Die Nullen sind unter uns



IMMER WIEDER MITTWOCHS

10.09.2014
(Updates:  13.09.2014/09.06.2017)

Zauberlehrlinge
Spitzenleistungen beim Augenwischen Endlich der Durchbruch Black is black Mörderische Modelle Des Kaisers neue Kleider Spielverderber und übliche Verdächtige Nullen und Gaukler Armut und Sex Mathetricks Nicht mehr in diesem Leben Aber sonst wie geschmiert Sicher ist sicher: unsere DAX-Gewinne

Mit Zugabe:
Originalauszug aus Modul 4

Die schwarze Null
Die rote Null
Das schwarz rote Nullhirn

Die Nullen sind unter uns

Zylinder-Euro-Zauberstab-Fotolia_21281610_XS-168x168    Eines muss man neidlos anerkennen. Das politische Spitzenpersonal bringt es in der Disziplin des Augenwischens immer wieder zu Spitzenleistungen. Am vergangenen Dienstag ist der Finanzminister mit einem klar erkennbaren Ziel zum Rednerpult des deutschen Bundestages gerollt. Er wollte ganz klar in die Geschichte eingehen als der Mann, der einer schwäbischen Urtugend bundesweit zum Durchbruch verholfen hat.

    Wolfgang Schäuble präsentierte den Mitgliedern des hohen Hauses und den Leuten draußen im Lande die erste schwarze Null seit dem Jahr 1969. Im Jahr 2015 will der Bund ausnahmsweise keine neuen Schulden machen. Jahrzehntelang wurde kräftig zugelangt. Jetzt soll eine Verschnaufpause eingelegt werden. Sparen ist die neue Königsdisziplin nach all der vielen Verschwendung. Was für eine Heldentat.

    „Die schwarze Null“, das war leicht verdientes Geld fürs mediale Business. Kamera draufhalten und ab in die Wohnungen. Schnell die vorbereiteten Texte der Pressestelle ins System einspeisen und ab geht die frohe Botschaft in die letzten Winkel der Nation. Schnell ist die Bevölkerung flächendeckend versorgt. Warum nicht blau, grün oder rot? Niemand fragt nach des Kaisers neuen Kleidern.

    Kohlrabenschwarz ergießen sich die Nullen über das Land. Niemand fragt den Minister, warum er und seine Partei uns mit diesem bewegenden Ereignis nicht schon früher beglückt haben. 42 Jahre hätte der Mann dazu Zeit gehabt. Schließlich sitzt er seit 1972 im Deutschen Bundestag, immer für die gleiche Partei.

    Die wenigen Kritiker, die üblichen Verdächtigen, heben vereinzelt die Finger. Die „Leitmedien“ aber ziehen weiter. Spielverderber mögen sie nicht. Der „Wirtschaftsweise“ Peter Bofinger musste seinen Kommentar in einem Interview mit der „Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen “ (HNA 09.09.2014) unterbringen:

Schwarze Null zeugt von null Kompetenz…

… Der deutsche Staat könnte sich derzeit praktisch umsonst verschulden, wenn man die dafür fälligen Niedrigst-Zinsen unter dem Blickwinkel der ebenfalls sehr geringen Inflationsrate betrachtet. Aber er tut es nicht und nimmt so in Kauf, dass Deutschland immer mehr von der Substanz lebt. Viele Autobahnbrücken sind marode, bei Schulen bröckelt der Putz, aber der Staat erkennt nicht, dass er eigentlich wie ein großes Unternehmen geführt werden muss und nicht nach dem Prinzip der schwäbischen Hausfrau. …

Die Idee, keine Schulden zu machen, ist für eine Firma kein Qualitätsbeweis. Stellen Sie sich ein Dax-Unternehmen vor, das seinen größten Erfolg in der Nullverschuldung sähe. Man würde es belächeln. Und genauso weltfremd ist dieser Vorsatz beim Staat. …“

    Der ebenfalls aus dem „Ländle“ stammende Ökonom ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Würzburg und seit 10 Jahren (März 2004) Mitglied des fünfköpfigen „Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung“ der Bundesregierung (Kurzform: „Wirtschaftsweise“).

    Der Regierung kommt bei solchen Highlights immer wieder die Rechenschwäche der Regierten zugute. Die Schwarze Null lenkt hervorragend von der Gesamtsituation ab. Null wird vorgegaukelt. Über zweitausend Milliarden (zwei Billionen) Euro Schulden stehen aber insgesamt in den deutschen staatlichen Schuldenbüchern. Dieses war der erste Trick, doch der zweite folgt sogleich.

    Bei den Hurraschreien, werden wesentliche Schuldenträger und Schuldenmacher einfach übergangen. Das sind die Länder und Gemeinden. Durch die Verkündigung der schwarzen Null auf Bundesebene ändert sich an deren desolatem Zustand überhaupt nichts. Dort geht es weiter wie bisher. Ein Ende der Leiden ist nicht in Sicht. Nicht von jedem wird Armut als so sexy empfunden, wie zum Beispiel vom  Ex-Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit.

    Der Trick mag mathematisch korrekt sein. Mit dem ausschließlich schwarzen Nullenblick auf den Bundesetat wird lediglich eine Teilmenge der Schulden betrachtet. In der Praxis nützt er vor allem dem Image des Finanzministers. Länder und Gemeinden sind so klamm wie zuvor.

    Der Bundesanteil der deutschen öffentlichen Gesamtschulden liegt bei knapp zwei Dritteln. Beim übrigen Drittel ist von schwarzen Nullen weit und breit nichts zu sehen. Das schwäbische Schlitzohr hat mit seiner Schwarz-Null Charmeoffensive trickreich den Blick auf ein einziges Jahr in der Zukunft (2015) gelenkt. Dort ist der Bundeshaushalt mit 300 Milliarden Euro erst einmal angekündigt. Behalten wir lieber das Gesamtbild im Kopf.

Staatsschulden-Deutschland-2014-03-31-gesamt.JPG Quelle: Statistisches Bundesamt

In voller Euro-Länge ausgedrückt beträgt die Verschuldung allein des Bundes zum 31.03.2014

1.278.541.000.000 Euro
(Eine Billion 548 Milliarden 541 Millionen)

    Bei dieser Größenordnung wird klar, dass im Politikbetrieb an Tilgung niemand denkt, auch wenn das Wort Schuldenabbau ständig im Munde geführt wird. Selbst wenn monatlich eine Milliarde getilgt würde, wäre die Regierung erst nach 107 Jahren schuldenfrei. Länder und Gemeinden stünden dann aber immer noch in der Kreide.

   Die, von denen eigentlich alle Gewalt ausgehen soll, werden ebenfalls völlig unter den Tisch gekehrt. Trotz schwarzer Nullen schreitet die private Verschuldung weiter fort. Keine dieser hochgelobten schwarzen Ziffern bringt auch nur einen einzigen Cent mehr aufs Konto oder in die Kasse der Bürger. Es Schuldneratlasgibt Fachleute, die befürchten das Gegenteil. Durch die Reduzierung sinnvoller staatlicher Investitionsprogramme könnte sich die persönliche Vermögenslage eher verschlechtern, insbesondere derer, die eh schon arm dran sind. „Kaputtsparen“ ist auf dem Weg zum Wort des Jahres.

    Die mediale Priorität für schwarze Nullen kommt dagegen einer anderen Branche zugute. Die Finanzwirtschaft, allen voran die Banken scheinen der öffentlichen und politischen Aufmerksamkeit zu entgehen. Dort läuft es wieder wie geschmiert, wie zu alten Zeiten. Nur sind die Zeiten eben nicht mehr alt. Das heißt im Klartext. Kaum irgendetwas hat sich geändert.

   Die alten Gefahren sind demnach die neuen Bedrohungen. Das scheint wohl bis auf weiteres so zu bleiben. Vor allem, solange Regierungen sich über schwarze Nullen freuen und auf rote Karten verzichten. Vielleicht gar nicht zu zufällig hat „ARD-alpha“ dieser Tage noch einmal ein Gespräch mit Gabor Steingart zum Thema wiederholt.

Zum Video (ARD-Mediathek)

ARD-Alpha-Gabor-Steingart-Sendung-2014-09-04-Aufnahme-2013

Mehr als schwarze Nullen – der DAX
(Auszug aus dem Originalprogramm – Modul 4)


Deutscher Aktienindex – DAX
10.09.2014: Schlusskurs – 9.700,17
Die letzten 10 Jahre
DAX-Chart-10-J-T-2014-09-03-MountainDas vergangene Jahr (die letzten 365 Tage)Der vergangene Monat
DAX-Chart-1-M-T-2014-09-12-Mountain


(1) DAX – März 2014 bis 12.09.2014

DAX-Chart-1-J-T-2014-03-2014-09-12-GD200-9100-10000-ua-Wechsel-Wiedereinstieg-Call-Linie
Wir haben beobachtet, dass der DAX eine Kehrtwendung nach oben vollzieht. Unsere persönliche Wendemarke lag bei 9.200 Punkten. Diese Linie wurde am 18. August nach oben überschritten. Wir haben unseren Plan konsequent umgesetzt und die Zertifikate auf fallende Kurse verkauft und uns dem Aufstieg zugewandt. Dabei ist auch die 200 Tage Linie (gleitender Durchschnitt) wieder ins Blickfeld gerückt. Nachdem die überschritten wurde, haben wir wieder gehandelt.

(2) Zertifikat – 17.03.2014 – 12.09.2014

Chart-DAX-Hebel-Zertifikat-CZ9YTJ-2014-03-17-bis-2014-09-12-MT-Einstieg-Ausstieg-Wiedereinstieg-Zukauf-2-Kerze
Die Zertifikate auf fallende Kurse haben wir am 19.08.2014 mit einem Gewinn von 3,00 Euro je Zertifikat verkauft. Danach haben wir einen Teil unseres Gewinns in den jetzt wieder steigenden DAX investiert. Für den Fall, dass der Index weiter steigen sollte, hatten wir weitere Investitionen in zweihunderter Schritten (DAX-Punkte) geplant und auch die 200 Tage Durchschnittsline eingezeichnet. Die 9.400 Punkte waren dann auch schnell erreicht und wir haben zum Preis von 6,70 Euro am 25.08.2014 Zertifikate nachgekauft.

    Beim Nachkauf haben wir uns hinsichtlich der Investitionssumme etwas zurückgehalten. Es bestand ja immer noch die Möglichkeit, dass es noch weiter bergab geht und der Wiederanstieg nur eine kurze Gegenreaktion auf den schnellen Absturz war. Für die Investition haben wir unserem Gewinn weitere 2.115 Euro entnommen Damit hatten wir in den DAX zunächst 5.000 Euro neu investiert. Unser Barbestand aus dem Gewinnüberschuss hatte sich so auf 8.003 Euro verringert.

   Nach einer weiteren Investition am 03. September von 2.000 Euro verringert sich der Barbestand (aus unserem Gewinn) auf 6.003 Euro. 7.000 Euro Gewinn haben wir zur Zeit investiert. Dabei haben wir beschlossen, diesen Gesamtgewinn von 13.003 Euro nicht mehr abzugeben.


Mit dieser Art von Zertifikaten dürfen Sie
ohne die Kenntnisse aus Modul 4
unter keinen Umständen Geschäfte machen.

Zahlen bitte

Ergebnis – Investition auf fallende Kurse

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
31.07.2014 Hebelzertifikat 5.000 € 5,20 € 962 Kauf CZ8NY6
19.08.2014 fallende Kurse 7.885 € 8,20 € 962 Verkauf CZ8NY6
19 Tage Gewinn 2.885 € 3,00 € 57,69%

Neuinvestition auf steigende Kurse

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
19.08.2014 Hebelzertifikat 2.885 € 6,00 € 481 Kauf CZ9JTY
12.09.2014 steigende Kurse 4.323 € 8,99 € 481 Wert CZ9JTY
25 Tage Gewinn 1.438 € 2,99 € 49,83%

Nachkauf 1 auf steigende Kurse

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
25.08.2014 Hebelzertifikat 2.115 € 6,70 € 316 Kauf CZ9JTY
12.09.2014 steigende Kurse 2.838 € 8,99 € 316 Wert CZ9JTY
19 Tage Gewinn 723 € 2,99 € 34,18%

Nachkauf 2 auf steigende Kurse

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
03.09.2014 Hebelzertifikat 2.000 € 8,50 € 235 Kauf CZ9JTY
12.09.2014 steigende Kurse 2.115 € 8,99 € 235 Wert CZ9JTY
10 Tage Gewinn 115 € 0,49 € 5,76%

Gesamtübersicht DAX Investition

Einsatz € Kauf Verkauf/Wert Ergebnis
DAX steigend 10.000,00 17.03.2014 08.07.2014 10.118 € 101,18%
DAX fallend 5.000,00 31.07.2014 19.08.2014 2.885 € 57,70%
DAX steigend 2.885,00 19.08.2014 12.09.2014 1.438 € 49,84%
DAX steigend 2.115,00 25.08.2014 12.09.2014 723 € 34,18%
DAX steigend 2.000,00 03.09.2014 12.09.2014 115 € 5,75%
Barbestand 6.003,00 12.09.2014
Bewertungszeitraum 17.03.2014 12.09.2014
Kapitaleinsatz 10.000,00 180 Tage Gesamtergebnis 15.279 € 152,79%
umgerechnet auf 1 Jahr 30.982 € 309,82%
umgerechnet auf 1 Monat 2.582 € 25,82%

    Im März sind wir eingestiegen.* Das hat uns allein über den Deutschen Aktienindex bei einem Einsatz von 10.000 Euro in 6 Monaten 15.279 Euro eingebracht. Das ist ein Zuwachs von 152 Prozent. Gebühren und Abgeltungssteuer sind dabei nicht berücksichtigt.

    Den ursprünglichen Einsatz (Startinvestition) haben wir am 08.07.2014 komplett wieder zurück erhalten. Unser Barbestand (6.003,00 Euro) und die aktuelle Investition (7.000,00 Euro) bestehen ausschließlich aus Gewinnen! Dieser Mindestgewinn von 13.003 Euro wird unter allen Umständen gesichert!

   Davon haben wir 6.003 Euro bereits in der Kasse. Für die aktuell investierten 1.032 Zertifikate liegt sich demzufolge die untere Verkaufsgrenze bei (7.000 / 1.032) = 6,79 Euro. Vor dem Hintergrund des aktuellen Preises von 8,99 Euro legen wir uns zunächst auf den Ausstieg bei 7,50 Euro fest. Damit würden wir mit einem Gewinn von (1.032 x 7,50) + 6.003 = 13.743 Euro aus dem Rennen gehen.


(0), (1) und (2) Datenquellen für die Abbildungen: comdirect bank AG, eigene Bearbeitung
Fortsetzung folgt


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Verlogene Bande

IMMER WIEDER MITTWOCHS
03.09.2014
(Update 05.09.2014)


Licht-geht-auf-Fotolia_7850876_XS-193x224

Warum sich immer wieder die Balken biegen
Botschaft und Glaube Vieles ist sicher, das meiste aber wohl nicht Blackouts, schwarze Kassen und gefüllte Briefumschläge Mörderische Modelle Bei Ihnen quietschts wohl Finanzsenator als Ernährungsberater Partybären können nicht fliegen Die Wahrheit, eine einzige Lüge? Nicht gelogen: unsere DAX-Gewinne

Zugabe:
Originalauszug aus Modul 4


Die Rente ist sicher
und die Mauer ist auch verschwunden

   Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube (Goethe, Faust). Mit diesem Zitat im Gepäck ist der moderne Mensch immer noch gut bedient. Auch ADAC Mitglieder sind damit gut gefahren, wenn Sie die das jährliche Ritual um die Preisvergabe des „Gelben Engel“ aus diesem Blickwinkel kritisch beäugt haben. Mit Goethes Weisheit wurden auch die Fernsehzuschauer und Zuschauerinnen von den Sendermanipulationen bei „Deutschlands Besten“ nicht überrascht.

   Wenn in der Ukraine partout keine russischen Panzer für ein Selfie zu finden sind, so leiht man sich eben ein Foto aus dem Jahre 2008 aus, auf denen Panzer im Kaukasus zu sehen sind. Die Hauptsache es passt in die Schublade der gesendeten Worte. „Die Rente ist sicher“ (1986), können altersbedingt immer weniger Menschen dem deutschen Ex-Arbeitsminister Nobert Blüm zuordnen. Dass niemand die Absicht hatte eine Mauer zu bauen, wissen auch immer weniger. Wer kennt noch Walter Ulbricht? Ja und wo steht dieses Bauwerk denn überhaupt? Die letzten Brocken haben Sammlerwert.

15. Juni 1961

   Wenn es ums Geld geht, macht sich die Wahrheit scheinbar endgültig aus dem Staub, fällt einem Schweigegelübde zum Opfer oder wird von einem Blackout dahingerafft. So wurde der Inhalt schwarzer Parteikassen schon mal als „jüdische Vermächtnisse“ getarnt. Der schwergewichtige Bundeskanzler aus Oggersheim konnte sich nach beharrlicher Nachfrage doch noch irgendwie and die Entgegennahme von Parteispenden in Millionenhöhe erinnern, fühlte sich aber seinem Ehrenwort verpflichtet. Die noblen Spender nannte er nie.

   Parteivorsitzende haben es nicht leicht. Im Stress kann man sich schon mal verheddern sich schon mal beim Aufbewahren eines mit 100.000 DM gefüllten Briefumschlags verheddern. Auch Politikprominenz hat nur zwei Hände. Bundeskanzler wird man dann nicht mehr so ohne Weiteres. Zum Finanzminister reicht es aber allemal.

Das Vertrauen der Kanzlerin

   „Journalist nervt Merkel und wird zum YouTube-Star“ titelt dazu die Welt online am 26.10.2009. Auch der Politikbetrieb des Bundeslandes mit weiß-blauem Sonderstatus in der deutschen Parteienlandschaft findet immer wieder in die Schlagzeilen. Dieser Tage wurde es selbst dem in Sachen Wahrheit und Glaubwürdigkeit persönlich inzwischen geläuterten bayrischen Landesvater zu bunt. Trotz vermeintlicher Unentbehrlichkeit fürs Regierungsgeschäft entzog er seiner Staatskanzleichefin das Vertrauen.

   Christine Haderthauer hatte sich in der Umwidmung von knallhartem Buiness und Gewinnstreben in karitatives soziales Engagement wohl auch in seinen Augen etwas vergaloppiert. Das Ehepaar Haderthauer hatte psychisch kranke Straftäter unter der Federführung eines dreifachen Mörders Modellautos bauen lassen und die teuren Produkte mit einer eigens dafür gegründeten Firma vermarktet.

   In den Hauptstädten der Länder dieser Welt geht es naturgemäß immer um sehr viel Geld. Berlin setzt da immer gern noch einen drauf. Dort sind Sitz der Bundesregierung und gleichzeitig das Domizil der Landesregierung zu verkraften. Letztere nennt sich hier Senat und der Ministerpräsident ist der „Regierende Bürgermeister“. Das Land Deutschland gilt unter den Ländern dieser Erde als reich. Ganz anders die Bundeshauptstadt. Die ist vom Landeschef als „arm aber sexy“ eingestuft worden. Dieses Ranking hatte zur Folge, dass er seine Bürger mit immer neuen lockeren Sprüchen beglückte, damit das Elend auszuhalten war.

Guertel-enger-Schraubstock-Fotolia-179x134 Es muss gespart werden,bis es quietscht„, hämmerte er seinen Bürgern ein. Dieses Unterfangen nahm er mit seinem legendären Finanzsenator Thilo Sarrazin (2002-2009) in Angriff. Im Gegenzug durften ihn die Leute „Wowi“ nennen. Das gefiel ihm besser als Klaus Wowereit. Das fand er gut so. Er selbst und sein Finanzchef waren allerdings niemals so arm dran wie ihre Mitbürger. Sie saßen schließlich auf gut bezahlten Posten im öffentlichen Dienst. In diesen persönlich stressfreien finanziellen Situation konnte sich Sarrazin mit ausgefeilten Menüvorschlägen für Hartz 4 Bürger verdient und dazu noch die ersten Schritte zum Bestsellerautor machen: „Deutschland schafft sich ab“ (2010), „Deutschland braucht den Euro nicht“ (2012) und „Der neue Tugendterror“ (2014).

   Als es in Berlin lange genug gequietscht hatte, wechselte der Ernährungsberater ins besser geölte Reich der Bundesbank (2009-2010). Dort hielten die Kollegen die markigen Sprüche und seine Probleme mit der Produktion ständig neuer „Kopftuchmädchen“ allerdings nicht lange aus. Der Ex-Senator und inzwischen Ex-Bundesbanker wurde in Rente geschickt. Über seinen aktuellen täglichen Speiseplan ist nichts bekannt. Regierungschef Wowereit quietschte allerdings erst einmal weiter, setzte dafür aber Milliarden für einen bis heute fluguntauglichen Flughafenneubau in den märkischen Sand.

Pferdekopf-Fotolia_9270047_XS-168x178    Nicht Wenige haben sich die Frage gestellt, ob er tatsäch bis vier Wochen vor dem Eröffnungstermin (03. Juni 2012) noch nicht mitbekommen hat, dass der Flughafen derartig am Boden lag. Viele sagen, bereits damals wäre der Rücktritt fällig gewesen. Schließlich war der Mann Chef des Aufsichtsrats.

   Menschen belügen ja nicht nur Andere sondern auch sich selbst. Das ist nicht schön aber ihre Sache. Im Politikbetrieb ist das allerdings schwer verdaulich. Dort kennt die Selbstüberschätzung oft keine Grenzen. Tragischerweise führt dieses Persönlichkeitsdefizit immer wieder auch das Wahlvolk in die Irre. Das geschieht bevorzugt dann, wenn die Selbstinszenierung ihr Übriges tut.

   Das Berliner Beispiel offenbart das Problem praktisch unter Laborbedingungen nachvollziehen. Der „Wowi-Bär“ lässt sich als weltoffener Partykönig feiern und geht auf Talkshow Tour, während die Gehilfen die Bürger quälen und verhöhnen. Denn niemand anderes als der Regierende Bürgermeister hat dem Finanzsenator Sarrazin den Posten verschafft und ihn vor sich hinwerkeln lassen. Der eine sonnt sich im Scheinwerferlicht, der andere macht die Drecksarbeit.

   Schulgebäude verrotten, S-Bahnen stehen still, die Bürger und Bürgerinnen brechen sich auf spiegelglatten Gehwegen die Knochen, Lehrer und Lehrerinnen werden schlechter bezahlt und behandelt als in anderen Bundesländern (und sind deshalb knapp geworden), die Mehrkosten für Bauprojekte steigen ins Unermessliche und der Chef lässt sich als weltoffenen Tausendsassa feiern.

    Nur beim missratenen Flughafen hat es nicht geklappt. Da hat das Amt allein  wohl nicht ausgereicht. Womöglich hätte etwas mehr Eigenleistung nicht nur die Kosten für den Flughafen-Untersuchungsausschuss erspart. Nun ist Schluss mit Party und der Flughafen wird von anderen eröffnet, wenn überhaupt.

Traumhafte Rücktritte
(kaum zu glauben)

   Dennoch: Berlin und München sind nicht allein, jeden kann’s treffen. Lug und Trug, Schein und Sein sind möglicherweise Bestandteil der menschlichen Natur. Unsere Wissenschaftler arbeiten daran. Schauen wir ihnen mal über die Schulter, zunächst einmal philosophisch kurz und locker mit „Leschs Kosmos“

Die ganze Wahrheit
( 9 Minuten)

Schauen wir hier noch bei den Hirnforschern und „arte“ vorbei.

Wahrheit! Alles Lüge!
Wie das Gehirn Wirklichkeit konstruiert

Information zur Sendung (Originalzitat, 11.08.2011):

    „Ist die Welt, wie wir sie sehen, tatsächlich Realität oder nur ein Produkt unseres Gehirns? Was wäre, wenn das, was wir erleben, bloß eine individuelle Illusion ist? International renommierte Wissenschaftler machen anhand anschaulicher Beispiele deutlich, wie leicht unsere Wahrnehmung – und damit unsere individuelle Realität – beeinflussbar ist. …

    … Das widerspricht unserem Weltbild, nach dem Realität wissenschaftlich messbar, somit Fakt und für alle Menschen gleich ist. Doch Hirnforscher gehen davon aus, dass wir unser Leben innerhalb unseres Gehirns erleben. Jeder Mensch konstruiert somit seine individuelle Realität. Und der Mensch kann seine Wahrnehmung und sogar die Struktur seines Gehirns durch gezielte Techniken verändern und damit aktiv seine Realität gestalten.

   In der Dokumentation kommen international renommierte Wissenschaftler aus verschiedenen Bereichen der Hirnforschung, der Psychologie und der Philosophie zu Wort. Sie veranschaulichen ihre Forschungsergebnisse anhand verschiedener Experimente: Von Operationen unter Hypnose, Umgang mit Phantomschmerzen bis hin zu Illusionsexperimenten zeigt die Dokumentation Beispiele, die deutlich machen, wie leicht unsere Wahrnehmung – und damit unsere individuelle Realität – beeinflussbar ist.

   Untersuchungen aus dem Bereich des Cyberspace und der Meditationsforschung beweisen, wie fließend die Grenzen zwischen virtueller und „echter“ Realität sind. Sie zeigen auch, welche Risiken teils damit verbunden sind.
    Die Erkenntnisse der Hirnforschung verleihen dem bisherigen Verständnis von Realität jedenfalls eine neue Dimension. Unendlich viele Möglichkeiten würden sich eröffnen, wenn wir die Wahrnehmung der Wirklichkeit durch unser Gehirn aktiv steuern könnten.
    Die Dokumentation zeigt darüber hinaus, wie die Neurowissenschaft versucht, mit modernsten Techniken das Rätsel Realität zu lösen. Dadurch bekommt die Hirnforschung auch eine philosophische Relevanz, da sie indirekt die Frage stellt, in was für einer Welt wir leben wollen und wie wir sie erleben wollen.“

Video


Nicht gelogen – unser DAX

(Auszug aus dem Originalprogramm – Modul 4)


Deutscher Aktienindex – DAX
03.09.2014: Schlusskurs – 9.626,49
Die letzten 10 Jahre
DAX-Chart-10-J-T-2014-09-03-MountainDas vergangene Jahr (die letzten 365 Tage)


(1) DAX – März 2014 bis 05.09.2014

DAX-Chart-1-J-T-2014-03-2014-09-05-GD200-9100-10000-ua-Wechsel-Wiedereinstieg-Call-Linie    Wir haben beobachtet, dass der DAX eine Kehrtwendung nach oben vollzieht. Unsere persönliche Wendemarke lag bei 9.200 Punkten. Diese Linie wurde am 18. August nach oben überschritten. Wir haben unseren Plan konsequent umgesetzt und die Zertifikate auf fallende Kurse verkauft und uns dem Aufstieg zugewandt. Dabei ist auch die 200 Tage Linie (gleitender Durchschnitt) wieder ins Blickfeld gerückt. Nachdem die überschritten wurde, haben wir wieder gehandelt.

(2) Zertifikat – 17.03.2014 – 05.09.2014

Chart-DAX-Hebel-Zertifikat-CZ9YTJ-2014-03-17-bis-2014-09-05-MT-Einstieg-Ausstieg-Wiedereinstieg-Zukauf-2-Kerzen    Die Zertifikate auf fallende Kurse haben wir am 19.08.2014 mit einem Gewinn von 3,00 Euro je Zertifikat verkauft. Danach haben wir einen Teil unseres Gewinns in den jetzt wieder steigenden DAX investiert. Für den Fall, dass der Index weiter steigen sollte, hatten wir weitere Investitionen in zweihunderter Schritten (DAX-Punkte) geplant und auch die 200 Tage Durchschnittsline eingezeichnet. Die 9.400 Punkte waren dann auch schnell erreicht und wir haben zum Preis von 6,70 Euro am 25.08.2014 Zertifikate nachgekauft.

    Beim Nachkauf haben wir uns hinsichtlich der Investitionssumme etwas zurückgehalten. Es bestand ja immer noch die Möglichkeit, dass es noch weiter bergab geht und der Wiederanstieg nur eine kurze Gegenreaktion auf den schnellen Absturz war. Für die Investition haben wir unserem Gewinn weitere 2.115 Euro entnommen Damit hatten wir in den DAX zunächst 5.000 Euro neu investiert. Unser Barbestand aus dem Gewinnüberschuss hatte sich so auf 8.003 Euro verringert.

   Nach einer weiteren Investition am 03. September von 2.000 Euro verringert sich der Barbestand (aus unserem Gewinn) auf 6.003 Euro. 7.000 Euro Gewinn haben wir zur Zeit investiert. Dabei haben wir beschlossen, diesen Gesamtgewinn von 13.003 Euro nicht mehr abzugeben.


Mit dieser Art von Zertifikaten dürfen Sie
ohne die Kenntnisse aus Modul 4
unter keinen Umständen Geschäfte machen.

Zahlen bitte

Ergebnis – Investition auf fallende Kurse

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
31.07.2014 Hebelzertifikat 5.000 € 5,20 € 962 Kauf CZ8NY6
19.08.2014 fallende Kurse 7.885 € 8,20 € 962 Verkauf CZ8NY6
19 Tage Gewinn 2.885 € 3,00 € 57,69%

Neuinvestition auf steigende Kurse

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
19.08.2014 Hebelzertifikat 2.885 € 6,00 € 481 Kauf CZ9JTY
05.09.2014 steigende Kurse 5.082 € 10,57 € 481 Wert CZ9JTY
18 Tage Gewinn 2.197 € 4,57 € 76,17%

Nachkauf 1 auf steigende Kurse

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
25.08.2014 Hebelzertifikat 2.115 € 6,70 € 316 Kauf CZ9JTY
05.09.2014 steigende Kurse 3.337 € 10,57 € 316 Wert CZ9JTY
12 Tage Gewinn 1.222 € 3,87 € 57,76%

Nachkauf 2 auf steigende Kurse

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
03.09.2014 Hebelzertifikat 2.000 € 8,50 € 235 Kauf CZ9JTY
05.09.2014 steigende Kurse 2.487 € 10,57 € 235 Wert CZ9JTY
3 Tage Gewinn 487 € 2,07 € 24,35%

Gesamtübersicht DAX Investition

Einsatz € Kauf Verkauf/Wert Ergebnis
DAX steigend 10.000,00 17.03.2014 08.07.2014 10.118 € 101,18%
DAX fallend 5.000,00 31.07.2014 19.08.2014 2.885 € 57,70%
DAX steigend 2.885,00 19.08.2014 05.09.2014 2.197 € 39,17%
DAX steigend 2.115,00 25.08.2014 05.09.2014 1.222 € 24,63
DAX steigend 2.000,00 03.09.2014 05.09.2014 487 € 24,35
Barbestand 6.003,00 05.09.2014
Bewertungszeitraum 17.03.2014 05.09.2014
Kapitaleinsatz 10.000,00 173 Tage Gesamtergebnis 16.909 € 159,09%
umgerechnet auf 1 Jahr 35.675€ 376,75%
umgerechnet auf 1 Monat 2.973 € 29,73%

    Im März sind wir eingestiegen.* Das hat uns allein über den Deutschen Aktienindex bei einem Einsatz von 10.000 Euro in 6 Monaten 15.141 Euro eingebracht. Das ist ein Zuwachs von 169 Prozent. Gebühren und Abgeltungssteuer sind dabei nicht berücksichtigt. Den ursprünglichen Einsatz (Startinvestition) haben wir am 08.07.2014 komplett wieder zurück erhalten. Unser Barbestand (6.003,00 Euro) und die aktuelle Investition (7.000,00 Euro) bestehen ausschließlich aus Gewinnen! Diesen Gewinn sichern wir unter allen Umständen.


(0), (1) und (2) Datenquellen für die Abbildungen: comdirect bank AG, eigene Bearbeitung

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Trotzdem verdienen


IMMER WIEDER MITTWOCHS
20.08.2014


Fische-gegen-den-Strom-Fotolia_9798734_XS-125x86

Ganz persönlich
Kriegsgeschrei Feindbilder
Feste feiern, wie sie fallen
Per Amtseid in die Krise
Nein, kein Börsenprogramm
Zahlen bitte


Kriegsgeschrei

Persönliche Anmerkung des Programmautors

Geldkoffer-Ehrensold-Fotolia_39707916_XS-156x124    Dieses Programm vermittelt Informationen, über saubere, nachhaltige Möglichkeiten zur Erhöhung des Einkommens und zur Existenzsicherung. Wer möchte, kommt sogar zu sehr viel Geld. Das geschieht unter äußeren Bedingungen, die wir uns nicht immer aussuchen können.

   Wählen können wir aber, wie wir mit den vorgesetzten Alltagsmenüs umgehen. Gerade zur Zeit ist tatsächlich wieder etwas los auf dieser Welt, auf großen und auf kleinen Bühnen. Vor allem Leser und Leserinnen, die im Programm schon weiter fortgeschritten sind und schon sehr viele Informationsbeiträge kennen, erwarten geradezu aktuelle Bezüge. Diese Erwartungen sind auch mehr als berechtigt. Schließlich gehen mit diesem Programm keine Ladenhüter über den Tisch.

   Nach der letzten „Mittwochsnachrichten-Reihe“, könnte der Eindruck entstehen, es handele sich hier um eine Art Börsenprogramm. Das ist es natürlich ausdrücklich nicht. Es schadet aber garantiert nichts, wenn sich das finanzielle Fitnesstraining auch auf diesen Bereich erstreckt. Für die aktuelle Informationssequenz gab und gibt es immer noch ganz konkrete Anlässe. Die Feste sollten gefeiert werden, wie sie fallen. Hinterher nach verpassten Chancen ist Wehklagen auch nicht das Gelbe vom Ei. Auch die Täler werden dann durchschritten, wenn Sie sich vor uns auftun.

Brett-vorm-Kopf-Fotolia_29901252_XS-Markus-Bormann    Dieses Programm bewegt sich weder in den sterilen Etagen wissenschaftlicher Elfenbeintürme noch in den heiligen Hallen der ewigen Gewissheit. Es ist engagiert aber nicht parteiisch. Dieses Projekt lässt sich vor keinen Karren spannen und bedient keine Vorurteile. Nicht umsonst spielt der „offene Geist“ immer wieder eine tragende Rolle. Schubladen sind out. Das Programm ist für alle da, möglicherweise aber nicht für jeden und jede geeignet.

   Druck und Zwang gibt es nicht. Abwarten und Tee trinken ist jedoch genausowenig angesagt. Am ehesten noch in der Einstiegsrunde und der anschließenden ersten Stufe. Danach geht’s zur Sache und vielleicht auch gelegentlich ans Eingemachte. Die Kostenlosigkeit sorgt da für eine entspannte Atmosphäre, stellt aber gelegentlich „gebrannte Kinder“ vor kleine Hürden.

   Im Vordergrund steht das Ziel „199.000 Euro in 500 Tagen“. Dazu ist eine gewisse Konzentration unumgänglich. Auf der anderen Seite ist es richtig, dass viele aktuellen Ereignisse Einflüsse ausüben. Die behindern oft den Weg zum Ziel, können aber auch förderlich sein. Vor einigen Gegebenheiten gibt es sogar überhaupt kein Entrinnen. Natürlich ist es bedrückend, mit anzusehen, dass Menschen, die Amtseide auf das Wohlergehen ihrer Bevölkerungen leisten, gleichzeitig die Welt von einer Krise in die nächste führen oder zumindest stolpern lassen. Das ist keineswegs ein spezifisch deutsches, sondern ein dramatisches internationales Problem.

   Greifen wir einmal einen Krisenherd vor unserer Haustür heraus und erteilen dem Herausgeber des „Handelsblatts“, Journalisten und Bestsellerautor das Wort. Der Beitrag von Gabor Steingart für den Deutschlandfunk sei Ihnen dringend ans Herz gelegt, noch bevor Sie sich weiter unten an der Fortschreibung unserer DAX Ergebnisse erfreuen.

Amerikaner und Russen wissen beide, wie man ein Festival der Propaganda feiert, kommentiert Gabor Steingart vom Handelsblatt für den DLF. Beide hätten ständig den Finger am Abzug. Und die Deutschen würden dieses Spiel in der Ukraine-Krise mitspielen. Es werde geistig mobil gemacht gegen alles, was gestern noch als Voraussetzung für ein friedliches Miteinander in Europa galt.

   Die Renaissance der Feindbilder

Der Link führt zum Text und zum Tonbeitrag

Stechschritt-ThorstenSchmitt-Fotolia-29434704_XS-142x212


Absturz – Das Hoch kommt vor dem Fall
Und was kommt nach dem Absturz?

(Auszug aus dem Originalprogram – Modul 4)

Problem-Figur-Fragezeichen-axe_olga-Fotolia-50743746_XS-139x216

   Wir wollten genau beobachten ob der DAX weiter fällt oder ein Kehrtwendung nach oben vollzieht. Als Wendemarke haben wir die 9.200 Punkte in Visier genommen. Diese Linie hat er am 18. August nach oben überschritten. Wir setzen konsequent unseren Plan um und verkaufen die Zertifikate auf fallende Kurse zu 8,20 Euro.

(1) DAX – März 2014 bis 19.08.2014

DAX-Chart-1-J-T-2014-03-2014-08-19-GD200-9200-ua-Wechsel-Put-nach-Call-Linie

   Die Zertifikate haben wir am 31.07.2014 zu 5,20 Euro gekauft. Der Verkauf bringt uns deshalb einen Gewinn von 3,00 Euro je Zertifikat. Den Gewinn von

(2) Zertifikat – 31.07.2014 – 19.08.2014

Chart-DAX-Hebel-Zertifikat-CZ9YTJ-2014-03-17-bis-2014-08-19-MT-Einstieg-Ausstieg-Wiedereinstieg-Kerzen


Mit dieser Art von Zertifikaten dürfen Sie
ohne die Kenntnisse aus Modul 4
unter keinen Umständen Geschäfte machen.


Zahlen bitte

Ergebnis –  Investition auf fallende Kurse

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
31.07.2014 Hebelzertifikat 5.000 € 5,20 € 962 Kauf CZ8NY6
19.08.2014 fallende Kurse 7.885 € 8,20 € 962 Verkauf CZ8NY6
19 Tage Gewinn 2.885 € 3,00 € 57,69%

Neuinvestition auf steigende Kurse

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
19.08.2014 Hebelzertifikat 2.885 € 6,00 € 481 Kauf CZ9JTY
19.08.2014 steigende Kurse 2.981 € 6,20 € 481 Wert CZ9JTY
1 Tag Gewinn 96 € 0,20 € 3,33%

Gesamtübersicht DAX Investition

Einsatz € Kauf Verkauf/Wert Ergebnis
DAX steigend 10.000,00 17.03.2014 08.07.2014 10.118 € 101,18%
DAX fallend 5.000,00 31.07.2014 19.08.2014 2.885 € 57,70%
DAX steigend 2.885,00 19.08.2014 19.08.2014 96 € 3,33%
Barbestand 10.118,00 19.08.2014
Bewertungszeitraum 17.03.2014 19.08.2014
Kapitaleinsatz 10.000,00 156 Tage Insgesamt 13.099 € 130,99%
umgerechnet auf 1 Jahr 30.648 € 306,48%
umgerechnet auf 1 Monat 2.554 € 25,54%

   Im März sind wir aus bekanntem Anlass eingestiegen. * Das hat uns allein über den Deutschen Aktienindex bei einem Einsatz von 10.000 Euro in 5 Monaten 13.099 Euro eingebracht. Das ist ein Zuwachs von 130 Prozent. Gebühren und Abgeltungssteuer sind dabei nicht berücksichtigt. Den ursprünglichen Einsatz (Startinvestition) haben wir am 08.07.2014 komplett wieder zurück erhalten. Unser Barbestand (10.118,00 Euro) und die aktuelle Investition (2.885,00 Euro) bestehen ausschließlich aus Gewinnen!


(1) und (2) Datenquellen für die Abbildungen: comdirect bank AG, eigene Bearbeitung

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Volle Absicht

IMMER WIEDER MITTWOCHS
13.08.2014
(Update – Spezialausgabe)


Warum fehlt’s denn

Wozu in die Schule? Wer soll’s denn machen?
Null Ahnung
Das ist ok so
Armutszeugnis
Auch kein Zuckerschlecken
Bäcker, Arzt, Pfarrer, Bank
Kann schon mal daneben gehen
Leidensgeschichte(n)
———-
Das Hoch kommt vor dem Fall


Gemein
Volle Absicht

Fehlt auch bei Ihnen das nötige Geld?

Frau-verzweifelt-vor-Tafel-Creativa-Fotolia_44332945_XS-212x142.jpg    Wozu hat man uns in die Schule geschickt? Eines Tages sollten wir schreiben und lesen können, ja wenigstens das. Wäre dieses Unterfangen  schiefgegangen,  hätte man entweder uns oder die Schule für zu blöd gehalten. In der Regel bleiben Schule und Schüler diese Einschätzung  erspart, wenigstens was das Schreiben und Lesen betrifft. Es war von vornherein klar: Lesen und Schreiben, das muss der Mensch können. So ist es dann auch gekommen. Wir können jetzt unsere Steuererklärung abgeben und den Bescheid vom Finanzamt lesen.

 In anderen Fällen war die Vorgabe weniger deutlich: Fremdsprachen, Mathematik, Turnen, Malen, Musik …  Je nach dem, mit mehr oder weniger Erfolg. Im Zweifel immer gerade so viel Engagement auf beiden Seiten, dass das nächste formale Ziel erreicht worden ist:  Klassenarbeit, Zeugnis, Versetzung, Gymnasium, Studium … Hat es irgendwo nicht so hingehauen, wurde  eben hier und da etwas aussortiert. Müssen ja nicht alle Ärzte, Ingenieure oder große Denker werden. Hat Handwerk nicht goldenen Boden? Und wer soll das ganze Zeugs aus den Regalen picken und  verschicken? Unsere Onlinebestellungen müssen schließlich ausgeführt werden.

Schreiben und lesen, das war hundertprozentig gewollt – ohne jede Frage. Bei allem anderen war auch weniger ok. Englisch, Französisch, Physik, Klavier … da konnten schon mal Abstriche gemacht werden. Studieren muss auch nicht unbedingt sein, ist sowieso nicht genug Platz für alle da. Hätte man hundertprozentig gewollt, das alle ins Gymnasium gehen und dann einen Studienplatz bekommen, wäre es ähnlich gelaufen wie beim Schreiben und Lesen: alles paletti.

Über diesen Missstand sind schon Bibliotheken vollgeschrieben worden, und  vor jeder politischen Wahl wird Abhilfe gelobt. Nehmen wir’s wie es ist: wenn man von berufener Seite tatsächlich etwas ändern wollte in Sachen Bildung, würde man es auch tun. So einfach ist das.

Problem-Figur-Fragezeichen-axe_olga-Fotolia-50743746_XS-139x216 Wenn uns das einleuchtet, erkennen wir die Gründe für eine gravierende Wissenslücke umso klarer. Beim Geld herrscht bereits in der schulischen Grundausbildung völlige Leere. Lehrangebot ist gleich Null. Das Einzige, was wir so nebenbei mitbekommen: es ist immer zu wenig Geld da. Zur Bestätigung lesen wir in der Zeitung, dass die Armen immer ärmer und die zahlenmäßig unterlegenen Reichen immer reicher werden, praktisch so eine Art Naturgesetz. Die Überzahl der Armen wird auch immer größer.

Was die Reichtumsuntergrenze ist, wissen wir im Grunde nicht so genau. Die Armutsgrenze  entnehmen wir den diversen Armutsberichten, eine moderne Umschreibung für den Begriff Armutszeugnis.    Viele wissen gar nicht, ob Sie noch arm oder schon ein wenig reich sind. Für diese Grenzfälle wurden  die Begriffe Wohlstand und Mittelstand erfunden.

Denn arm sein ist nicht sehr erfreulich. Zu den Reichen zu gehören ist aber auch kein Zuckerschlecken. Es  gehört vielfach zum guten Ton, sich über den Reichtum anderer zu empören. Dabei könnte diese negative Haltung bereits ein wesentlicher Stolperstein zum erträumten eigenen Reichtum sein.

Viel Geld ist ja eine geläufige Umschreibung für Reichtum.  Dabei  wissen wir über Geld so gut wie nichts, außer dass es meistens nicht reicht.  Wie schon gesagt, wir haben einfach nichts darüber gelernt.  Genauer:  anders als beim Schreiben und Lesen, wurde uns in diesem Fach nichts beigebracht. Die Gedanken kreisen zwar ständig ums Geld. Wir wissen aber nichts über sein Wesen und verwechseln es häufig mit Wert und Vermögen. Und so soll es wohl auch sein.

Der Bäcker ist zuständig fürs Brot, der Arzt für die Gesundheit und der Pfarrer für das Seelenheil. Wer ist zuständig für das Geld? Ganz klar, die Bank. Damit wir nicht weiter im Dunkeln tappen, beschäftigt die Bank ein Heer von Beratern und Beraterinnen. Selbstlos wollen alle nur eines: unser Bestes und meinen damit nichts anderes als unser  Geld.  Dafür  bleibt  unsere Geldbildung  weiter dürftig. Deshalb haben aber viele der so uneigennützig unter die Fittiche Genommenen immer wieder feststellen müssen, dass ihr schönes Geld oft genug in eine Einbahnstraße eingebogen ist. Auch ist eines nicht verborgen geblieben. Das so hoffnungsvoll Anvertraute ist ganz offensichtlich nicht den gleichen Wachstumsschüben ausgesetzt  wie die bankeigenen Bestände.

Know-how Doch noch viel Erstaunlicheres geschieht. Ist ein Geldhaus mal selbst einer Fehlberatung erlegen, dann hat ihm dies bisher wenig geschadet. Während die Bankkundschaft auf satten Verlusten sitzen geblieben ist, wenn guter Rat danebenging, ist für die Geldhäuser der Motor staatlicher Unterstützung angesprungen. Folge: die Bürger mit ihren geschleiften oder nur kümmerlich dahinvegetierenden Konten wurden auf dem Wege der Steuerumverteilung an der Sanierung der missglückten Geschäfte der Geldgiganten beteiligt und somit gleich zweimal zur Kasse gebeten.

Das Geldunternehmen musste nur groß genug und an seinen Problemen nur genug Nullen dran hängen. Zu ihrem Leidwesen können die Banken ihren Betrieb (noch) nicht gänzlich auf Computer und Automaten umstellen können. Bei der Geldausgabe und beim Transfer läuft das weitgehend schon wie am Schnürchen. Noch ist es nicht kriminell, ein paar Scheinchen mit sich zu führen. Der Trend zur Abschaffung des Bargeldes ist jedoch unverkennbar.

Bis aber alles unter Kontrolle ist, werden die Beraterbataillone der Banken noch gebraucht. Unser Bares ist deren Einsatz allemal noch wert. Das sind aber auch nur Menschen. Vor allem sind es Menschen, die wissen, was sie tun (müssen). Dabei  sieht es ganz so aus, als ob ihr Wissen und Wirken ihnen immer häufiger auf den Magen schlägt. Was liegt näher, als das Leid dieser beklagenswerten Leute durch einen weiten Bogen um ihre Beratertische zu lindern.

Verfolgen wir zur Bestätigung die Leidensgeschichte aus einer deutschen Großbank. Eine Beraterin hat sich der Presse anvertraut.  (DER  TAGESSPIEGEL  vom  28.04.2010:  „Zahlen  bitte – von der Arbeit einer Bankerin“)

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Absturz – Das Hoch kommt vor dem Fall

Euro-Muenzen-abwaerts-Fotolia_10651185_XS-Jean-Kobben-111x111   Haben Sie den Jubel bei 10.000 Punkten in den Ohren. „Der Deutsche Aktienindex im Höhenflug“. Die Lobgesänge sind inzwischen Makulatur. So undankbar ist der DAX. Was wurde ihm nicht alles angedichtet, seit Monaten. Er würde alle Krisen dieser Welt locker wegstecken und sich nicht beirren lassen. Nach diesen Gute Nacht Geschichten holen die Experten nun eilig die Horrorstories aus den Schubladen. Keine Krise wird vergessen. Die Liste zur Erläuterung der Fehldignosen von gestern wird lang und länger.

   Wir lassen die Gestrandeten in ihrem Jammertal zurück und gehen weiter unsere eigenen Wege. Wir wissen ja, das Börsengeschen ist ein ständiges Auf und Ab. Wir wissen auch, dass es zwischendurch immer wieder mal aufwärts gehen kann, auch wenn es über einen längeren Zeitraum abwärts geht (Abwärtstrend). Das gilt natürlich auch umgekehrt (Aufwärtstrend). Also schauen wir genau hin und handeln nach unserem Plan.

   Der Plan besagt, dass wir unsere Gewinne nicht komplett wieder abgeben. Wir siedeln unsere Schmerzgrenze bei 9.200 Punkten an. Steigt der Dax wieder nachhaltig darüber, verkaufen wir unsere Zertifikate und befassen uns mit der möglichen Fortsetzung des Aufwärtstrends. Der Dax schließt am 13.08.2014 kurz unter 9.200 Punkten. Wir warten noch ab.

DAX März 2014 bis 13.08.2014

DAX-Chart-1-J-T-2014-03-2014-08-13-GD200-9200-ua-Linie.JPG

   Die Zertifikate haben wir am 31.07.2014 zu 5,20 Euro gekauft. Ihr Wert hat sich inzwischen verdoppelt. Wir legen den Mindestgewinn vorläufig auf 3,00 Euro pro Zertifikat fest und erteilen eine Verkaufsorder für den Fall, dass der Preis unter 8,20 fällt. Unsere Entscheidung werden wir am kommenden Freitag überdenken, sofern das Zertifikat noch im Rennen ist.

Zertifikat 31.07.2014 – 13.08.2014

Chart-DAX-Hebel-Zertifikat-Put-CZ8NY6-2014-07-31-bis-2014-08-13-MT-Einstieg-vorl-Ausstieg-Kerzen


Mit dieser Art von Zertifikaten dürfen Sie
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Zahlen bitte

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
31.07.2014 Hebelzertifikat 5.000 € 5,20 € 962 Kauf XXXXXX
13.08.2014 fallende Kurse 8.625 € 8,97 € 962 Wert XXXXXX
13 Tage Gewinn 3.625 € 3,77 € 72,50%

Gesamtübersicht DAX Investition

Einsatz € Kauf Verkauf/Wert Ergebnis
DAX steigend 10.000,00 17.03.2014 08.07.2014 10.118 € 101,18%
DAX fallend 5.000,00 31.07.2014 13.08.2014 3.625 € 72,50%
Barbestand 5.118,00 13.08.2014
Bewertungszeitraum 17.03.2014 13.08.2014
Kapitaleinsatz 10.000,00 150 Tage Insgesamt 13.743 € 137,43%
umgerechnet auf 1 Jahr 33.441 € 334,41%
umgerechnet auf 1 Monat 2.787 € 27,87%

   Im März ist uns der Kragen geplatzt. * Unsere Reaktion darauf hat uns allein über den Deutschen Aktienindex 13.743 bei einem Einsatz von 10.000 Euro in 5 Monaten 13.743 Euro eingebracht. Das ist ein Zuwachs von 137 Prozent. Gebühren und Abgeltungssteuer sind dabei nicht berücksichtigt.

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Kopfkissen und Sparbuch

IMMER WIEDER MITTWOCHS
06.08.2014
(Update – Spezialausgabe)

Warum immer nur die Anderen?

Nutzlose Piloten im OP Mit Blindheit geschlagen
Seltsame Methode
Teuflisches Gebet
Heiße Nummern
Alle wollen unser Bestes
Wer's glaubt wird selig
Wohin es verschwindet
Das Beste kommt zum Schluss


Kopfkissen
und
Sparbuch

Hund-Kissen-Fotolia_15729225_XS-212x142Sparbuch-Fotolia_29631557_XS-142x212


Warum andere Kasse machen und
die eigenen Erfolge ausbleiben

   Wenn ein Mensch etwas gut kann, empfindet er das, was er kann eher als leicht. Wer’s nicht kann, betrachtet genau das Gleiche als schwer. Der Airbus-Pilot bringt uns locker nach Sonstwohin. Eine Blinddarmoperation wird er schon als schwieriger einschätzen. Da muss jemand her, dem das leicht fällt: eine Bagatelle für den Chirurgen. Der Arzt wiederum kann uns nicht nach Hause fliegen.

   Dennoch: viele Menschen trauen sich immer wieder Fertigkeiten zu, die sie nicht beherrschen. Dabei leuchtet ein: was wir nicht gelernt haben, können wir nicht. Dazu gehört weit verbreitet auch der Umgang mit Geld, vor allem mit dem löblichen Ziel, dieses kostbare Gut möge sich vermehren. Die Ergebnisse liegen auf der Hand oder stehen in der Zeitung: die Armen werden immer ärmer und die Reichen werden immer reicher.

   Blindheit-Fotolia_28672767_XS-142x213Fast sieht es so aus, als wären wir in Richtung Geld mit Blindheit geschlagen. Während wir in anderen Lebenslagen oft viel Geschick bei der Lösung von Problemen an den Tag legen, fällt uns bei den Finanzen erstaunlich wenig ein. Wir schaffen unsere Kreativität mit samt dem Geld zur Bank oder fahren auf heiße Tipps allerlei Experten ab. Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass wir mit unserem Geld bei irgendwelchen Institutionen in den besten Händen sind und eigentlich nichts weiter tun müssen, wenn wir es erst mal in diese guten Hände gelegt haben.

   Bei dieser Methode ist nur eines sicher: sie führt zu wenig, mitunter noch zu weniger als vorher. Was also tun? Guter Rat scheint teuer. Dem teuren Rat gehen wir am besten aus dem Weg. Beim billigen Rat fragen wir nach dem Motiv der Ratgeber. Schon haben wir die Spreu vom Weizen getrennt und stellen fest, dass wir weitgehend auf uns allein gestellt sind.

   Auf uns allein gestellt bedeutet weder Einsamkeit noch Hilflosigkeit. Lediglich unsere Autonomie darf nicht irgendwo auf der Strecke bleiben und schon gar nicht über den Banktresen gereicht werden. Bei der Geldvermehrung gelten die gleichen Gesetze wie sonst auch. Wir brauchen auf jeden Fall ein klares Ziel. Dieses erreichen wir nur mit einem detaillierten Aktionsplan.

   Im Detail sWeiterbilung-Tastatur-Fotolia_14553555_XS-162x119teckt bekanntlich der Teufel. Dem kommen wir nicht mit einer Austreibung bei, sondern mit Kenntnissen. Diese müssen wir erwerben. Also ist „Lernen“ das Gebot der Stunde. Schon sehen wir wieder alt aus, weil wir eigentlich gar nicht so richtig gelernt haben, wie man tatsächlich etwas lernt. Lernen heißt hierzulande überwiegend: nachbeten, was andere vorbeten.

   Lernen wird mit Schulung gleichgesetzt. Dieses verschulte Lernen verursacht uns Pein und versagt vor allem dort, wo wir auf neue ungelöste Fragen und Probleme treffen. Zu all dem, was uns persönlich unter den Nägeln brennt, haben wir meist weder Antworten noch Lösungsstrategien.

   An diesen Fähigkeiten haben wir bisher vorbei gelernt. Dafür können wir vor Prüfungen Formeln nieder schreiben und ganze Texte auswendig wieder geben. Wir kennen viele Vokabeln, bemühen aber im Urlaubsausland bevorzugt die internationale Touristengebärdenstammelsprache.

   Beim Geld fehlen uns gelegentlich sogar diese bescheidenen Grundlagen. Kopfkissen, Sparbuch, ein Häppchen Festgeld – das ist das Anlagespektrum des kleinen Mannes und dessen Frau. Und dann hat da der „Bankberater“ noch etwas ganz tolles für uns:

   „Den Wahnsinnsfonds“, in den letzten Jahren nur gestiegen, Superrendite und nur wenige Prozente Ausgabenaufschlag, darauf beim Kauf bis 31.12. noch 25% Prozent Rabatt, damit ja keine Zeit zum Nachdenken bleibt: ein Superschnäppchen, Steuerersparnis sowieso, läppische jährliche Verwaltungsgebühren, alles in allem eine todsichere Anlage. Letzteres stimmt auffallend oft: die Anlage siecht im Depot dahin, ihrem Ende entgegen.

Bruchbude-Fotolia_3543531_XS-200x15   Wer ganz auf Nummer sicher gehen und eine noch höhere Rendite wollte, hat sein Erspartes in hochglanzbroschürte Immobilienfonds angelegt (am besten in den blühenden Landschaften). Alles unter den strengen Augen der Finanzaufsicht. Auch Bauherrenmodelle waren vor Jahrzehnten das Gebot der Stunde. Mit den Schlachtrufen "Verlustzuweisungen, Steuerfreiheit und Subventionen" machte so mancher „Vermögensberater“ seine Kundschaft mürbe. Manchmal ging‘s gut. Bei anderen holen sich heute die Banken per Nachschusspflicht von den „Bauherren“ die ganze Rendite und noch ein bisschen mehr zurück.

   In VIP-Kreisen hagelt es dann häufig Steuernachforderungen. Der Anwaltsstand hat innovativ zum Schutze der Geprellten eigene Spezialisten hervorgebracht. Auch die Schweizer Banken sind nicht mehr das, was sie einmal waren. Eine Desinformationskampagne jagt die andere.

   Für resigniertes Verkriechen besteht trotz alledem noch lange kein Grund. Vom Fahrrad sind wir auch erst einmal gefallen, bevor es richtig rund lief. Besser ging es bisher halt nicht. Das ist die schlichte Erkenntnis. Irgendwie beschleicht uns auch so eine dunkle Ahnung. Vielleicht soll es uns ja auch gar nicht so sehr viel besser gehen. Schließlich wollten und wollen alle immer nur unser Bestes und damit kann auch unser Geld gemeint sein. Wenn unseres weg ist, geht es wenigstens Anderen gut.

   Schluss damit. Spätestens jetzt muss unsere Devise heißen: wir machen es ab sofort selbst und besser. Heute haben wir dazu ganz erstaunliche Möglichkeiten. Nur nutzen müssen wir sie. Wir brauchen nicht bis zum Erscheinen der nächsten Zeitung oder im Fernsehen auf die sorgenvollen Mienen der Berichterstatter warten.

   Sekundenschnell wissen wir ohne mediale Kaffeesatzleserei, und fragwürdige Expertisen, was sich anbahnt. Wir werden auch vergeblich warten, bis uns über die herkömmlichen Informationswege jemand an die Hand nimmt, damit wir die aktuellen Chancen nutzen mögen. Bis wir althergebracht zu Potte kommen, haben sich andere schon behaglich eingerichtet. Hinterher sind immer alle klug. Wenn wir uns früher haben aufs Glatteis führen lassen, sitzt diese schmerzliche Erinnerung natürlich in uns fest.

   Die Tragik: die vergangenen Fehlentscheidungen in Sachen Geld führen zu den Fehlern der Zukunft: nur noch Kopfkissen und Sparbuch? Das gebrannte Kind scheut das Feuer. So wird das nichts. Warum auf das Feuer verzichten, bloß weil wir uns nicht verbrennen wollen? Wir wollen mit dem Feuer ja nicht spielen. Das tun andere. Deshalb ist es eine gute Empfehlung zu wissen, auf welchem Vulkan wir derzeit tanzen. Die große Finanzkrise ist gemeistert, keine Gefahr bläuen uns die Beschwichtigungsmeister ein.

   Wer's glaubt wird selig und möglicherweise manch Neureicher wieder schneller arm als er denkt. Da hilft vielleicht etwas Gedächtnistraining. Schauen Sie zur Vorbeugung nochmal rein bei Quarks  & Co. Sendetermin 29.05.2009 (!). Ersetzen Sie die Jahreszahl durch die derzeit aktuelle und seien Sie auf der Hut.

Wohin verschwindet unser Geld


Das Beste kommt zum Schluss

   Nun kümmern wir uns wieder um den lieben DAX. Das Zertifikat auf den steigenden Deutschen Aktienindex haben wir am 08.07.2014 verkauft. Am 31.07.2014 ist der Index unter die 9.600 Punkte Linie gefallen.

DAX-Chart-1-J-T-2014-03-2014-08-06-GD200-9100-10000-Linie

 

   Unserem Plan entsprechend haben wir ein Zertifikat gekauft, dessen Wert steigt, wenn der DAX fällt. An steigenden Index haben wir 10.118 Euro verdient und unsere 10.000 Euro Investition wieder in Bar geparkt. Vom Gewinn setzen wir wir zunächst lediglich die Hälfte für die nächste Investition ein. Wir kaufen für 5.000 Euro Zertifikate zu 5,20 pro Stück. Diese stehen zum Handelsende an 06.08.2014 mit 9.606 Euro im Depot (Kurs 9,99 Euro). Damit verbuchen wir einen vorläufigen Gewinn von 4.606 Euro (92,12%). Zur Gewinnsicherung behalten wir zur Sicherheit die Gegend um die 9.200 Punkte im Auge.

Datum DAX Wert Preis Anzahl   WKN
31.07.2014 Hebelzertifikat 5.000 € 5,20 € 962 Kauf CZ8NY6
06.08.2014 fallende Kurse 9.606 € 9,99 € 962 Wert CZ8NY6
6 Tage Gewinn 4.606 € 4,79 € 92,12%    

 

Auch hier gilt wieder:

Mit solchen Zertifikaten dürfen Sie
ohne die Kenntnisse aus Modul 4
unter keinen Umständen Geschäfte machen.


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Ist finanzielle Schwindsucht heilbar?

IMMER WIEDER MITTWOCHS
23.07.2014

Das verseuchte Hirn

Finanzielle Unterernährung Zwanghafte Schritte auf dem Einkommenslaufband
Das Hirnstübchen als Rumpelkammer All Inklusive Stromaufwärts liegt die Quelle Vom Hoeneß Prozess zur WM 25 Prozent vergeigt Linien, Linien, Linien


Achtung Gefahrenzone

Temporäre Demenz
partielle Verblödung

Finanzielle Schwindsucht

   Die Folgen der Seuche sind hinreichend bekannt. Sie führen zu unsäglichem Leid auf vielen Feldern. Auch die finanzielle Unterernährung geht auf ihr Konto. Dabei sind die Erreger von Menschenhand und Menschenhirn geschaffen und in Umlauf gebracht worden. Gegenmittel gibt es, aber die Behandlung ist ungemein schwierig. Die Probleme liegen dabei sowohl bei den Patienten, als auch bei den Behandlern.

Frau-im-Glas-eingesperrt-olly-Fotolia_40329063_XS-161-186   Die Patienten erkennen die Ursache ihrer Probleme in vielen Fällen gar nicht oder sind gegen eine Behandlung völlig resistent. Die Behandler wiederum sind durch Vorgaben und Umstände verschiedenster Art vielfach überhaupt nicht in der Lage oder sogar daran gehindert die erforderlichen Therapien anzuwenden. Wer genauer hinschaut, ist versucht einen stillschweigenden Konsens zu erkennen. Die Patienten werden geradeso über die Runden gebracht, damit das Gesamtsystem einigermaßen stabil bleibt. Veränderung erscheint als zu gefährlich oder zumindest als zu risikoreich.

   Auf der einen Seite ist zum Beispiel die Bedienung eines modernen Mobiltelefons oder eines Computers zwingend notwendig. Denn ohne die erforderlichen Grundkenntnisse lassen sich diese Produkte nicht verkaufen. Ohne Verkauf keine Arbeitsplätze. Voila. Mit dieser Technik dann auch etwas individuell Nützliches zu tun, stößt schnell an Grenzen. Die Anwendung muss umsatzorientiert bleiben. Ohne Umsätze keine Arbeitsplätze. Der Kreis schließt sich.

   Die modernen Produktionsstätten sind auf Massenfertigung ausgelegt. Möglichst viele hören die gleichen Hits, sehen die gleichen Programme, tragen die gleichen Klamotten und versenden das Selfie mit dem gleichen Smartphone. Das ist der begrenzte Rahmen für die persönliche Entfaltung. Wer den verlassen will, riskiert die Ausgrenzung. Folgerichtig beschränken sich die therapeutischen Maßnahmen gegen finanzielle Schwindsucht auf das Notwendigste. Ergebnis: Einnahmen sind gleich Ausgaben, oder besser knapp darunter. Nebenwirkung: immer die gleichen zwanghaften Schritte auf dem Einkommenslaufband.

Buch Manfred Spitzer Digitale Demenz    Der bekannte Hirnforscher Manfred Spitzer (Prof. Dr. Dr.) spricht unverhohlen von „Digitaler Demenz“. Die soll bereits unsere Kinder bei exzessivem Umgang mit dem Smartphone heimsuchen. Man muss ja nicht  alles gleich rabenschwarz sehen. Dass das Hirnstübchen aber immer öfter als Rumpelkammer missbraucht wird, darüber darf sicherlich nachgedacht werden. Zeitgleich scheinen die um unser Wohl besorgten staatlichen Institutionen munter dabei zu sein, ein erfolgreiches Modell aus der Tourismusbranche zu kopieren.

   „All Inklusive“ ist das neue Zauberwort, mit einer kleinen Abwandlung: „für alle etwas, aber doch nicht zu viel“. Das hält die Leute auf Trab und trotzdem in übersichtlichen Bahnen.

  Das Schwimmen gegen den Strom ist kräftezehrend und sicherlich nicht immer klug. Warum nicht mal gelegentlich tragen lassen? Andererseits fließt der Strom immer abwärts. Irgendwann ist er unten und verliert sich in den Fluten des Ozeans. Nur stromaufwärts kommen wir letztlich an die Quelle. Wer dort sitzt, hat nicht nur die bessere Aussicht, sondern auch die Chance auf ein größeres Stück Kuchen.

   Nichts spricht dagegen, entspannt dem Ball hinterherzuschauen und sich über die gewonnene Weltmeisterschaft zu freuen. Die finanziellen Freuden aus diesem Event sammeln sich allerdings nicht in den Taschen der Fans. Dort herrscht nach dem Sieg die gleiche Ebbe. Während der Tunnelblick auf den grünen Rasen gerichtet war, sind die Genesungschancen vorüber gezogen. Wir haben gesehen, dass uns die Horizonterweiterung auf den Deutschen Aktienindex (DAX) als Einkommensquelle (nur ein Beispiel) in der Zeit zwischen dem Hoeneß-Prozess und dem Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft zunächst eine Kapitalverdoppelung  eingebracht hat.

   Die ausschließliche Konzentration auf das große Finale am 13. Juli 2014 hätte uns ein Viertel dieses Erfolges gekostet. *

Investition Einsatz € Einstieg Wert Ergebnis
DAX 10.000,00 13.03.2014 02.07.2014 10.658 € 106,58%
DAX 10.000,00 13.03.2014 14.07.2014 8.027 € 80,27%
Gewinnminderung -2.631 € -26,31%

   In der Realität hätten wir diese Gewinnminderung natürlich nicht zugelassen. Wem das dennoch passiert, hat jetzt aber allen Grund zur Wachsamkeit. Der konzentrierte Blick auf die Entwicklung ist jetzt unerlässlich, nicht nur weil es an vielen Ecken der Welt brennt. Außerdem erinnern wir uns: wir brauchen einen Plan. Schauen wir zunächst einmal auf die aktuelle Situation.

Vorsicht Linien *

DAX-Chart-1-J-T-2014-01-2014-07-23-GD200-Ausstieg-9600-Linie

   Die 10.000 Punkte Euphorie ist offensichtlich erst einmal verflogen. Beim Rückgang unter 9.900 Punkte waren die ersten Ausstiegsüberlegungen sicherlich nicht unangemessen. Spätesten für das Unterschreiten der 9.800 Punkte Linie waren ganz klar Entscheidungen gefragt. Jetzt gilt es die 9.600er Linie im Auge zu behalten. Auch die 200 Tage Linie (Gleitender Durchschnitt) taucht in unserem Gesichtsfeld auf. So viele Linien. Trotz der vielen Linien gilt: keine Linienpanik. Sie können durchaus Hilfsmittel sein. Börsenkurse richten sich aber nicht danach. Soviel ist sicher.

Fortsetzung folgt


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Brot und Spiele XXL

IMMER WIEDER MITTWOCHS
16.07.2014

Bein schlägt Hirn

Der Ball ist rund Interessen und ihre Vertreter Teure Beine Einer muss gewinnen Ab in die Kabine Wie im alten Rom Arme Präsidentin Den Brics wird's mulmig Nicht nur der DAX DAX, Euro, Gold


Brot
und
Spiele  XXL

Eine runde Sache

  Fussball-c-stockphoto-graf-Fotolia_38122315_XS_copyright-173x188Der Ball ist rund und ein Segen für die Menschheit. Es gibt kaum etwas, was man mit dem Ding nicht tun kann. Der Ball begleitet uns von Kindesbeinen an. Deshalb ist er aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Es scheint auch wenig zu geben, was da nicht hineinpasst. Nicht selten verknüpfen ganze Nationen ihr Schicksal mit diesem Spielzeug. Das gilt sowohl für Regierungen als auch für die Regierten. Außen rund und innen hohl, der Ball hat den idealen Körper. Trotzdem sperrt man ihn immer wieder ein. Kaum hat er mal das Terrain verlassen, wird er beim Fußballspiel sofort wieder ins Gefängnis zurückgeworfen.

   Von solchen Regeln ist aus den zweitausender Jahren (vor Christus) aus China nichts überliefert. Bereits zu jener Zeit soll dort schon der Ball mit Füßen getreten worden sein. Man kennt weder Vater noch Mutter. Ein Mutterland hat man der modernen Variante dennoch zugeordnet. Von England aus nahm die reglementierte Form ihren Lauf. So tappen auch die besten Spieler immer wieder in die Abseitsfalle. Manche Regeln wurden aufgehoben, neue kamen hinzu. So darf der Torwart zwar beim Elfmeterschießen im Tor herumhampeln aber die Torlinie nicht überschreiten.

      Es gibt auch viele andere Spielarten. Aber besonders die Ballbearbeitung mit den Füßen hat sich wie ein religiöses Ritual über den gesamten Globus ausgebreitet. 22 Menschen rennen hinter dem Hohlkörper her, in der Regel 90 minutenlang mit einer kurzen Unterbrechung. Dabei wird ständig auf den Ball eingetreten. Das ist ausdrücklich erwünscht. Will einer der Beteiligten den Ball schonen und tritt stattdessen gegen ein ballpeinigendes Bein, so wird das bestraft. Es folgt ein besonders kräftiger Strafstoß. Der Leidtragende ist wieder der Ball.

   Wie gesagt, die Sache ist über den ganzen Erdball verbreitet. Was einmal klein und harmlos auf dem Hinterhof im Kindergarten oder auf dem Spielplatz anfing, ist inzwischen fest im Griff. In welchem, ist nicht immer so genau erkennbar. Jedenfalls gibt es viele Interessen. Die Beine, die auf dem Ball herumtrampeln oder ihm hinterherlaufen kosten viel Geld. Das ist im Interesse der Beinbesitzer. Damit die Beine ordentlich teuer werden, wird knallhart das bewährte Knappheitsprinzip eingesetzt. Viel Geld für wenige Beine wird allerdings nur in professioneller Umgebung bezahlt. Da entschweben die Preise in den Millionenbereich.

Paragraph-Fotolia_31081868_XS-13x134   Irgendwann einmal haben sich ein paar Interessenvertreter das Recht genommen, einen Zaun zu ziehen. Innerhalb dieses Zauns wurden die Profis angesiedelt. Das organisieren die Verbände. Jetzt fehlte nur noch einen Grund, warum auf dem Ball oder mehr oder weder versehentlich auf den Beinen herumgetreten werden sollte. Die Beine und die Funktionäre bezahlen reicht als Begründung natürlich nicht aus. Das ist aber kein Problem. Man musste nur auf eine leicht entzündbare menschliche Schwäche zurückgreifen: ich bin größer als Du, ich bin schneller als Du, ich kann mehr als Du, ich bin schöner als Du, ich bin besser als Du, …. Das klappt immer wieder hervorragend. Mit diesem Schubladensystem behält man auch große Menschenansammlungen außerhalb des Fußballfeldes sicher im Griff. Alle strampeln sich ab. Einer muss gewinnen. Was anderes zählt nicht.

       So entstanden die privilegierten Gruppen der Gewinnenwoller. Damit das alles ohne großes Aufsehen über die Bühne ging, wurde auf Vereine zurückgegriffen, in denen bereits zuvor ganz harmlos gekickt worden ist. Es wurden überschaubare Gruppen zusammengestellt. Innerhalb derer werden seither immer zwei Mannschaften zu je 11 Fußballern nach einer ganz simplen Strategie mit dem Ball über das Spielfeld getrieben. Wer nach oben will muss gewinnen. Wer verliert steigt ab. Den Vereinen und den Beinen winkt nur oben das große Geld.

   Damit die teuren Beine dann aber auch bezahlt werden können, müssen natürlich große Spielplätze her. Die nennt man heute Stadien oder Arenen. Wer sich kein ordentliches Stadion leisten kann, scheidet trotz bester Kicker von vornherein aus. So kommt es, dass große Stadionbesitzer oft auf schlechten Spielern sitzen. Das führt dazu, dass sie bessere Spieler einkaufen müssen. Das verteuert das ganze Spiel natürlich. Deshalb können die Stadien nicht groß genug sein.

  Zur Bezahlung der Fußballbeine reichen die Eintrittsgelder aber schon lange nicht mehr aus. So große Arenen können zum Aufrechterhalten des Spielbetriebs gar nicht gebaut werden. Das Melken der ballbegeisterten Zuschauer auf diesem Weg hat bald ein natürliches Ende.  Außerdem gehen nicht nur die aktiven Beine ins Geld. Die Leute, die den Ballprofis Beine machen, kosten auch ein Heidengeld. Besonders die Investition in die Trainerschaft hat eine kurze Verfallzeit. Ist der Verein auf dem absteigenden Ast, muss der Trainer gewechselt werden. Der Neue ist dann selten billiger als der erfolglose Vorgänger.

   Für gewiefte Vereinsvorstände und Manager ist das natürlich kein Problem. Damit der Taler rollt, wird frühzeitig die Verbindung zur Politik hergestellt. Das ist schon beim Stadionbau sehr nützlich. Politiker haben nicht selten ein zweites Standbein in der Sportwelt. Das fördert die Karriere. Sport gilt als  gesund. Wer möchte sich diesem selbstlosen Anliegen verschließen. Und wer lässt sich nicht gern mit Siegern ablichten?

   Dieses Versäumnis wagt keine Partei- oder Staatsspitze. Zur Fußball Weltmeisterschaft 2014 reisten sogar der Bundespräsident zusammen mit der Bundeskanzlerin nach Rio de Janeiro, wahrlich kein Katzensprung. Nach dem Spiel ist vor der Wahl. Die Bilder sind wertvoller als Gold. Der Besuch aus dem Kanzleramt in der Mannschaftskabine gehört inzwischen zur Staatsraison.

   Wegen der Balltreter war die Bundesrepublik Deutschland vorübergehend kopflos. Viel passieren konnte zu Hause allerdings nicht. Die zurückgebliebene Bevölkerung saß vor den Fernsehschirmen oder harrte vor überdimensionalen Bildwänden aus. Die dummen Gedanken halten sich bei solchen Anlässen in Grenzen. Zu lärmende Blechlawinen in den Hauptstraßen reicht es gerade noch. Die fördern immerhin noch den Umsatz der Mineralölkonzerne und lassen das Volk anschließend ruhig schlafen.

   Alle sind glücklich. Für die hochbezahlten Profis haben sich Schweiß und Tränen gelohnt. Der Trainer hat es seinen millionenfachen Mitbewerbern gezeigt, die Funktionäre behalten ihren Job, die Sponsoren freuen sich auf gute Umsätze und die Sender verbuchen Rekordquoten. Da stell niemand mehr die Kosten in Frage und die Gebührendebatte ist erst einmal vom Tisch. Nur die Fangemeinde geht leer aus. Dafür sind die Leute wieder wer: "wir haben gewonnen", "wir sind Weltmeister" …  Dafür backen und essen "wir" gerne weiter kleine Brötchen.

Euroschein-Stapel-Fotolia_38362446_XS-gedreht-106x71   Wir haben nun schon einige Interessen notiert. Die der Spieler mit den Beinen, die Vereine, die Politiker und die Funktionäre. Der moderne Sportbetrieb geht aber derartig ins Geld, dass eine weitere Interessengruppe geradezu lebensnotwendig ist. Wir sprechen von den Sponsoren. Das sind in der Regel große Unternehmen. Die sind der Grund, warum Athleten- und Trainertrikots mit Firmenlogos zugepflastert sind und die Stars nicht nur über das Spielfeld stürmen, sondern auch ständig die Fernsehsendungen unterbrochen werden müssen.

   Die Fans nehmen es hin. Sie kennen inzwischen auch gar nichts anderes mehr. Wir sind längst wieder im alten Rom zu Hause. Schon zu dieser Zeit hatte man die Beruhigungspille für eine genügsame Unterordnung unter die Staatsraison in griffige Worte gefasst: "Brot und Spiele" – "panem et circences" . Beim römischen Dichter Juvenal (etwa 100 n. Chr.) können wir in einer Satire nachlesen: "dass das römische Volk in der Zeit der funktionierenden Republik seine Macht an Feldherren abgegeben und Beamte gewählt habe, sich jedoch ängstlich und entpolitisiert nur noch diese beiden Dinge gewünscht habe: Brot und Spiele." Auch dem römischen Kaiser Trajan wird die Meinung nachgesagt, "dass das römische Volk insbesondere durch zwei Dinge, Getreide und Schauspiele, sich im Bann halten lasse". Deshalb waren "Massenunterhaltungen" auch schon in den hunderter Jahren besonders angesagt.

   Eine künftige Generation von Historikern und Historikerinnen wird sich vielleicht einmal dazu äußern, ob hochkarätige Staatlenker anno 2014 nichts besseres zu tun gehabt hätten als Gladiatorenkämpfe in einem Stadion anzuschauen. Leicht erkennen Sie auf den Tribünenbildern, ein deutsches Pärchen, das freudig herumzappelt, während die gastgebende Staatschefin daneben ein eher gedrücktes Bild vermittelt. Auch der russische Staatschef in der gleichen Reihe schein nicht in der gleichen Feierlaune zu sein.

   Dilma Rousseff, die zur Weltmeisterschaft amtierende brasilianische Präsidentin ist in Belo Horizonte geboren. Ihr Geburtsort wird mit der dramatischen 1:7 Niederlage der brasilianischen gegen die deutschen Fußballbeine in Erinnerung bleiben. will im Oktober wiedergewählt werden und wird dem Wahlvolk erläutern müssen inwiefern sich die vielen Milliarden für das Spektakel gelohnt haben. Für die Einwohner von Belo Horizonte war der Einsturz einer im Bau befindlichen Brücke (WM-Infrastrukturprojekt) kurz vor dem Anpfiff sicherlich folgenschwerer als die Niederlage gegen die deutsche Elf. Der russische Staatsgast kann in vier Jahren die Kämpfe ums runde Leder im eigenen Lande verfolgen. Spätestens dann ließe sich erneut unter Beweis gestellt werden, dass Sport tatsächlich auch der Völkerverständigung dient.  Anders als für die deutschen Gäste auf der Ehrentribüne musste für seine Stippvisite ins Stadion kein zusätzliches Kerosin getankt werden. Wladimir Putin war ohnehin in der Gegend.

   Nach dem für die deutsche Nationalmannschaft so erfolgreichen Finale wird gern daraufhin gewiesen, dass damit den Europäern zum ersten Mal der fußballerische Einbruch auf diesem Kontinent gelungen ist. Wirtschaftlich ist das ist den Brasilianern und Russen wahrscheinlich eher gleichgültig. Zusammen mit China, Indien und Südafrika sind sie stattdessen dabei, unter dem Kürzel BRICS ein Gegengewicht zur westlichen von Amerika dominierten Wirtschaftsübermacht zu etablieren. Immerhin bilden sie 26 Prozent der Erdoberfläche und stellen 40% der Weltbevölkerung. Etwas gönnerhaft werden sie gern als "Schwellenländer" bezeichnet. Nach dieser Lesart befinden sie sich auf der Schwelle vom "Entwicklungsland" zum "Industriestaat".

   Den BRICS-Staaten wurde es auch etwas mulmig, ihr Schicksal teilweise in den Händen des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu wissen. Kaum waren die Fußballer abgereist, gründeten sie in Fortaleza (Deutschland/Ghana 2:2)  ihre eigene Entwicklungsbank (New Development Bank) und ihren eigenen Reservefonds (Contingent Reserve Arrangement). Die Beobachtung solcher Entwicklungen sind nicht unbedingt das Ding der Fußballfans. Dafür hat die globale Kapitalgemeinde schon seit jeher einen wachsamen Blick auf die "Emerging Markets". Dazu zählen auch die BRICS-Saaten.

   Die Wachstumsraten dieser "aufstrebenden Märkte" bringen die Augen der Finanz- und Börsenwelt immer wieder mal zum Leuchten. Während das gute alte Europa es gerade noch auf 2% bringt, locken bei Emerging und Co. immer wieder mal zweistellige Zugewinne. In der Euphorie wird dann aber gern verdrängt, dass das Risiko auch eine steigende Größe sein kann. Dieses Risiko spiegelt auch der ausschlaggebende Aktienindex des WM-Gastgeberlandes wieder. Der "Indice Bovespa (Ibovespa)" startete 1968 mit 100 Punkten. Während der Fußball Weltmeisterschaft 2014 notierte der "Bovespa", wie er hierzulande meist genannt wird, bei 55.000 Punkten.

(1) Aktienindex Bovespa (Brasilien)
Verlauf bis zur Fußball Weltmeisterschaft 2014

Chart-Bovespa-Start-2014-07-18.

(2) Aktienindex Bovespa (Brasilien)
Verlauf 5 Jahre bis zum Ende der Fußball Weltmeisterschaft 2014

Chart-Bovesta-J-5-2014-07-13-Finale

(3) Aktienindex Bovespa (Brasilien)
Verlauf 1 Jahr bis zum Ende der Fußball Weltmeisterschaft 2014

Chart-Bovesta-J-1-2014-07-13-Finale

(4) Aktienindex Bovespa (Brasilien)
Verlauf während der Fußball Weltmeisterschaft 2014

Chart-Bovespa-M-T-2014-06-12-2014-07-13-Fussball-Weltmeisterschaft

(5) Vergleich Bovespa – DAX
Verlauf 10 Jahre bis zur Fußball Weltmeisterschaft 2014

Chart-Vergleich-DAX-Bovespa-Fussball-J10-bis-Weltmeisterschaft-2014

(6) Vergleich Bovespa – DAX
Verlauf 6 Monat bis zur Fußball Weltmeisterschaft 2014

Chart-Vergleich-DAX-Bovespa-M6-bis-Fussball-Weltmeisterschaft-2014

(7) Vergleich Bovespa – DAX
Verlauf während der Fußball Weltmeisterschaft 2014

Chart-Vergleich-DAX-Bovespa-Fussball-Weltmeisterschaft-2014

Zahlen bitte *

   Holen wir uns die letzte Auswertung noch einmal in Erinnerung. Die Fußball Weltmeisterschaft war da bereits in vollem Gang.

  Einsatz € Kauf Verkauf/Wert Ergebnis  
Währung EUR/USD 10.000,00 09.05.2014 13.06.2014 6.012 € 60,12%
Gold 20.000,00 26.08.2011 02.07.2014 2.076 € 10,38%
DAX 10.000,00 13.03.2014 02.07.2014 10.658 € 106,58%
Bewertungszeitraum   26.08.2011 02.07.2014    
Kapitaleinsatz 40.000,00 1.042Tage Insgesamt 18.746 € 46,87%
umgerechnet auf   1 Jahr   6.566 € 16,42%
umgerechnet auf   1 Monat   547 € 1,37%

Zwei Wochen später, nach dem deutschen Finalsieg gegen Argentinien sieht es so aus:

  Einsatz € Kauf Verkauf/Wert Ergebnis  
Währung EUR/USD 10.000,00 09.05.2014 13.06.2014 6.012 € 60,12%
Gold 20.000,00 26.08.2011 14.07.2014 1.257 € 10,38%
DAX 10.000,00 13.03.2014 14.07.2014 8.027 € 80,27%
Bewertungszeitraum   26.08.2011 14.07.2014    
Kapitaleinsatz 40.000,00 1.054Tage Insgesamt 15.296 € 38,24%
umgerechnet auf   1 Jahr   5.297 € 13,24%
umgerechnet auf   1 Monat   441 € 1,10%

   Die ausschließliche Konzentration auf das Fußballgeschehen hätte ein Loch von 3.450 Euro in der Kasse hinterlassen, ganz im Gegensatz zum Konto der Fußballer. Auf die Goldjungs ist zusätzlich zu Ihren laufenden Vereinsgehältern und Werbeeinnahmen noch ein warmer Regen von insgesamt 6,9 Millionen Euro Spielerprämien niedergegangen.


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Brot und Spiele

IMMER WIEDER MITTWOCHS
09.07.2014
(Update 14.07.2014)


Hirnschranke

Der Ball ist rund – Der Kaiser schmollt – Alles in Ordnung – Dünnschiss – Unschlagbar – Katarrh oder Katar – WM-DAX (Update)


Brot
und
Spiele

Fussball-c-stockphoto-graf-Fotolia_38122315_XS_copyright-173x188

Der Ball ist rund (Sepp Herberger) und ein Segen für die Menschheit …
(weiter am 16.07.2014)

Letzte Meldung:

Der Kaiser schmollt und reist nicht nach Rio. Erst war er 90 Tage ausgesperrt. Jetzt hat er seine Hausaufgaben doch noch gemacht und den Fragenkatalog der FIFA-Ethikkommission beantwortet. Die untersucht die Umstände bei der Vergabe der Weltmeisterschaft 2022 in das Wüstenemirat nach Katar. Der Bann wurde aufgehoben, aber Franz Beckenbauer bleibt lieber daheim in Tirol. Dem DFB Chef Wolfgang Niersbach sagte er auch warum: „weil ich einige Leute dort einfach nicht sehen kann und will“.

Dabei ist fraglich ob der alternde Ex-Fußballer die Leute, die er nicht sehen wollte, überhaupt gesehen hätte. Im Gegensatz zu Amnesty International und anderen Beobachtern (z.B. der Vereinten Nationen) hat er in Katar bei den Vorbereitungen keine menschenunwürdigen Arbeitsverhältnisse gesehen. „… Also, wo diese Meldungen herkommen, ich weiß es nicht. Also, ich habe mir vom arabischen Raum […] ein anderes Bild gemacht und ich glaube, mein Bild ist realistischer.“ Diese Sichtweise sorgte dann doch für einige Kratzer am deutschen Fußballdenkmal.


Wikipedia:

Mehrere Journalisten nahmen in ihrer Berichterstattung Bezug auf Berti Vogts. Zitat Florian Hagemann Hannoversche Allgemeine Zeitung: Mit seinem jüngsten Zitat spielt Beckenbauer nun in einer Liga mit Berti Vogts, seinem einstigen Kollegen in der Nationalmannschaft und seinem Nachfolger als Bundestrainer. Während der Weltmeisterschaft 1978 bezeichnete Vogts das von einer Militärdiktatur regierte Gastgeberland Argentinien als „Land, in dem Ordnung herrscht. Ich habe keinen einzigen politischen Gefangenen gesehen“.

Zitat Ende


Dünnschiss

   Seine Weitsicht hatte schon 1990 gelitten. Damals prophezeite er die Unbesiegbarkeit der deutschen Fußballer:

„Es tut mir leid für den Rest der Welt,
aber diese Mannschaft wird auf Jahre hinaus
nicht zu schlagen sein.“
(Franz Beckenbauer)

Daraufhin ist die deutsche Nationalmannschaft 1994 im Viertelfinale ausgeschieden. Wo es für das kaiserliche Einkommen steuerverträglicher zugeht als in Deutschland, hat der Profi aber schon früh erkannt. Seit 1982 ist er prominenter Bürger von Oberndorf, (Kitzbühel) in Österreich.

Seine Majestät auf der Pressekonferenz nach dem Finale von 1990

Franz Beckenbauer war nicht nur einer der besten Fußballer. Auch heute noch zählt  er zu den erfolgreichsten Einkommenskünstlern mit Fußballhintergrund. Mit seinem auf 150 Millionen Euro geschätzten Vermögen lässt der aktive Senior die aktuelle Kickerriege weit hinter sich. Wenn auch auf den letzten Plätzen, so zählte er bislang immer noch zu den 500 reichsten Deutschen (Manager Magazin). Klar, dass das schon dem ehemaligen Finanzminister Steinbrück auf den Keks ging. Das bejubelte Sportidol flankte sein Einkommen aus deutschen Landen  gekonnt an den heimischen  Finanzämtern vorbei.

Auf nach Katar


Deutscher Aktienindex – DAX
08.06 bis 08.07.1990

DAX-Chart-M-xx-T-1990-06-08-1990-07-08-Fussball-Weltmeisterschaft-1990
1990 WM-Finale: 1.923 Punkte – (Quelle: comdirect Bank AG)

   Bei der Fußball Weltmeisterschaft 1990 haben 24,67 Millionen Deutsche an den Bildschirmen das Elfmetertor von Andreas Breme gesehen. Wie viele haben auf den DAX geschaut?

Deutscher Aktienindex – DAX
12.06 bis 13.07.2014 (Update)
Fußball Weltmeisterschaft 2014

DAX-Chart-M-xx-T-2014-06-12-2014-07-13-Fussball-Weltmeisterschaft-2014
2014 WM-Finale: 9.666 (Quelle: comdirect Bank AG)
Update:

TV Quotenrekord beim 1:0 Finalsieg gegen Argentinien:
34,65 Millionen hatten den Fernseher
für das Tor von Mario Götze eingeschaltet

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Vermögensentwicklung
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Gesunde Geschäfte
- Modul 3 -

LEBENSWERT

Laufendes Einkommen
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Was es alles so gibt
– Modul 4 –
INNOVATION/AUTONOMIE
Vermögensentwicklung
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Vom Großhirn zum Nullhirn

IMMER WIEDER MITTWOCHS
18.06.2014

Update zum 21.06.2014

Das amputierte Hirn II

Ausflug in die Hirnforschung  Vom Großhirn zum Nullhirn  Hier kehrt der Minister selbst  Vom gelobten Land zur Giftmülldeponie  Gärtner und Bock  Goldenes Fundament


Hinweis für NeueinsteigerBeginnen Sie hier: „Wenn der Kragen platzt“

Das amputierte Hirn I


Ausflug in die Hirnforschung

Großhirn

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Kleinhirn

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Nullhirn

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Vom Großhirn zum Nullhirn

   Der Mensch hat von Hause aus ein Gehirn. Das ist normal, ganz  im Gegensatz dazu, was er mit dem Organ zwischen den Ohren gelegentlich macht. Das Normalhirn kommt eigentlich ganz gut über die Runden. Probleme gibt es mit dem Großhirn, weil das meist kleiner ist als es denkt. Es gibt aber auch das Kleinhirn. Mit dem kommt es zu Schwierigkeiten, weil es nicht selten denkt, es sei das Größte. Das Nullhirn kennt nichts anderes. Bei ihm ist alles zu spät. Es ist inoperabel.  Bei der Gehirnwäsche ist es außen vor.

Marionetten-Manipulation-Sergey-Nivens-Fotolia_50996088_XS-186x232   Hirne werden vielfältig eingesetzt, im Arbeitsleben zum Beispiel. Manchmal scheint es hinderlich, dass die anderen Körperteile mit übernommen werden müssen. Das kostet unnötig Geld, für die Kantine, für Toiletten, Parkplätze und anderes mehr. Der umgekehrte Fall ist aber häufiger. Gefragt sind brauchbare Körper mit mittlerem Hirn, durchaus etwas über Null aber doch nicht zu groß. Gehirne ab einer bestimmten Größe gelten in manchen Kreisen als gefährlich. Es gibt zudem noch eine ganz spezielle Kategorie. Auf die trifft man unabhängig von ihrer Größe. Das sind die Gehirne, die sich für etwas besonderes halten, zum Beispiel weil sie eine bestimmte Stellung bekleiden oder einer bestimmten Beschäftigung nachgehen. Viele dieser Hirne denken, dass ohne sie nichts geht, obwohl meist das Gegenteil der Fall ist.

Kein ausschließliches aber ein gutes Beispiel dafür sind Politikerhirne. Die sind besonders anfällig. Immer wieder stellen wir fest, dass sie sich sich für etwas Besonderes zu halten. Das führt gelegentlich dazu, dass sie darüber stolpern und plötzlich ihre vermeintlichen Privilegien wieder los sind. Das ist aber der Ausnahmefall. Die Dunkelziffer ist hoch. Politikerhirne können durchaus eine Gefahr für die übrige Bevölkerung darstellen, wie gesagt können, müssen aber nicht. Das Problem kommt daher, dass sie für nichts wirklich verantwortlich sind. Das ist für Mandatsträger im Grundgesetz so festgelegt. Sie sind nur Ihrem Gewissen verpflichtet. Und wer weiß schon, was sich dahinter verbirgt.

In höheren Positionen, auch ohne Abgeordnetenmandat, werden Eide abgelegt. Diese besagen, dass dem Volke zu nützen und Schaden von ihm abzuwenden sei. Das Problem dabei ist nur, dass diejenigen, die solche Eide leisten, selbst bestimmen, was für das Volk nützlich ist oder nicht. Notfalls werden die passenden Gesetze gemacht und der Fall ist erledigt. Vor diesem Sachverhalt ist es immer Freikarte-Butch-Fotolia_8990917_XS-224x121wieder erstaunlich, mit welcher Unbekümmertheit Wähler und Wählerinnen im Grunde ihnen fremden Menschen an Wahltagen eine Generalvollmacht für viele Jahre ausstellen. Es spricht für die hohe Schule der politischen Kunstfertigkeit, dass die Menschen sogar mit schlechtem Gewissen herumlaufen, wenn sie das nicht tun.

Von diesem kleinen Ausflug in andere Gehirnregionen versprechen wir uns Antworten auf ganz einfache Fragen. Was passiert mit unserem Geld? Warum ist es so ungleich verteilt? Warum muss die Bevölkerungsmehrheit immer mehr für immer weniger strampeln? Wo fließen die ganzen Milliarden hin? Warum steht die Finanzwelt immer wieder am Abgrund? Wie kommen wir selbst über die Runden?

Wir maßen uns natürlich nicht an, kurzerhand die Antworten dafür hervorzuzaubern, was diese Probleme der Menschheit im innersten verursacht. Was hat der Minister im Interview locker schwäbisch als Problemlösung angeboten? „Jeder kehr vor seiner Tür und sauber ist das Stadtquartier“. Bravo, solche Sprüche holen politische Führungskräfte gern hervor, wenn sie mit dem Rücken an der Wand stehen. „Wer keine Hitze verträgt, sollte nicht Koch werden“ verkündetet der Ex-Bundespräsident, als ihm das Wasser bereits bis zum Hals stand.

   Holen wir den Besen einmal raus und bleiben wir beim Finanzministerium. Das ist schließlich zuständig fürs Geld. Das Bundesfinanzministerium ist ein großer Gebäudekomplex in Berlin mit einer nostalgischen Zweigstelle in Bonn. Etwa 1.900 Menschen sind insgesamt beschäftigt. Es gibt einen Minister 5 Staatsekretäre, 9 Abteilungen, 26 Unterabteilungen und etwa 150 Referate. Das ist insgesamt eine komplexe Organisation. Darüberhinaus existieren die 16 Finanzministerien der Bundesländer, ebenfalls mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, Staatssekretären und Staatssekretärinnen, Abteilungen und Referaten.

Bundesfinanzministrieum-2013-08-24-IMG_0028   Dieser gigantische Komplex hat es nicht geschafft, eine fundierte realistische Prognose über die Entwicklung der nationalen und internationalen Finanzen auf den Tisch zu legen. Dabei saß und sitzt man doch genau an der Quelle. Nun muss man ja nicht alles selbst machen. Da wird es jedoch noch abenteuerlicher. Die sorgfältige Recherche in Richtung externen Sachverstands gehört entweder nicht zu den Aufgaben der Finanzminister oder sie leidet unter bemerkenswerter Kurzsichtigkeit. In der letzten Folge wurde nachgewiesen, dass ein einzelner Mensch die Fehlentwicklung präzise dargestellt und bereits im Jahr 2004 vorausgesagt hat. An der Überlastung des Personals lagen die Defizite wohl eher nicht. Jeder 12. Mitarbeiter hatte im Jahr 2010 laut FOCUS einen Nebenjob.

In der Politik wird gern mit der Vergesslichkeit der Menschen spekuliert. Deshalb sei nochmals an die damalige politische Konstellation erinnert. Im Jahr 2004 war der gelernte Gymnasiallehrer Hans Eichel Finanzminister unter Bundeskanzler Gerhard Schröder. Im Jahr 1999 traf es sich gut, dass Hans Eichel in Hessen die Landtagswahl und damit das Amt des Ministerpräsidenten verlor. 5 Tage nachdem ihn der Oppositionspolitiker Roland Koch abgelöst hatte, wechselte der arbeitlose Politiker in die Bundespolitik und wurde als Finanzminister vereidigt.Es lief wie am Schnürchen. Die politische Karriere war weiter gesichert.

Die Finanzbranche atmete auf. Von seinem kurzzeitigen Vorgänger Oskar Lafontaine hatte sie das Schlimmste befürchtet. Sie erwarteten jetzt mehr „Handlungsfreiheit“. Deregulierung war angesagt. Er ließ sich populär gern als „Sparkommissar“ bezeichnen. Den Unternehmen hat er dann mit seiner Steuerreform tatsächlich einiges erspart. Die Unternehmenssteuern wurden spürbar gesenkt und der Verkauf von Unternehmensanteilen wurde komplett von der Steuer befreit. Das war eine Freude. Die Zeit-Online am 8. September 2005: „Das größte Geschenk aller Zeiten“. Da wurde so kräftig zugelangt, dass die ehemals knapp 24 Milliarden Euro Einnahmen aus der Körperschaftssteuer völlig von der Bildfläche verschwanden. Die Finanzämter sahen sich stattdessen mit Rückzahlungen von einer halben Milliarde Euro konfrontiert. Eine perfekte Milchmädchenrechnung des Finanzministers. Da muss man erst mal drauf kommen.

Der DAX boomte, die Arbeitslosenzahlen und die Staatsschulden stiegen. Die Maastrichtkriterien (3-Prozent-Defizitgrenze) wurden verletzt (Handelsblatt 03.06.2005) und die Regierung Schröder im Jahr 2005 von der Regierung Merkel abgelöst. Noch waren nicht alle Regierungsposten verloren. Die große Koalition stand im Raum, weil es der Wunschjuniorpartner der Kanzlerin nicht ins Regierungsviertel geschafft hatte. Wieder gab es einen Arbeitslosen weniger. Der mit Pauken und Trompeten abgewählte Ministerpräsident von Nordrhein-Westfahlen (schlechtestes Wahlergebnis Ergebnis seit 1954) machte Karriere als Bundesfinanzminister.

DAX-Chart-J-10-T-2004-2008

   Die Finanzbranche konnte weiter ruhig schlafen. Der neue Herr im Kassenhäuschen versprach sofort die Fortsetzung der Politik seines Vorgängers. Er behielt auch den unentbehrlichen smarten Staatssekretär Jörg Asmussen und setzte noch eins drauf. „Privat Equity“ (Heuschrecken) und „Real-Estate-Investment-Trusts (REIT)“ sollten in Deutschland besser Fuß fassen. Der Herr Staatssekretär war ganz Feuer und Flamme für die angesagte moderne Form des Banking. „Verbriefungen“ sind die Zukunft träumte er. Wenig später galt das ganze Zeug als Giftmüll.

Noch im September 2008 meinte der Minister, dass die Krise eine rein auswärtige sei und Deutschland davon nicht betroffen wäre. In seiner bekannt forschen Art verkündete er, dass die deutschen Banken stabil und keineswegs rettungsbedürftig seien. Wenig später setzte er seinen Adlatus als Oberretter ein und hat damit, wie manche meinen, den Bock zum Gärtner gemacht (Jens Berger, heise-online, 20.10.2008).

Auch „report“ hat dem wendigen Polittalent seine Aufmerksamkeit gewidmet:

   Der Finanzminister Steinbrück ist Geschichte. Der Griff nach dem Kanzleramt ist gescheitert. Asmussen macht weiter Karriere. Gerettet wird nach wie vor. Und wir? Wir sind gut beraten, wenn wir unsere Finanzen selbst in die Hand nehmen.

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Goldenes Fundament

Wir sind dabei, unser goldenes Fundament weiter auszubauen. Die Gelegenheit scheint nach den gefallenen Preisen sehr günstig. Allerdings können wir immer noch keine klare Marschrichtung der Goldnotierungen erkennen.

(⇒Das war der Start)
So sieht es heute aus:

Gold-Chart-J1-T-2014-12-2014-06-18-mit-GD200-Linie

   Der Preis pendelt immer wieder um den gleitenden Durchschnitt (200 Tage). Den physischen Goldbestand haben wir durch Zertifikate gegen weiter fallende Preise abgesichert. Durch den Preisrückgang des Goldes hatten wir am 04. Juni auf dem Papier (weil noch nicht verkauft) einen Gewinn von 1.115 Euro zu verzeichnen. Den wollten wir nicht wieder komplett aus der Hand geben. Wir rechnen mit steigenden Preisen und beschließen den Verkauf der Zertifikate, sobald der Preis von 1.260 USD/Feinunze erreicht oder überschritten wird.

Das war am 10. Juni der Fall und wir verkaufen zu 14,70 und werden erst wieder einsteigen, wenn der Goldpreis den gleitenden 200er Durchschnitt überschritten hat. Das erneute Absichern unser 7,5 Unzen Gold gegen fallenden Preise erwägen wir, falls der Preis sich nach unten in Richtung 1.240 USD bewegt.

(1) Physisches Gold im Depot am 10.06.2014

Datum Gold in USD Wert Preis Feinunzen EUR/USD
23.09.2011 1.800,00 10.000 € 1.333 € 7,5 Kauf 1,3499
10.06.2014 1.259,00 6.940 € 925 € 7,5 Wert 1,3538
992 Tage Verlust -3.026 € -403 € -30,26%
1 Jahr -1.113 € -11,13%
1 Monat -93 € -0,93%

(2) Verkauf der  Zertifikate – Dienstag, 10.06.2014

Datum Gold/USD Wert Preis Anzahl WKN
27.05.2014 Hebelzertifikat 5.000 € 13,00 € 385 Kauf
10.06.2014 Kurs fallend 5.654 € 15,90 € 385 Verkauf XXXXXX
15 Tage Gewinn 654 € 1,70 € 13,08%
1 Jahr 15.910 € 318,21%
1 Monat 1.326 € 26,52%

(3) Gesamtergebnis – Dienstag, 10.06.2014

Einsatz € Kauf Verkauf/Wert Ergebnis
Gold 10.000,00 23.09.2011 10.06.2014 -3.026 € -30,26%
Zertifikat 10.000,00 23.09.2011 23.05.2014 3.483 € 34,83%
Reinvestition Zertifikat 5.000,00 16.05.2014 10.06.2014 654 € 13,08%
Liquidität 14.092
Kapitaleinsatz 20.000,00 991 Tage Insgesamt 1.111 € 5,56%
umgerechnet auf 1 Jahr 409 € 2,05%
umgerechnet auf 1 Monat 34 € 0,17%

(4) Gesamtergebnis – Mittwoch, 18.06.2014

Einsatz € Kauf Verkauf/Wert Ergebnis
Gold 10.000,00 23.09.2011 18.06.2014 -2.947 € -30,26%
Zertifikat 10.000,00 23.09.2011 23.05.2014 3.483 € 34,83%
Reinvestition Zertifikat 5.000,00 16.05.2014 10.06.2014 654 € 13,08%
Liquidität 14.092 18.06.2014
Kapitaleinsatz 20.000,00 999 Tage Insgesamt 1.190 € 5,95%
umgerechnet auf 1 Jahr 435 € 2,17%
umgerechnet auf 1 Monat 36 € 0,18%

   Wir haben nach wie vor unseren echten Goldbestand zum damaligen Einkaufpreis erhalten und haben nebenbei noch einen leichten Überschuss erzielt (Nebeneffekt). Die aktuelle Goldsituation bietet ideale Voraussetzungen für ein solides Goldfundament. Nötig ist dabei vor allem eine konsequente Beobachtung.


Es sind ein Reihe von Fragen aufgetaucht. Die Antworten lesen sie in der nächsten Ausgabe oder in einem Update zum Wochenende.


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   Sie benötigen für den Umgang mit den hier beispielhaft eingesetzten Zertifikaten unabdingbar Kenntnisse aus dem vierten Modul und in Sachen Edelmetalle und Währungen zusätzlich die Informationen aus Modul 2. Für die eigene Praxis ist bis dahin der Handel mit Hebelzertifikaten ausgeschlossen.



Zunächst die Klärung einer eiligen aktuellen Anfrage: Update 21.06.2014

Frage

   In den Berechnungen liegt der aktuelle Goldpreis am 18.06. bei 1.278 Dollar. Am Donnerstag war Feiertag. Am Freitag früh (20.06.) habe ich gelesen, dass der Goldpreis bei über 1.300 Dollar steht.  Wie ist das möglich?

Antwort

   Der Goldpreis und die Währungen „ticken“ rund um die Uhr. Das ist der Unterschied zu den Aktien. Deren Kurse bewegen sich täglich nur innerhalb festgelegter Handelszeiten. Dabei gibt ist die Handelszeiten an den Börsen und die von privaten „Brokern“. Derivate, zum Beispiel Zertifikate, können oft auch direkt bei den „Emittenten“ gehandelt werden (meistens zwischen 08:00 und 22:00 Uhr). In Deutschland gibt es den sogenannten Feiertagshandel. So wird zum Beispiel auch am Pfingstmontag und Frohnleichnamstag an der Börse gehandelt. Sie erinnern sich, am Pfingstmontag hat der DAX einen Schlussstand von über 10.000 Punkten erreicht.

Erinnern Sie sich bitte an den Schlusssatz der letzen Mittwochs-Informationen (10.06.2014):
„Die aktuelle Goldsituation bietet ideale Voraussetzungen für ein solides Goldfundament. Nötig ist dabei vor allem eine konsequente Beobachtung.


Unser Handelsplan war klar formuliert:

„… und werden erst wieder einsteigen,
wenn der Goldpreis den gleitenden 200er Durchschnitt überschritten hat.

Genau das war am 19.06.2014 der Fall.


(1) Noch einmal ein Gesamtüberblick:
Gold-Chart-J10-T-2004-06-2014-06-mit-GD200-Mountain
(2) Konzentration auf den aktuellen Monat Juni
Gold-Chart-M1-T-2014-05-23-2014-06-21-mit-GD200-Linie(3) Die entscheidenden Tage
Gold-Chart-T07-60-2014-06-16-2014-06-20-GD200-Linie(4) Mit der Lupe (stundengenau)

Gold-Chart-T07-60-2014-06-19-GD200-Kerzen

   Hätten wir keinen Handelsplan gehabt und unseren Einstieg präzise vorbereitet, wäre uns der Goldpreis schnell davon gelaufen, zumindest an diesem Tag. Weiter können wir ja noch nicht blicken. Physisches Gold bekommen wir allerdings frühstens am Freitag unter Umständen erst am Montag zu den dann jeweils gültigen Preisen. Uns kommt es in erster Linie aber darauf an, dass wir mit einem Zertifikat auf steigende Kurse sofort dabei sind.

(5) Einstieg/Kauforder
Gold-Turbo-Chart-PA2Q7L-T10-30-2014-06-19-Kauf-GD200-Kerzen

   Mit unserem „Goldplan“ haben wir bisher unser physisches Gold erfolgreich gegen Preisrückgänge abgesichert. Weil wir die Absicherung durch den Verkauf der Zertifikate auf fallende Kurse aufgelöst haben, verfügen wir über eine Barliquidität von 14.137 Euro. Davon riskieren wir zunächst nur den echten Überschuss von 1.190 Euro.

(6) Zwischenergebnis am 20.06.2014

Datum Gold/USD Wert Preis Anzahl WKN
19.06.2014 Hebelzertifikat 1.190 € 7,50 € 159 Kauf XXXXXX
20.06.2014 Kurs steigend 1.555 € 9,80 € 159 Verkauf XXXXXX
2 Tage Gewinn 365 € 2,30 € 30,67%
1 Jahr 66.600 € 5596,67%
1 Monat 5.550 € 466,39%

(7) Physisches Gold im Depot am 20.06.2014

Datum Gold in USD Wert Preis Feinunzen EUR/USD
23.09.2011 1.800,00 10.000 € 1.333 € 7,5 Kauf 1,3499
20.06.2014 1.314,00 7.245 € 966 € 7,5 Wert 1,3601
1.002 Tage Verlust -2.755 € -367 € -27,55%
1 Jahr -1.004 € -10,04%
1 Monat -84 € -0,84%

(8) Gesamtergebnis – Freitag, 20.06.2014

Einsatz € Kauf Verkauf/Wert Ergebnis
Gold 10.000,00 23.09.2011 18.06.2014 -2.755 € -27,55%
Zertifikat 10.000,00 23.09.2011 23.05.2014 3.483 € 34,83%
Reinvestition Zertifikat 5.000,00 16.05.2014 10.06.2014 654 € 13,08%
Reinvestition Zertifikat 1.190,00 19.06.2014 20.06.2014 365 € 30,67%
Bar-Liquidität 12.902,00 20.06.2014
Kapitaleinsatz 20.000,00 1.002 Tage Insgesamt 1.747 € 8,74%
umgerechnet auf 1 Jahr 636 € 3,18%
umgerechnet auf 1 Monat 53 € 0,27%

Wir halten einen kompletten Rücksturz des Goldpreises unter die 200 Tage Linie über das Wochenende für eher unwahrscheinlich und behalten die Zertifikate im Depot. Falls der Preis am Wochenanfang unter 1.300 US-Dollar fällt, sind wir auf die entsprechenden Maßnahmen vorbereitet.


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Das amputierte Hirn




IMMER WIEDER MITTWOCHS
11.06.2014

+ Update zum 14.06.2014

Das amputierte Hirn Teil I Das konnte doch keiner ahnen Wer braucht sie und Was tun sie? Der Euro – Geht die Rechnung auf?


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Das amputierte Hirn I

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Wer sollte das denn ahnen?

   Schon seit dem 19.03.2014 („Wenn der Kragen platzt„) sind wir einem gigantischen Ablenkungsmanöver auf der Spur. Dabei ist es völlig gleichgültig, ob wir Absicht, Leichtfertigkeit oder einen gottgegebenen Lauf der Dinge unterstellen. Das Ergebnis ist immer das Gleiche. Wir haben weniger Geld zur Verfügung als wir eigentlich haben könnten. Dafür liegen inzwischen ausreichend Nachweise auf dem Tisch. An der Vergangenheit ist nicht mehr zu rütteln. Definitiv erledigt. Deswegen laufen rückwärtsgerichtete Schuldzuweisungen auch immer wieder ins Leere. Cleverer ist es, wenn wir aus der Vergangenheit lernen. Auch da bekommen wir im Nachhinein natürlich keinen Cent mehr in die Kasse.

   In der Zukunft könnte das unsere finanzielle Situation allerding deutlich verbessern. Ein Ergebnis aus dem Rückblick in die Vergangenheit könnte zum Beispiel die Erkenntnis sein: selber denken macht reich. Es gibt Institutionen, die sich besonders kompetent für unser finanzielles Wohlergehen halten. Ihnen gelingt es immer wieder unser Vertrauen zu gewinnen. Tragischerweise kann diese Vertrauensseligkeit auf dem direkten Weg in den Ruin führen. Dabei befinden wir uns in einer schwierigen Lage. Das Freischwimmen von diesen Einflüssen ist nicht so einfach.

   Noch immer haben es Politik, Banken und Versicherungen verstanden, uns mit Schalmeienklängen zu umgarnen, auch wenn sie selbst auf dem letzten Loch pfeifen. Unsere letzten Zweifel werden mit der Keule der „Alternativlosigkeit“ niedergeschmettert. Letztlich machen wir immer wieder unser Kreuzchen für das Weiterso, bringen unser Geld artig zur Bank und schließen die nächste Versicherung ab. Als Belohnung hören wir beim nächsten Crash: „das konnten wir doch nicht ahnen, schuld sind andere“.

   In der FolgeEs war einmal eine Spielwiese“ (26.03.2014) ist ein Begegnung aus dem gehobenen Geldmilieu geschildert. Den ganzen Ungereimtheiten bin ich tiefergehenden Recherchen zu Leibe gerückt. Und ich bin tatsächlich fündig geworden. Erschienen ist im Jahr 2004 des Buch „Brot und Spiele“, Schadlos durch die Wirtschaftskrise. Noch einmal zur Sicherheit 2004.


Das Buch ist im Oktober 2008 in einer aktualisierten Ausgabe erschienen.
Zitiert wird aus der Erstausgaben
2004

   Lassen Sie sich diesen original zitierten Text auf keinen Fall entgehen (Seiten 60-63):
Die Bankenkrise

   Um konkreter bei den Aktienkursprognosen zu werden, möchte ich nun einige Probleme beim Namen nennen. Ich bin im Normalfall sehr vorsichtig, weil auf keinen Fall der Eindruck entstehen soll, dass ich .Schwarzmalerei“ betreibe. Die Zyklen von einer „Neuordnung“ (Wirtschaftskrise) bis zur nächsten dauern ungefähr 70 Jahre. Bitte stellen Sie sich auf eine solche Ausnahmesituation ein. Es ist wieder so weit.

   Die Banken und Versicherungen als volkswirtschaftliche Kapitalsammelbecken stehen am Abgrund. Es wird eine Bankenpleitewelle ungeahnten Ausmaßes unser Gesamtsystem belasten. Die Aktienkurse werden in absehbarer Zeit zusammenbrechen. Warum? Es gibt mehrere Faktoren und die lassen sich aus meiner Sicht nicht mehr zurückdrehen. Denken wir nur‘ an die gigantische Pleitewelle der Unternehmen in Deutschland.

   Dabei handelt es sich schon längst nicht mehr um irgendwelche „Neue Markt“ Firmen, sondern um alt eingesessene Traditionsunternehmen. Zu nennen wären da Babcock, Grundig, Herlitz, Holzmann oder Kirch Media. Ganz besonders sind aber auch die kleineren, mittelständischen Unternehmen betroffen. Diese waren immer die Garanten unserer Wirtschaftsordnung.

Kreditausfälle belasten die Banken

   Weltweit müssen die Banken die uneinbringlichen Forderungen gegen die Pleiteunternehmen in gigantischer Höhe abschreiben. Da geht es um viele Milliarden Dollar oder Euro, und mehrere Banken sind deshalb nicht nur in eine Schieflage geraten, sondern nahezu konkursreif In den letzten drei Jahren sind die ersten Banken schon geschlossen worden. Ich nenne nur die BkmU Bank, Bankhaus Partin, Gontard & Metallbank und die Dresdner BFI Bank. Es ist zu erwarten, dass in Kürze die ersten größeren Banken folgen werden.

   Die HypoVereinsbank (die drittgrößte Bank Europas nach Bilanzsumme) ist in den letzten drei Jahren von 39 Milliarden Euro Bewertung auf rund 11 Milliarden Euro zusammengebrochen. Bei nahezu allen europäischen und US-amerikanischen Banken haben wir ein ähnliches Bild.

Hochriskante Anlagen in Billionen Dollar Höhe gefährden Banken

   Wie wir gelernt haben, frisst die Geldgier das Hirn, z. B. haben viele US-Ban­ken fremd finanzierte, hoch riskante Wetten mit anderen Finanzinstituten abgeschlossen. Diese Wetten nennt man Derivate, Banker nennen sie lieber Geldanlagen. Derivate wurden einmal als Schutz vor Verlusten konzipiert, werden aber von Gier getriebenen Bankern missbraucht, um spekulative Gewinne zu erwirtschaften. Durch die hohen Gewinnmöglichkeiten ergeben­ sich auch hohe Verlustrisiken. Bei der Aktienspekulation kann die Bank maximal ihren kompletten Einsatz verlieren, nämlich 100 %, Bei den Derivaten wird mit Fremdkapital spekuliert, um diesen so genannten Hebeleffekt zu nutzen. Im Umkehrschluss liegt das Verlustrisiko beim bis zum 100fachen des eingesetzten Kapitals. Mir ist sehrwohl bewusst, dass der Nichtfachmann jetzt Schwierigkeiten hat zu folgen, aber das ist nicht ganz so wichtig. Entscheidend ist, dass das Kapitalanlagevermögen der Banken im Verhältnis zu den Derivaten nur einen Bruchteil ausmacht.

   Wie wir im ersten Kapitel bereits erarbeitet haben, kann man die im Umlauf befindliche Geldmenge beruhigt als Falschgeld bezeichnen, da kein realer Sachwert dahinter steht. Dieses nahezu „wertlose“ Geld noch zigfach aufzublähen mit noch wertloseren Wettscheinen, hat schon erschreckende Formen angenommen. Selbst geringe Bewegungen an den Finanzmärkten können Verluste von ein paar Hundert Milliarden auslösen. Ein gigantischer Bankencrash muss ernsthaft in Erwägung gezogen werden.

Die Kreditblase

   Speziell die amerikanischen Haushalte haben über 7 Billionen Dollar Schulden (das sind 7.000 Milliarden). Die USA ist zum reinen Konsumland geworden, woraus auch die Schulden resultieren. Hypotheken- und Kreditkartenschulden sind für viele Amerikaner nicht mehr rückzahlbar:

   Die Arbeitslosenzahlen steigen kontinuierlich an, ebenso die Privatinsol­venzen. Dieser Trend beschleunigt sich auch noch. Sehr viel besser sieht es in Deutschland auch nicht aus. Auch hier nehmen die Insolvenzen der Privatverbraucher dramatisch zu. Ein unvorstellbares Ausfallrisiko der Rück­zahlungen wird viele Banken in den Ruin treiben. Daraus resultiert schon heute eine chronische Ertragsschwäche bei den Banken. All die genannten Faktoren fühl-en vermutlich unausweichlich zu einem Zusammenbruch des heutigen Bankensystems. Darunter wird die gesamte weltwirtschaftliche Situation dramatisch leiden.

Auch die Versicherungsgesellschaften kämpfen mit massiven Problemen.

   Viele Lebensversicherungskunden haben in der jüngsten Vergangenheit leidvoll erfahren müssen, wie ihre prognostizierte „Rendite“ zusammen­geschmolzen ist.

   Auch hier hat die Gier des zum Teil inkompetenten Managements furcht­bare Spuren hinterlassen.

Die Vermutung liegt nahe, dass viele Kunden von Lebensversicherungsver­trägen im Falle eines Wirtschaftszusammenbruchs leer ausgehen werden.

Fazit zum Thema Aktien

   Bei realistischer Betrachtung dieser Anlageform erkennen wir normale Zyklen, die man mit ein wenig logischem Menschenverstand für sich nutzen sollte. Tatsächlich müssen wir allerdings immer wieder feststellen, dass diese Zusammenhänge einfach ignoriert werden. Die Anlageergebnisse der Kunden, trotz oder gerade wegen der mangelnden Beratungsleistungen, sprechen für sich.

   Ich lehne mich wirklich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich aus Sicht Anfang 2004 einen Wertverlust der Aktienanlagen von 50 % und mehr prognostiziere. Im späteren praktischen Teil möchte ich noch einmal auf die Thematik Aktien zurückkommen.

   Speziell die Aktienfonds sollen unter die Lupe genommen werden. Allein bei der Beschreibung der tatsächlichen Kostenquoten kann einem ganz schwindelig werden.

   Es ist nicht mein Ziel, alles schlecht zu reden, aber das Finanzwesen sollte einfach mal entzaubert werden.

   Mit Hilfe von wirklich seriösen und kompetenten Beratern kann man sich angemessen auf die Krise vorbereiten, die unausweichlich auf uns zukommt. Bei wem jetzt der Eindruck entsteht, dass in ein Anlageportfolio keine aktienbasierte Anlage mehr gehört, liegt falsch. Ich will mit diesen deutlichen Aussagen nur die Gefährlichkeit dieser Anlageform dokumentieren. Es gibt selbstverständlich auch „vernünftige“ Produkte mit Aktienanlagen.

Zitatende

   Vier Jahre danach ist die (Finanz)Welt fast in Flammen aufgegangen. Das konnte ja keiner ahnen. Auch die „Analysten“ sind auf der Strecke geblieben. Was macht ein Analyst? Schauen wir bei Wikipedia rein:

Finanzanalyst

Finanzanalysten werten systematisch Finanzmarktinformationen über mögliche Investitions- oder Handelsobjekte aus (wie zum Beispiel Wertpapiere, Unternehmen oder Börsenindizes)
und ziehen daraus Rückschlüsse auf deren Entwicklung.

   Sie können aber auch gern die Einschätzung von Volker Pispers abrufen, auf eigene Gefahr und außerhalb meiner Verantwortung selbstverständlich. (Stichwort Analysten: die ersten 4 Minuten)


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Der Euro – Ist die Rechnung aufgegangen?

   Mit dem Maßnahmenkatalog der EZB vom 05. Juni 2014 sollte auch der Euro etwas in die Knie gezwungen werden. Schauen wir uns an, inwiefern das geglückt ist.

(1) Der Aufwärtstrend der letzen 12 Monate scheint zunächst gebrochen

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   Mit den Zertifikaten waren wir bis zum 23. Mai an der Kursentwicklung beteiligt. Wir haben unseren Gewinn gesichert und uns zunächst einmal zurückgehalten. In der Gerüchteküche wurden derweil Prognosen für den nächste Sitzung des EZB Direktoriums am 05. Juni gehandelt. Der Kurs hat zwar am Sitzungstag etwas um sich geschlagen (Abbildung 3 und 4), trat zunächst aber auf der Stelle. Wir sind erst am Montag eingestiegen (Pfingstmontag ist ein Börsenhandelstag). Dabei haben wir lediglich unsere bisherigen Gewinn eingesetzt. Am Freitag wurde mit einem Gewinn von zusätzlich 2.042 Euro wieder verkauft.

(2) Kauf / Verkauf

EUR-Chart-USD-ID-M-60-2014-06-09-2014-06-13-Linie.JPG

(3) Tagesübersicht
(eine Kerze = ein Tag)

EUR-Chart-USD-M1-T-2014-05-26-2014-06-13-Kerzen

(4) EZB Sitzungstag 05.06.2014
(eine Kerze = eine Stunde)
EUR-Chart-USD-ID-M-60-2014-06-05-Kerzen

Quelle für alle Charts: comdirect bank AG / Darstellung des Autors


Zahlen bitte

Zwischenergebnis 09.06.2014 bis 13.06.2014

Datum EUR/USD Wert Preis Anzahl WKN
09.06.2014 Hebelzertifikat 3.970 € 1,75 € 2.269 Kauf PA4SXV
13.06.2014 fallende Kurse 6.012 € 2,65 € 2.269 Verkauf PA4SXV
5 Tage Gewinn 2.042 € 0,90 € 51,43%
1 Jahr 149.045 € 3.754,29%
1 Monat 12.420 € 312,86%

Gesamtergebnis

Einsatz € Kauf Verkauf Ergebnis
Einstieg 10.000,00 09.05.2014 09.05.2014 2.186 € 21,86%
Reinvestition 2.186,00 13.05.2014 15.05.2014 358 € 16,38%
Reinvestition 2.544,00 16.05.2014 16.05.2014 333 € 13,09%
Reinvestition 2.877,00 19.05.2014 23.05.2014 1.093 € 37,99%
Reinvestition 3.970,00 09.06.2014 13.06.2014 2.042 € 51,44%
Basiseinsatz 10.000,00 36 Tage Insgesamt 6.012 € 60,12%
umgerechnet auf 1 Jahr 60.955 € 609,55%
umgerechnet auf 1 Monat 5.080 € 50,80%

Zumindest aus dieser Sicht lässt es sich mit dem Euro
offensichtlich ganz gut leben.

Das amputierte Hirn II


Hinweis für NeueinsteigerBeginnen Sie hier: „Wenn der Kragen platzt“


   Sie benötigen für den Umgang mit den hier beispielhaft eingesetzten Zertifikaten unabdingbar Kenntnisse aus dem vierten Modul und in Sachen Edelmetalle und Währungen zusätzlich die Informationen aus Modul 2. Für die eigene Praxis ist bis dahin der Handel mit Hebelzertifikaten ausgeschlossen.


Vier Module – eine Strategie
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– Modul 1 –
GRUNDSTRATEGIE
Grundeinkommen sichern
Laufendes Einkommen erzielen
+ Vermögensaufbau
+ Zukunftssicherung
Edelmetalle, Währungen …
Das Gelbe vom Ei
– Modul 2 –
ÜBERLEBENSSTRATEGIE
Vermögenssicherung
Vermögensentwicklung
+ Laufendes Einkommen
+ Vermögensaufbau
Gesundheit/Ernährung/Energie
Gesunde Geschäfte
- Modul 3 -

LEBENSWERT

Laufendes Einkommen
+ Vermögensaufbau
+ Umweltschutz
Geld- und Vermögensmanagement
Was es alles so gibt
– Modul 4 –
INNOVATION/AUTONOMIE
Vermögensentwicklung
Vermögenssicherung
+ Zusatzeinkommen
+ Unabhängigkeit

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