Wundersame Geldvermehrung


IMMER WIEDER MITTWOCHS
16.04.2014

Bonus Information Teil 3 von 4
(Mit Ausschnitten aus dem Originalprogramm)

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Große Räder kleine Räder

   Am schnellsten lernt ein Mensch durch Abgucken. Wenn jeder Mensch das Rad neu erfinden müsste, würden wir wahrscheinlich noch im Mittelalter leben. Gebildete Menschen wissen das und haben diesen Trick auch auf das Abschreiben übertragen. Dort funktioniert das aber nicht so gut. Man bekommt auf diese Weise schnell und mühelos einen Doktortitel und gelangt ohne lange Umwege zu gesellschaftlichem Ansehen. Titel und Reputation ist man dann aber mitsamt Ministerposten oder Mandat auch schnell wieder los, wenn die Geschichte auffliegt.

Abgucken-zwei-Frauen   Beim Abgucken kann das nicht passieren, ganz im Gegenteil. Je genauer wir hinschauen, desto mehr werden wir belohnt. Wenn wir tun, was der Chef oder die Chefin uns gezeigt haben, sind wir gute Mitarbeiter/innen. Wir bekommen unseren Lohn und auch mal Urlaub. Denn auf Dauer ist die ganze Abguckerei schließlich anstrengend. Schwierig wird es, wenn wir selbst Chef oder Chefin werden wollen. Das zeigen die uns dann nicht so gern. Schließlich wollen sie ihren Job behalten.

   Ähnlich verhält es sich mit dem Geld. Da zeigt man uns lieber, bei wem wir unser Geld abliefern sollen. Deswegen gibt es so viele Sparbücher und Lebensversicherungen und so wenig Millionäre. Würden wir bei der Arbeit im Betrieb fortlaufend ähnliche fragwürdige Dinge tun, wären wir unseren Job sehr schnell los.

   Damit sind wir wieder bei unserem Fußballer des Jahres. Von dem wissen wir immer mehr, was er nicht getan hat. Zu seinem Foul im Strafraum wurden uns sehr viele Informationen verkauft. Zum direkten Abgucken war da aber überhaupt nichts dabei. Nach wie vor tappen wir mit dieser elementaren Frage weitgehend im Dunkeln: „Wie kann  es gelingen, durch Börsengeschäfte ein so enormes Einkommen zu erzeugen, damit derart hohe Steuern fällig werden, dass man dafür ins Gefängnis muss, wenn man sie nicht bezahlt?“

   Wir haben es an anderer Stelle schon festgehalten. Die Summen sind für die Berichterstatter einfach zu groß. Sie müssen zwangsläufig zum Blackout führen. Börse, zocken, Schweiz, Steuerhinterziehung, diese Reizwortskala reicht eigentlich schon. Und wenn keiner mehr etwas versteht, kann noch eins draufgesetzt werden. Man führt in geselliger Talkrunde noch schnell den „Hebel“ ein. Der Hebel also in Zockers Hand.

   Das kann einfach nicht gut gehen. Der in Ungnade gefallene Mensch soll nicht nur viel Geld bewegt sondern auch mit Hebeln am Werk gewesen sein. In unseren Köpfen beginnt sich das Karussell zu drehen. Früher bevor man nur noch Knöpfe gedrückt hat, wurden regelmäßig Hebel umgelegt. Nur dann hat sich etwas bewegt. Das wissen wir. Wir kennen auch die Einschätzung, im Vorteil wären diejenigen, die am längeren Hebel sitzen.

   Jetzt soll also der Steuerflüchtling irgendwo in der Schweiz alle „Hebel“ in Bewegung gesetzt haben. Nehmen wir diese Fährte einfach mal auf und verfolgen die Spur weiter. Beseitigen wir jedoch zu Beginn gleich einen schlimmen Verdacht. Ein Hebel ist zunächst einmal nichts Schlimmes, auch nicht in Gelddingen. Manchen Leuten kommt natürlich die Brechstange in den Kopf. Klar, man kann damit eine Tür aufbrechen. Es kann aber auch die eigene sein, wenn der Schlüssel unauffindbar ist. Die Hebelwirkung ist eine günstige Sache. Ohne sie wären wir beim Radwechsel aufgeschmissen, das Ikea-Regal würde nie ein Buch sehen und die schwere Steinplatte ließe sich keinen Millimeter bewegen.

Archimedes-vonSyrakus   Bereits im dritten Jahrhundert vor Christus entdeckte im sonnigen Sizilien ein findiger Mann die „Hebelgesetze“. Vom berühmten Archimedes aus Syrakus ist der Spruch überliefert: „Gebt mir einen festen Punkt und ich werde die Erde aus den Angeln heben.“ Im Grunde verstärken wir unsere bescheidenen eigenen Kräfte mit fremder Hilfe. Dieses praktische Prinzip hat sich auch in Geldangelegenheiten durchgesetzt. Reicht der Inhalt der eigenen Geldbörse nicht aus, lässt sich die Finanzkraft durch das Anzapfen fremder Quellen erhöhen.

   Wer nicht länger nur mit dem Fahrrad unterwegs sein will, kauft sein Auto auf Kredit, wenn das Bankkonto einen Bareinkauf nicht zulässt. Zehntausend können wir selbst locker machen, vierzigtausend gibt die Bank dazu. Die eigene Finanzkraft wurde fünffach „gehebelt“ un schon kann es im angemessenen Ambiente auf Tour gehen.

   Alle Bausparer kennen dieses Prinzip. Vom monatlichen Gehalt lässt sich so schnell kein Häuschen bauen. Der Bausparvertrag ist die Rettung. Monatlich kleine Raten laufen zu einem Sümmchen auf. Damit gibt es dann einen günstigen Hypothekenkredit. So werden aus den Bausparern schließlich Bauherren, allerdings auch Darlehensschuldner. Das ist die Hebelkraft des Bausparvertrages.

   Die Börsengeschäfte des straffälligen Fußballmanagers kennen wir nicht genau. Wer ihm aber wegen „gehebelter“ Devisengeschäfte ans Bein pinkeln will, macht sich selbst die Hose nass. Der Mann soll beim Schweizer Bankhaus „Vontobel“ seit den siebziger Jahren Kunde gewesen sein. Gehen wir nur einmal von der gerichtsbekannten Startsumme von 20 Millionen Euro aus. Wenn bei diesem Sachverhalt die Bank ihrem Kunden irgendwann mal sagt, „Du kannst bei uns für 100 Millionen mit Währungen handeln“, wäre das kein außergewöhnlicher Vorgang. Das wäre ein „Hebel“ von 5 (5 x 20 Millionen Euro).

   Wer im Jahre 2010 der Propagandaschlacht um den Euro nicht auf den Leim gegangen ist, war besser bedient, wenn er die Wertentwicklung zwischen Schweizer Franken und Euro im Auge behalten hat. So hätte zum Beispiel der „Vontobel“ VIP-Kunde seine hebelverstärkten 100 Millionen Euro in Schweizer Franken umtauschen können. Der Kurs Euro/CHF lag am 22.02.2010 bei 1,4632 (CHF/Euro 0,6830). Das schauen wir uns einmal näher an und greifen wieder ganz bewusst auf eine Informationseinheit aus dem Jahr 2010 zurück.

   Im Original wurde ursprünglich mit 10.000 Euro hantiert. Die Werte sind jetzt dem aktuellen Fall angepasst. In Tabelle (1) ist der komplette Umtausch des „Startkapitals“ in Schweizer Franken am 22.02.2010 und der Rücktausch am 30.11.2010 dokumentiert. Das Eurovermögen hat sich um knapp 2,5 Millionen vermehrt. Für eine Jahresrendite von über 15%  musste weiter kein Finger krumm gemacht werden.

Tabelle (1)

Datum CHF CHF/EUR EUR/CHF Wert EUR %
22.02.2010 29.258.000 0,6836 1,4629 20.000.000
30.11.2010 29.258.000 0,7675 1,3030 22.454.336
281 Tage  Gewinn auf Eigenkapital 2.454.336 12,27%
1 Jahr 3.144.345 15,72%
1 Monat 262.029 1,31%

   In Tabelle (2) gehen wir davon aus, dass dem VIP-Kunden eine Art Dispositionskredit in der fünffachen Höhe seiner Euro-Einlage eingeräumt wurde. Wir tun wieder so, als wäre  der gesamte verfügbare Betrag (100 Millionen Euro) in Schweizer Franken transferiert worden. Nach dem Rücktransfer in Euro hat sich der Gewinn verfünffacht.

Tabelle (2)

Datum CHF CHF/EUR EUR/CHF Wert EUR %
22.02.2010 146.290.000 0,6836 1,4629 100.000.000
30.11.2010 146.290.000 0,7675 1,3030 112.271.681
281 Tage  Gewinn auf Gesamtkapital 12.271.681 12,27%
1 Jahr 15.721.726 15,72%
1 Monat 1.310.144 1,31%


Tabelle (3)
vermittelt uns das erneute „Wunder von Bern“. Der Kunde zahlt den Dispo zurück und hat aus seinen 20 Millionen in gut 9 Monaten über 32 Millionen gemacht. Die Macht des Hebels hat ihm statt der 12 % (Tabelle 1) auf das gleiche Eigenkapital einen Gewinn von über 60 Prozent beschert.

 Tabelle (3)

Datum CHF CHF/EUR EUR/CHF Gesamt Euro Eigenkapital Euro
22.02.2010 146.290.000 0,6836 1,4629 100.000.000 20.000.000
30.11.2010 146.290.000 0,7675 1,3030 112.271.681
281 Tage  Gewinn auf Eigenkapital 12.271.681 61,36%
1 Jahr 15.721.726 78,61%
1 Monat 1.310.144 6,55%

   Das ist aber nur ein kleines Wunder. Die Bank hat natürlich für die Kreditlinie an Zinsen und Gebühren gut verdient. Aber so viele Kunden in dieser Größenordnung hat sie nun auch wieder nicht. Sie ist ja auch nicht das einzige Geldhaus in der Bergidylle. Außerdem verstehen sich Banken nicht als Wechselstuben.

   Jedenfalls verstehen wir jetzt, wie der Hebel auch im Geldgeschäft seinen Segen entfaltet. Damit alle Welt am menschlichen Fortschritt teilhaben kann, gibt es die Unternehmen. Die bringen zu diesem Zweck Produkte auf den Markt. Diese kaufen wir dann und werden dadurch erst echte Mitglieder der modernen Gesellschaft. Inwiefern die einzelnen Produkte sinnvoll sind, spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Dabei sein ist wichtig.

   Vergessen wir die Spur nicht, der wir folgen wollten. Auch wenn die hier dargestellten Summen da und dort das Vorstellungsvermögen strapazieren, das große Rad wurde damit noch nicht gedreht. Was könnte der Mann mit dem vielen Geld und den hohen Steuerschulden noch so alles getrieben haben?

   Da hilft uns der Hinweis, dass Banken auch Unternehmen sind. Was tun Unternehmen? Sie bringen Produkte auf den Markt. Banken tun das auch. In den Mittwochsnachrichten vom 19.03.2014 „Wenn der Kragen platzt“ ist dieser Umstand nicht ohne Hintergedanken bereits festgehalten. Wenn wir heute noch einmal einen Blick auf den „Produktkatalog“ werfen, ist unser Blick geschärft für eine spezielle Produktgruppe:

   Am 17.03.2014 waren sage und schreibe über 60.000 Hebelprodukte im Angebot. Da muss doch auch für uns etwas dabei sein. Ist es auch. Damit auch die „kleinen Leute“ am Hebelwunder teilhaben können, wird diese Möglichkeit in unzähligen Varianten für kleines Geld angeboten. Das schauen wir uns in der nächsten Ausgabe etwas genauer an.

So sehen Riesenchancen aus

   Die sollten Ihnen nicht noch einmal entgehen.


Der Leidensweg des Euro
(Datenquelle: comdirect bank AG / Aufbereitung durch den Autor)


In der 4. Sonderinformation:
Eine simple Möglichkeit: wie auch für Normalverdiener
aus kleinen Beträgen große Batzen werden.

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Kragen geplatzt




IMMER WIEDER MITTWOCHS
19.03.2014
Sonderinformation Teil1 (Abwege I)

Original Ausschnitt  aus dem aktuellen Programm


Kravatte-Hemd-Kragen-c-MP2-Fotolia

Wenn der Kragen platzt

   Wenn der Kragen von Hemd oder Bluse platzt, ist der Kragen entweder zu eng oder der Hals zu dick. Meistens erwirbt man ein Kleidungsstück, in welches der Hals bequem hineinpasst. Das nutzt aber nichts, wenn Ereignisse eintreten, die den Hals plötzlich anschwellen lassen.

   Ein solches Ereignis ist die Ursache des Lernprogramms auf dieser Webseite. Der Vorfall liegt schon lange zurück und hat sich kurz nach der Jahrtausendwende zugetragen. Kürzlich ist der Körperteil wieder kräftig angeschwollen. Dabei haben die Geschehnisse auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun. Die Geschichte kommt deshalb auch als Zweiteiler. Zwischen den beiden dicken Hälsen liegen fast eineinhalb Jahrzehnte. 

Geldkoffer-Ehrensold-Fotolia_39707916   Das Programm verfolgt das materielle Ziel: 199.000 Euro mehr in der Kasse und daneben auch weniger materielle Absichten. Genau genommen machen die unsichtbaren Begleitziele das finanzielle Erfolgsziel überhaupt erst möglich. Wenn wir unser Ziel letztlich erreicht haben, sind wir auch fit im Vermeiden von Stolpersteinen und Überwinden von Hürden.  Beginnen wir mit dem aktuellen Kragenplatzer und kommen in der nächsten Folge auf den „Urknall“ zurück.

Paragraph-Fotolia  An einem Donnerstag im März 2014, fieberte die Nation einem Gerichtsurteil entgegen. An diesem 13. März ereilte einen bis dahin hochgeachteten Mitbürger, Manager eines international renommierten Unternehmens und Präsidenten eines von anderen Mannschaften gefürchteten Fußballclubs vor dem Landgericht München eine schlechte Nachricht: 3 Jahre und sechs monatelang wird sich niemand mehr zum Fototermin drängen.

   Die Aufnahmen mit der Bundeskanzlerin und vielen anderen prominenten Staatbürgern waren mit einem Schlag Geschichte. Zu Fall gebracht hatten den ehemaligen Nationalfußballer und erfolgreichen Unternehmer nicht die Konkurrenz oder übles Ränkespiel, sondern die deutsche Steuergesetzgebung. Beim Geld hört die Freundschaft auf. Da können Ehen noch solange  glücklich gelaufen sein, Freundschaften noch so ewig gepflegt und Schwüre noch so innig in die Welt gesetzt worden sein. Geld hat die Macht, alles in Nichts aufzulösen.

Guertel-enger-Schraubstock-Fotolia    Das alles ist aber nur ein lindes Lüftchen gegen die Wucht der Staatsorgane, wenn sie hinter dem Geld ihrer Bürger her sind. Allerdings ist das heute kein großer Aufreger mehr. Die Steuerbürger sind gut erzogen. Sie unterschreiben alle paar Jahre eine Vollmacht mit dem Inhalt: „weiter so“. Einige wenige Kreuze in vorgedruckten Kreisen halten die staatlichen Geldmaschinen in Schwung.

   Wer diesem Teufelskreis entrinnen will, hat schlechte Karten. Je spärlicher das Einkommen tröpfelt, als desto aussichtsloser entpuppen sich die Fluchtmöglichkeiten. Der Lebenslauf ist schrecklich präzise vorgezeichnet. Die Notausgänge sind versperrt. Die Aufteilung der Welt und die Abschöpfung des Rahms bleiben den „Globalplayern“ vorbehalten. Auch das ist nichts Neues und soll uns hier nicht weiter den Tag vermiesen. Zu diesem Thema gibt es viele ergiebige Fundstellen. Wir arbeiten unverdrossen an Alternativen.

    Uns interessieren mehr die Hebel, an denen wir selbst ansetzen können. Denn was von Menschenhand gemacht wurde, ist selten alternativlos. Das gilt auch für die Verteilung der Reichtümer dieser Erde. Dabei bedeutet Reichtum nicht vorrangig oder ausschließlich die Anhäufung von Geld. Es gibt weder ein Naturgesetz noch ein parlamentarisch verabschiedetes Regelwerk, das die Einkommensverhältnisse des Einzelnen so festschreibt,  wie er sie im Augenblick gerade vorfindet.  An diesem Punkt setzen ja auch die vielen Erfolgslehren und Erfolgsversprechen ein. Hier beginnen auch die vielen  Kletterversuche auf der Karriereleiter.

Problem-Figur-Fragezeichen   Trotzdem erscheinen die bestehenden Verhältnisse wie in Beton gegossen.  Sie haben es in diesem Programm immer wieder  gehört. Wesentliche Punkte, warum es nicht vorangeht und immer wieder viel Stress gibt, sind unzureichende Bildung, Ausbildung, Information und Kommunikation, vor allem auch in Geldangelegenheiten. Dieses Dilemma hat letztlich auch den Fußballmanager heimgesucht. Das ist aber jetzt nicht unser Thema, sondern erst einmal sein eigenes Problem.

    Wir können uns heute immer schwerer gegen unerwünschte Informationen und Desinformationen wehren. Dabei verbirgt sich die höchste Gefahrenstufe in den vielen unsichtbaren Giftpfeilen. Damit nähern wir uns dem Kernthema und dem geplatzten Kragen.

    Da hat jemand gegen ein Gesetz verstoßen. Dafür ist er, wie in solchen Fällen üblich, bestraft worden. Der Straftäter ist prominent und steht im Rampenlicht der Öffentlichkeit. Das schlägt höhere Wellen als beim Nachbarn nebenan. Straftaten dieser Art haben in der Gesellschaft lange Zeit eine mildere Beurteilung erfahren als andere Straftaten. Sicherlich auch deswegen sind solche Straftaten massenweise begangen worden. Das geschieht bis zum heutigen Tag.   

Mafioso-FotoliaDas strafbare Verhalten wurde und wird durch unterschiedliche die Gesetzgebung und Gepflogenheiten in anderen souveränen Staaten gefördert und auch durch viele  Experten unterstützt. Dazu gehören auch angesehene Geldhäuser. Das Thema scheint insgesamt hochkomplex. Deswegen wird auch ständig darüber diskutiert. Trotzdem ist eine Vereinfachung nicht in Sicht. Beginnt sich einmal etwas zu bewegen, gibt es was auf die Finger. Die mächtigen Geldbesitzer drohen mit Abwanderung samt ihren Produktionsstätten in steuerfreundlichere klimatische Regionen.

   Insgesamt gab, gibt und gäbe es auch weiterhin viel Informations- und Diskussionsstoff. Was haben wir in den „Leitmedien“ in der Hauptsache vorgefunden? Die Antwort möge sich jeder selbst geben. Kommen wir stattdessen zu den Giftpfeilen und der Frage, was das alles mit unseren Einkommensverhältnissen zu tun hat.

   Eines erkennen wir deutlich. Die Medienschaffenden in den vorderen Linien rangieren nicht unbedingt an der untersten Grenze der nationalen Einkommensskala. Ihretwegen wurde nicht um den Mindestlohn gestritten. Die großen Zahlen sind allerdings auch nicht ihr Ding. Die Moderatoren und Moderatorinnen sind sichtbar erschlagen von den Millionen. So viele Millionen Steuern nicht bezahlt. Oh Gott, dahinter müssen doch riesige Einkommen stehen. Das scheint sie fertig zu machen. Gestern noch mit der Prominenz auf der VIP-Bank und heute vor dem Kadi. Schrecklich.

Blindheit-Fotolia   Sie rechnen das Einkommen gar nicht erst aus. 150 Millionen sollen mal auf einem Konto gefunden worden sein. Das ist durchgesickert. Das sprengt das Vorstellungsvermögen dieser Gehaltsklasse. So ein dickes Konto bei „Vontobel“. Was ist denn das? Da bleibt nur noch die Reizkombination hängen: Schweiz. Und dann noch ein Hit: 70.000 Seiten. Das ist natürlich gegenüber dem eigenen Kontoauszug aus dem Sparkassendrucker eine unfassbare Relation.

   Man sieht den armen Staatsanwalt zusammen mit dem Richter förmlich in der Papierflut versinken. Dabei zahlen heute in der Regel auch im privaten Idyll nur noch diejenigen erhöhte Kontoauszugsgebühren, die nicht wissen, dass es auch elektronisch papierlos geht. Auswertbar sind die Zahlen am heimischen Computer ohne einen einzigen Fetzen Papier.

  Darum ist auch der Saldo von noch so vielen Transaktionen  schnell ermittelt. Deswegen konnte das Gericht auch kurzen Prozess machen, während die Kommentatoren mit ihrem hausbackenen Hintergrund offensichtlich ohne nennenswerte Recherche gemeldet haben, dass sich der Prozess zwangsläufig verzögern müsse.

Einspruch-Stempel-Fotolia    Letztlich riskiert unser prominenter Steuerschuldner auch den Makel der Unglaubwürdigkeit, wenn er einwendet, die Bank habe die Zahlen nicht rechtzeitig bereitgestellt oder er habe die Übersicht verloren. In Wirklichkeit, hat er den Computer nicht wohl richtig bedient oder bedienen wollen. Wer mit seinem Konto eigenhändig Transaktionen durchführen kann, die zu Daten im Umfang von 70.000 Blatt Papier führen, hat auch locker die Möglichkeit die Ergebnisse seines Tuns im Blick zu halten. Sonst bräuchte er die Geschäfte überhaupt  nicht zu machen.

   Im großen Weltgetriebe sind das trotzdem alles kleine Zahlen. Wenn da bei den Prozessbeobachtern schon die Lichter ausgehen, wie sieht es dann erst aus, wenn es sich ums ganz große Geld handelt? Wo bleibt die Empörungslitanei bei den wirklich großen Steuervermeidern. Mehr als gelegentliche Pflichtübungen sind da bisher nicht zu erkennen.

„Ihre Milliardengewinne versteuern Weltkonzerne wie Apple und Google oft mit einem Steuersatz von weniger als zwei Prozent. Das gelingt ihnen, indem sie weltweit Schlupflöcher nutzen und kreativ miteinander kombinieren. Das ärgert die Regierungen, ist aber völlig legal.
(ARD, tagesschau.de, 29.12.2012)

Groben Schätzungen zufolge dürften sich die Verluste durch die Nichtversteuerung von Unter- nehmensgewinnen in Deutschland auf das 20fache dessen belaufen, was der Fiskus durch die private Steuerhinterziehung in Steueroasen verlieren.
(Blätter für deutsche und internationale Politik, Dezember 2013)

Zurück zum „Skandalfall“. Der Blackout schlägt im Informationsgewerbe voll zu, wenn es darum geht, was denn im gerichtlich verhandelten Fall zum Entstehen der Steuern und damit der Gewinne überhaupt geführt hat. Was für verruchte Taten haben denn den Missetäter konkret ins Gefängnis geführt?

   50.000 Transaktionen sollen den Gewinnen auf den Schweizer Konten zugrunde gelegen haben. Das sprengt nun wirklich jegliches  Vorstellungsvermögen der Berichterstatter und Berichterstatterinnen. Ungeheuerlich,  Fünfzigtausend! Das Bild vom wilden Zocker ist perfekt.  Zu einer anderen Einordung ist ein Sparbuchhirn nicht in der Lage. Das wollen wir offen und ehrlich zugestehen.

   Bei näherem Hinsehen ist das jedoch eine Zahl, die jedem Daytrader nur ein mildes Lächeln abnötigt. Daytrader sind Leute, die täglich an der Börse handeln, was es so zu handeln gibt und versuchen, davon zu leben. Sie kaufen und verkaufen, so wie es auch jeder Gemüsehändler macht.

   Wenn der Tag vorbei ist, freut sich der Trader über einen Gewinn oder ist von einem Verlust für den nächsten Tag besonders motiviert. Dabei kann sich der Handel im Stunden, sogar im Minutentakt abspielen. Leute, die sich so ihr Geld verdienen wollen, treffen Sie in der Nachbarwohnung, im Internetcafé oder auf dem Bahnhof mit „Hotspot“. Natürlich gibt es auch bei diesem Gewerbe Klassenunterschiede.

   Klar gilt der An- und Verkauf von Lebensmitteln als weitaus seriöser als der Handel mit Wertpapieren an der Börse. Gelegentliche Fälschungen und Panschereinen tun der Sache keinen Abbruch. Gammelfleisch und andere Verunreinigungen sind eben nicht zu vermeiden. Der „Spekulant“ ist und bleibt dem rechtschaffenen Kleinverdiener suspekt.

   Die 50.000 Transaktionen beziehen sich, wie man hört, auf einen Zeitraum von 10 Jahren. Rechnen wir mal:

in einem Jahr sind das 5.000
in einem Monat 417
in einer Woche 96
und an einem Tag 14 Transaktionen.

   Das funktioniert per Mausklick auf dem Computer oder auf dem Smartphone. Dabei können die Käufe und Verkäufe auch automatisch erfolgen. Festgelegt wird Kauf bei Preis X, Verkauf bei Preis Y. Den Rest machen die Computersysteme automatisch.

   Im Übrigen sind das trotzdem noch Steinzeitgeschwindigkeiten im modernen Börsenhandel. Der wird heute nahezu ausschließlich elektronisch abgewickelt. Hier lauern auch die echten Gefahren für Staat und Gesellschaft. Kleinste Systempannen können die gesamte Welt in Chaos stürzen.

   Aber auch wenn alles rund läuft, liegen die Geschicke der Menschen nicht selten in den Händen der „Hochfrequenzhändler“. Hier wird rund um die Uhr im Bereich von Millisekunden gehandelt.  Milliarden werden blitzschnell über den Globus verschoben. In diesen kritischen Bereichen des weltweiten Geldbusiness wagt sich der investigative Journalismus nicht so weit vor, so als stünde darauf die Todesstrafe.

   Stellen wir den Transaktionen des Fußballers noch einmal die Ergebnisse gegenüber.  Die müssen wir uns selbst errechnen, weil die Informationsindustrie immer nur auf den nicht beglichenen Steuern herumreitet. Betreiben wir etwas Gehirnjogging. Uns geht es dabei eher um das Grundsätzliche. Deshalb machen wir ein paar Annahmen, damit wir uns nicht im Gestrüpp von Einzelheiten verlieren.

Erste Annahme: wir legen für die 27 Millionen, die nach 3,5 und 18,5 Millionen, die plötzlich im Raum standen, einen Zeitraum von 10 Jahren zugrunde.
Zweite Annahme: wir legen einen Steuersatz von 25% für die Kapitalerträge fest,
obwohl wir wissen, dass diese  fünfundzwanzigprozentige Abschlagsteuer erst zum Jahr 2009 eingeführt worden ist und vorher andere Regel gegolten haben.

Den 27.000.000 Euro Steuern liegt demnach ein Einkommen von 108.000.000 Euro (108 Millionen) zugrunde.
Auf 10 Jahre verteilt sind das 10.800.000 Euro (10,8 Millionen) pro Jahr.
Das sind 900.000 Euro (900 Tausend) je Monat.
Im Durchschnitt hat jede Transaktion an der Börse also 2.160 Euro eingebracht.

   Schauen wir später im zweiten Teil, ob das nicht auch einfacher gegangen wäre.
Sie werden staunen

Halten wir zunächst aber fest, was wir gelernt haben:

Halte Dich an bestehende Gesetze. Wenn Du Dich nicht daran hältst, wirst Du bestraft. Wenn Dir Gesetze nicht gefallen, musst Du sie ändern (lassen) oder dorthin umziehen, wo es Gesetze gibt, die Dir besser gefallen.

Notieren wir auch, was man uns so ganz nebenbei noch beigebracht hat:

Sei bescheiden und begnüge Dich mit Deinem jetzigen Einkommen, dann bist Du in guter Gesellschaft und kommst nicht ins Gefängnis. Geld verdirbt den Charakter. Viel Geld ist unanständig. Lasse die Finger von der Börse. Das Sparbuch tut es auch. Steuern sind eine gute Sache, zahle lieber zu viel als zu wenig. Dann bist Du ein guter Mensch und kannst ruhig schlafen. Konten im Ausland sind verwerflich.

   Was wir nicht gelernt haben, fehlt allerdings auch noch. Fertigen wir eine kurze Notiz darüber an, was die Nachrichtenbranche entweder nicht so sehr interessant findet oder womit sie sich überfordert fühlt. Deshalb hier noch ein kurzer

Quellenhinweis

Wer oder was ist „Vontobel“?

Hier die Selbstauskunft:

Leistung schafft Vertrauen

Vontobel hat das Ziel, die uns anvertrauten Kundenvermögen langfristig zu schützen und zu vermehren. Spezialisiert auf das aktive Vermögens- management und massgeschneiderte Anlage- lösungen beraten wir verantwortungsvoll und vorausschauend. Dabei sind wir der Schweizer Qualität und Leistungsstärke verpflichtet. Unsere Eigentümerfamilie steht mit ihrem Namen seit Generationen dafür ein.“

Quelle: https://www.vontobel.com/DE/DE/Home

Auszug aus dem Angebot (Stand 17.03.2014):

Anzahl der „Anlageprodukte„: 34. 014

Anzahl der „Hebelprodukte„:   60. 897

Anlageprodukte

Soweit die Selbstauskunft und der erste Einblick in den „Produktkatalog“

Lassen Sie sich von den „Produkten“ nicht erschlagen. Wir kommen noch darauf zurück.

   Die Sender und Verlage haben es bisher versäumt sich für die Rundfunk- und Fernsehgebühren oder für treue Leserschaft erkenntlich zu zeigen. Zu den gerichtlich untersuchten Geldgeschäften hätte man sich eine kleine Serie vorstellen können, etwa unter dem Titel

„Was Ihre Bank so alles treibt, während sie
immer mehr Automaten
in den Geschäftsräumen aufstellt“
.

Vorschläge für weitere Arbeitstitel:

 „Wie Schweizer Bankhäuser
internationale Erfolgsmanager
in die Steuerehrlichkeit begleiten.“

„Wie die maßgeschneiderten Anlagelösungen
einer
Schweizer:Bank deutsche Kunden
auf dem sicheren Weg in den Knast bringt.“

   Wir haben aber Verständnis, dass das nicht so einfach ist, nicht nur vom inhaltlichen komplexen Verständnis her. Es ist auch zu bedenken, dass Banken zahlungskräftige Anzeigen- und Werbekunden sind. Die ARD hat es zumindest kurz versucht*, sich aber mit dem Hinweis auf das Bankgeheimnis schnell abspeisen lassen. Da wäre doch bestimmt noch eine Betriebsbesichtigung mit Verkostung der „Produkte“ drin gewesen.
* (Update 05.01.2016: Die urprünglich verlinkte Seite stellt die ARD nicht mehr zur Verfügung. Eine Hoeneß-Chronologie gibt es aber noch.)

   Keine Sorge, unser Programm wird in die Bresche springen. Im vierten Modul werden wir mehr Klarheit schaffen und vermitteln, wozu ein Teil der „Produkte“ auch für die eigenen Zwecke sinnvoll genutzt werden kann. Denn es ist ja keineswegs so, dass solche Produkte nur in der Schweiz und exklusiv für Steuerflüchtlinge aufgelegt werden. Die Alpenrepublik ist da eher in der Minderheit. Festhalten dürfen wir aber, dass  dem ehrwürdigen Schweizer Geldhaus die tiefdunkle Farbe der Fußballermoneten bekannt war.

   In die Schweiz müssen Sie ohnehin nicht reisen, wenn Sie nicht gerade ans Matterhorn, sondern sich lediglich Vontobel-Papiere ins Depot holen wollen. Die bekommen Sie auch bei Ihrer Sparkasse um die Ecke. Um am Börsengeschehen teilzunehmen, muss überhaupt niemand mehr das Haus verlassen. Sie entscheiden sich für einen Online-Broker und können dann schalten und walten wie Sie wollen. Nahezu alle Vontobel-Papiere können Sie zum Beispiel bei der Commerzbanktochter „comdirect“ beziehen. Dort können Sie neben den Schweizer Papieren in einer Fülle von weit über einer Million „Produkten“ wühlen.


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