Schweinestall

IMMER WIEDER MITTWOCHS
12.03.2014


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Willkommen im Schweinestall

   Jeder richtet sich ein, so gut er kann. Und immer kommt wieder jemand daher und bezeichnet das gemütliche Heim als Saustall. Das mag durch das Recht auf freie Meinungsäußerung  gedeckt sein, ist aber höchst ungerecht. Das empfinden jedenfalls die Heimbewohner, wenn sie auch noch als dumme Schweine bezeichnet werden. Leider lässt sich diese Wortwahl nicht ausmerzen. Dabei ist ein Schwein überhaupt nicht dumm. Schweine gehören zu den intelligentesten Tieren. Aber auch die intelligentesten Lebewesen haben Feinde. Der Erbfeind der Schweine ist der Wurstfabrikant. Jedes Schwein, das ihm zu nahe kommt, wird grausam verstümmelt und in unkenntlicher Form an Lebensmittelsupermärkte verscherbelt.

Fussball-c-stockphoto-graf-Fotolia_38122315   So wird der Wurstfabrikant auf dem Rücken der armen Schweine immer reicher. Er wird dadurch aber nicht automatisch  intelligenter. Man wird noch nach Generationen von dem Wurstfabrikanten erzählen, der auch noch Chef eines Fußballvereins werden musste. Dazu kam es, weil ihm als hochgelobter Kicker das Knie noch vor dem Pensionsalter zerbröselt worden ist. Was sollte er machen? Also hat er beim Verein den Chefsessel übernommen. So hatte er dann Wurstfabrik und Fußballklub am Hals. Das ist auf die Dauer wohl etwas zuviel geworden. Selbst bemerkt hat er das wohl nicht. Schließlich ist aus beiden Quellen viel Geld gesprudelt.

  Da könnte es sich verhängnisvoll ausgewirkt haben, dass er die vielen intelligenten Schweine für seine Würste hat niedermachen lassen. Denn wenn er bei denen mehr abgeschaut hätte, wäre ihm vielleicht einiges erspart geblieben. Schließlich ist "Schweinchen Schlau" durch Walt Disney bereits im Jahr 1933 zu Oscar Ehren gekommen.  Er scheint generell auf gute Berater verzichtet zu haben. Das ist ein extrem tragischer Fall, weil er ja extra einmal nach Amerika gereist ist, um bei den Amerikanern abzugucken, wie man neben der eigentlichen Kickerei noch mehr herausholen könnte aus der Rennerei hinter dem Ball. Seit dieser Zeit können die Fußballfans in Shops allen möglichen Kram kaufen und aus Clubtassen Kaffe trinken. So lässt sich der Leerlauf bis zum nächsten Kick besser überbrücken.

   Die Reise über den Atlantik und die Aufenthalte in den Fußballmetropolen dieser Welt konnten aber ganz offensichtlich den heimischen Tunnelblick nicht erweitern. Wozu Steuern zahlen und wie viel? Normalerweise wird an der Wursttheke gefragt: "darfs ein bisschen mehr sein?" In der Geldwirtschaft wird das Gegenteil angestrebt. Weniger Steuern für höhere Einkommen ist hier das Prinzip. Dafür gibt es überall viel Verständnis. Optimal sind natürlich gar keine Steuern. Jetzt rächt sich allerdings das Niedermetzeln der klugen Schweinchen erneut. Das gestresste Steuersparhirn muss mutterseelenallein auf kleiner Flamme  einen bescheidenen Schnellimbiss zusammenköcheln. Nach alter Väter Sitte heißt das Fertiggericht: ab in die Alpen mit dem schwarzen Kassenüberschuss.

   Der Geldadel ist ganz offensichtlich ein Fall für das Gesundheitswesen. Am Rande der Blindheit und gefährlicher Nähe zur Gehörlosigkeit haben sich die Geldboten auch dann noch zur Schweizer Festung aufgemacht, als dort die Felsen längst zu bröckeln begannen und die Finanzminister immer mehr Breitseiten in das Geldschutzgebiet ballerten. Für das Lesen und Anhören der Botschaften war im harten Alltagsgeschäft keine Zeit vorgesehen. Für die Erkundung zumindest neuer Lagerflächen oder gar für strategische Umorientierung blieben die Schaltkreise im Gehirn völlig unempfindlich. Vielleicht war aus alter Gewohnheit der unerschütterlich Glaube einfach zu übermächtig, dass es die umsichtigen politischen Freunde für das Klientel der verdienten "Leistungsträger" schon richten werden,

   Es hätte ja auch fast geklappt, wäre da nicht die störrische Opposition im Wege gestanden. Die hat schließlich in letzter Minute das Gentlemen-Agreement  mit der Schweiz verhindert. Für den Wurst- und Fußballunternehmer wäre sonst alles in Butter gewesen. Schlecht gelaufen. Gut gelaufen ist es für die Talk- und Medienkarawane. Von prominenten Steuerbösewichten über Skandalabgeordnete und zurück: ein perfektes Recycling. Zwischen den Empörungswellen müssen wir aber wie immer unsere Erkenntnisse selbst erarbeiten. Ob der Wurstmann und verdiente Fußballer ins Gefängnis soll oder muss, diese Frage hat doch eher weniger Bedeutung für unseren eigenen Alltag. Ausdrücklich wünschen kann man "Freiheitsentzug" eigentlich niemandem. Das ist aber eine andere Diskussion.

   Vielleicht müssen wir dem erwischten Angeklagten sogar dankbar sein. Dass er vor den Schranken des Gericht gelandet ist, bringt unsere grauen Zellen etwas in Bewegung. Wir haben im Zusammenhang mit der Steuergesetzgebung eine neue Steigerungsform kennengelernt:

3,5 Millionen – 18,5 Millionen – 27 Millionen, locker am klammen Staat vorbei.

   Das wirft Fragen auf allen Ebenen auf, deren Recherche uns die Medien schuldig bleiben.

Frage eins: wie ist es möglich, Steuern in Millionenhöhe am Finanzamt vorbeizuschaffen.

Frage zwei: wie kann es sein, dass die Ankläger so gewaltig im Dunkeln tappen?

Frage drei: ein Mensch hat selbst gemeint, sich die Zahlung von 18,5 Millionen Euro Steuer ersparen zu  dürfen, die in Wirklichkeit 27 Millionen sind. Wie ist es möglich, dass dieser Mensch ein Unternehmen mit internationaler Größenordnung führt und als Wohltäter und moralische Instanz auf den VIP-Listen der Republik geführt wird?

Frage vier: wie kommt es dazu, das dieser Mensch von allen Aufsichtsratsmitgliedern des Unternehmens (darunter Vorstände mehrerer DAX-Unternehmen), trotz der Eingeständnisse des Betroffenen, als alternativlose Führungspersönlichkeit in seiner Position bestätigt wird?

     Antworten zu diesen Fragen hat bisher auch der "investigative Journalismus" für sich behalten. Davon unabhängig richten sich unsere Suchscheinwerfer auf einen Sachverhalt, der in der medialen Öffentlichkeit ebenfalls ausgeblendet bleibt. Dieser blinde Fleck offenbart sich nicht nur im aktuellen Fall. Der abstoßende, Unwohlsein auslösende  Begriff "Steuerhinterziehung" wird unter die Leute getrommelt. Igitt, wer macht denn so was.

   Offensichtlich machen das sehr sehr Viele. In der Fernsehsendung "Hart aber fair" am 10.03.2014 wurde die Zahl 400.000.000.000 Euro ( 400 Milliarden) eingeblendet. Soviel deutsches Schwarzgeld soll sich in der Welt befinden. Was kaum kommentiert wird, ist die Tatsache, das ohne dazugehöriges  Einkommen, keine Steuerschuld entstehen kann. Verheben wir uns nicht gleich an den Einkommen zu den 400 Milliarden. Bleiben wir bei den Enthüllungen vor dem Landgericht.

  Betreiben wir etwas Gehirnjogging. Uns geht es eher um das Grundsätzliche. Deshalb machen wir ein paar Annahmen, damit wir uns nicht im Gestrüpp von Einzelheiten verlieren. Erste Annahme: wir legen für die 27 Millionen einen Zeitraum von 10 Jahren zugrunde. Zweite Annahme: wir legen einen Steuersatz von 25% für die Kapitalerträge fest, obwohl wir wissen, das diese fünfundzwanzigprozentige Abschlagsteuer erst zum Jahr 2009 eingeführt worden ist und vorher andere Regel gegolten haben.

 27.000.000 Euro Steuern liegt demnach ein Einkommen von 108.000.000 Euro (108 Millionen) zugrunde.
Auf 10 Jahre verteilt sind das 10.800.000 Euro (10,8 Millionen) pro Jahr.
Das sind 900.000 Euro (900 Tausend) je Monat.
Von diesem monatlichen Einkommen sind 225.000 Euro Steuern fällig.
Bleiben 675.000 Euro pro Monat Zusatzeinkommen zu den Einkünften aus der Wurstfabrik und dem Fußballclub.

  Nun vergleichen Sie einmal dieses Nebeneinkommen mit Ihrem Haupteinkommen. Ist das nicht eine gute Nachricht? Natürlich! Da ist doch Luft nach oben, oder?

   Letzte Frage: Würden Sie für die 900.000 Euro monatlich Steuern zahlen oder lieber einen Pendelverkehr über die deutsche Grenze einrichten und die 225.000 Euro auch noch behalten?

Übrigens:

  Die 400 Milliarden deutsches Schwarzgeld entsprechen einem ganzen Bundesjahreshaushalt plus 4 Monate, oder 37.000 Wurst und Fußball (Neben)Jahreseinkünften.


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Saubande

IMMER WIEDER MITTWOCHS
19.02.2014


Kind-mit-Teddy

Achtung Vorsichtsmaßnahme!

Der letzte Abschnitt steht in keinem Zusammenhang mit dem bis dahin beschriebenen Geschehen oder mit den dokumentierten strafrechtlichen Bestimmungen. Er zeigt lediglich einen Ausschnitt aus unserem aktuellen Lebensumfeld, in das Kinder nach Wahrnehmung des Autors aus verschiedenen Beweggründen von Erwachsenen auch außerhalb der Familie eingegliedert werden.


Wildsäue, Gurken und Kumpane

Reichstag-Dem-Deutschen-Volke  Heute ist er Verkehrsminister. Vorher war er Generalsekretär der ewigen Regierungspartei in Bayern. Damals bezeichnete er die Partei des Vizekanzlers als "Gurkentruppe". Aus prominenter Reihe des kleinen Koalitionspartners in Berlin hatte er sich vorher genauso Deftiges anhören müssen. Der Staatsekretär im Gesundheitsministerium und spätere Gesundheitsminister hatte dem Koalitionspartner bescheinigt, dass er wie eine "Wildsau" aufgetreten sei. Das war im Jahre 2010.

   Die "Gurkentruppe" ist inzwischen aus dem Deutschen Bundestag verschwunden. Koalitions-Ehekrach gibt es trotzdem wieder, gleich unmittelbar nach der Hochzeitsnacht. Die Koalition ist jetzt größer. Narürlich ist es der Krach deswegen auch. Das alles scheint nur deswegen passiert zu sein, weil nach der letzten Bundestagswahl der neue Landwirtschaftsminister noch zulange Innenminister war. Zu spät  wurde der jetzige Innenminister wieder in sein altes Amt eingesetzt. Im Verteidigungsministerium hatte er ohnehin nur Pech. Das konnte die Kanzlerin vorher nicht wissen, als sie ihren engen Vertrauten, dorthin dienstverpflichtet hat.

   Nach der Wahl konnte sie ihn wieder aus der Schusslinie nehmen. Die Materialbeschaffung hatte nicht so richtig geklappt.  Ein dreistelliger Millionenbetrag wurde für die in Deutschland untauglichen Fluggeräte "Euro-Hawk" in den Sand gesetzt. Das Ende einer Drohne, wie wir heute wissen. Der Wechsel ging einfach zu langsam über die Bühne, das wird jetz deutlich. Der ganze Schlamassel wäre außerdem überhaupt nicht passiert, wenn der frühere adelige Vertreidigungsminister seine Doktorarbeit nicht besonders dreist abgeschrieben hätte. Dann hätte der Innenminister nicht Verteidigungsminister werden müssen und der Bayrische Abgeordnete hätte ohne den Umweg über das Innenministerium Landwirtschaftsminister werden können.

Nichts-verraten   Ja hätte, … Zurück zur grausamen Wirklichkeit. Die Große Koalition war noch nicht ganz unter Dach und Fach. Da machte der Übergangs-Innenminister zur Klimaverbesserung das, was böse Zungen der politischen Kultur im Voralpenland als nicht ungewöhnlich unterstellen. Er steckte dem künftigen Vizekanzler und Parteivorsitzenden des neuen Partners eine Information. Gegen einen exponierten Abgeordneten sei etwas im Gange. Die Geschichte hängt mit der Sprengung eines Kinderporno-Händlerringes in Kanada zusammen. Der Name des Abgeordneten befand sich auf der Liste mit 800 deutschen Kundendaten. Diese Daten sind den zuständigen deutschen Behörden übermittel worden. Zu prüfen war dort, ob Verstöße gegen den § 184 des Strafgesetzbuches  vorliegen:

§ 184b Verbreitung, Erwerb und Besitz kinderpornographischer Schriften

 

(1) Wer pornographische Schriften (§ 11 Abs. 3), die sexuelle Handlungen von, an oder vor Kindern (§ 176 Abs. 1) zum Gegenstand haben (kinderpornographische Schriften),

1. verbreitet,

2. öffentlich ausstellt, anschlägt, vorführt oder sonst zugänglich macht oder

3. herstellt, bezieht, liefert, vorrätig hält, anbietet, ankündigt, anpreist, einzuführen oder auszuführen unternimmt, um sie oder aus ihnen gewonnene Stücke im Sinne der Nummer 1 oder Nummer 2 zu verwenden oder einem anderen eine solche Verwendung zu ermöglichen,

 

wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

 

(2) Ebenso wird bestraft, wer es unternimmt, einem anderen den Besitz von kinderpornographischen Schriften zu verschaffen, die ein tatsächliches oder wirklichkeitsnahes Geschehen wiedergeben

.

(3) In den Fällen des Absatzes 1 oder des Absatzes 2 ist auf Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren zu erkennen, wenn der Täter gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Begehung solcher Taten verbunden hat, und die kinderpornographischen Schriften ein tatsächliches oder wirklichkeitsnahes Geschehen wiedergeben.

 

(4) Wer es unternimmt, sich den Besitz von kinderpornographischen Schriften zu verschaffen, die ein tatsächliches oder wirklichkeitsnahes Geschehen wiedergeben, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Ebenso wird bestraft, wer die in Satz 1 bezeichneten Schriften besitzt.

 

(5) Die Absätze 2 und 4 gelten nicht für Handlungen, die ausschließlich der Erfüllung rechtmäßiger dienstlicher oder beruflicher Pflichten dienen.

 

(6) In den Fällen des Absatzes 3 ist § 73d anzuwenden. Gegenstände, auf die sich eine Straftat nach Absatz 2 oder Absatz 4 bezieht, werden eingezogen. § 74a ist anzuwenden.

 

   Der Parteivorsitzende, vorgesehen als Minister und Regierungsvize, hat auf den diskreten Tipp hin jetzt nicht etwa gesagt: "Mensch, gut dass Sie mir Bescheid sagen. Ich werde mal schauen, dass da nichts weiter anbrennt. Die Sache ist aber knifflig, weil ich das ja offiziell gar nicht wissen darf. Das bleibt selbstverständlich alles unter uns. Wenn Sie es für richtig halten, können Sie ja die Chefin informieren, von mir erfährt niemand was. Lassen wir die Ermittlungsbehörden ihre Arbeit machen." Das wäre dann immer noch kein vorbildliches Lehrstück fürs Demokratie- und Rechtsstaatslehrbuch gewesen. Aber die Sache war durch den inneren Zwang zum Freundschaftsdienst des Innenministers nun einmal in der Welt, außerdem sollte der Innenminister dieses Amt ja ohnehin nicht länger behalten.

U-Bahn-Station-Bundestag   Der Parteichef hat natürlich erst einmal an seine Partei gedacht. So sind Parteileute. Das ist ein zwanghafter Reflex. Du liebe Zeit, wie sieht das denn aus für die Partei, was könnte auf sie zukommen. Die Partei, die Partei, die Partei … In diesen Bahnen hat ja auch der Innenminister gedacht. Das Naheliegende ist den beiden in diesem Augenblick überhaupt nicht in den Sinn gekommen, offenbar bis heute nicht. An die Opfer und Geschädigten aus dem Ergebnis der langwierigen und aufwändiger kanadischen Polizeiermittlungsarbeit wurde offensichtlich kein Gedanke verschwendet. Aufgedeckt wurden schließlich kriminelle Machenschaften in erheblichem Umfang. Ob der Abgeordnete auf der Namenliste kriminelle Handlungen nach deutschem Recht sich hat zuschulden kommen lassen, war sollte dabei erst noch  Gegenstand von Ermittlungen sein.

   Es galt in erster Linie vermeintlichen Schaden von der Partei abzuwenden, welcher eigentlich?  Das hatte offensichtlich absoluten Vorrang, nur kein Skandal. Schließlich standen politische Hochzeitsfeierlichkeiten an. Deshalb nahm die Information per stiller Post über mehre Stationen ihren Weg, bis hin in die Öffentlichkeit. Inzwischen ist nicht nur ein Schaden für die Partei zu beklagen. Dem ehemaligen Innenminister war nur ein kurzes Glück als Landwirtschaftminister beschieden. Der frischgebackene Fraktionschef sieht sich mit Rücktrittsforderungen und einer Strafanzeige konfrontiert. Juristenkollegen bemängeln, dass er den Parteifreund und Chef des Bundeskriminalamtes in dieser Angelegenheit anzapfen wollte.

   Die ermittelnde Staatsanwaltschaft sieht sich ebenfalls vor einem Scherbenhaufen, weil da möglicherweise zu viele Köche den Brei verdorben haben. Dabei darf sie aber mit dem Finger wohl auch in die eigene Richtung zeigen. Die ganzen Pannen und Ungereimtheiten können hier gar nicht alle aufgezählt werden. Feststeht nur, wenn der Verdacht gegen den Abgeordneten nicht mit einer strafrechtlichen Verurteilung endet, hat die Öffentlichkeit widerrechtlich an der  Privatsphäre eines Menschen teilgehabt.

   Gesicherte Erkenntnis dürfte sein, dass im Gegensatz zu einem überführten Steuerbetrug, der Betroffene vor dem Hintergrund der hier untersuchten Straftatbestände keinen Fuß mehr auf den Boden bekommt, selbst wenn die Ermittlungen kein strafrechtliches Verhalten zum Ergebnis haben. Kein Dax-Vorstand wird dem Politiker, wie im Fußballgewerbe bescheinigen, dass er für den Verein unverzichtbar ist. Keine Fangemeinde wird ihm je zujubeln, auch wenn er unter Tränen gesteht, dass er Fehler gemacht habe.

   Das Geschehen gibt Aufschluss über die vermuteten Hintergründe der vermuteten Politikverdrossenheit Ein Problem ist  wieder einmal, trotz einer Vielzahl hochbezahlter Akteure aus engen parteistrategischen Beweggründen an einer vernünftigen Lösung vorbei manövriert worden. Bis zu diesem Augenblick geht der Hickhack weiter und die Führungsspitze schweigt sich nach abendlicher vertrauten Dreierrunde erst einmal aus.

   Wer sich nicht schon längst mit Grausen abgewandt hat, bekommt wahrscheinlich jetzt endgültig einen dicken Hals beim Beobachten der zwielichtigen Szene. Sehen wir einmal vom Einzelfall der dilettantischen Aufklärung eines politischen und strafrechtlichen Einzelfalles ab. Lassen wir für einen Augenblick den Verschleiß  einer Unmenge personeller Arbeitskraft, Energie und Geld verschlungen außer Acht, ganz zu schweigen vom schwindenden Vertrauensverlust in effektive rechtsstaatliche Regularien.

   Der eigentliche Hintergrund für die aktuelle Erregungswelle sind knallharte kriminelle Machenschaften. Wir stehen vor einem Milliardenbusiness der übelsten Art. Diese Industrie fördert bereits für erwachsene Opfer schon kaum vorstellbare Verstöße gegen die Menschenrechte und die menschliche Würde zu Tage. Was in diesem Bereich systematisch mit völlig wehrlosen Kindern passiert, lässt sich kaum in Worte fassen, vor allem dass es überhaupt passiert.

   Die wesentliche Frage ist, was setzt die menschliche Gemeinschaft mit ihren extra dazu gewählten Institutionen diesen Verbrechen entgegen? Sehr vorsichtig ausgedrückt: offensichtlich zu wenig, wie in anderen Problemfeldern auch (Das Imperium der Schande). Überall wo Geld verdient wird, sind Interessen im Spiel. Je größer der Verdienst, desto intensiver die Interessen. Von unseren Interessenvertretern wird nichts unmögliches verlangt. Dass aber im internationalen, weltweit organisierten Business nationalstaatliche Kleinkrämerei das Geschehen bestimmt, ist nicht nachzuvollziehen.

   Inzwischen geben immer mehr Funktionsträger vor, dieses globale Problem zu erkennen. Lösungen kommen sie aber nicht näher. Ist da die Folgerung zu abwegig, dass die falschen Leute die Positionen besetzen? Das wäre eine noch durchaus weniger unangenehme Erkenntnis. Denn dann ließen sich die Probleme durch Personalwechsel beheben. Die andere unerfreulichere Erkenntnis wäre: Änderungen sind gar nicht gewollt oder haben zumindest nicht die erforderliche Priorität.

  Gelegentlich ein empörter Aufschrei mit entsprechendem Bauernopfer. Der Chef geht, die Abteilung macht die gleiche Arbeit wie zuvor. An diesem Punkt wären dann die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gefragt. Zu einer Produktionsänderung kommt es nur, wenn die Belegschaft die Notwendigkeit dazu nicht nur erkennt, sondern die Sache selbst in die Hand nimmt.

Galgen   Selbst wenn die Aufbruchstimmung da ist, der Sog der alten Gewohnheiten ist nicht zu unterschätzen. Wo kein langer Atem ist, droht schnell der Rückfall ins Eingefahrene. Wenn sich die Menschheit ihr Dasein in einer Form organisiert, dass soviel Leid für Kinder durchgehen lässt, was ist da zu tun? Das billigste ist immer der Ruf nach härteren Strafen. Den vernehmen wir auch immer, wenn mal wieder etwas skandalträchtig in der Öffentlichkeit kursiert, ganz gleich auf welchem Gebiet. Lebensmittelfälschung, Bankgaunereien, Steuerbetrug, Menschenhandel, Terrorismus. Eine Verschärfung der Rechtslage hat bisher aber noch nie Mord und Totschlag verhindert.

   Wir haben zuvor gesagt, man hätte ja auch die Regierungschefin informieren können. Vielleicht hätte die über den Parteien-Tellerrand hinausgeblickt. Denn in Wirklichkeit geht es um unsere Kinder, genauer darum, die Kinder dieser Welt vor Schaden zu bewahren. Das offizielle Auge richtet sich aber eher darauf, dass es hierzulande Zuwenige und anderswo Zuviele gibt. Die wenigen hier reichen nicht um die Rente der Alten zu zahlen und die Zuvielen drängen übers Meer und in unseren Sozialstaat. Das sagt man uns.

Kanzlerin-Haende-Raute  Die Kanzlerin könnte zum Beispiel sagen: das muss ja Gründe haben, dass es da so viele Menschen gibt, die unseren Kindern so übel mitspielen. Schließlich ist das "hohe Haus" jetzt schon von einem zweiten Fall berührt.  Ohne Ursache keine Wirkung. Ohne Nachfrage und ohne Angebot kein Geschäft. Also forschen wir doch mal ernsthaft nach den Ursachen und beseitigen sie dann. Das klingt total simpel. Aber das ist die Grundlage jeder Problemlösung. Auf diese Weise sind schon immer wieder die schwierigsten Probleme gelöst worden.

   Dazu braucht sie natürlich versierte Fachleute. Forscher müssen herbei, die das für sie herausfinden. Sie kann ja nicht alles selber machen. Die Experten machen das natürlich nicht umsonst, weil sie sonst verhungern würden oder nur noch mit dem Bus fahren könnten. Also kostet die Geschichte Geld. Da die Sache extrem wichtig ist, es geht um das Wohl von wirklich sehr vielen Kindern geht, verbietet sich das Sparen am falschen Ende. Sie könnte einfach das Projekt als alternativlos bezeichnen. Dann würden automatisch, wie bei den Banken und den Rettungsschirmen für bedrohte Staaten, Milliarden zur Verfügung stehen. Hier sind Kinder bedroht und sicherlich hätten die Bürger und Bürgerinnen dafür Verständnis, wenn dieser Bedrohung mindestens ebensoviel Bedeutung begemessen würde wie der Bedrohung von Pleitebanken und Pleitestaaten.

   Aus dem Kanzleramt ist diesbezüglich aber noch nichts zu hören Mit der Ex-Familien und Arbeits-und Sozialministerin ist auch nicht mehr zu rechnen. In ihrer damaligen Amtszeit hätte Sie zwar am liebsten das gesamte Internet unter ihre Fittiche genommen (Zensursula). Das vor genau vier Jahren entstandene "Gesetz zur Erschwerung des Zugangs zu kinderpornographischen Inhalten in Kommunikationsnetzen (Zugangserschwerungsgesetz – ZugErschwG)" wurde am 29.12.2011 wieder außer Kraft gesetzt. Die ganze Geschichte war wohl handwerklich nicht so ganz geglückt.

   Heute will sie als Verteidigungsministerin mehr deutsche Soldaten in die Welt schicken. Da sind andere Prioritäten gefragt. Deswegen kann sie sich im Augenblick weniger um Kinder kümmern. Mehr Soldaten auf Reisen schicken kostet Geld. Deshalb muss sie jetzt schauen, dass ein Teil Ihrer Mitarbeiter das Geld nicht für unnütze Dinge zum Fenster rauswirft.

   Der beschuldigte Abgeordnete hat sich nach Lage der Dinge strafrechtlich möglicherweise gar nichts zu schulden kommen lassen. Der Staatsanwalt hat gesagt, dass bis jetzt noch nichts eindeutig Strafbares gefunden worden ist. Wohl damit der Aufwand nicht umsonst war, hat er den Begriff der "Grauzone" in den juristischen Betrieb eingeführt. Das ist so, wie ein bisschen schwanger. Also müssen wir schauen, dass der Mann in seinem weiteren Leben nicht tatsächliche strafbare Handlungen begeht. Das wäre zum Wohle unserer Kinder. Dazu könnten wir ihm in jeder Hinsicht zusätzliche Bildung angedeihen lassen.

   Es ist ein ganz schwerer Irrtum, dass Dummheit vor irgendwelchen Ämtern, Mandaten oder Funktionen halt macht (siehe Carlo M. Cipolla). Die übergroße Aufregung im Parteienlager war deswegen möglicherweise für die Katz und der Minister hat unnötig sein Amt verloren. Die hektische Kettenreaktion ist vermutlich nur deswegen passiert, weil man aus allen Wolken gefallen ist. Das lassen die Akteure auch irgendwie durchblicken. Dabei ist das Vorkommnis in den Reihen des Hohen Hauses gar kein Einzelfall.

   Statt sich von großen Eereignissen immer gleich erschlagen zu lassen, könnten wir mit kleinen Beiträgen den Missständen selbst zuleibe rücken, wenn andere auf der ganzen Linie Versagen. Das würde nicht nur den Kindern helfen, sondern uns sogar manchen Vorteil bringen. Da wir schon soviel fernsehen, hätten wir weder zusätzliche Kosten noch Zeitverluste. Das Einzige, was wir dabei nicht tun dürften wäre, uns immer wieder über die Werbeunterbrechungen aufzuregen. Im Gegenteil, wir sollten genauer hinschauen. (Wie gesagt, dass nicht falsche Vorstellungen entstehen, das wäre nur ein erster kleiner Schritt und nicht die komplette Problemlösung.) Sie werden bald feststellen, dass die Forschungsergebnisse schnell in andere Bereiche übertragbar sind, insbesondere auch auf den Politikbetrieb.

   Behalten Sie also künftig alles im Auge, was als Werbung daher kommt. Überall wo Kinder die Hautrolle spielen, werden Sie hellhörig, vor allem, wenn die beworbenen Produkte keinerlei Beziehung zu Kindern haben. Was hindert uns daran, der Herstellerfirma mitzuteilen, dass wir ihre Produkte nicht mehr kaufen, weil Sie nicht wünschen, dass Kinder dazu missbraucht werden, uns zu einem Kauf zu bewegen.

Kindchenschema wird mit „süß“ assoziiert

Ebenso löst der kindliche Körper mit seinen besonderen Proportionen in uns den Schlüsselreiz der Fürsorge, des Mitgefühls viel stärker als bei erwachsenen Schauspielern, die dem Schema nach aussehen, aus. Nach dem Tierverhaltensforscher Konrad Lorenz (1935) verursacht jeder Anblick von Kleinkindern eine emotionale Reaktion, gegen die sich der Betrachter nicht zur Wehr setzen kann. Die Theorie wurde mehrfach im Laufe der Werbeforschung bestätigt. Auffällig waren die stets einheitlichen Ergebnisse bei noch so heterogenen Untersuchungsgruppen. Frauen reagieren dank ihrer hormonellen Ausgangslage noch um einiges heftiger als Männer, weshalb sogenannte weibliche Produkte noch viel häufiger mithilfe von Kindern beworben werden.

Quelle:

http://www.marketingfish.de/kompakt/werbung/das-geheimnis-ueber-kinder-in-der-tv-werbung-6779/


Bitte beachten Sie den Hinweis zur Instrumentalisierung von Kindern am Anfang des Textes.


Niedlich, oder?

Kommt aus Amerika: kindliches Begriffe erklären
hier im Dienste von Procter&Gamble

   Es heißt, wer in Amerika Präsident werden will, muss Babys küssen. Das musste der Ex-Bundespräsident in Deutschland nicht. Dazu brauchte er nur die Gunst der Kanzlerin  und die erdorderliche Mehrheit in der Bundesversammlung. Da er aber ein guter Präsident sein wollte, versammelte er zu seiner Weihnachtsansprache an die Bevölkerung kameragerecht spielende Kinder auf dem Fußboden seiner Amtsgemächer. Aber selbst die lieben Kleinen konnten seine Präsidentschaft nicht retten. Die Chefin im Kanzleramt hält es lieber mit den "Sternesingern". Den Auftritt hat Sie sich trotz Skiunfall und Krücken auch in diesem Jahr nicht nehmen lassen. Jeder Profi weiß, Bilder sind wichtig, auch fürs Regierungsgeschäft.


   Was für eine Welt. Täglich sterben auch im Jahre 2014 unzählige Kinder durch Hunger und Krieg, werden als Kindersoldaten eingesetzt, zwangsverheiratet, zur Arbeit gezwungen, misshandelt und  sexuell missbraucht. Und in diesem grauenvollen kindlichen Umfeld, erschöpfen sich die Aktivitäten der offiziellen deutschen Politik im Parteiengezänk, ungeachtet der Tatsache, dass Misshandlung und sexueller Missbrauch auch vor der eigenen Haustür noch längst nicht ausgerottet ist.

Letzte Meldung

Er würde es jederzeit wieder tun, gestand jetzt der entlassene Minister und outet damit seine ungebremste Lust am Fliegen. Auf diesen  Mann ist Verlass. Der Bundes- präsident kann schon mal einen Satz Entlassungsurkunden ordern.


Erinnerung
Die beiden ersten von fünf Prinzipien der menschlichen Dummheit
(nach Carlo M. Cipolla):

Das erste Prinzip
„Stets und unvermeidlicherweise unterschätzt jeder von uns
die Anzahl dummer Individuen,
die sich im Umlauf befinden."

Das zweite Prinzip
"Die Wahrscheinlichkeit, dass eine bestimmte Person dumm ist,
besteht unabhängig von jedweder anderen Eigenschaft der Person."


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Armutszeugnis


IMMER WIEDER MITTWOCHS
05.02.2014

Das waren noch Zeiten

Wir-haben-abgetrieben-stern

Armutszeugnis

  Zumindest die deutsche Sprache ist klar. Zutreffender können die aktuellen  Zustände  kaum beschrieben werden. Arm an Mut. Ja früher, vor über 40 Jahren, was waren das noch für Zeiten. Da ließ sich die Prominenz noch mit dem Geständnis auf der Titelseite veröffentlichen: „Wir haben abgetrieben.“ Hinter der Aktion am 6. Juni 1971 von 374 Frauen im „stern“ stand damals Alice Schwarzer.

Das Risiko nach Paragraph 218 des Strafgesetzbuches damals: „Wer eine Schwangerschaft abbricht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft“.

Und heute? Das Thema ist nicht vergleichbar, das Risiko schon. Sicherlich gibt es gute Gründe, auch auf dem Gebiet der Steuern einmal deutlicher als bisher den Finger in die Wunde zu legen. Wie wäre es mal mit einem mutigen „Wir haben Steuern hinterzogen“, vielleicht mit einer schlüssigen Erläuterung, warum eigentlich?

Was erlebt das Publikum statt dessen? Überall reuige und zerknirschte Sünder. „Das war ein Fehler“ geben die an den Pranger Gestellten beflissen zu Protokoll. Die verdiente Emma-Journalistin setzt sogar noch eins drauf. Die bösen Kollegen vom Spiegel haben nicht die Klappe gehalten und „konnten der Versuchung nicht widerstehen“ der verdienten Frontfrau eins reinzuwürgen.

Hinweis
Aus technischen Gründen bleibt es in dieser Woche
bei dieser verkürzten Ausgabe.

   Damit diese Seite nicht als Aufforderung zur einer Straftat interpretiert werden kann, gibt es weiter unten die vorsorgliche Warnung mit anschließendem Wunderheilmittel.

So geht Pranger heute:

Tagesspiegel-Steuersuender

Das Fernsehgericht tagt.
ZDF Mediathek


§ 370 AO – Steuerhinterziehung

(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer

1. den Finanzbehörden oder anderen Behörden über steuerlich erhebliche Tatsachen unrichtige oder unvollständige Angaben macht,

2. die Finanzbehörden pflichtwidrig über steuerlich erhebliche Tatsachen in Unkenntnis lässt oder

3. pflichtwidrig die Verwendung von Steuerzeichen oder Steuerstemplern unterlässt

und dadurch Steuern verkürzt oder für sich oder einen anderen nicht gerechtfertigte Steuervorteile erlangt.

(2) Der Versuch ist strafbar.

(3) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter

1. in großem Ausmaß Steuern verkürzt oder nicht gerechtfertigte Steuervorteile erlangt,

2. seine Befugnisse oder seine Stellung als Amtsträger missbraucht,

3. die Mithilfe eines Amtsträgers ausnutzt, der seine Befugnisse oder seine Stellung missbraucht,

4. unter Verwendung nachgemachter oder verfälschter Belege fortgesetzt Steuern verkürzt oder nicht gerechtfertigte Steuervorteile erlangt, oder

5. als Mitglied einer Bande, die sich zur fortgesetzten Begehung von Taten nach Absatz 1 verbunden hat, Umsatz- oder Verbrauchssteuern verkürzt oder nicht gerechtfertigte Umsatz- oder Verbrauchssteuervorteile erlangt.

(4) Steuern sind namentlich dann verkürzt, wenn sie nicht, nicht in voller Höhe oder nicht rechtzeitig festgesetzt werden; dies gilt auch dann, wenn die Steuer vorläufig oder unter Vorbehalt der Nachprüfung festgesetzt wird oder eine Steueranmeldung einer Steuerfestsetzung unter Vorbehalt der Nachprüfung gleichsteht. Steuervorteile sind auch Steuervergütungen; nicht gerechtfertigte Steuervorteile sind erlangt, soweit sie zu Unrecht gewährt oder belassen werden. Die Voraussetzungen der Sätze 1 und 2 sind auch dann erfüllt, wenn die Steuer, auf die sich die Tat bezieht, aus anderen Gründen hätte ermäßigt oder der Steuervorteil aus anderen Gründen hätte beansprucht werden können.

(5) Die Tat kann auch hinsichtlich solcher Waren begangen werden, deren Einfuhr, Ausfuhr oder Durchfuhr verboten ist.

(6) Die Absätze 1 bis 5 gelten auch dann, wenn sich die Tat auf Einfuhr- oder Ausfuhrabgaben bezieht, die von einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union verwaltet werden oder die einem Mitgliedstaat der Europäischen Freihandelsassoziation oder einem mit dieser assoziierten Staat zustehen. Das Gleiche gilt, wenn sich die Tat auf Umsatzsteuern oder auf die in Artikel 1 Absatz 1 der Richtlinie 2008/118/EG des Rates vom 16. Dezember 2008 über das allgemeine Verbrauchsteuersystem und zur Aufhebung der Richtlinie 92/12/EWG (ABl. L 9 vom 14.1.2009, S. 12) genannten harmonisierten Verbrauchsteuern bezieht, die von einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union verwaltet werden.

(7) Die Absätze 1 bis 6 gelten unabhängig von dem Recht des Tatortes auch für Taten, die außerhalb des Geltungsbereiches dieses Gesetzes begangen werden.

AO = Abgabenordnung


§ 371 AO – Selbstanzeige bei Steuerhinterziehung

(1) Wer gegenüber der Finanzbehörde zu allen unverjährten Steuerstraftaten einer Steuerart in vollem Umfang die unrichtigen Angaben berichtigt, die unvollständigen Angaben ergänzt oder die unterlassenen Angaben nachholt, wird wegen dieser Steuerstraftaten nicht nach § 370 bestraft.

(2) Straffreiheit tritt nicht ein, wenn

1. bei einer der zur Selbstanzeige gebrachten unverjährten Steuerstraftaten vor der Berichtigung, Ergänzung oder Nachholung

a) dem Täter oder seinem Vertreter eine Prüfungsanordnung nach § 196 bekannt gegeben worden ist oder

b) dem Täter oder seinem Vertreter die Einleitung des Straf- oder Bußgeldverfahrens bekannt gegeben worden ist oder

c) ein Amtsträger der Finanzbehörde zur steuerlichen Prüfung, zur Ermittlung einer Steuerstraftat oder einer Steuerordnungswidrigkeit erschienen ist oder

2. eine der Steuerstraftaten im Zeitpunkt der Berichtigung, Ergänzung oder Nachholung ganz oder zum Teil bereits entdeckt war und der Täter dies wusste oder bei verständiger Würdigung der Sachlage damit rechnen musste oder

3. die nach § 370 Absatz 1 verkürzte Steuer oder der für sich oder einen anderen erlangte nicht gerechtfertigte Steuervorteil einen Betrag von 50 000 Euro je Tat übersteigt.

(3) Sind Steuerverkürzungen bereits eingetreten oder Steuervorteile erlangt, so tritt für den an der Tat Beteiligten Straffreiheit nur ein, wenn er die aus der Tat zu seinen Gunsten hinterzogenen Steuern innerhalb der ihm bestimmten angemessenen Frist entrichtet.

(4) Wird die in § 153 vorgesehene Anzeige rechtzeitig und ordnungsmäßig erstattet, so wird ein Dritter, der die in § 153 bezeichneten Erklärungen abzugeben unterlassen oder unrichtig oder unvollständig abgegeben hat, strafrechtlich nicht verfolgt, es sei denn, dass ihm oder seinem Vertreter vorher die Einleitung eines Straf- oder Bußgeldverfahrens wegen der Tat bekannt gegeben worden ist. Hat der Dritte zum eigenen Vorteil gehandelt, so gilt Absatz 3 entsprechend.

AO = Abgabenordnung


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Mordsgeschaeft

IMMER WIEDER MITTWOCHS
29.01.2014

Gefährliche Mitte

   Merkel-Bundestag-Haende-zum-Gebet-2014-01-29Heute war Regierungserklärung. Wer sich diesen sich diesen Begriff wohl ausgedacht hat? „Regierungserklärung“, das erinnert irgendwie an Steuererklärung. Dort wird ja auch nicht wirklich etwas erklärt und schon gar nicht die Steuer. Das Finanzamt weiß im Grunde schon alles, vor allem, was Steuern sind.  Die Leute müssen nur noch einmal aufschreiben, was sie so übers Jahr eingenommen haben. Davon dürfen sie dann wieder ein paar Ausgaben abziehen und das Finanzamt bittet zur Kasse.

   Weil Ämter grundsätzlich sehr misstrauisch gegenüber den Bürgern und Bürgerinnen sind, muss ohnehin schon ein üppiger Vorschuss an den Finanzminister gezahlt werden. Besonders groß ist das Misstrauen gegenüber den Lohn-und Gehaltsempfängern. Die kriegen vorsichtshalber erst einmal alles vom Lohn abgezogen und später manchmal etwas wieder, wenn zuviel einbehalten worden ist. Bei Regierungserklärungen wird eigentlich auch nichts richtig erklärt. Nur ist es dort nicht wie beim Finanzamt, sondern umgekehrt. Die Bürger und Bürgerinnen wissen oft gar nichts. Geld bekommen sie auch nicht zurück, wenn eine Regierung vorher zu viel versprochen hat.

   Aber auch für Regierungserklärungen gilt: die Hoffnung stirbt zuletzt. Das kommt daher, weil im Abstand von vielen Jahren weltweit immer mal Regierende auftauchen, die tatsächlich den Menschen etwas erklären, etwas versprechen und diese Versprechen auch halten, sofern sie nicht vorher umgebracht werden. Die Wahrscheinlichkeit wegen des Inhalts einer Regierungserklärung einem Attentat zum Opfer zu fallen ist aber meistens gering. Im Falle der Regierungserklärung von heute dürfte sie schätzungsweise bei Null liegen.

   Das einzige, was bei solchen Angelegenheiten in der Regel stirbt, sind Hoffnungen. Wer also heute für sich und seine eigene und die Zukunft seiner Lieben etwas in Erfahrung bringen wollte, ist wohl leer ausgegangen. Dafür ist etwas anderes nicht sonderlich angenehmes passiert. Der Mensch ist in den Mittelpunkt gerückt worden, zumindest nach den Vorstellungen der Kanzlerin. Das versuchen auch Unternehmen immer wieder sehr werbewirksam. Das ist aber mit das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann.

   Auf der einen Seite weiß er dann immer sofort, dass er bisher eher an den Rand gedrängt war und ein Schattendasein geführt hat. Jetzt steht er plötzlich in der Mitte. Er merkt dann aber sehr schnell, dass er dort nur stört. Bis zur nächsten Regierungserklärung verschwindet er deshalb auch meistens wieder in die Randgebiete.

   Auch in Regierungserklärungen geht es immer wieder ums liebe Geld. Wenn sich in der Mitte zu viele Menschen tummeln, ist dort für jeden Einzelnen natürlich weniger zu holen. Das große Geld, wird oft in den Nischen gemacht. Das ist eine nicht von der Hand zu weisendende Erfahrung. Was eine Marktnische ist, weiß jeder.  Aber, wie gesagt, da passen immer nur wenige rein. Meistens sind sie schon besetzt.

   Um in Einkommensnischen zu gelangen, hat sich das Drehtürprinzip bewährt. Mithilfe solcher Drehtüren gelangt man ohne große Anstrengung von einer Seite zur anderen. Nähert sich eine Wahlperiode ihrem Ende, wird der Boden zu heiß unter den Füßen oder der Job zu stressig, schwupp ist der Politiker oder die Politikerin durch die Drehtür auf der anderen Seite und bringt seine nützlichen Erfahrungen und Verbindungen in Wirtschaftunternehmen, Verbände oder einfach nur in ruhigere lukrativere Mandate ein.

   Diese Umsteigebahnhöfe funktionieren natürlich auch in die andere Richtung. Führungspersonal aus der Wirtschaft und den Interessenverbänden finden so zum Wohle ihrer bisherigen Gönner den Weg ins Regierungsviertel. Diese Art der Karriere- und Lebensplanung können halt nur wenige für sich nutzbar machen. Die in die Mitte gestellten Mitbürger und Mitbürgerinnen scheiden für diese Transfers aus.

   Anders sieht es für einen Regierungschef aus. Wenn der die Nase voll hat und seine Parteifreunde in zu sehr triezen, geht er einfach durch die Drehtür. Das sei nur deshalb hier erwähnt, weil einem früheren Kanzler der Republik, der Drehtüreffekt für einen einzigen seiner neuen Jobs (er hat inzwischen mehrere) 250.000 Euro im Jahr einbringt. Als Aufsichtsratschef muss er dazu jährlich nur 4 Sitzungen praktischerweise am Flughafen Zürich leiten. Das hört sich doch besser an, als ständig Regierungserklärungen abgeben zu müssen. Wir neiden es ihm nicht. Im Gegenteil, wir wissen, was machbar ist und das unser Projekt – 199.000 Euro in 500 Tagen – so vermessen gar nicht ist.

   Auch die deutschen Konzernaufsichten müssen sich mehr plagen als der Altkanzler. Vor allem sind von Ihnen jeweils Tausende von Mitarbeitern und Mitarbeitern abhängig. Bei der Nord Stream AG, dort ist der Exkanzler unter Vertrag, ist die Belegschaft inzwischen auf 50 Leute zusammengeschrumpft. Das Unternehmen betreibt die Ostsee-Gaspipeline. Hauptaktionär der 5 Anteilseigner ist mit 51 Prozent die russische Gazprom (BASF-Tochter Wintershall und E.ON halten je 15,5 Prozent, N.V Nederlandse Gasuni und GDF SUEZ sind zu je 9 Prozent beteiligt). Insofern gehörte es wohl auch  zu den PR Aufgaben des Aufsichtsratschefs, seinem russischen Geschäftsfreund lupenreine demokratische Qualitäten zu attestieren.

   Der Arbeits- und Zeitaufwand von Aufsichtsräten hält sich generell in engen Grenzen. Deswegen ist es nicht selten, dass ein und die selbe Person gleich mehrere Aufsichtsratsmandate auf sich vereinigt. Werfen wir mal eben einen Blick auf die Einkommensrangliste der 30 DAX Konzerne. Die Drehtür hat den den ehemaligen Ministerpräsidenten und Bundeskanzler ganz locker in den grünen Bereich der DAX-Bezüge katapultiert.

DAX Unternehmen
Bezüge der Aufsichtsräte
im Jahr 2012

Unternehmen Jahres-
bezüge
Monats-
bezüge
Rang
VW 1.108.100 92.342 1
Siemens 560.000 46.667 2
BMW 505.000 42.083 3
BASF 475.000 39.583 4
E.ON 440.000 36.667 5
Linde 414.750 34.563 6
Allianz 396.700 33.058 7
Deutsche Lufthansa 375.000 31.250 8
Daimler 373.200 31.100 9
Münchner Rück 339.000 28.250 10
Bayer 335.000 27.917 11
SAP 310.000 25.833 12
Deutsche Bank 285.000 23.750 13
K+S  257.000 21.417 14
Deutsche Börse 249.800 20.817 15
RWE 249.000 20.750 16
Commerzbank 237.500 19.792 17
Deutsche Telekom 232.800 19.400 18
Beiersdorf 227.500 18.958 19
Deutsche Post 213.500 17.792 20
Thyssen Krupp 210.500 17.542 21
Metro 191.700 15.975 22
Henkel 184.000 15.333 23
Fresenius SE 161.000 13.417 24
Infineon 142.500 11.875 26
HeidelbergCement 130.000 10.833 27
MAN 130.000 10.833 27
Fresenius Medical Care 124.000 10.333 29
Merck 79.318 6.610 30
Durchschnitt: 297.896  24.825  


Im Vergleich zu den operativen Chefs,
den Vorständen, sind die Aufsichtsräte allerdings eher Kleinverdiener. Schauen wir uns die Bezüge der Vorstandsvorsitzenden an:

DAX Unternehmen
Bezüge der Vorstandsvorsitzenden im Jahr 2012

Unternehmen
Jahres-
bezüge
Monats-
bezüge
Rang
VW 14.511.276 1.209.273 1
SAP 8.222.250 685.188 2
Daimler 8.153.000 679.417 3
Siemens  7.871.173 655.931 4
Deutsche Bank 7.426.663 618.889 5
Linde 6.920.482 576.707 6
BMW 6.627.069 552.256 7
Henkel 6.109.439 509.120 8
Allianz 5.798.000 483.167 9
E.ON 5.712.703 476.059 10
Merck 5.549.000 462.417 11
Deutsche Post 5.353.179 446.098 12
BASF 5.286.000 440.500 13
Bayer 5.062.000 421.833 14
RWE 4.949.000 412.417 15
Fresenius Medical Care 4.428.000 369.000 16
Deutsche Telekom 3.984.699 332.058 17
Thyssen Krupp 3.847.000 320.583 18
Heidelberg Cement 3.755.000 312.917 19
Fresenius 3.494.000 291.167 20
Deutsche Börse 3.401.500 283.458 21
Infineon 2.900.081 241.673 22
Metro 2.860.000 238.333 23
adidas 2.666.000 222.167 24
Beiersdorf 2.593.000 216.083 25
K+S 2.592.800 216.067 26
Münchner Rück 2.393.046 199.421 27
Deutsche Lufthansa 2.213.467 184.456 28
MAN 1.952.000 162.667 29
Commerzbank 1.392.000 116.000 30
Durchschnitt 4.934.128 411.177

Eigene Auswertung (ohne Gewähr)
Quelle: Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.

   In den Weihnachtsferien wollte sich die Kanzlerin sportlich betätigen. Der Skilauf ist aber gründlich daneben gegangen. Deshalb musste Sie Ihre Erklärung im Bundestag auch im sitzen abgeben. Dabei wäre körperliche Ertüchtigung durchaus angezeigt gewesen. Denn nun hat Sie das Volk wieder auf harte Zeiten eingestimmt. Eine Herkulesaufgabe läge vor ihr und uns. Ja, die Energiewende hat es in sich. Ständig warnt ja auch jemand, dass bei uns die Lichter aus gehen, wenn nicht …

   Aber selbst wenn die Lichter schön hell leuchten, bleibt nicht nur der Politik die bange Frage: wer soll das bezahlen. Für die Strompreise soll die sonst heilige Wachstumsregel außer Kraft gesetzt werden. Da wird die Chefin allerdings aufstehen und sich bewegen müssen. Denn das Problem trifft ja all diejenigen Menschen, die jetzt plötzlich in ihrem Mittelpunkt zusammengetrieben worden sind. Für Konzernlenker, Altkanzler, Altpräsidenten, aktuelle Mandatsträger und Drehtürpassanten drängt sich die Stromkostenfrage nicht so sehr auf.

   Mit dem  Mindestlohn 8,50 Euro pro Stunde, knapp 1.500 Euro pro Monat ist niemand gegen die Steigerung der Lebenshaltungskosten gewappnet. Zudem kommt der erst 2015 und dann gibt es noch eine Übergangsfrist bis 2017 und weitere Ausnahmeregelungen. So wird es uns erklärt. Aber die Regierung erklärt auf der anderen Seite wiederum: uns geht es eigentlich gut, besser als vielen anderen auf der Welt. Da taucht dann die Frage auf, wozu brauchen wir eine Mindestlohnregelung überhaupt, wenn es uns doch so gut geht?

   Wir haben hier auch viel weniger Arbeitslose  (auch so eine seltsame Wortschöpfung) als sonstwo auf der Welt. Wer den Menschen die Erklärung vorenthält, warum dies so ist, könnte sich durchaus dem Vorwurf zumindest der Fahrlässigkeit ausgesetzt sehen. Vielleicht stimmt da ja irgendetwas nicht. Vielleicht kochen wir hier im Lande ein Süppchen zu Lasten anderer. Dann beschimpfen wir diejenigen, die an unserem Wunderwerk Gefallen finden, als Armutszuwanderer oder ganz Gerissene, die unser Sozialsystem unterwandern. Wir erklären uns dagegen fortwährend zum Exportweltmeister. Warum exportieren wir unser Wunder nicht in die Welt statt Panzer U-Boote und Granaten? (ARD: Waffen für die Welt)

   Übrigens: Was der eine exportiert, müssen andere importieren. Und was importiert wird, muss bezahlt werden. Wer mehr importiert als exportiert, braucht mehr Geld als er einnimmt. Und wer mehr Geld ausgibt als er einnimmt …..

Infografik: Arbeitslosenzahl wächst 2013 um 5 Millionen | Statista
Quelle: Statista

   So detailliert war die Regierungserklärung nicht, dass sich auf diese Fragen hätten Antworten herleiten lassen. Im Grunde ist die wesentliche Frage überhaupt nicht aufgetaucht: wie kommt es zu einer gerechteren Verteilung des Wohlstands, Denn diesen gibt es ja reichlich. Dieser Tatsache widerspricht nie jemand. An die gerechte Verteilung traut sich aber niemand heran. Allerdings scheint man diesem Thema gut beraten zu sein, den Finger nicht immer ausschließlich auf die Politik zu richten.

   Es könnte ja durchaus sein, dass wir in dieser Frage tatsächlich fast alle in einem Boot sitzen und uns gar nicht immer klar ist, wer den Kahn denn nun steuert. Es ist ja ein beliebter Sport,  über das Fernsehen herzuziehen. Sternstunden gibt es aber dennoch immer wieder. Das vieldiskutierte „Öffentlich Rechtliche“ hat vor kurzem eine solch Sternschnuppe über der Kanal huschen lassen. Das sollten Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen:

Die Story im Ersten: Geld regiert die Welt

Wenn Arbeiter in Deutschland auf die Straße gehen, weil ihre Firma die Löhne drücken will oder Mieter in einer deutschen Großstadt gegen den Verfall ihrer Wohnungen kämpfen, dann stecken nicht selten dieselben Verursacher dahinter: Finanzkonzerne, deren Namen nur Insidern etwas sagen.

Quelle: ARD – Das Erste

 


Sollten Sie auf jeden Fall kennen.
Video:

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200.000 Euro Spinnerei

Spinnerei?
200.000 Euro in weniger als zwei Jahren?
Ganz und gar nicht!
Kostet nicht mal was
1-Million-Euro-Schein

   Das Programm hat einen sechsstelligen Vermögenszuwachs
innerhalb von
24 Monaten im Visier.
Da ist die Million nicht mehr weit.
Das Beste:  die Teilnahme kostet nichts. Warum auch?

 Weiterbildung  Wenn dieses Programm sechsstellige Beträge in so kurzer Zeit abwirft, braucht der Autor doch nur selbst daran teilnehmen und alle Spatzen sind gefangen. Das Programm  finanziert sich selbst. Es verlässt den hausbackenen Bildungsweg, der immer wieder auf das Gleiche hinaus läuft. Ratgeber, Coach, Trainer oder Guru bezahlen und dann schauen, wie man mit dem erworbenen Wissen weiterkommt. Nicht selten sind und bleiben wir die Dummen und unser investiertes Einkommen sorgt für das Auskommen anderer. Das Bücherregal füllt sich. Dem Erfolg  jagen wir weiter hinterher.

   Ganz gleich, wie wir Erfolg persönlich definieren: wer erfolgreich sein will, muss offen sein – offen auch für den eigenen so heiß ersehnten Erfolg. Das klingt banal. Hier lauert jedoch schon der Keim des Scheiterns. Wer hält sich nicht für einen offenen Menschen? „Ich bin offen für alles“, hören wir oft genug. Wir leben in einer offenen Gesellschaft, wird uns gesagt. Dabei lohnt es sich wirklich, einmal näher hinzusehen …


   Die Management-Trainerin und Bestsellerautorin Vera F. Birkenbihl hat bereits im Jahre 1995 auf der Tagung zu ihrem 25 jährigen Berufsjubiläum in München einen viel beachteten Beitrag zum Thema geleistet. Heute ist er aktueller denn je.

Mann - Geschäftsmann mit Denkblockade - Brett vorm KopfOffener und geschlossener Geist
Vera F. Birkenbihl
Vortragstext

(oder hier zum Live-Video: 8 Miuten)

„… und ich möchte Ihnen zum offenen Geist jetzt gerne noch den Rokeach in den Raum stellen; der hat ja 56 publiziert; wurde nie übersetzt; sein Buch ist vergriffen, das finde ich außerordentlich schade, weil er einen unglaublich tollen Gedanken gehabt hat.

   Wer gut Englisch kann und vielleicht in der Bibliothek vergriffene Bücher noch kriegen kann: das hieß also Open Mind, Open and Closed Mind.  Aber der Grundgedanke reicht völlig, wenn Sie ihn einfach mal zur Kenntnis nehmen.

   Rokeach hat gesagt “ein offener Mind, also ein offener Geist, zeichnet sich aus durch die Fähigkeit, Informationen aufzunehmen”. Jetzt glauben viele Leute, die tagtäglich Informationen aufnehmen, sie hätten einen offenen Geist. Solange diese Informationen aber immer mehr vom selben sind und kleine Varianten dessen, was Sie gestern, vorgestern, die letzten 15 Jahre auch aufgenommen haben, ist das keine Information in dem Sinne, wie Rokeach sie meint.

Licht-geht-auf-Fotolia_7850876_XS-80x94   Milton Rokeach meint damit Informationen, die das angreifen, was wir zu wissen glauben – also im Sinne der weißen Königin (*) – Unglaubliches zumindest denken, wenn schon nicht glauben zu können.

Und darin zeichnet sich ein offener Geist aus.

   Fußnote an dieser Stelle: Aus der neuen Gehirnforschung ist zum Beispiel ein bahnbrechendes Faktum herausgekommen:  Eine Studie hat gezeigt, dass 90 % der Alzheimer-Patienten, Alzheimer weiß inzwischen jeder, 90 % der Alzheimer-Patienten haben sich in den letzten 10 bis 15 Jahren mit nichts Neuem befasst.

   Das sind zum Teil Manager, die tagtäglich Informationen über den Schreibtisch gehen hatten und die von sich gesagt hätten “natürlich befasse ich mich laufend mit neuen Informationen” – das ist nicht wirklich neu, das sind Varianten, kleine Details. Wenn Sie zum tausendsten Mal Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln essen, natürlich ist die Zusammensetzung jedes Mal minimal anders. Mal haben Sie ein bisschen mehr Zwiebeln, mal haben Sie ein bisschen mehr Bratkartoffeln drin, aber das ist kein neues Gericht.

   Und so sind die meisten neuen Informationen – bisschen mehr Zwiebeln heute, bisschen mehr Kartoffeln morgen – also wenn wir uns regelmäßig mit Neuem befassen, dann haben wir zum Beispiel eine hervorragende Chance, Alzheimer vorzubeugen.  Dazu muss die Information aber wirklich neu sein, weil wir neue Nervenbahnen bauen. Aber darauf kommen wir noch.

   So, jetzt hat der Rokeach gesagt: “es gibt vier Möglichkeiten, wenn wir mit jemandem im Gespräch sind. Der geschlossene Geist, der kann nur Variante eins und vier fahren, der offene Geist kann sie alle vier fahren.” [eins zwei drei vier]

   Das ist sehr, sehr einleuchtend, wenn Sie das einmal durchdacht haben. Wenn Sie ein paar Tage mal darauf achten – legen Sie sich einen Zettel mit dieser Abbildung irgendwohin und achten Sie ein paar Tage darauf – angefangen von einer Fernsehdiskussion über alle möglichen Situationen, die Ihnen begegnen; wenn Sie das einmal eingeordnet haben, das ist phänomenal. Sie sehen die Welt mit anderen Augen.

Sender Botschaft
1. o.k. o.k.
2. o.k. nicht o.k.
3. nicht o.k. o.k.
4. nicht o.k. nicht o.k.

 

Position 1 – Sender OK, Botschaft OK:    “Also den Soundso finde ich Spitze, und was er erzählt, ist auch immer hoch interessant.” Oder umgekehrt: “Weil das immer so interessant war, was mir Sowieso gesagt hat, find ich den immer mehr Spitze.”

   Ich verheirate also Sender und Botschaft.

   Gegenteil ist Position 4: Sender ist nicht OK, Botschaft ist nicht OK

   “Also unter den Abwesenden gibt’s Leute, die sagen, die Birkenbihl ist eine ganz blöde Gans und die redet sowieso nur Stuss.”  Das ist Position vier.

   Und was mich so bewegt hat, als ich den Rokeach das erste Mal gelesen habe vor ca. 15 Jahren, da sind mir Fälle eingefallen, auch im Freundeskreis, wo Leute einmal eine Diskussion hatten, zu irgendeinem Thema. Leute die jahrelang miteinander befreundet waren, die Wochenenden miteinander verbrachten, befreundete Ehepaare, die im Urlaub gewesen waren zusammen, die also verdammt viele Überschneidungen in ihren Inseln hätten haben müssen.

Gegen den Strom   Und irgendwann einmal, bei einer großen politischen Diskussion oder weiß ich was kommt heraus, dass der die Karierten besser findet als die Gestreiften oder irgend so was; was dermaßen unglaublich ist für den Anderen, dass er jetzt die ganze Person in den Papierkorb schmeißt und man hat ab diesem Tag nicht mehr miteinander geredet.

   Ich bin sicher, jeder von Ihnen kennt solche Situationen. Das ist die Verheiratung Sender und Botschaft: Wenn eins nicht mehr tragbar ist, ist auch das andere nicht mehr tragbar. Und das ist der geschlossene Geist.  

   Also da sagt irgendwer irgendwas, da sagt der Andere “woher stammt das?”, sagt der Erste “aus der Bild-Zeitung”, sagt der andere “ja dann…”. Als ob da nie anderes drinstehen könnte, was vielleicht stimmt.

   Diese Verheiratung von Quelle und Botschaft, deren wir uns nicht bewusst sind, und natürlich in den Firmen, wir haben unsere Machtstrukturen, und dann haben wir die Gefolgsleute, und wer was sagt, ist ein großer Unterschied.

   Wir haben nun mal weit mehr geschlossene Geister in Organisationen, – noch – das ändert sich jetzt. Wir stehen an einer unerhörten Schwelle, das ändert sich, aber noch ist es so. Also diese Verheiratung, und dann sind die anderen beiden Positionen natürlich völlig klar:

    Sender OK, Botschaft nicht OK.     Sender nicht OK, Botschaft OK.

   Also hier sage ich “die Birkenbihl findet ich Spitze, aber hier redet sie “Schwampf”, da sage ich “ich kann die Frau nicht ausstehen, aber darüber sollte man nachdenken, auch wenn die das gesagt hat”. Und das sind die schwierigeren Positionen.

   Und wenn Sie der Denker sind, und nicht der Gedachtwerdende, dann können Sie das trennen. Aber das braucht eine gewisse Zeit, geistige Disziplin. Und wenn Sie sich dieses Blatt mit so einer Abbildung irgendwo, so vor den Küchenkasten, im Wohnzimmer, an verschieden Stellen hängen, und wenn Sie merken, dass Sie irgendwem widersprechen und Ihr Blick fällt darauf.

   Kann sein, da sagt Ihnen zum Beispiel Ihr Ehepartner oder Ihr Lebenspartner irgendwas und es gefällt Ihnen nicht und Sie sagen “wo hast Du das her” “ja, das hat die Erika gesagt” “ja dann…..”. Wir sind so daran gewöhnt, die beiden zu verheiraten.“

Anfang


Historischer Originalmitschnitt


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(*) aus Lewis Carroll: Alice im Wunderland (Alice hinter den Spiegeln)
Für den Inhalt „Offener und geschlossener Geist“ © 1995 Vera F. Birkenbihl
Autor dieser Seite © 2008/2013 Manfred Hoffmann
Der Autor ist zur Verwendung der Tagungsinformationen vom 14.11.1995 berechtigt

Gemein – Volle Absicht

 

 

Euroscheine

Eurohaus brenntWenn das nötige Geld fehlt –
volle Absicht!

   Wozu hat man uns in die Schule geschickt?
Eines Tages sollten wir schreiben und lesen können, ja wenigstens das. Wäre dieses Unterfangen  schiefgegangen,  hätte man entweder uns oder die Schule für zu blöd gehalten. In der Regel bleiben Schule und Schüler diese Einschätzung  erspart, wenigstens was das Schreiben und Lesen betrifft. Es war von vornherein klar: Lesen und Schreiben, das muss der Mensch können. So ist es dann auch gekommen. Wir können jetzt unsere Steuererklärung abgeben und den Bescheid vom Finanzamt lesen.

   In anderen Fällen war die Vorgabe weniger deutlich: Fremdsprachen, Mathematik, Turnen, Malen, Musik …  Je nach dem, mit mehr oder weniger Erfolg. Im Zweifel immer gerade so viel Engagement auf beiden Seiten, dass das nächste formale Ziel erreicht worden ist:  Klassenarbeit, Zeugnis, Versetzung, Gymnasium, Studium … Hat es irgendwo nicht so hingehauen, wurde  eben hier und da etwas aussortiert. Müssen ja nicht alle Ärzte,  Ingenieure oder große Denker werden.

   Schreiben und lesen, das war hundertprozentig gewollt – ohne jede Frage. Bei allem anderen war auch weniger ok. Englisch, Französisch, Physik, Klavier … da konnten schon mal Abstriche gemacht werden. Studieren muss  auch unbedingt sein, ist sowieso nicht genug Platz für alle da.
Hätte man hundertprozentig gewollt, das alle ins Gymnasium gehen und dann einen Studienplatz bekommen, wäre es ähnlich gelaufen wie beim Schreiben und Lesen: alles paletti.

   Über diesen Missstand sind schon Bibliotheken vollgeschrieben worden, und  vor jeder politischen Wahl wird Abhilfe gelobt. Nehmen wir’s wie es ist: wenn man von berufener Seite tatsächlich etwas ändern wollte in Sachen Bildung, würde man es auch tun. So einfach ist das.

Weiterbildung    Wenn uns das einleuchtet, erkennen wir die Gründe für eine gravierende Wissenslücke umso klarer. Reden wir vom Geld. Da herrscht bereits in der schulischen Grundausbildung völlige Leere.  Lehrangebot ist gleich  Null. Das Einzige, was wir so nebenbei mitbekommen: es ist immer zu wenig Geld da. Zur Bestätigung lesen wir in der Zeitung, dass die Armen immer ärmer und die zahlenmäßig unterlegenen Reichen immer reicher werden, praktisch so eine Art Naturgesetz. Die Überzahl der Armen wird auch immer größer. Was die Reichtumsuntergrenze  ist, wissen wir im Grunde nicht. Die Armutsgrenze  entnehmen wir den diversen Armutsberichten, eine moderne Umschreibung für den Begriff Armutszeugnis.

   Viele wissen gar nicht, ob Sie noch arm oder schon ein wenig reich sind. Für diese Grenzfälle wurden  die Begriffe Wohlstand und Mittelstand erfunden. Denn arm sein ist nicht sehr erfreulich aber zu den Reichen zu gehören ist auch kein Zuckerschlecken. Es  gehört vielfach zum guten Ton, sich über den Reichtum anderer zu empören. Dabei könnte diese negative Haltung bereits ein wesentlicher Stolperstein zum erträumten eigenen Reichtum sein.

Wobei wir mitten drin sind, in der Bildungslücke zum Thema Geld.

   Viel Geld ist ja eine geläufige Umschreibung für Reichtum.  Dabei  wissen wir über Geld so gut wie nichts, außer dass es meistens nicht reicht.  Dafür gibt es einen ganz einfachen Grund:  wir haben nichts darüber gelernt.  Genauer:  anders als beim Schreiben und Lesen, wurde uns in diesem Fach nichts beigebracht. Die Gedanken kreisen zwar ständig ums Geld. Wir wissen aber nichts über sein Wesen und verwechseln es häufig mit Wert und Vermögen.

Und so soll es auch sein.

   Der Bäcker ist zuständig fürs Brot, der Arzt für die Gesundheit und der Pfarrer für das Seelenheil. Wer ist zuständig für das Geld? Ganz klar, die Bank. Damit wir nicht weiter im Dunkeln tappen, beschäftigt die Bank ein Heer von Beratern und Beraterinnen. Selbstlos wollen alle nur eines: unser Bestes und meinen damit nichts anderes als unser  Geld.  Dafür  bleibt  unsere Geldbildung  weiter dürftig. Deshalb haben aber viele der so uneigennützig unter die Fittiche Genommenen feststellen müssen, dass ihr schönes Geld oft genug in eine Einbahnstraße eingebogen ist. Auch ist eines nicht verborgen geblieben. Das so hoffnungsvoll Anvertraute ist ganz offensichtlich nicht den gleichen Wachstumsschüben ausgesetzt  wie die bankeigenen Bestände.

Know-how   Doch noch viel Erstaunlicheres geschieht. Ist ein Geldhaus mal selbst einer Fehlberatung erlegen, dann hat ihm dies wenig geschadet. Während die Bankkundschaft auf satten Verlusten sitzen geblieben ist, wenn guter Rat danebenging, ist  für die Geldhäuser der Motor staatlicher Unterstützung angesprungen. Folge: die Bürger mit ihren geschleiften oder nur kümmerlich dahinvegetierenden Konten wurden auf dem Wege der Steuerumverteilung an der Sanierung der missglückten Geschäfte der Geldgiganten beteiligt und somit gleich zweimal zur Kasse gebeten. Das Geldunternehmen musste nur groß genug und an seinen Problemen nur genug Nullen dran hängen. Nun ist es so, dass Banken ihren Betrieb (noch) nicht gänzlich auf Computer und Automaten umstellen können. Bei der Geldausgabe und beim Transfer läuft das weitgehend schon wie am Schnürchen.

   Am Beispiel Griechenland ist die Zusammenarbeit zwischen staatlicher Kontrolle und privatem Bankwesen bereits auf europäischer Ebene ein gutes Stück vorangekommen: Bargeldgeschäfte über 1.500 Euro werden nicht mehr erlaubt sein. Bis aber alles auch bei uns unter Kontrolle ist, werden die Beraterheere der Banken noch gebraucht, um an unser Bares zu kommen. Das sind aber auch nur Menschen. Vor allem sind es Menschen, die wissen, was sie tun (müssen). Dabei  sieht es ganz so aus, als ob ihr Wissen und Wirken ihnen immer häufiger auf den Magen schlägt. Was liegt näher, als das Leid dieser beklagenswerten Leute durch einen weiten Bogen um ihre Beratertische zu lindern.

   Verfolgen wir zur Bestätigung die Leidensgeschichte aus einer deutschen Großbank. Eine Beraterin hat sich der Presse anvertraut. 

(DER  TAGESSPIEGEL  vom  28.04.2010:  „Zahlen  bitte – von der Arbeit einer Bankerin“)

©Manfred Hoffmann

Tipp: stressfrei reich werden und reich bleiben

Vorsicht Langzeitfalle

Vorsicht bevor Ihr Geld in der Langzeitfalle verschwindet

   Die Langzeitfalle ist eines der größten Übel für private Anleger. Das Riesenproblem: niemand kann die Zukunft vorhersagen. Deswegen wird beim Geschäft mit dem Geld und beim Zugriff auf unseren Geldbeutel immer und in größter Ausführlichkeit die Vergangenheit bemüht…

Mausefalle-Geld   Den Pisa gebeutelten Deutschen wird immer wieder eines vor Augen gehalten. Die Nation beherbergt auf einem weiteren Gebiet ausgesprochene Tiefflieger. Die harte Diagnose: Analphabeten in Sachen Geld. Dererlei Publikumsbeschimpfung hat schon Tradition. Sobald wieder einmal Zahlen veröffentlicht werden, rauscht es im Blätterwald. Seit dem jahr 2000 ist die Zahl der Aktionäre in Deutschland kontinuierlich  weiter geschrumpft hat das Deutsche Aktieninstitut herausgefunden. Erst seit dem Jahr 2010 geht es wieder ganz leicht aufwärts. Nur etwa 10 Millionen Menschen in diesem Lande besitzen Aktien oder Fondsanteile. Im Fachjargon nennt man das vornehm „Zurückhaltung der Privatanleger“. Im Klartext ist damit aber gemeint: die Leute sind ausgesprochen blöd. Denn die Fachleute wissen – der Deutsche Aktienindex (DAX) hat sich zwischen 2002 und 2012 mehr als verdreifacht und sich auch nach dem Absturz  im Jahr 2008 mehr als verdoppelt.

   Was für ein Irrsinn, die hart erarbeiteten Euro auf das SpaDAX-2002-2012rkonto einzuzahlen. Festgeld, Anleihen, Schatzbriefe und Co. sehen unterm Strich ebenfalls alt aus. Die Ursache für dieses eklatante Fehlverhalten ist auch immer schnell ausgemacht. Die gebrannten Kinder scheuen das Feuer. Anno 2000 in den Jahren der New Economie, boomendem Neuen Markt und Interneteuphorie konnten sie angeblich den Hals nicht voll genug kriegen und sind jämmerlich abgestürzt. Nun haben sie sich schmollend aus dem Aktiengeschäft zurückgezogen. Soweit die gängige Philosophie.

   Dass die Dinge möglicherweise völlig anders liegen und die gutgläubigen Anleger in offene Messer dilettantischer Ratgeber gerannt sind, wird dezent übergangen. Frei nach dem Motto jeder ist seines Glückes Schmied sind die einfältigen Kapitalanleger natürlich auch für ihren Ruin verantwortlich. Aktien und Fondsverkäufer sind da fein raus. Die Hauptsache, Kasse und Provisionen haben gestimmt.

   Niemand wird ernsthaft behaupten können, die dazu berufenen Institutionen wären ernsthaft ihrer Verantwortung als umsichtige Berater gerecht geworden. Denn: die Aktien und Fondsanteile liegen ja nicht im Supermarktregal herum. Ein paar Handgriffe fallen schon an bis ein „Wertpapier“ im Depot der Anleger liegt. Diese Depots haben es dann in mehrfacher Hinsicht in sich. Erstens verschwindet darin etwas, was die Kunden noch nie zu Gesicht bekommen haben und in der Regel auch nie sehen werden. Was sie gelegentlich sehen, ist der Minusbetrag auf Ihrem Girokonto wenn die Depotgebühren abgebucht werden. Zweitens bleiben die ständigen Wertveränderungen ihrer unsichtbaren Anschaffungen über weite Zeiträume unsichtbar und der Kontrolle entzogen.

   Auch Geldanlagen sind verderbliches Gut. Man sollte sich von Ihnen trennen, wenn sie schlecht werden. Die Depotbank lagert nur und betrachtet es keineswegs als ihre Aufgabe, was der rechtschaffene Mensch vielleicht erwartet: einen Hinweis auf den schlechten Zustand der eingelagerten Ware. Wenn die braven Anleger aus der Zeitung oder dem Fernsehen erfahren, dass die Telekomaktie in den Untergrund abgetaucht, der DAX auf scheinbar unaufhaltsamer Talfahrt unterwegs ist und der Superrendite- Immobilienfonds vor der Pleite steht, kommen die Magenbeschwerden zu spät. Wehe dem, der gerade dann flüssige Mittel braucht. Der Schaden ist irreparabel.

   Den Koryphäen der Geldbranche passiert da weniger. Als institutionelle Anleger werden Sie hofiert und gelegentlich auch gefürchtet. Die haben sich durch Geschäfte abgesichert, von denen der kleine „Privatanleger“ nicht die geringste Ahnung hat. An fallenden Kursen kann sogar verdient werden. Zudem sind die hoffnungsfrohen privaten Anteilseigner an Aktiengesellschaften ja mit der Beruhigungspille des Börsenaltmeisters André Kostolany versorgt worden: man müsse die Aktien nur sorgfältig auswählen, dann Schlaftabletten nehmen, nach langer Zeit wieder aufwachen und sich an seinen Gewinnen erfreuen. Nur ist der Meister 1999 in Paris verstorben, weswegen uns bedauerlicherweise keine Lebenshilfen mehr für die neuere Zeit zur Verfügung stehen. Zudem ist fraglich, ob er sich anno 2000 so ruhig zum Schlafen niedergelegt hätte oder heute noch ebenso ruhig schlafen würde wie zu seiner Glanzzeit.

   Ein anderes Wort für diese Langzeitfalle ist der lange Anlagehorizont, so nennen es die eingefleischten Experten. Den brauche man nämlich bei der Investition in Aktien. Wie wahr. Dieser lange Anlagehorizont nutzt vor allem dem Heer derjenigen Vermögensberater, Analysten, Börsenbriefherausgeber, Ökonomen, Manager und Verkäufern von Wertpapieren, die sich ständig irren. Da passt es dann wunderbar, dass die Zeit die Wunden heilt. Wenn man nicht gerade auf die größten Nieten gesetzt hat folgt auf eine Talfahrt der Kurse wieder ein Anstieg. Wurde brav diversifiziert, also nicht alles auf einen lahmen Gaul gesetzt, gleicht ein Renner die Flasche im Depot wieder aus.
Man ist mit einem blauen Auge davon gekommen und freut sich riesig, dass trotz aller Rückschläge und Widrigkeiten nach langen Jahren eine Rendite herausgekommen ist, die wenigstens über der Verzinsung des Sparbuches liegt.

   Mit umsichtigen Beratern oder Lehrern könnten wir uns aber möglicherweise in der gleichen Zeit über eine Verdoppelung unseres Kapitals freuen. Schon die Investition in den DAX hätte uns, wie wir gesehen haben, Renditen im zweistelligen Reich beschert. Mit Know-how und Disziplin beim Aussparen oder Absichern von Kursrückschlägen wären 100% Rendite alles andere als eine Utopie gewesen.

   Das Riesenproblem ist, dass niemand die Zukunft voraussagen kann. Deswegen wird beim Geschäft mit dem Geld und beim Zugriff auf unseren Geldbeutel auch immer und in größter Ausführlichkeit die Vergangenheit bemüht. Was wird da nicht alles in die Prospekte gedruckt, in Kurven und Linien festgehalten und analysiert. 60%, 300%, 600%, 1000% Gewinn für diejenigen die in der Vergangenheit, vor 3, 5, 10 Jahren diesen oder jenen heißen Tipp befolgt hätten, das Papier XY zu kaufen. Für unser Leben mag ein analytisch kritischer Rückblick tatsächlich hilfreich sein. Die Zukunft aber beginnt jeden Tag neu und die Vergangenheit ist Schnee von gestern. Deshalb muss sich jeder von seiner ganz persönlichen Ausgangslage so autonom wie nur möglich auch um seine Geldangelegenheiten kümmern. Andere wollen zwar auch nur unser Bestes. Das aber ist lediglich unser Geld.

   Es mag widersprüchlich klingen. Wir müssen so viel wie möglich lernen und können im Grunde nie über genug Informationen verfügen. Gleichzeitig müssen wir uns aber auch vor Informationen schützen, weil die unkontrollierte Informationsflut schnell zur Desinformation werden kann.

Manfred Hoffmann

 

Einer muss die Broetchen backen




Einer muss die Brötchen backen

Während die einen backen, werden andere seelenruhig Millionäre. Dazu muss man nicht unbedingt der Gescheiteste sein, so wird gern behauptet. Der Dümmste sollte man aber auch nicht sein. Das sagt uns ganz einfach die Erfahrung. Zumindest die Einfalt sollte sich in Grenzen halten.

Brötchen-Verkäuferin

   Voller Hingabe verkünden es die Propheten des unendlichen Wohlstands. Erfolg ist alles und so einfach. Man muss ihn nur wollen und die Eintrittskarten, das Video-Set, die Erfolgsbibel oder den Online-Kurs kaufen. Flugs werden aus Ameisen Adler, aus lahmen Enten stolze Schwäne und blasse Buchalter schippern sonnengebräunt mit ihrer Yacht über die Weltmeere. Die Kassiererin entschwebt dem Supermarkt in laue karibische Sommernächte.

   Selbst schuld, wer sich abrackert statt in die kostenpflichtigen frohen Botschaften zu investieren. Über glühende Kohlen und Glasscherben soll der Weg nackten Fußes Schnur stracks in den siebten Himmel der Erfolgsliga führen. Auf dem Weg in diese Höhen wird die Luft aber immer dünner. Das zwingt ständig zur Rast, nicht selten zur Umkehr. Die meisten bleiben wohl entwurzelt irgendwo zwischen Elend und Verheißung hängen. Das ist Salz in die Wunde der vermeintlichen eigenen Unzulänglichkeit.

   Dennoch keine Sorge, wer nicht ganz oben ankommt, hat eine zweite Chance. Das Glück winkt im freien Unternehmertum. Lohnarbeitszeit gegen Geld, diese Knechtschaft gilt es hinter sich zu lassen. Der Ansatz ist nicht schlecht, aber was tun. Frisöre und Nagelstudios gibt es schon an jeder Ecke und handwerklich hat es auch nicht jeder drauf. Wie stampfe ich meinen eigenen Konzern aus dem Boden?

   Bill Gates hat es doch auch geschafft und sind nicht die Google Tüftler heute gemachte Leute? Ok, warum auch nicht? Eine Massenbewegung entsteht aus solchen Träumen allerdings kaum. Bleiben „Eismann“* und „McDonald‘s“*. Letzteres Konzept scheidet wohl aus, weil der Aspirant sich bereits in Millionärskreisen bewegen müsste, um an eine Lizenz heranzukommen, so wie Gentleman-Boxer Henry Maske.

   Beim „Eismann“* ist bereits die Frage gerichtlich anhängig gewesen, ob der stolze Unternehmer mit seinem Kältecontainer trotz des investierten vielen eigenen Geldes in der Realität nicht doch als angestellter Verkaufsfahrer durch die Wohnviertel zieht und nur zum Schein sebständig ist.

drei Wege    Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und siehe da, ein dritter Weg aus dem Jammertal tut sich auf. „Arbeiten von zu Hause aus“ verkünden die Sirenen. Die Angebotspalette ist beeindruckend. Es gibt kaum etwas, was sich nicht als eigener Chef vom Wohnzimmer aus vertreiben oder betreiben ließe.

   Grüner und gelber Strom, Partnervermittlung, Powerseller, sensationelle Produkte der Telekommunikation und die unentbehrlichen Produkte zur endgültigen Befreiung von schädlichen Umwelteinflüssen.

   Spitzenreiter im Jobangebot ist die Nahrungs- und Wellnessbranche. Abnehmen ist das Gebot der Stunde. Immer wenn der heimische Markt abgegrast ist, schwappt der Nahrungsergänzungs- und Kosmetik-Tsunami aus den Staaten in die übrige Welt über.

   Nachdem hierzulande die Drückerkolonnen der Finanzdienstleister mit nutzlosen Produkten die heimische Bevölkerung mit dieser Vertriebsart mürbe gemacht haben, fallen jetzt die „Selbständigen Vertriebspartner“ unter dem runderneuerten Begriff „Network Marketing“ über sie her. Wer nicht sofort zugreift, dem drohen Siechtum und völlige Verelendung.

   Eine blendende Geschäftsidee der Hersteller: die Vertriebspartner müssen die verheißungsvollen Produkte für sich selber kaufen, weil sie erst dann am Provisionssegen für vermittelte Verkäufe an andere Kunden teilhaben. Damit die nicht immer auf Anhieb zu durchschaubaren Vergütungspläne greifen, müssen die neuen Kunden ebenfalls Vertriebspartner werden. Nicht selten ist die Bestellung des „Einstiegspakets“ zum Supersonderpreis die erste geschäftliche Aktivität des hoffnungsvollen Einsteigers.

   Was sich zunächst eher negativ anhört, ist eigentlich vom Grundkonzept her gar nicht so verkehrt. Doch in der Praxis läuft das Rinnsal der Vergütungen langsam aus, nachdem die Familie und sämtliche Bekannten abgeklappert sind. Zum Chefdasein gehört neben einem ordentlichen Produkt ganz offensichtlich ein wenig mehr als nur das Einschalten des Computers und der Dauerauftrag für den Eigenverbrauch.

   Seriöse Unternehmen versuchen durchaus die Vertriebspartner zu unterstützen. Aber nicht alles, was für Amerika passt, ist auch hier erfolgreich. Das gilt auch für die Qualifikationsprogramme Die oft schon religiös anmutenden Trommelfeuer, „wir sind die Besten, wir haben die Besten und wir sind oder werden die Größten“ machen auch viele Gutwillige platt, zumal diese Gewissheiten von nahezu allen Glaubenskriegern hinausposaunt wird.

   Haupthindernis sind aber in erster Linie die Vertriebshäuptlinge in den Strukturen. Damit sie die Füße hochlegen können, brauchen sie an der Front ständig neues Futter. Es wird also geworben (verräterischer Fachjargon: rekrutiert) auf Teufel komm raus.

   Kein Spruch ist zu platt, kein Einkommensversprechen ist zu unsinnig, keine Qualifikationsanforderung zu niedrig. Keinerlei persönliche Voraussetzungen nötig, eintragen, bestellen und zwar sofort. Das sind die Parolen. Denn immer ist gerade jetzt der richtige und beste Zeitpunkt. Abgerundet werden die Desinformationskampagnen in schöner Regelmäßigkeit mit dem Holzhammer der Führungscrew, schau her ich habe es auch geschafft, Du musst nur …

   Dabei wird der Nachwuchs zu Lemmingen abgerichtet. Genau so muss es angepackt werden, wie vorgegeben und nicht anders. Duplizieren nennen sie das, als der Weisheit letzter Schluss und ignorieren dabei völlig, dass jeder Mensch eine individuelle Ausnahmeerscheinung ist.

   Mit dieser mörderischen Strategie ist das Scheitern der „Rekruten“ zwangsläufig vorprogrammiert. Das ist schade. Denn denjenigen, die aus dem verhängnisvollen Laufrad „Zeit gegen Geld“ tatsächlich ausbrechen wollen, bietet diese Beschäftigungsform tatsächlich eine Perspektive. Neben der sorgfältigen Unternehmens- und Produktauswahl brauchen sie dazu auch ein dickes Fell gegen das Branchengetöse. Was können Gärtner und Salat dafür, wenn der Marktschreier alles niederbrüllt.

   Es ist sicherlich etwas daran, dass man zur Ausübung eines Geschäfts nicht immer der Intelligenteste sein muss, der Dümmste sollte man aber auch nicht sein. Da stellen sich die Leute hin und philosophieren über die Vorzüge des passiven Einkommens und wie doof diejenigen doch seien, die ihre Brötchen auf herkömmliche Art und Weise verdienen. Damit verkünden sie pausenlos die Geschichte von der unbefleckten Empfängnis.

   Irgendjemand muss ja da sein, der den Schreihälsen die Brötchen bäckt. Irgendjemand muss ihnen die Haare schneiden, Cappuccino und Filetsteak servieren. Irgendjemand muss die Karossen bauen und den Reisejet nebst Business Class Kabine zusammenbasteln und im Tagungshotel die Betten machen. Ohne Asphalt auf der Straße sähen sie alt aus und noch älter, wenn kein Krankenhaus ihre Knochen zusammenflicken würde, nachdem sie den Traumwagen um den Baum gewickelt haben. Einer muss die Brötchen backen, fragt sich nur wer.

   Geld aus dem Nichts schöpfen, das können und dürfen nur wenige Privilegierte, Notenbanker zum Beispiel. Ben Bernanke fing sich seinen Beinamen „Helikopter Ben“ ein, als er noch Chef der US Notenbank war. Er rühmte sich einst, nötigenfalls Geld mit dem Hubschrauber abzuwerfen. Banken können locker immer neues Geld produzieren. Wenn aber ihre Direktoren Brötchen essen wollen, muss sie jemand backen.

   Da führt kein Weg dran vorbei. Also können nicht alle Schlankheits- und Diätpulver über das Network Marketing verkaufen. Erst einmal muss jemand etwas herstellen und verkaufen, das dick macht. Dazu geht es ab in den Supermarkt und dort brauchen wir wieder die Kassiererin. Somit können sich nicht alle Kassiererinnen mit dem „passiven Einkommen“ aus Nahrungsergänzungen und allerlei Wundermitteln in die Karibik absetzen.

   Aber eines dürfen alle, Bäcker, Frisöre, Banker und Networker: ihr Geld in Sicherheit bringen. Die klugen Banker haben das für sich persönlich natürlich schon längst getan. Die wissen am besten, was das Papier, das ihre Automaten ausspucken oder das sie auf die Sparkonten buchen wert ist. Die Letzten beißen die Hunde.

* Eismann und McDonalds sind eingetragene Warenzeichen

Vom Tellerwäscher zum Millionär

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