen die Leute mit ihren Euros zu Hause bleiben und dort die gähnend leeren Staatskassen füllen. So mag das politische Kalkül aussehen. Aber unterm Strich wird abgerechnet. Noch sind Gold und Silber nicht verboten. Andere Währungen gibt es außerdem auch noch. Die Alarmglocken werden immer schriller. Der Transfer in Schweizer Franken könnte unter Wertsicherungsaspekten immer noch eine sinnvolle Sache sein. Ausgebremst wurden ja zunächst nur weitere Gewinne durch den längst nicht gestoppten allgemeinen Wertverlust des Euro.
Nur ist eben beides Papier, der Schweizer Franken wie der Euro und deswegen verderblicher als Edelmetalle.“

   Von 2008 bis zum 06.09.2011 ging es mit dem Schweizer Franken gegenüber dem Euro kontinuierlich nach oben. Das heißt, wer zugegriffen hat, bekam für die eidgenössische Währung immer mehr Euro in die Hand gedrückt.

EUR-CHF-2008-2011-stetig-bergab

Nach diesem kurzen Rückblick beschäftigen wir uns mit eher aktuellen Euro-Vermehrungsmöglichkeiten. Dabei kramen wir auch in der Schatulle der Schweizer Hausbank unseres prominenten aber fehlgeleiteten Anlegers. Nicht, dass wir auch die nächste Chance wieder verpassen. Millionen brauchen wir dazu übrigens nicht.

Bonus Information 2 von 4: „Lernen von den Profis“


So läuft es garantiert besser
Mit finanziellem Fitnesstraining nebenbei zu 199.000  Euro
Dauerhaft kostenlos – immer auf dem Laufenden
Spitzen-know-how + Selbsthilfe-Automatik + Mittwochsnachrichten
Einfacher gehts nicht.
Fehlt nur noch Ihre eMail-Adresse

roter-Pfeil-nach-untenroter-Pfeil-nach-untenroter-Pfeil-nach-unten

 
Garantiert kostenlos und ohne Verpflichtung.
Jederzeit per Mausklick sofort wieder abmelden

Vorsicht Zocker

IMMER WIEDER MITTWOCHS
26.03.2014
Sonderinformation Teil 2 (Abwege II)

Original Ausschnitt  aus dem aktuellen Programm


EUR-CHF-Flagge-Schweiz

Es war einmal eine Spielwiese

Wenn Sie sich auf diese Ebene herunterziehen lassen, haben Sie schon verloren. Halten Sie sich fern von Leuten, denen sehr schnell die Worte „zocken“ und „Zocker“ über die Lippen kommen. Misstrauen Sie ausnahmslos Allen, die damit Stimmung machen. In der Regel verrät diese Wortwahl schwere Defizite im Umgang mit Geld. Falls schon etwas abgefärbt hat, verbannen Sie diese Ausdrücke aus Ihrem Sprachschatz. Wer die generelle Verunglimpfung der Erzielung, Erhöhung oder Sicherung von Einkommen außerhalb der Trampelpfade „Maloche gegen Geld“, Sparbuch und Lebensversicherung als üble Volksverdummung betrachtet, ist sicherlich gut beraten.

   Der Fußballer, von dem in der letzten Folge die Rede war, hat sich einen Bärendienst erwiesen, dass er diesen Ball angenommen und sich den Schuh angezogen hat. Nun steht er auch noch als trauriges Würstchen da, das sich ins Gefängnis gezockt hat. Dabei hätten seine Fans von so einem Kaliber durchaus erwarten können, dass er sich erhobenen Hauptes zum Vollzug meldet. Zu seiner „Ehrenrettung“ darf darüber spekuliert werden, ob das Büßergewand nicht ein durchaus geschickter Schachzug war. Möglicherweise hat sich die Justiz zusammen mit der Millonenoffenbarung nur mit der Spitze des Eisbergs beschäftigt. Noch einmal glimpflich davon gekommen? Wird so die „Strategie“ der Strafverteidiger plausibel und fällt gar in die Kategorie Zockerei?

Hat sich das Honorar für den Staranwalt
am Ende doch gelohnt?

Lottoschein-mit-Kugeln   Zocken ist außerdem überhaupt nichts Schlimmes. Wer zockt betreibt ein Glückspiel. Das ist die Definition. Insofern lebt jeder Einzelne von uns in einer Welt von Zockern. Darum ist das wohl auch gesetzlich geregelt. Dazu haben wir den Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV). Dort lesen wir in § 3 Abs. 1:

Ein Glücksspiel liegt vor, wenn im Rahmen eines Spiels für den Erwerb einer Gewinnchance ein Entgelt verlangt wird und die Entscheidung über den Gewinn ganz oder überwiegend vom Zufall abhängt. Die Entscheidung über den Gewinn hängt in jedem Fall vom Zufall ab, wenn dafür der ungewisse Eintritt oder Ausgang zukünftiger Ereignisse maßgeblich ist. Auch Wetten gegen Entgelt auf den Eintritt oder Ausgang eines zukünftigen Ereignisses sind Glücksspiele

Wir verkneifen uns an dieser Stelle zunächst weitere Erörterungen und kommen zum „ersten geplatzten Kragen“, letztlich dem Urknall zu diesem Programm. Dabei begegnen wir gleich wieder dem Begriff „spielen“.

   Nach der Jahrtausendwende und kurz vor der Euroeinführung traf ich im Oktober 2001 auf einen wohlhabenden alten Herrn. Der hatte noch nie im Leben einen Computer angefasst. Eine Maus kannte er nur als verpöntes Haustier. Vom operativen Tagesgeschäft hatte er sich längst verabschiedet, seine Firma verkauft und sich auch rechtzeitig von seiner Spanienimmobilie getrennt. Er konnte immer auf Leute zurückgreifen, die den Kleinkram für Ihn erledigt haben.

   Nun wollte er sich „spielerisch“ dem Computer nähern. Das waren im Original seine Worte. Natürlich war ihm nicht entgangen, dass diese Kisten immer mehr zur Wohnungsausstattung gehörten. Unter „spielerisch“ verstand er stressfreies Lernen. Dabei ist von vornherein der Stressfaktor nicht zu unterschätzen, dass sich ein bis dahin überaus erfolgreicher Mann als jemand outet, der von etwas scheinbar Alltäglichem keine Ahnung hatte.

Tastatur-Know-how  Es sollte mir vorbehalten sein, ihn auf technologische Ballhöhe zu begleiten. Das war ein hartes Brot. Einzelheiten ersparen wir uns lieber. Entstanden ist über einen langen Zeitraum aber eine durchaus bemerkenswerte Verbindung. Der „Klient“ hatte natürlich erkannt, dass man das „Spielzeug“ auch für interessante Rechenoperationen einsetzen konnte. Außerdem liebte er Statistiken.

Eine Million Spielgeld

   So erhielt ich einen Teileinblick in die Vermögensverhältnisse. Dazu gehörten auch eine Million DM „Spielgeld“, wie er es nannte. Dieses Geld hatte er an der Börse eingesetzt. Strikt limitiert, eine Million, nicht mehr. Wäre das Geld plötzlich weg gewesen, hätte das für ihn kein Problem dargestellt.

   Ein erstes Ziel war die übersichtliche Darstellung des diversifizierten Vermögens in einer übersichtlichen Tabelle. Das Tabellenkalkulationsprogramm Excel* war auf dem Computer installiert. Die Depotdaten für seine Spielwiese kamen schmucklos per Fax. Auch das sollte etwas schöner dargestellt werden.

   Nähern wir uns dem Knackpunkt der ganzen Geschichte. Bis dahin hatte ich quer durch alle Branchen und Metiers, anderen Menschen geholfen, die moderne Computertechnologie für ihre Zwecke einzusetzen. Zwangsläufig erwirbt man sich zu den eigenen Grundkenntnissen so nebenbei auch spezielle Fachkenntnisse in der jeweiligen Branche.

 Tastatur-Fragezeichen-blau  Es ist aber immer und ausschließlich die Sache der Klienten gewesen, ihre fachliche Arbeit allein zu machen. Anwälte haben ihre Schriftsätze selbst geschrieben, Architekten die Häuser selbst gebaut, Frisöre eigenhändig die Haare geschnitten, Steuerberater ihre Kunden durch den Steuerdschungel gelotst, Messdienstfirmen die Betriebskosten der Hausbesitzer selbst berechnet, Buchhalter die Bilanzen eigenverantwortlich erstellt und so weiter.

   Für den Computerneuling musste also das Datenrohmaterial der Faxe nur in einer schönen Tabelle erfasst und das Bedienungsknow-how vermittelt werden. Über das Allgemeinwissen hinaus, das einem Berater, Coach oder Weiterbildner generell zu unterstellen ist, gab es bei mir bis dahin keine besonderen Kenntnisse zum Börsen- und Wertpapiergeschäft.

   Neue Kurse, neue Stückzahlen durch An- und Verkauf, rein in die Tabelle, Mausklick, Ergebnis und zeigen wie es geht. Das war’s oder hätte es sein können.  Nun war der Mann mit seiner „Spielwiese“ auch Zeitungsleser und Fernseher. Wenn er also las, der DAX (Deutscher Aktien Index) ist um so und so viel Prozent gestiegen oder gefallen, versprach er sich davon auch Rückschlüsse auf sein Depot. So nennt man die Konten, auf denen Wertpapiere verwaltet werden. In den guten alten Zeiten lagen da wirklich noch die Papiere drin.

   Diese Rückschlüsse gingen aber regelmäßig daneben. So etwas ist für kontrollgewohnte Persönlichkeiten natürlich ein Problem. Nach altbewährtem Muster ist der Überbringer der schlechten Nachricht immer der Dumme, hier also der Computerlehrer. Das gab Reibereien und so ist der Kragen schließlich geplatzt.

Zwischen Hermann Hesse und Gott und der Welt
Kopfsprung ins Geldbecken

  Es hat kein Weg am Kopfsprung in die fachliche Materie vorbeigeführt. Außerdem war die Übertragung der Depotbewegungen vom Fax in die Computertabellen ein Weg, für den es nach aller Erfahrung bessere Alternativen geben musste. So sind zwischen lebhaften Diskussionen über Hermann Hesse und Gott und die Welt tiefgreifende Erkenntnisse zum nationalen und internationalen Geldwesen gereift.

Euro-Muenzen-abwaerts   Wertpapierdepots hatte ich bis dahin durchaus schon einige zu Gesicht bekommen. Das klassische deutsche Aktiendepot hatte sich bis dahin in der Regel auch immer durch die Klassiker ausgezeichnet. Allianz, Siemens, Daimler (oder VW), … sind die Renner. So auch hier. Damit ist der Deutsche Aktien Index (DAX) gut vertreten. Allerdings gab es im Depot meines „Sparringpartners“ auch noch andere Einträge. Eine erstaunliche Erkenntnis der Nachforschungen sei gleich an den Anfang gestellt. Die „Spielwiese“ war einer ausgeprägten Dürre anheimgefallen. Das Depot war um die Hälfte dezimiert. Und das geschah nicht etwa durch die Umstellung von DM auf Euro.

   Wir wollen jetzt nicht von den schlechten Zeiten reden, die sehr viele Wertpapierdepots im Bereich der Jahrtausendwende haben durchleben müssen. Wir kommen zurück auf den Forschungsgegenstand: Warum war das individuelle Depot von der Entwicklung des DAX einfach abgekoppelt?

  Zu den Hintergründen muss noch eines  eingeschoben werden: das Depot wurde von sachkundiger Expertise betreut. Zum Berater bestand eine direkt eingespeicherte Telefonverbindung in die Schweiz. Die Allianz, Daimler- und Siemensaktien dürften dabei tatsächlich vom Depotinhaber selbst favorisiert worden sein.

Euro-Haus-brennt  Zum Depotinhalt gehörten aber auch Positionen, die wohl nicht auf dem Mist des Depotkunden gewachsen waren. Und die zogen das Ergebnis wie Blei nach unten und hielten es dort dauerhaft fest, auch wenn sich die deutsche Aktienpracht nach oben entwickelte

   Und siehe da, nachdem einmal der Blick geschärft war, traten sowohl in meinen übrigen Businessbereichen als auch im persönlichen Umfeld ähnliche Ungereimtheiten zu Tage. Aber auch hier sparen wir zunächst weitere Details aus.

Wir wollten uns ja der Frage widmen, ob die in der Öffentlichkeit entgeistert registrierte Anzahl der Transaktionen des Fußballmanagers wirklich das Nonplusultra zur Erzielung der verhängnisvollen Gewinne war.

50.000 Transaktionen in 10 Jahren
sollen  es gewesen sein. Also …
5.000 in einem Jahr
417 in einem Monat
96 in einer Woche
14  an einem Tag

  Damals habe ich einem der Bleigewichte im Depot eine Alternative gegenüber gestellt. Mit verblüffendem Ergebnis. Es war eine Aktie, die es heute noch gibt und auch im Jahr 2003 gegeben hat. Ab diesem Zeitraum hat im aktuellen Fall die Staatsanwaltschaft ermittelt. Das „Spielgeld“ war hier etwas höher. Niemand weiß, wie hoch das Startkapital für das Fußballdepot tatsächlich war. Nehmen wir hilfsweise die 20 Millionen, die ein Geschäftsfreund aus der Sportartikelbrache bereitgestellt haben soll.

Die Schweizer, ach wie süß

   Das „Produkt“ hat einen süßen Hintergrund und ist zudem noch passend in der Schweiz angesiedelt. Im Januar 2003 war  die Aktie von Lindt & Sprüngli für 500 Euro zu haben. Ob der Bayrische Investor mit dieser Investition straffrei ausgegangen wäre, wissen wir nicht. Eines ist aber sicher, er hätte mehr Zeit für das Wesentliche gehabt, z.B. für das gesetzeskonforme Management seines Einkommens. Jedenfalls hätte er für das Geld 40.000 Aktien des Schweizer Süßwarenherstellers bekommen.

Am 19.03.2014 hat eine Aktie 3.500 Euro gekostet. Das ergibt einen Gesamtwert von 140 Millionen Euro. Davon bleibt nach Abzug der Anfangsinvestition immer noch ein
Gewinn von 120 Millionen Euro.
Wir sehen, er hätte gar nicht so oft auf seinen Bildschirm starren und die Finger krümmen müssen


Chart-Lindt-Spruengli-Langzeit-2013-03-20

Aktie Lindt & Sprüngli – Kursverlauf 2001 – 2014 (Quelle comdirect AG)

   Zu solch simplen Geschäften haben ihm die Schweizer Experten natürlich nicht geraten. Da hätten sie sich auch ins eigene Fleisch geschnitten. Viel hätten Sie daran nicht verdient. Aber Gebühren für 50.000 Transaktionen mit hauseigenen Produkten. Das ist ein leckeres Häppchen. Wir kennen die Gebührenhöhe für die Einzeltransaktion in diesem speziellen Fall leider nicht. Vielleicht hat er ja eine „Flatrate“ gehabt.

   Für den Handel mit solchen Produkten darf Otto Normalverbraucher mit Kosten für eine kleine Transaktion mit Gebühren um die 10 Euro rechnen. Oft gibt es Rabatte, besonders für „Vieltrader“. Gelegentlich gibt’s sogar mal was umsonst.  Die Gebühren hängen auch von  der Ordergröße ab. Je  größer der transferierte Posten, je  höher die Gebühr.  Meistens gibt es aber eine Obergrenze.  Das  Schöne für  diejenigen, welche die Aufträge  der Kunden  ausführen:  sie können zweimal  kassieren. Was  gekauft  wird, steht  irgendwann auch wieder zum Verkauf.  Bei Aktien geht es ohnehin nur  im Doppelpack:  kein Käufer ohne Verkäufer.

Die Schweizer Gleichung geht nicht immer auf

   Ein Konto in der Schweiz mit individueller VIP- Betreuung garantiert ganz offensichtlich noch lange keine optimalen Ergebnisse. Das mag oft daran liegen, dass die werte Kundschaft sich nicht beschweren mag. Wie und worüber auch, wenn das Geld offiziell gar nicht da ist. Diskretion gegen Diskretion, eine Hand wäscht die andere.

   Bei meinem „Schüler“ scheint alles mit rechten Dingen zugegangen zu sein. Trotzdem hat er sich nicht beschwert. Er hat  auch aus meinen Alternativrecherchen kein Kapital geschlagen. Wissen Sie, was er getan hat? Er hat leicht verärgert das Depot einfach aufgelöst. Damit hat er zwar über 200.000 Euro in den Sand gesetzt aber künftig seine Ruhe vor Experten gehabt. Spielgeld müsste man haben.


Sie sind hier: Sonderinformation Teil 2 (Abwege II)

Zurück zur Sonderinformation Teil 1 (Abwege I – Wenn der Kragen platzt)


Damit es nicht zu „fachchinesisch“ wird, folgt im Original noch ein weiterer Teil mit Details und Erläuterungen.
*„Excel“ ist ein eingetragenes Warenzeichen der Firma Microsoft


So läuft es garantiert besser
Mit finanziellem Fitnesstraining nebenbei zu 199.000  Euro
Dauerhaft kostenlos – immer auf dem Laufenden
Spitzen-know-how + Selbsthilfe-Automatik + Mittwochsnachrichten
Einfacher gehts nicht.
Fehlt nur noch Ihre eMail-Adresse

roter-Pfeil-nach-untenroter-Pfeil-nach-untenroter-Pfeil-nach-unten

 
Garantiert kostenlos und ohne Verpflichtung.
Jederzeit per Mausklick sofort wieder abmelden

Kragen geplatzt




IMMER WIEDER MITTWOCHS
19.03.2014
Sonderinformation Teil1 (Abwege I)

Original Ausschnitt  aus dem aktuellen Programm


Kravatte-Hemd-Kragen-c-MP2-Fotolia

Wenn der Kragen platzt

   Wenn der Kragen von Hemd oder Bluse platzt, ist der Kragen entweder zu eng oder der Hals zu dick. Meistens erwirbt man ein Kleidungsstück, in welches der Hals bequem hineinpasst. Das nutzt aber nichts, wenn Ereignisse eintreten, die den Hals plötzlich anschwellen lassen.

   Ein solches Ereignis ist die Ursache des Lernprogramms auf dieser Webseite. Der Vorfall liegt schon lange zurück und hat sich kurz nach der Jahrtausendwende zugetragen. Kürzlich ist der Körperteil wieder kräftig angeschwollen. Dabei haben die Geschehnisse auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun. Die Geschichte kommt deshalb auch als Zweiteiler. Zwischen den beiden dicken Hälsen liegen fast eineinhalb Jahrzehnte. 

Geldkoffer-Ehrensold-Fotolia_39707916   Das Programm verfolgt das materielle Ziel: 199.000 Euro mehr in der Kasse und daneben auch weniger materielle Absichten. Genau genommen machen die unsichtbaren Begleitziele das finanzielle Erfolgsziel überhaupt erst möglich. Wenn wir unser Ziel letztlich erreicht haben, sind wir auch fit im Vermeiden von Stolpersteinen und Überwinden von Hürden.  Beginnen wir mit dem aktuellen Kragenplatzer und kommen in der nächsten Folge auf den „Urknall“ zurück.

Paragraph-Fotolia  An einem Donnerstag im März 2014, fieberte die Nation einem Gerichtsurteil entgegen. An diesem 13. März ereilte einen bis dahin hochgeachteten Mitbürger, Manager eines international renommierten Unternehmens und Präsidenten eines von anderen Mannschaften gefürchteten Fußballclubs vor dem Landgericht München eine schlechte Nachricht: 3 Jahre und sechs monatelang wird sich niemand mehr zum Fototermin drängen.

   Die Aufnahmen mit der Bundeskanzlerin und vielen anderen prominenten Staatbürgern waren mit einem Schlag Geschichte. Zu Fall gebracht hatten den ehemaligen Nationalfußballer und erfolgreichen Unternehmer nicht die Konkurrenz oder übles Ränkespiel, sondern die deutsche Steuergesetzgebung. Beim Geld hört die Freundschaft auf. Da können Ehen noch solange  glücklich gelaufen sein, Freundschaften noch so ewig gepflegt und Schwüre noch so innig in die Welt gesetzt worden sein. Geld hat die Macht, alles in Nichts aufzulösen.

Guertel-enger-Schraubstock-Fotolia    Das alles ist aber nur ein lindes Lüftchen gegen die Wucht der Staatsorgane, wenn sie hinter dem Geld ihrer Bürger her sind. Allerdings ist das heute kein großer Aufreger mehr. Die Steuerbürger sind gut erzogen. Sie unterschreiben alle paar Jahre eine Vollmacht mit dem Inhalt: „weiter so“. Einige wenige Kreuze in vorgedruckten Kreisen halten die staatlichen Geldmaschinen in Schwung.

   Wer diesem Teufelskreis entrinnen will, hat schlechte Karten. Je spärlicher das Einkommen tröpfelt, als desto aussichtsloser entpuppen sich die Fluchtmöglichkeiten. Der Lebenslauf ist schrecklich präzise vorgezeichnet. Die Notausgänge sind versperrt. Die Aufteilung der Welt und die Abschöpfung des Rahms bleiben den „Globalplayern“ vorbehalten. Auch das ist nichts Neues und soll uns hier nicht weiter den Tag vermiesen. Zu diesem Thema gibt es viele ergiebige Fundstellen. Wir arbeiten unverdrossen an Alternativen.

    Uns interessieren mehr die Hebel, an denen wir selbst ansetzen können. Denn was von Menschenhand gemacht wurde, ist selten alternativlos. Das gilt auch für die Verteilung der Reichtümer dieser Erde. Dabei bedeutet Reichtum nicht vorrangig oder ausschließlich die Anhäufung von Geld. Es gibt weder ein Naturgesetz noch ein parlamentarisch verabschiedetes Regelwerk, das die Einkommensverhältnisse des Einzelnen so festschreibt,  wie er sie im Augenblick gerade vorfindet.  An diesem Punkt setzen ja auch die vielen Erfolgslehren und Erfolgsversprechen ein. Hier beginnen auch die vielen  Kletterversuche auf der Karriereleiter.

Problem-Figur-Fragezeichen   Trotzdem erscheinen die bestehenden Verhältnisse wie in Beton gegossen.  Sie haben es in diesem Programm immer wieder  gehört. Wesentliche Punkte, warum es nicht vorangeht und immer wieder viel Stress gibt, sind unzureichende Bildung, Ausbildung, Information und Kommunikation, vor allem auch in Geldangelegenheiten. Dieses Dilemma hat letztlich auch den Fußballmanager heimgesucht. Das ist aber jetzt nicht unser Thema, sondern erst einmal sein eigenes Problem.

    Wir können uns heute immer schwerer gegen unerwünschte Informationen und Desinformationen wehren. Dabei verbirgt sich die höchste Gefahrenstufe in den vielen unsichtbaren Giftpfeilen. Damit nähern wir uns dem Kernthema und dem geplatzten Kragen.

    Da hat jemand gegen ein Gesetz verstoßen. Dafür ist er, wie in solchen Fällen üblich, bestraft worden. Der Straftäter ist prominent und steht im Rampenlicht der Öffentlichkeit. Das schlägt höhere Wellen als beim Nachbarn nebenan. Straftaten dieser Art haben in der Gesellschaft lange Zeit eine mildere Beurteilung erfahren als andere Straftaten. Sicherlich auch deswegen sind solche Straftaten massenweise begangen worden. Das geschieht bis zum heutigen Tag.   

Mafioso-FotoliaDas strafbare Verhalten wurde und wird durch unterschiedliche die Gesetzgebung und Gepflogenheiten in anderen souveränen Staaten gefördert und auch durch viele  Experten unterstützt. Dazu gehören auch angesehene Geldhäuser. Das Thema scheint insgesamt hochkomplex. Deswegen wird auch ständig darüber diskutiert. Trotzdem ist eine Vereinfachung nicht in Sicht. Beginnt sich einmal etwas zu bewegen, gibt es was auf die Finger. Die mächtigen Geldbesitzer drohen mit Abwanderung samt ihren Produktionsstätten in steuerfreundlichere klimatische Regionen.

   Insgesamt gab, gibt und gäbe es auch weiterhin viel Informations- und Diskussionsstoff. Was haben wir in den „Leitmedien“ in der Hauptsache vorgefunden? Die Antwort möge sich jeder selbst geben. Kommen wir stattdessen zu den Giftpfeilen und der Frage, was das alles mit unseren Einkommensverhältnissen zu tun hat.

   Eines erkennen wir deutlich. Die Medienschaffenden in den vorderen Linien rangieren nicht unbedingt an der untersten Grenze der nationalen Einkommensskala. Ihretwegen wurde nicht um den Mindestlohn gestritten. Die großen Zahlen sind allerdings auch nicht ihr Ding. Die Moderatoren und Moderatorinnen sind sichtbar erschlagen von den Millionen. So viele Millionen Steuern nicht bezahlt. Oh Gott, dahinter müssen doch riesige Einkommen stehen. Das scheint sie fertig zu machen. Gestern noch mit der Prominenz auf der VIP-Bank und heute vor dem Kadi. Schrecklich.

Blindheit-Fotolia   Sie rechnen das Einkommen gar nicht erst aus. 150 Millionen sollen mal auf einem Konto gefunden worden sein. Das ist durchgesickert. Das sprengt das Vorstellungsvermögen dieser Gehaltsklasse. So ein dickes Konto bei „Vontobel“. Was ist denn das? Da bleibt nur noch die Reizkombination hängen: Schweiz. Und dann noch ein Hit: 70.000 Seiten. Das ist natürlich gegenüber dem eigenen Kontoauszug aus dem Sparkassendrucker eine unfassbare Relation.

   Man sieht den armen Staatsanwalt zusammen mit dem Richter förmlich in der Papierflut versinken. Dabei zahlen heute in der Regel auch im privaten Idyll nur noch diejenigen erhöhte Kontoauszugsgebühren, die nicht wissen, dass es auch elektronisch papierlos geht. Auswertbar sind die Zahlen am heimischen Computer ohne einen einzigen Fetzen Papier.

  Darum ist auch der Saldo von noch so vielen Transaktionen  schnell ermittelt. Deswegen konnte das Gericht auch kurzen Prozess machen, während die Kommentatoren mit ihrem hausbackenen Hintergrund offensichtlich ohne nennenswerte Recherche gemeldet haben, dass sich der Prozess zwangsläufig verzögern müsse.

Einspruch-Stempel-Fotolia    Letztlich riskiert unser prominenter Steuerschuldner auch den Makel der Unglaubwürdigkeit, wenn er einwendet, die Bank habe die Zahlen nicht rechtzeitig bereitgestellt oder er habe die Übersicht verloren. In Wirklichkeit, hat er den Computer nicht wohl richtig bedient oder bedienen wollen. Wer mit seinem Konto eigenhändig Transaktionen durchführen kann, die zu Daten im Umfang von 70.000 Blatt Papier führen, hat auch locker die Möglichkeit die Ergebnisse seines Tuns im Blick zu halten. Sonst bräuchte er die Geschäfte überhaupt  nicht zu machen.

   Im großen Weltgetriebe sind das trotzdem alles kleine Zahlen. Wenn da bei den Prozessbeobachtern schon die Lichter ausgehen, wie sieht es dann erst aus, wenn es sich ums ganz große Geld handelt? Wo bleibt die Empörungslitanei bei den wirklich großen Steuervermeidern. Mehr als gelegentliche Pflichtübungen sind da bisher nicht zu erkennen.

„Ihre Milliardengewinne versteuern Weltkonzerne wie Apple und Google oft mit einem Steuersatz von weniger als zwei Prozent. Das gelingt ihnen, indem sie weltweit Schlupflöcher nutzen und kreativ miteinander kombinieren. Das ärgert die Regierungen, ist aber völlig legal.
(ARD, tagesschau.de, 29.12.2012)

Groben Schätzungen zufolge dürften sich die Verluste durch die Nichtversteuerung von Unter- nehmensgewinnen in Deutschland auf das 20fache dessen belaufen, was der Fiskus durch die private Steuerhinterziehung in Steueroasen verlieren.
(Blätter für deutsche und internationale Politik, Dezember 2013)

Zurück zum „Skandalfall“. Der Blackout schlägt im Informationsgewerbe voll zu, wenn es darum geht, was denn im gerichtlich verhandelten Fall zum Entstehen der Steuern und damit der Gewinne überhaupt geführt hat. Was für verruchte Taten haben denn den Missetäter konkret ins Gefängnis geführt?

   50.000 Transaktionen sollen den Gewinnen auf den Schweizer Konten zugrunde gelegen haben. Das sprengt nun wirklich jegliches  Vorstellungsvermögen der Berichterstatter und Berichterstatterinnen. Ungeheuerlich,  Fünfzigtausend! Das Bild vom wilden Zocker ist perfekt.  Zu einer anderen Einordung ist ein Sparbuchhirn nicht in der Lage. Das wollen wir offen und ehrlich zugestehen.

   Bei näherem Hinsehen ist das jedoch eine Zahl, die jedem Daytrader nur ein mildes Lächeln abnötigt. Daytrader sind Leute, die täglich an der Börse handeln, was es so zu handeln gibt und versuchen, davon zu leben. Sie kaufen und verkaufen, so wie es auch jeder Gemüsehändler macht.

   Wenn der Tag vorbei ist, freut sich der Trader über einen Gewinn oder ist von einem Verlust für den nächsten Tag besonders motiviert. Dabei kann sich der Handel im Stunden, sogar im Minutentakt abspielen. Leute, die sich so ihr Geld verdienen wollen, treffen Sie in der Nachbarwohnung, im Internetcafé oder auf dem Bahnhof mit „Hotspot“. Natürlich gibt es auch bei diesem Gewerbe Klassenunterschiede.

   Klar gilt der An- und Verkauf von Lebensmitteln als weitaus seriöser als der Handel mit Wertpapieren an der Börse. Gelegentliche Fälschungen und Panschereinen tun der Sache keinen Abbruch. Gammelfleisch und andere Verunreinigungen sind eben nicht zu vermeiden. Der „Spekulant“ ist und bleibt dem rechtschaffenen Kleinverdiener suspekt.

   Die 50.000 Transaktionen beziehen sich, wie man hört, auf einen Zeitraum von 10 Jahren. Rechnen wir mal:

in einem Jahr sind das 5.000
in einem Monat 417
in einer Woche 96
und an einem Tag 14 Transaktionen.

   Das funktioniert per Mausklick auf dem Computer oder auf dem Smartphone. Dabei können die Käufe und Verkäufe auch automatisch erfolgen. Festgelegt wird Kauf bei Preis X, Verkauf bei Preis Y. Den Rest machen die Computersysteme automatisch.

   Im Übrigen sind das trotzdem noch Steinzeitgeschwindigkeiten im modernen Börsenhandel. Der wird heute nahezu ausschließlich elektronisch abgewickelt. Hier lauern auch die echten Gefahren für Staat und Gesellschaft. Kleinste Systempannen können die gesamte Welt in Chaos stürzen.

   Aber auch wenn alles rund läuft, liegen die Geschicke der Menschen nicht selten in den Händen der „Hochfrequenzhändler“. Hier wird rund um die Uhr im Bereich von Millisekunden gehandelt.  Milliarden werden blitzschnell über den Globus verschoben. In diesen kritischen Bereichen des weltweiten Geldbusiness wagt sich der investigative Journalismus nicht so weit vor, so als stünde darauf die Todesstrafe.

   Stellen wir den Transaktionen des Fußballers noch einmal die Ergebnisse gegenüber.  Die müssen wir uns selbst errechnen, weil die Informationsindustrie immer nur auf den nicht beglichenen Steuern herumreitet. Betreiben wir etwas Gehirnjogging. Uns geht es dabei eher um das Grundsätzliche. Deshalb machen wir ein paar Annahmen, damit wir uns nicht im Gestrüpp von Einzelheiten verlieren.

Erste Annahme: wir legen für die 27 Millionen, die nach 3,5 und 18,5 Millionen, die plötzlich im Raum standen, einen Zeitraum von 10 Jahren zugrunde.
Zweite Annahme: wir legen einen Steuersatz von 25% für die Kapitalerträge fest,
obwohl wir wissen, dass diese  fünfundzwanzigprozentige Abschlagsteuer erst zum Jahr 2009 eingeführt worden ist und vorher andere Regel gegolten haben.

Den 27.000.000 Euro Steuern liegt demnach ein Einkommen von 108.000.000 Euro (108 Millionen) zugrunde.
Auf 10 Jahre verteilt sind das 10.800.000 Euro (10,8 Millionen) pro Jahr.
Das sind 900.000 Euro (900 Tausend) je Monat.
Im Durchschnitt hat jede Transaktion an der Börse also 2.160 Euro eingebracht.

   Schauen wir später im zweiten Teil, ob das nicht auch einfacher gegangen wäre.
Sie werden staunen

Halten wir zunächst aber fest, was wir gelernt haben:

Halte Dich an bestehende Gesetze. Wenn Du Dich nicht daran hältst, wirst Du bestraft. Wenn Dir Gesetze nicht gefallen, musst Du sie ändern (lassen) oder dorthin umziehen, wo es Gesetze gibt, die Dir besser gefallen.

Notieren wir auch, was man uns so ganz nebenbei noch beigebracht hat:

Sei bescheiden und begnüge Dich mit Deinem jetzigen Einkommen, dann bist Du in guter Gesellschaft und kommst nicht ins Gefängnis. Geld verdirbt den Charakter. Viel Geld ist unanständig. Lasse die Finger von der Börse. Das Sparbuch tut es auch. Steuern sind eine gute Sache, zahle lieber zu viel als zu wenig. Dann bist Du ein guter Mensch und kannst ruhig schlafen. Konten im Ausland sind verwerflich.

   Was wir nicht gelernt haben, fehlt allerdings auch noch. Fertigen wir eine kurze Notiz darüber an, was die Nachrichtenbranche entweder nicht so sehr interessant findet oder womit sie sich überfordert fühlt. Deshalb hier noch ein kurzer

Quellenhinweis

Wer oder was ist „Vontobel“?

Hier die Selbstauskunft:

Leistung schafft Vertrauen

Vontobel hat das Ziel, die uns anvertrauten Kundenvermögen langfristig zu schützen und zu vermehren. Spezialisiert auf das aktive Vermögens- management und massgeschneiderte Anlage- lösungen beraten wir verantwortungsvoll und vorausschauend. Dabei sind wir der Schweizer Qualität und Leistungsstärke verpflichtet. Unsere Eigentümerfamilie steht mit ihrem Namen seit Generationen dafür ein.“

Quelle: https://www.vontobel.com/DE/DE/Home

Auszug aus dem Angebot (Stand 17.03.2014):

Anzahl der „Anlageprodukte„: 34. 014

Anzahl der „Hebelprodukte„:   60. 897

Anlageprodukte

Soweit die Selbstauskunft und der erste Einblick in den „Produktkatalog“

Lassen Sie sich von den „Produkten“ nicht erschlagen. Wir kommen noch darauf zurück.

   Die Sender und Verlage haben es bisher versäumt sich für die Rundfunk- und Fernsehgebühren oder für treue Leserschaft erkenntlich zu zeigen. Zu den gerichtlich untersuchten Geldgeschäften hätte man sich eine kleine Serie vorstellen können, etwa unter dem Titel

„Was Ihre Bank so alles treibt, während sie
immer mehr Automaten
in den Geschäftsräumen aufstellt“
.

Vorschläge für weitere Arbeitstitel:

 „Wie Schweizer Bankhäuser
internationale Erfolgsmanager
in die Steuerehrlichkeit begleiten.“

„Wie die maßgeschneiderten Anlagelösungen
einer
Schweizer:Bank deutsche Kunden
auf dem sicheren Weg in den Knast bringt.“

   Wir haben aber Verständnis, dass das nicht so einfach ist, nicht nur vom inhaltlichen komplexen Verständnis her. Es ist auch zu bedenken, dass Banken zahlungskräftige Anzeigen- und Werbekunden sind. Die ARD hat es zumindest kurz versucht*, sich aber mit dem Hinweis auf das Bankgeheimnis schnell abspeisen lassen. Da wäre doch bestimmt noch eine Betriebsbesichtigung mit Verkostung der „Produkte“ drin gewesen.
* (Update 05.01.2016: Die urprünglich verlinkte Seite stellt die ARD nicht mehr zur Verfügung. Eine Hoeneß-Chronologie gibt es aber noch.)

   Keine Sorge, unser Programm wird in die Bresche springen. Im vierten Modul werden wir mehr Klarheit schaffen und vermitteln, wozu ein Teil der „Produkte“ auch für die eigenen Zwecke sinnvoll genutzt werden kann. Denn es ist ja keineswegs so, dass solche Produkte nur in der Schweiz und exklusiv für Steuerflüchtlinge aufgelegt werden. Die Alpenrepublik ist da eher in der Minderheit. Festhalten dürfen wir aber, dass  dem ehrwürdigen Schweizer Geldhaus die tiefdunkle Farbe der Fußballermoneten bekannt war.

   In die Schweiz müssen Sie ohnehin nicht reisen, wenn Sie nicht gerade ans Matterhorn, sondern sich lediglich Vontobel-Papiere ins Depot holen wollen. Die bekommen Sie auch bei Ihrer Sparkasse um die Ecke. Um am Börsengeschehen teilzunehmen, muss überhaupt niemand mehr das Haus verlassen. Sie entscheiden sich für einen Online-Broker und können dann schalten und walten wie Sie wollen. Nahezu alle Vontobel-Papiere können Sie zum Beispiel bei der Commerzbanktochter „comdirect“ beziehen. Dort können Sie neben den Schweizer Papieren in einer Fülle von weit über einer Million „Produkten“ wühlen.


Klicklicht-geht-aufTipp:

Hochfrequenzhandel
Millionen in Millisekunden

Wie Google den deutschen Fiskus austrickst

Google verschiebt Milliarden auf die Bermudas

Schätzung von Steuerexperten:
Apple trickst auch deutschen Fiskus aus

Amazon zahlt kaum Steuern in Deutschland

EU: Steuerflucht als Geschäftsmodell


Sie befinden sich hier: Sonderinformation Teil 1 (Abwege I) – Wenn der Kragen platzt

Sonderinformation Teil 2 – Abwege II –  Achtung Zocker
Teure Experten, magere Ergebnisse

Seitenanfang


So läuft das garantiert besser
Mit finanziellem Fitnesstraining nebenbei zu 199.000  Euro
Dauerhaft kostenlos – immer auf dem Laufenden
Spitzen-know-how + Selbsthilfe-Automatik + Mittwochsnachrichten
Noch nicht dabei?
Einfacher gehts nicht.
Fehlt nur noch Ihre eMail-Adresse

roter-Pfeil-nach-untenroter-Pfeil-nach-untenroter-Pfeil-nach-unten

 
Garantiert alles kostenlos und ohne Verpflichtung.
Jederzeit per Mausklick sofort wieder abmelden