Das amputierte Hirn




IMMER WIEDER MITTWOCHS
11.06.2014

+ Update zum 14.06.2014

Das amputierte Hirn Teil I Das konnte doch keiner ahnen Wer braucht sie und Was tun sie? Der Euro – Geht die Rechnung auf?


Hinweis für NeueinsteigerBeginnen Sie hier: „Wenn der Kragen platzt“


Das amputierte Hirn I

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Wer sollte das denn ahnen?

   Schon seit dem 19.03.2014 („Wenn der Kragen platzt„) sind wir einem gigantischen Ablenkungsmanöver auf der Spur. Dabei ist es völlig gleichgültig, ob wir Absicht, Leichtfertigkeit oder einen gottgegebenen Lauf der Dinge unterstellen. Das Ergebnis ist immer das Gleiche. Wir haben weniger Geld zur Verfügung als wir eigentlich haben könnten. Dafür liegen inzwischen ausreichend Nachweise auf dem Tisch. An der Vergangenheit ist nicht mehr zu rütteln. Definitiv erledigt. Deswegen laufen rückwärtsgerichtete Schuldzuweisungen auch immer wieder ins Leere. Cleverer ist es, wenn wir aus der Vergangenheit lernen. Auch da bekommen wir im Nachhinein natürlich keinen Cent mehr in die Kasse.

   In der Zukunft könnte das unsere finanzielle Situation allerding deutlich verbessern. Ein Ergebnis aus dem Rückblick in die Vergangenheit könnte zum Beispiel die Erkenntnis sein: selber denken macht reich. Es gibt Institutionen, die sich besonders kompetent für unser finanzielles Wohlergehen halten. Ihnen gelingt es immer wieder unser Vertrauen zu gewinnen. Tragischerweise kann diese Vertrauensseligkeit auf dem direkten Weg in den Ruin führen. Dabei befinden wir uns in einer schwierigen Lage. Das Freischwimmen von diesen Einflüssen ist nicht so einfach.

   Noch immer haben es Politik, Banken und Versicherungen verstanden, uns mit Schalmeienklängen zu umgarnen, auch wenn sie selbst auf dem letzten Loch pfeifen. Unsere letzten Zweifel werden mit der Keule der „Alternativlosigkeit“ niedergeschmettert. Letztlich machen wir immer wieder unser Kreuzchen für das Weiterso, bringen unser Geld artig zur Bank und schließen die nächste Versicherung ab. Als Belohnung hören wir beim nächsten Crash: „das konnten wir doch nicht ahnen, schuld sind andere“.

   In der FolgeEs war einmal eine Spielwiese“ (26.03.2014) ist ein Begegnung aus dem gehobenen Geldmilieu geschildert. Den ganzen Ungereimtheiten bin ich tiefergehenden Recherchen zu Leibe gerückt. Und ich bin tatsächlich fündig geworden. Erschienen ist im Jahr 2004 des Buch „Brot und Spiele“, Schadlos durch die Wirtschaftskrise. Noch einmal zur Sicherheit 2004.


Das Buch ist im Oktober 2008 in einer aktualisierten Ausgabe erschienen.
Zitiert wird aus der Erstausgaben
2004

   Lassen Sie sich diesen original zitierten Text auf keinen Fall entgehen (Seiten 60-63):
Die Bankenkrise

   Um konkreter bei den Aktienkursprognosen zu werden, möchte ich nun einige Probleme beim Namen nennen. Ich bin im Normalfall sehr vorsichtig, weil auf keinen Fall der Eindruck entstehen soll, dass ich .Schwarzmalerei“ betreibe. Die Zyklen von einer „Neuordnung“ (Wirtschaftskrise) bis zur nächsten dauern ungefähr 70 Jahre. Bitte stellen Sie sich auf eine solche Ausnahmesituation ein. Es ist wieder so weit.

   Die Banken und Versicherungen als volkswirtschaftliche Kapitalsammelbecken stehen am Abgrund. Es wird eine Bankenpleitewelle ungeahnten Ausmaßes unser Gesamtsystem belasten. Die Aktienkurse werden in absehbarer Zeit zusammenbrechen. Warum? Es gibt mehrere Faktoren und die lassen sich aus meiner Sicht nicht mehr zurückdrehen. Denken wir nur‘ an die gigantische Pleitewelle der Unternehmen in Deutschland.

   Dabei handelt es sich schon längst nicht mehr um irgendwelche „Neue Markt“ Firmen, sondern um alt eingesessene Traditionsunternehmen. Zu nennen wären da Babcock, Grundig, Herlitz, Holzmann oder Kirch Media. Ganz besonders sind aber auch die kleineren, mittelständischen Unternehmen betroffen. Diese waren immer die Garanten unserer Wirtschaftsordnung.

Kreditausfälle belasten die Banken

   Weltweit müssen die Banken die uneinbringlichen Forderungen gegen die Pleiteunternehmen in gigantischer Höhe abschreiben. Da geht es um viele Milliarden Dollar oder Euro, und mehrere Banken sind deshalb nicht nur in eine Schieflage geraten, sondern nahezu konkursreif In den letzten drei Jahren sind die ersten Banken schon geschlossen worden. Ich nenne nur die BkmU Bank, Bankhaus Partin, Gontard & Metallbank und die Dresdner BFI Bank. Es ist zu erwarten, dass in Kürze die ersten größeren Banken folgen werden.

   Die HypoVereinsbank (die drittgrößte Bank Europas nach Bilanzsumme) ist in den letzten drei Jahren von 39 Milliarden Euro Bewertung auf rund 11 Milliarden Euro zusammengebrochen. Bei nahezu allen europäischen und US-amerikanischen Banken haben wir ein ähnliches Bild.

Hochriskante Anlagen in Billionen Dollar Höhe gefährden Banken

   Wie wir gelernt haben, frisst die Geldgier das Hirn, z. B. haben viele US-Ban­ken fremd finanzierte, hoch riskante Wetten mit anderen Finanzinstituten abgeschlossen. Diese Wetten nennt man Derivate, Banker nennen sie lieber Geldanlagen. Derivate wurden einmal als Schutz vor Verlusten konzipiert, werden aber von Gier getriebenen Bankern missbraucht, um spekulative Gewinne zu erwirtschaften. Durch die hohen Gewinnmöglichkeiten ergeben­ sich auch hohe Verlustrisiken. Bei der Aktienspekulation kann die Bank maximal ihren kompletten Einsatz verlieren, nämlich 100 %, Bei den Derivaten wird mit Fremdkapital spekuliert, um diesen so genannten Hebeleffekt zu nutzen. Im Umkehrschluss liegt das Verlustrisiko beim bis zum 100fachen des eingesetzten Kapitals. Mir ist sehrwohl bewusst, dass der Nichtfachmann jetzt Schwierigkeiten hat zu folgen, aber das ist nicht ganz so wichtig. Entscheidend ist, dass das Kapitalanlagevermögen der Banken im Verhältnis zu den Derivaten nur einen Bruchteil ausmacht.

   Wie wir im ersten Kapitel bereits erarbeitet haben, kann man die im Umlauf befindliche Geldmenge beruhigt als Falschgeld bezeichnen, da kein realer Sachwert dahinter steht. Dieses nahezu „wertlose“ Geld noch zigfach aufzublähen mit noch wertloseren Wettscheinen, hat schon erschreckende Formen angenommen. Selbst geringe Bewegungen an den Finanzmärkten können Verluste von ein paar Hundert Milliarden auslösen. Ein gigantischer Bankencrash muss ernsthaft in Erwägung gezogen werden.

Die Kreditblase

   Speziell die amerikanischen Haushalte haben über 7 Billionen Dollar Schulden (das sind 7.000 Milliarden). Die USA ist zum reinen Konsumland geworden, woraus auch die Schulden resultieren. Hypotheken- und Kreditkartenschulden sind für viele Amerikaner nicht mehr rückzahlbar:

   Die Arbeitslosenzahlen steigen kontinuierlich an, ebenso die Privatinsol­venzen. Dieser Trend beschleunigt sich auch noch. Sehr viel besser sieht es in Deutschland auch nicht aus. Auch hier nehmen die Insolvenzen der Privatverbraucher dramatisch zu. Ein unvorstellbares Ausfallrisiko der Rück­zahlungen wird viele Banken in den Ruin treiben. Daraus resultiert schon heute eine chronische Ertragsschwäche bei den Banken. All die genannten Faktoren fühl-en vermutlich unausweichlich zu einem Zusammenbruch des heutigen Bankensystems. Darunter wird die gesamte weltwirtschaftliche Situation dramatisch leiden.

Auch die Versicherungsgesellschaften kämpfen mit massiven Problemen.

   Viele Lebensversicherungskunden haben in der jüngsten Vergangenheit leidvoll erfahren müssen, wie ihre prognostizierte „Rendite“ zusammen­geschmolzen ist.

   Auch hier hat die Gier des zum Teil inkompetenten Managements furcht­bare Spuren hinterlassen.

Die Vermutung liegt nahe, dass viele Kunden von Lebensversicherungsver­trägen im Falle eines Wirtschaftszusammenbruchs leer ausgehen werden.

Fazit zum Thema Aktien

   Bei realistischer Betrachtung dieser Anlageform erkennen wir normale Zyklen, die man mit ein wenig logischem Menschenverstand für sich nutzen sollte. Tatsächlich müssen wir allerdings immer wieder feststellen, dass diese Zusammenhänge einfach ignoriert werden. Die Anlageergebnisse der Kunden, trotz oder gerade wegen der mangelnden Beratungsleistungen, sprechen für sich.

   Ich lehne mich wirklich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich aus Sicht Anfang 2004 einen Wertverlust der Aktienanlagen von 50 % und mehr prognostiziere. Im späteren praktischen Teil möchte ich noch einmal auf die Thematik Aktien zurückkommen.

   Speziell die Aktienfonds sollen unter die Lupe genommen werden. Allein bei der Beschreibung der tatsächlichen Kostenquoten kann einem ganz schwindelig werden.

   Es ist nicht mein Ziel, alles schlecht zu reden, aber das Finanzwesen sollte einfach mal entzaubert werden.

   Mit Hilfe von wirklich seriösen und kompetenten Beratern kann man sich angemessen auf die Krise vorbereiten, die unausweichlich auf uns zukommt. Bei wem jetzt der Eindruck entsteht, dass in ein Anlageportfolio keine aktienbasierte Anlage mehr gehört, liegt falsch. Ich will mit diesen deutlichen Aussagen nur die Gefährlichkeit dieser Anlageform dokumentieren. Es gibt selbstverständlich auch „vernünftige“ Produkte mit Aktienanlagen.

Zitatende

   Vier Jahre danach ist die (Finanz)Welt fast in Flammen aufgegangen. Das konnte ja keiner ahnen. Auch die „Analysten“ sind auf der Strecke geblieben. Was macht ein Analyst? Schauen wir bei Wikipedia rein:

Finanzanalyst

Finanzanalysten werten systematisch Finanzmarktinformationen über mögliche Investitions- oder Handelsobjekte aus (wie zum Beispiel Wertpapiere, Unternehmen oder Börsenindizes)
und ziehen daraus Rückschlüsse auf deren Entwicklung.

   Sie können aber auch gern die Einschätzung von Volker Pispers abrufen, auf eigene Gefahr und außerhalb meiner Verantwortung selbstverständlich. (Stichwort Analysten: die ersten 4 Minuten)


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Der Euro – Ist die Rechnung aufgegangen?

   Mit dem Maßnahmenkatalog der EZB vom 05. Juni 2014 sollte auch der Euro etwas in die Knie gezwungen werden. Schauen wir uns an, inwiefern das geglückt ist.

(1) Der Aufwärtstrend der letzen 12 Monate scheint zunächst gebrochen

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   Mit den Zertifikaten waren wir bis zum 23. Mai an der Kursentwicklung beteiligt. Wir haben unseren Gewinn gesichert und uns zunächst einmal zurückgehalten. In der Gerüchteküche wurden derweil Prognosen für den nächste Sitzung des EZB Direktoriums am 05. Juni gehandelt. Der Kurs hat zwar am Sitzungstag etwas um sich geschlagen (Abbildung 3 und 4), trat zunächst aber auf der Stelle. Wir sind erst am Montag eingestiegen (Pfingstmontag ist ein Börsenhandelstag). Dabei haben wir lediglich unsere bisherigen Gewinn eingesetzt. Am Freitag wurde mit einem Gewinn von zusätzlich 2.042 Euro wieder verkauft.

(2) Kauf / Verkauf

EUR-Chart-USD-ID-M-60-2014-06-09-2014-06-13-Linie.JPG

(3) Tagesübersicht
(eine Kerze = ein Tag)

EUR-Chart-USD-M1-T-2014-05-26-2014-06-13-Kerzen

(4) EZB Sitzungstag 05.06.2014
(eine Kerze = eine Stunde)
EUR-Chart-USD-ID-M-60-2014-06-05-Kerzen

Quelle für alle Charts: comdirect bank AG / Darstellung des Autors


Zahlen bitte

Zwischenergebnis 09.06.2014 bis 13.06.2014

Datum EUR/USD Wert Preis Anzahl WKN
09.06.2014 Hebelzertifikat 3.970 € 1,75 € 2.269 Kauf PA4SXV
13.06.2014 fallende Kurse 6.012 € 2,65 € 2.269 Verkauf PA4SXV
5 Tage Gewinn 2.042 € 0,90 € 51,43%
1 Jahr 149.045 € 3.754,29%
1 Monat 12.420 € 312,86%

Gesamtergebnis

Einsatz € Kauf Verkauf Ergebnis
Einstieg 10.000,00 09.05.2014 09.05.2014 2.186 € 21,86%
Reinvestition 2.186,00 13.05.2014 15.05.2014 358 € 16,38%
Reinvestition 2.544,00 16.05.2014 16.05.2014 333 € 13,09%
Reinvestition 2.877,00 19.05.2014 23.05.2014 1.093 € 37,99%
Reinvestition 3.970,00 09.06.2014 13.06.2014 2.042 € 51,44%
Basiseinsatz 10.000,00 36 Tage Insgesamt 6.012 € 60,12%
umgerechnet auf 1 Jahr 60.955 € 609,55%
umgerechnet auf 1 Monat 5.080 € 50,80%

Zumindest aus dieser Sicht lässt es sich mit dem Euro
offensichtlich ganz gut leben.

Das amputierte Hirn II


Hinweis für NeueinsteigerBeginnen Sie hier: „Wenn der Kragen platzt“


   Sie benötigen für den Umgang mit den hier beispielhaft eingesetzten Zertifikaten unabdingbar Kenntnisse aus dem vierten Modul und in Sachen Edelmetalle und Währungen zusätzlich die Informationen aus Modul 2. Für die eigene Praxis ist bis dahin der Handel mit Hebelzertifikaten ausgeschlossen.


Vier Module – eine Strategie
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Nie mehr dumm daneben stehen

– Modul 1 –
GRUNDSTRATEGIE
Grundeinkommen sichern
Laufendes Einkommen erzielen
+ Vermögensaufbau
+ Zukunftssicherung
Edelmetalle, Währungen …
Das Gelbe vom Ei
– Modul 2 –
ÜBERLEBENSSTRATEGIE
Vermögenssicherung
Vermögensentwicklung
+ Laufendes Einkommen
+ Vermögensaufbau
Gesundheit/Ernährung/Energie
Gesunde Geschäfte
- Modul 3 -

LEBENSWERT

Laufendes Einkommen
+ Vermögensaufbau
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Geld- und Vermögensmanagement
Was es alles so gibt
– Modul 4 –
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5 Milliarden sind wieviel Jahre?


IMMER WIEDER MITTWOCHS
21.05.2014
Doppelausgabe zum 25.05.2014


Den kennen alle, aber wer ist Jérôme?

5 Milliarden – Kurz vor dem WeltuntergangEuro – Es wird immer besser – Der liebe DAX – Welche Freude

Gold – Kommt die Story?
Silber – Zu früh gestartet?

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Figur-Fragezeichen-statt-Kopf


Kurz vor dem Weltuntergang
Das Ende einer Pilgerfahrt

Der Unterschied zwischen Uli H. und Jérôme K.

    Uli H. kennen alle, auch wenn man seinen Namen nicht ausschreibt. Jérôme kennt in Deutschland kaum noch jemand, selbst wenn sein Name Kerviel ausgeschrieben wird. Beide verbindet, der kurz bevorstehende Haftantritt. Der Deutsche soll dreieinhalb Jahre und der Franzose 5 Jahre ins Gefängnis. Beim Franzosen wurden 2 Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Während Uli H. auf aufschiebende Maßnahmen verzichtete, hat Kerviel alle rechtlichen Möglichkeiten nahezu erfolglos ausgenutzt und wollte erst einmal nicht einsitzen.

Jetzt hat er sich doch von Rom über Ventimiglia kommend an der Cote d’Azur den französischen Behörden gestellt. Er war, wie er sagte, zunächst einmal auf Pilgerfahrt gegangen. Der heilige Vater konnte ihm offensichtlich nicht weiterhelfen und der französische Staatspräsident wollte bis jetzt auch noch nicht mit ihm reden. Jérôme Kerviel hatte da wohl an eine Begnadigung gedacht. Außerdem hat er inzwischen ein Buch geschrieben („Nur ein Rad im Getriebe“)

     Wie es genau passieren konnte, was passiert ist, erfahren wir hier letztlich auch nicht, außer dass das System (Mit)Schuld ist. Jedenfalls ist es dem bis dahin völlig unbekannten einfachen Angestellten fast gelungen seiner Arbeitgeberin das Lebenslicht auszublasen und damit die gesamte Finanzwelt dieser Erde zum Wanken zu bringen. Schließlich gehört die SOCIETE GENERALE zu den größten und den drei ältesten Banken Frankreichs. Die Geschichte ist damals im Januar 2008 punktgenau in die große Finanzkrise hinein aufgeflogen. Von Uli H. trennt Jérôme Kerviel von vornherein ein gravierender Unterschied. Während der Bayer in seine eigenen Taschen gearbeitet hat, ist der Franzose ausschließlich für seine Bank tätig gewesen.

    Auch ein ehemals leitende Manager der Bank hat zur Feder gegriffen. Von Hugues Le Bret erhalten wir tiefgreifende Details aus der Finanzbranche. So rezensiert bei Amazon Rolf Dobelli, der Autor von „Die Kunst des klaren Denkens“ und  „Die Kunst des klugen Handelns“  das Buch des Bankers („Die Woche, in der Jérôme Kerviel beinahe das Weltfinanzsystem gesprengt hätte: Ein Insiderbericht

     „Vergessen Sie Kriminalromane. Die spannendsten Geschichten schreibt noch immer die Realität. Was der ehemalige Kommunikationsmanager der Société Générale, Hugues Le Bret, über die Aufdeckung des Betrugsfalls Jérôme Kerviel in seiner Bank berichtet, ist atemberaubend. Er eröffnet dem Leser nicht nur einen tiefen Einblick in Ängste, Eigeninteressen, Denk- und Verhaltensweisen der Banker, sondern legt auch die egoistischen Bestrebungen der Politik und der Medien sowie die Verflechtungen der globalen Wirtschaft offen. Obwohl am Ende der Schaden für die Allgemeinheit begrenzt werden konnte, hinterlässt die Geschichte beim Leser das beklemmende Gefühl, dass die globale Wirtschaft nur knapp einer Finanzkatastrophe entkommen ist – ausgelöst durch die Zockermentalität eines Einzelnen. Umso mehr verwundert es, dass der Autor die Verantwortung der Banken, ihre riskante Handelspraxis und ihre unzureichenden Kontrollen nicht stärker in den Fokus rückt. Schließlich begünstigt dieses System Betrugsfälle. So hinterlässt Le Bret den Eindruck, er wolle letztlich die Société-Führung von Fehlverhalten reinwaschen und ihren Vorstandschef als Märtyrer darstellen.  …

   Wir werden uns noch dem für uns interessanten Teilaspekt widmen, was Kerviel denn im Detail fabriziert hat. Dabei kommt auch unser lieber DAX mit ins Spiel. Werfen wir aber neben dem Aspekt, wohin das Geld geflossen ist, schnell noch den Blick auf einen anderen Unterschied.

   Also Jérôme K. wandert hinter Gitter nach der mathematischen Gleichung: 5 Milliarden Euro Schaden = 5 Jahre Gefängnis. Uli H. tritt die gleiche Reise an nach der Gleichung 28,5 Millionen Euro = 3,5 Jahre Gefängnis. Schwer zu vergleichen? Rechnen wir um: eine Milliarde sind tausend Millionen – 1.000.000.000, eine Eins mit neun Nullen. Demnach sind 28,5 Millionen Euro soviel wie 0,0285 Milliarden Euro. Soweit so gut.

    Nach diesem Maßstab müsste Kerviel wie lange sitzen? 614 Jahre. Das ist eine lange Zeit. Betrachten wir die Sache anders herum. Wie lange müsste sich Uli H. nach der französischen Gleichung von seiner Familie trennen? 10 Tage. Was  könnten wir daraus lernen? Wenn Du schon einen Schaden anrichtest, dann mache einen großen Bogen um den Staat und vor allem auch das, wovon er glaubt, dass es ihm zusteht, Steuern zum Beispiel. Bei Banken kommst Du viel schneller ans Geld und viel günstiger dabei weg, wenn etwas schief geht.

   In dem vergleichsweise milden Urteil könnte aber auch der Hinweis versteckt sein, dass kein Mensch daran glaubt, dass ein einfacher Bankangestellter völlig unbemerkt mit 50 Milliarden Euro jongliert und damit einen Schaden von 5 Milliarden Euro anrichtet. Und Richter sind auch nur Menschen. Für den Betroffenen erscheint das Urteil natürlich alles andere als mild. Er kann sich aber während der Haftzeit aber erst einmal damit trösten, dass das oberste französische Gericht das Urteil zum Ersatz des Schadens der knapp 5 Milliarden Euro gekippt  und zur erneuten Verhandlung zurückverwiesen hat.

   Blicken wir jetzt etwas zurück in die Jahre 2007/2008. Damals war Kerviel 31 Jahre alt und der DAX stand in voller Blüte. An den Börsen und in den Medien verbreitet sich immer eine Euphorie, wenn ein „Allzeit-Hoch“ erreicht wird. Da ist immer alles aus dem Häuschen. Da glauben viele, sie könnten fliegen, immer höher und höher. Die tragische Geschichte vom armen Ikarus ist völlig aus dem Gedächtnis gelöscht. Das gleiche Schicksal hatte wohl auch den jetzt zum Pilger mutierten Jérôme heimgesucht. Sein 50 Milliardeneinsatz übertraf schon damals die „Marktkapitalisierung“ seiner Arbeitgeberin. Das heißt das Unternehmen war gemessen am Wert der in Umlauf befindlichen Aktien viel weniger Wert. Er hat praktisch mehr als den ganzen Laden aufs Spiel gesetzt, unbemerkt, wie es später hieß.

   Zurück zum DAX. Der gefiel dem Händler. Denn aus Jérômes Blickwinkel sah 2007 die Erfolgsstory so aus:

Legen wir noch schnell die Lupe der Chartspezialisten drauf.

DAX-Chart-Alltzeithoch-2007-07-13-Kerzen

   Die technologischen Darstellungsmöglichkeiten sind heutzutage unerschöpflich. Eine simple Linie ist zwar etwas Klares. Sie gibt uns beim berühren mit der Maus aber immer nur Auskunft über den Schlusskurs des dargestellten Zeitraumes. Dem Mangel wurde abgeholfen. Man hat das Kerzenchart erfunden. Hier in unserer Grafik verkörpert eine Kerze einen DAX-Tag. Fassen wir uns kurz. Die Kerze zeigt uns den Anfangskurs, den Schlusskurs und den jeweiligen Höchst- und Tiefstand des dargestellten Zeitraums. Wir erkennen hier sofort, das euphorieauslösende Allzeithoch war nicht der Tagesabschlusskurs, sondern der höchste Ausschlag nach oben an diesem Tag. Auch solche Darstellungen kann jeder, der es gern möchte locker per Mausklick auf seinen Bildschirm zaubern.

   Nach dem Erklimmen des faszinierenden „Allzeithochs“ waren für die Experten und ihre Lippenableser die 10.000 Punkte eine ausgemachte Sache. Man musste nur noch zulangen und die Händlerkarriere hätte einen fulminanten Kick nach oben erhalten. Einige der Geldprofis können nun etwas tun, was für normale sterbliche nicht so einfach ist und durchaus auch für Eingeweihten tödlich enden kann. Sie kaufen einfach den zukünftigen DAX. Dieser Future DAX läuft auch täglich von 8:00 – 22:00 über die Ticker und wird an der EUREX gehandelt. Das ist eine der größten Terminbörsen der Welt für „Finanzderivate“ (Futures und Optionen). Handeln dürfen dort nur durch eine Prüfung zertifizierte Händler.

   Man kann demnach in der Geldwelt nicht nur die nächste Weizen- oder Kaffeernte aufkaufen, sondern auch einen Börsenindex, wie zum Beispiel den DAX. Dazu werden „Kontrakte“ abgeschlossen. Dazu gehören immer zwei. Eine(r), der kauft und eine(r), der verkauft. Beim DAX Future kostet ein DAX-Punkt 25,00 Euro. Wer also, wie Kerviel, vom weiter steigenden Deutschen Aktienindex überzeugt war, hat sich schnell Futures zu 8.000 Punkten gekauft. Lieferung zum Beispiel in drei Monaten.

   Wenn der Kontrakt dann fällig wird, müsste er eigentlich 8.000 x 25,00 Euro, also 200.000 Euro auf den Tisch legen. Die bekäme der Verkäufer. Wenn der DAX dann, wie erwartet, bis zum Fälligkeitstag auf 8.500 gestiegen ist, streicht der Käufer einen Gewinn von 12.500 Euro (500 x 25,00 Euro) ein. Der Verkäufer (der Kontraktpartner) erleidet in der gleichen Höhe einen Verlust. Er müsste, um liefern zu können den DAX zum aktuellen Wert kaufen. Fällt aber der Index auf 7.500, steht beim Käufer vor den 12.500 Euro ein Minus. Er hat ein „Produkt“ im voraus zu einem zu hohen Preis gekauft. Den Gewinn hat der Verkäufer.

    Beim Kaffee und Weizen kann das der ungeübte Verstand noch nachvollziehen. Bei virtuellen Computerdaten, wie einem Aktienindex, fällt es schon schwerer, einen Sinn hinter dem Ganze zu erkennen. Beim handfesten Produkt Kaffee, muss die Rösterei die Lieferung auch zum vereinbarten Preis voll bezahlen. Beim Futurehandel mit virtuellen Produkten geht es pragmatischer zu. Da wird nicht der volle Betrag hin und hergeschoben, sondern nur die Differenz, der Gewinn und der Verlust auf dem Handelskonto abgerechnet. In unserem Beispiel hätte Jérôme Kerviel also keineswegs umständlich 200.000 Euro hinlegen und den erworbenen Index wieder für 212.500 Euro verkaufen müssen, um an den Gewinn zu kommen.

   Die Börsenbetreiber wissen natürlich, dass es auf und ab gehen kann. Deshalb müssen die Futurekunden eine Sicherheit für jeden Kontakt hinterlegen. Die ist eher gering. Abgesichert werden müssen ja nur die Kursdifferenzen. Wenn diese Sicherheit durch Kursbewegungen in die „falsche Richtung“ verbraucht ist, müssen je nach Richtung entweder der Käufer oder der Verkäufer Geld nachschießen oder der Kontrakt wird zwangsverkauft und der Verlust realisiert. Es ist bekannt, dass Kerviel 50.000 Milliarden Euro im Einsatz hatte. Da muss er eine Unmenge von Kontrakten in der Schublade gehabt haben.

Schaun wir, wie es mit dem DAX weiter gegangen ist.

DAX-Chart-10-J-T-20004-2009-03-mit-Allzeithoch-Mountain-und-Tiefpunkt

   Der Start in neue Jahr 2008 hat nicht nur dem französischen Bankangestellten völlig die Karriere verhagelt. Wir verzichten jetzt auf die Darstellungen der Ereignisse, die im Platzen der amerikanischen „Immobilienblase“ ihren Ausgang genommen haben sollen. Wer damals nicht so richtig begriffen hat, was auf der Welt tatsächlich los war, ist bis heute in guter Gesellschaft.

   Damals wie heute wurde und wird ihm so einiges erzählt. Die Erzählungen stammen statt aus einer medialen Vielfalt nicht selten aus der bedrückender Einfalt von Zuarbeitern deren Gehirnaktivitäten bei  den hier verhandelten Summen regelmäßig zum Stillstand gelangen. Da bleibt oft nur noch der Zockerreflex. Geldbewegungen, die über das zehnfache persönliche Jahresgehalt und eine Doppelhaushälfte hinausgehen, werden aus dieser Sicht schnell als Glückspiel oder unseriöse, wenn nicht gar als kriminellen Umtriebe wahrgenommen.

    Jedenfalls ist ausgerechnet in diesen ganzen Krisentumult hinein J.K.mit seiner individuell gestalteten Arbeitsplatzinterpretation aufgeflogen. Dabei war bis dahin real noch gar nichts passiert. Noch stand kein Euro wirklicher Verlust in den Büchern. Den fabrizierte erst die Geschäftsleitung. Hektisch trennte man sich von den unzähligen Kontrakten, die Kerviel eingegangen war. Man erinnere sich an den Wert von 50 Milliarden Euro. Das verursachte erst die realen Verluste. Aus gehobenen Führungspositionen wird es bis heute bestritten, aber diese Panikaktion war der Entwicklung des DAX alles andere als förderlich. Wer sagt, dass er dadurch regelrecht in die Tiefe gerissen worden ist, liegt wahrscheinlich gar nicht so verkehrt. Was tut eine Aktie, die massenhaft verkauft wird? Sie fällt. Warum sollte es beim Aktienindex anders sein?

    Am Tiefpunkt zu verkaufen, gilt wohl zurecht als das Ungeschickteste, was ein Anleger oder Investor tun kann. Darin sind sich alle einig. Aber nur wenige halten sich dran. Wer es in diesem Metier zu etwas gebracht hat, ist ganz unten ein- und nicht ausgestiegen.

   Die Nachrichten- und Informationsindustrie hat die Rückkehr nach Frankreich und die erneute Inhaftierung von Jérôme Kerviel kurz und knapp mit griffigen Schlagzeilen abgefrühstückt, „Französischer Skandal-Banker verzockte Milliarden“, „Skandalbanker der Société Generale“, „Verurteilter Skandalbanker stellt sich der Justiz“. Es bleibt bei der Story: ein Einzelner hat die globale Finanzwelt fast zum Einsturz gebracht. Und wenn sie nicht gestorben sind …

Erinnern Sie sich?

DAX-Chart-10-J-M-2014-05-09-Auf-und-ab-aber-immer-nach-oben


Der liebe DAX – aktuell

DAX-Chart-1-J-T-2014-01-02-2014-05-23-Linie

DAX-Chart-3M-T-2014-03-01-2014-05-23-Mountain

   Seit März sind wir in der Situation von Jérôme Kerviel, lediglich 1.000 Punkte weiter. Wir sind aber auch mit einer anderen Strategie unterwegs. Im Mai wurden neue Allzeithochs bejubelt und wir lesen Zeilen wie „Der Dax geht durch die Decke“. Das ist alles schön. Wir freuen uns über die Entwicklung unseres Depots, sind aber trotzdem wachsam.

Die bisherigen Ergebnisse

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
17.03.2014 Hebelzertifikat 10.000 € 5,93 € 1.686 Kauf CZ9JTY
16.05.2014 Kurse steigend 16.610 € 9,85 € 1.686 Wert CZ9JTY
60 Tage Gewinn 6.610 € 3,92 € 66,10%
1 Jahr 40.214 € 402,14%
1 Monat 3.351 € 33,51%

Aber auch wer am 08. Mai mit einem anderen Zertifikat
noch auf den Zug aufgesprungen ist,
kann sich über einen Zugewinn von 14 Prozent in nur 9 Tagen freuen.

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
08.05.2014 Hebelzertifikat 10.000 € 6,52 € 1.534 Kauf PA1CR3
16.05.2014 Kurse steigend 11.411 € 7,44 € 1.534 Wert PA1CR3
9 Tage Gewinn 1.411 € 0,92 € 14,11%
1 Jahr 57.226 € 572,26%
1 Monat 4.769 € 47,69%

Aktuell

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
17.03.2014 Hebelzertifikat 10.000 € 5,93 € 1.686 Kauf CZ9JTY
23.05.2014 Kurse steigend 18.550 € 11,00 € 1.686 Wert CZ9JTY
67 Tage Gewinn 8.550 € 5,07 € 85,50%
1 Jahr 46.577 € 465,77%
1 Monat 3.881 € 38,81%

Die Nachzügler

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
08.05.2014 Hebelzertifikat 10.000 € 6,52 € 1.534 Kauf PA1CR3
23.05.2014 Kurse steigend 13.374 € 8,72 € 1.534 Wert PA1CR3
16 Tage Gewinn 3.374 € 2,20 € 33,74%
1 Jahr 76.975 € 769,75%
1 Monat 6.415 € 64,15%

   Unsere Wachsamkeit besteht jetzt darin, dass wir uns gegen starke Kursrückgänge absichern. Deshalb für wir unserem Plan die Bedingung hinzu: „wenn der Kurs des Zertifikats 9,50 Euro unterschreitet, verkaufen wir.“ Das entspricht in etwa dem DAX-Stand von 9.600 Punkten. Unser aktuelles Risiko liegt im Wochenende. Wenn aus irgendeinem Grund der DAX am Montag weit unter unserem Limit eröffnen sollte, sind wir einen Teil unseres Gewinnes los. Wer dieses Risiko nicht eingehen will, muss freitags verkaufen.


Der Euro

   Das Beste daraus machen war unsere Devise. Bisher wurde unsere Annahme bestätigt, dass der Höhenflug des Euro nicht ununterbrochen weitergeht. Mit dieser Prognose und den geeigneten Instrumenten haben wir ordentlich Geld verdient. Am Freitag, dem 16.05. haben wir verkauft. „Fachjargon: unsere Positionen glattgestellt“. Wir sind kein Wochenendrisiko eingegangen. Wir wollten allerdings weiter am Ball bleiben. Wir haben am Freitag den Wiedereinstieg beschlossen, wenn über das Wochenende kein Gegenbewegung eingesetzt hat.

Das Ergebnis

Einsatz € Kauf Verkauf Ergebnis
Einstieg 10.000,00 09.05.2014 09.05.2014 2.186,00 21,86%
Reinvestition 2.186,00 13.05.2014 15.05.2014 358,00 € 16,38%
Reinvestition 2.544,00 16.05.2014 16.05.2014 333,00 € 13,09%
Basis-Einsatz 10.000,00 darauf bezogen: insgesamt 2.877,00 € 28,77%

    Am Montag konnten wir keinen veränderten Trend feststellen. Der Euro hat am Montag um 8:00 Uhr genau soviel gekostet wie um die gleiche Zeit am Freitag. Wir bekommen das Zertifikat für 1,50 Euro. Im Laufe der Woche ist der Euro gegenüber dem Dollar weiter ins Hintertreffen geraten und unser Zertifikat im Kurs gestiegen. Die Gewinne waren so gravierend, dass wir aus unserem Verluststopp von ursprünglich 1,30 Euro zu Gewinnsicherungsstopps in Höhe von 1,60 und 1,80 Euro gemacht haben. Danach war es keine Frage, das Zertifikat am Freitag um 21:00 Uhr zu 2,07 Euro zu verkaufen und 1.093,00 Euro als Gewinn mitzunehmen. Das Gesamtergebnis hat sich innerhalb von 15 Tagen auf knapp 4.000 Euro und damit um 39,7 Prozent erhöht.

Datum EUR/USD Wert Preis Anzahl WKN
19.05.2014 Hebelzertifikat 2.877 € 1,50 € 1.918 Kauf PA4SXV
23.05.2014 Kurse fallende 3.970 € 2,07 € 1.918 Verkauf PA4SXV
5 Tage Gewinn 1.093 € 0,57 € 38,00%
1 Jahr 79.808 € 2774,00%
1 Monat 6.651 € 231,17%

Bisheriges Gesamtergebnis

Einsatz € Kauf Verkauf Ergebnis
Einstieg 10.000,00 09.05.2014 09.05.2014 2.186 € 21,86%
Reinvestition 2.186,00 13.05.2014 15.05.2014 358 € 16,38%
Reinvestition 2.544,00 16.05.2014 16.05.2014 333 € 13,09%
Reinvestition 2.877,00 19.05.2014 23.05.2014 1.093 € 42,96%
Basiseinsatz 10.000,00 15 Tage Insgesamt 3.970 € 39,70%
umgerechnet auf 1 Jahr 96.603 € 966,03%
umgerechnet auf 1 Monat 8.050 € 80,50%

Ende Teil I
Weiter zu Teil II

Die nächsten regulären Mittwochsnachrichten
erscheinen am 4. Juni 2014


Hinweis für NeueinsteigerBeginnen Sie hier: „Wenn der Kragen platzt“


   Sie benötigen für den Umgang mit den hier beispielhaft eingesetzten Zertifikaten unabdingbar Kenntnisse aus dem vierten Modul und in Sachen Edelmetalle und Währungen zusätzlich die Informationen aus Modul 2. Für die eigene Praxis ist bis dahin der Handel mit Hebelzertifikaten ausgeschlossen.


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Das Gelbe vom Ei
– Modul 2 –
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Vermögenssicherung
Vermögensentwicklung
+ Laufendes Einkommen
+ Vermögensaufbau
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Gesunde Geschäfte
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Laufendes Einkommen
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Was es alles so gibt
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INNOVATION/AUTONOMIE
Vermögensentwicklung
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Amtlicher Betrug

IMMER WIEDER MITTWOCHS
14.05.2014

Update 17.05.2014
(mit Auszügen aus dem Originalprogramm)


Wo sind die Grenzen und von wem?

Bildungspolitik – Eine kriminelle Vereinigung? Euro – Das Beste daraus gemacht. Gold – Warum eigentlich nicht? Silber – Wenn nicht jetzt, warum dann? Der liebe DAX

Figur-Fragezeichen-statt-Kopf


Immer noch nicht flach genug
Wer kriegt am wenigsten gebacken?

Gleitet Bildungspolitik ab ins kriminelle Milieu und amtlichen Betrug?

    Was sind Grenzwerte und wozu sind sie gut? Das ist eine extrem schwierige Frage. Auf jeden Fall sind sie von Menschenhand gemacht diese Werte oder zumindest von Menschenköpfen ausgedacht. Wenn sie nicht direkt ausgeheckt worden sind, wurden sie zumindest von findigen Menschen entdeckt. Es gibt welche, die sind da, ob wir wollen oder nicht. Wenn bestimmte Werte unter eine bestimmte Grenze fallen, sterben wir zum Beispiel. Das verflixte ist, das unser Leben auch gefährdet ist, wenn gewisse Grenzen überschritten werden. Wir wollen jetzt nicht weiter medizinisch werden. Wir werden uns auch nicht um die Grenzen kümmern, die einfach da sind, ob es uns passt oder nicht.

Gefahr-Gift-Totenkopf-Warndreieck   Beschäftigen wir uns kurz mit den Grenzen, an denen der Mensch dauernd herumfummelt. Es soll ja verhindert werden, dass wir tot umfallen, wenn wir einen Schluck Wasser trinken. Über längere Zeit dahinsiechen sollen wir auch nicht. Deshalb gibt es für das Wasser und andere Lebensmittel auch Grenzwerte.  Es ist festgelegt, was von welchem Gift in welcher Menge davon  noch geradeso im Apfel in der Wurst oder eben im Wasser enthalten sein darf.

Von anderen Substanzen, deren Schädlichkeit noch gar nicht enthüllt ist, dürfte deshalb beliebig viel drin sein, weil es dafür keinen Grenzwert gibt. Zum Glück gibt es ein paar Regelungen, die uns generell vor Fälschungen und Schäden schützen sollen. Frostschutzmittel hat im Wein nichts verloren und Maschinenöl nichts im Würstchen. Dioxin ist auch schon lange verpönt und wer vergammeltes Fleisch in Umlauf bringt, wird bestraft Dummerweise ist dann meist schon alles verzehrt.

Diejenigen, die Grenzwerte zum Beispiel in Lebensmitteln festlegen, haben allerdings ein Problem. Die Umwelt gilt ja inzwischen als so versaut, dass wir um die Aufnahme von Schadstoffen in unseren Körper gar nicht herumkommen. Da kommt natürlich niemand auf die Idee zu sagen, das ist toll und haut ruhig rein. Andererseits ist womöglich eine Panik zu befürchten, wenn die Menschen wirklich genau wüssten, was sie sich antun (müssen).

Da ist der Grenzwert natürlich eine tolle Sache. Der beruhigt ungemein. Wenn den Menschen einfach gesagt wird, soundsoviel Milligramm dürfen drin sein, gehen sie davon aus, das dies unschädlich ist. Das tut dem Umsatz dann keinen Abbruch. Außerdem gibt es noch BIO für die ganz Kritischen. Das Nonplusultra am Grenzwert ist aber seine Flexibilität. Zum einen kann er von vornherein so festgelegt werden, dass er mit den aktuellen Gegebenheiten nicht ins Gehege kommt. Zum anderen, kann sich ja ein Wert auch einmal ändern, wenn es „neue Erkenntnisse“ gibt.

Das Prinzip der Grenzwerte hat sich flächendeckend in nahezu allen Lebensbereichen durchgesetzt. Ob Lebensmittel, Lautstärke, Radioaktivität, Arbeitszeit, Rentenalter, Bezahlung (Mindestlohn), der Grenzwert ist unentbehrlich geworden. Neuerdings macht die Grenzwertgestaltung sogar Furore in Bereichen, in denen man für weniger sinnvoll gehalten hätte. Ein Novum kommt dabei noch hinzu. In den bisher beschriebenen Fällen ging es ausnahmslos  um Höchstgrenzen. Wir haben uns schließlich im Bereich der Gesundheitsgefährdung bewegt.

Natürlich gibt es auch Grenzwerte nach unten. Wie viel Leber muss in der Leberwurst sein, damit sie den Namen tragen darf, wie viel Wolle ist noch Wolle und wie viel Bier muss im Maßkrug drin sein, damit er noch als Liter durchgeht. Komasaufen geht erst ab 18.  Weibliche Models sollen mindesten 1,75  und männliche 1,85 Meter lang sein, eine Flugbegleitern bei der Lufthansa ist in der Regel nicht kleiner als 1,60.

In Bezug auf die Bildung gibt es keine Obergrenze aber meistens eine Untergrenze. Das gilt zumindest dann, wenn sich jemand für andere nützlich machen will, in einem Job zum Beispiel. Da haben alte Bildungsideale die Jahrhunderte überlebt. Man predigt uns auch immer und immer wieder, dass eine hohe Bildung zu hohem Einkommen führt, zumindest aber in schweren Zeiten zu einem Einkommen überhaupt. Deswegen wird auch weltweit versucht das Bildungsniveau anzuheben. Die PISA-Studien sind ein Stachel im Fleisch mancher Nation.

Hinderniss-Mauer-Maennchen-Fragezeichen   Damit räumt Berlin jetzt als erstes Bundesland gründlich auf. Im Berliner Schulsystem gibt es einfach zu viele Durchfaller, überdurchschnittlich viele. Das versaut das Image und die Statistik. Zur Abhilfe könnte man natürlich das Bildungsniveau anheben. Damit wäre den Schülern und dem Image geholfen. Das erfordert natürlich Gehirnschmalz bei den Verantwortlichen für die Bildung und auch finanzielle Investitionen. Beides ist wohl nicht vorhanden. Aber es hat für folgende richtungsweisende Idee gereicht. Senke das Niveau und damit die Anforderungen an die Prüfungen und es gibt weniger, die durch die Prüfung fallen. Das Statistikgleichgewicht ist wieder hergestellt. Nach dem neuen System ist es kaum noch möglich durchzufallen

Was mit den dann nicht Durchgefallenen passiert spielt für die Problemlöser keine Rolle. Schon heute ist dabei mindestens ein juristischer Tatbestand erfüllt: die unterlassene Hilfeleistung. Möglicherweise wird in der Bundeshautstadt über kurz oder lang  die Frage auf dem Tisch liegen, ob hier nicht eine kriminelle Vereinigung am Entstehen ist.

Harald Martenstein hat in seiner Kolumne im Tagesspiegel-Kolumne die zündenden Ideen:

   „Es wäre ein Kinderspiel, die Probleme des Berliner Flughafens auf ähnliche Weise zu lösen. Man müsste einfach nur die Sicherheitsanforderungen senken, etwa beim Brandschutz. Man müsste per Dekret anordnen, dass nicht funktionierende Laufbänder und nicht schließende Türen bei einem Flughafen akzeptabel sind – und schon morgen, schwups, startet der erste Jet Richtung Mallorca. Fly the Wowereit-Style! Man wird es natürlich nicht tun, erstens wegen internationaler Rechtsvorschriften. Zweitens, weil jedem sofort klar ist, dass so etwas zu einer Katastrophe führt.

…………………..

   Man könnte die Unternehmen natürlich dazu verpflichten, Berliner Schulabgänger einzustellen, egal, ob die schreiben können oder nicht. Dies wäre der logische nächste Schritt. Für eine noch bessere Idee halte ich es, die Schulen zu schließen und das gesparte Geld gleich, ohne Umwege, in die Sozialhilfe fließen zu lassen.“


Erinnern Sie sich noch an dieses kurze aber klare Video?


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Der Euro
Das Beste daraus machen

Leserfrage:
„Sie haben an einem Tag 21 Prozent Gewinn gemacht.
Da lohnt es sich ja nicht mehr zu arbeiten.
Gibt es dabei nicht doch einen Haken?“

Antwort:

    Auf der einen Seite ist es wirklich schnell und leicht gemachtes Geld. Und so funktioniert es immer wieder. Aber es ist völlig richtig. Es gibt sogar mehrere Haken.

   Aufhören zu arbeiten, nur weil es diese Möglichkeit gibt und weil es so verlockend ist, dürfen Sie auf keinen Fall. Sie werden besonders im vierten Modul des Programms ganz detailliert erfahren, warum und wie das Ganze ohne Schiffbruch funktioniert. Hier aber schon einmal ein paar Dinge vorweg.

   Haken Nummer 1: Sie dürfen zu Beginn nur Geld einsetzen, das Sie zum täglichen Leben NICHT brauchen. Sie dürfen für diese Geschäfte auch KEIN Geld einsetzten, das Sie für eine spätere Versorgung zurück gelegt haben. Sie dürfen für diese Geschäfte NIEMALS einen Kredit aufnehmen.

   Haken Nummer 2:  Sie müssen lernen Ihr Risiko zu begrenzen. Dazu müssen Sie einige Dinge wissen und vor allem erst einmal mit Spielgeld üben. Das kann man sehr gut. Ohne dieses Wissen und ohne diese Übung verlieren Sie unweigerlich Geld. Lassen Sie sich nichts anderes erzählen

   Haken Nummer 3: Menschen können nicht die Zukunft vorhersagen, schon gar keine Börsen und Devisenkurse. Die Kurse steigen und fallen ständig. Währungsgeschäfte dieser Art sind kurzfristige Angelegenheiten. Deshalb müssen Sie immer auf Beobachtungsstation sein. Sie dürfen das Handeln mit Währungen niemals an jemand anderen delegieren.

   Sie werden jetzt vielleicht fragen, wenn das alles so kompliziert ist, warum soll ich mich damit überhaupt herumschlagen. Antwort: Kompliziert ist es mit Sicherheit nicht. Es ist weitaus schwieriger schwimmen, radfahren oder eine Fremdsprache zu lernen. Wenn Sie es dann aber können, haben Sie tatsächlich eine zusätzliche schweißfreie Einnahmequelle. Außerdem: Sie können mit sehr kleinen Summen starten (im Hundert-Euro-Bereich). Einzige Bedingung: es muss freies Geld sein.

Schauen wir uns jetzt die Entwicklung unseres Euro-Engagements weiter an.

Das war der Ausgangspunkt am 09.05.2014.

Datum EUR/USD Wert Preis Anzahl WKN
09.05.2014 Hebelzertifikat 10.000 € 2,15 € 4.651 Kauf PA2UGY
09.05.2014 Kurs fallend 12.186 € 2,62 € 4.651 Verkauf PA2UGY
1 Tag Gewinn 2.186 € 0,47 € 21,86%
1 Jahr 797.907 € 7979,07%
1 Monat 66.492 € 664,92%

Das ist die Entwicklung der letzten 12 Monate

Hier ist die Entwicklung der letzten 7 Tage

 

   Am Wochenende hat sich nichts weiter getan und der Euro ist weitgehend unverändert in die neue Woche gestartet. Wir schließen aber die Fortsetzung des Abwärtstrends nicht aus und reinvestieren unseren Gewinn vom Freitag erneut in die Euroschwäche. Unsere Kauforder wird zu 2,75 Euro ausgeführt.

Einen Tag später, um 20:00 Uhr steht der Kurs des Zertifikats bei 2,96 Euro

Datum EUR/USD Wert Preis Anzahl WKN
13.05.2014 Hebelzertifikat 2.186 € 2,75 € 795 Kauf PA2UGY
14.05.2014 fallende Kurse 2.353 € 2,96 € 795 Wert PA2UGY
2 Tage Gewinn 167 € 0,21 € 7,64%
1 Jahr 30.465 € 1.393,64%
1 Monat 2.539 € 116,14%

Update 17.05.2014

Auf der Hut

   Wir sind am Dienstag wieder eingestiegen. Der Euro ist zwar am Montag nicht weiter gefallen, aber eine Gegenbewegung haben wir auch nicht gesehen. Wir haben den Wiedereinstieg beschlossen, für den Fall, dass der Euro doch weiter fällt und unser Zertifikat, die Grenze von 2,62 Euro (unser alter Verkaufskurs) erreicht und übersteigt.. Das ist am Dienstag geschehen. Der Kurs hat sich aber so schnell bewegt, dass wir erst bei 2,75 Euro zum Zug gekommen sind. So etwas ist aber die Praxis. Der Kurs unseres Zertifikats ist dann schnell gestiegen. Damit drängte sich sofort die Gewinnabsicherung auf.

Zumindest haben wir festgelegt, dass wir keine Verluste in Kauf nehmen wollen. Wir haben deshalb bei 2,75 Euro (unser Einkaufspreis) ein Stoppzeichen gesetzt. Als wir uns am Abend vom Handel verabschiedet haben, lag der Kurs bei 3,00 Euro. Zwischendurch wären wir allerdings durch unseren „Stoppkurs“ fast ausgebremst worden, aber nur fast. Wir haben nicht verkauft und beschlossen, das Übernachtrisiko von Dienstag auf Mittwoch einzugehen.

Am Donnerstag waren wir wieder knapp vor dem Aus. Der Kurs hat sich jedoch bis 2,96 hochgeschaukelt. Wir haben die Position wieder über Nacht stehen lassen. Am Donnerstag hat der Euro seinen Sinkflug und das Zertifikat seinen Höhenflug sehr schnell fortgesetzt. Bei einem Anstieg auf über 3,00 Euro war klar, dass wir diesmal auf jeden Fall einen Gewinn mitnehmen werden. Schnell waren auch die 3,30 erreicht. Da haben wir unsere Verkaufsabsichten von 3,00 Euro auf 3,20 Euro angehoben. Kaum hatten wir die Verkaufsorder zu diesem Kurs platziert, war es auch schon soweit.

Ergebnis

Datum EUR/USD Wert Preis Anzahl WKN
13.05.2014 Hebelzertifikat 2.186 € 2,75 € 795 Kauf PA2UGY
15.05.2014 Kurse fallend 2.544 € 3,20 € 795 Verkauf PA2UGY
3 Tage Gewinn 358 € 0,45 € 16,36%
1 Jahr 43.521 € 1.990,91%
1 Monat 3.627 € 165,91%

  Zwischenergebnis

Einsatz € Kauf Verkauf Ergebnis
Einstieg 10.000,00 09.05.2014 09.05.2014 2.186,00 € 21,86%
Reinvestition 2.186,00 13.05.2014 15.05.2014 358,00 € 16,38%
Basis-Einsatz 10.000,00 darauf bezogen: insgesamt 2.544,00 € 25,44%

Euro-USD-Chart-Turbo

Den Überblick bewahren

   Wer den Überblick hat, kann Möglichkeiten besser nutzen, oft sogar erst erkennen. Schauen Sie vor diesem Hintergrund die nächsten Grafiken an.

Die letzten 12 Monate                   Die letzten 6 Monate

Die letzten 3 Monate                   Der letzte Monat

   

Die letzten 10 Tage

   Auf den ersten Blick sehen Sie völlige verschiedene Grafiken. Inhaltlich dreht es sich aber immer um das Gleiche. Sie sehen den Kursverlauf des Euro im Verhältnis zum US-Dollar, alles im Zeitraum von einem Jahr. Die letzte Grafik ist in der ersten enthalten. Wenn wir also an diesem Kursverlauf Geld verdienen wollen, dürfen wir uns durch die erste Kurve nicht beirren lassen. Denn die legt uns nahe: der Kurs steigt, setze auf steigende Kurse. Wir haben aber doch gerade reichlich an fallenden Kursen verdient, oder?

Es nutzt Ihnen auch nichts, wenn Sie im Radio hören oder in der Zeitung lesen, dass der Euro gestern mehr Dollar gekostet hat als vorgestern und heute wieder der Dollar teurer geworden ist. Sie brauchen den Überblick. Darauf kommt es an. Im vierten Programm Modul lernen Sie, wie Sie solche Grafiken blitzschnell kostenlos auf Ihren Bildschirm bekommen.

Wir haben also am Donnerstag unsere Zertifikate verkauft. Trotzdem beobachten wir das Geschehen weiter. Es gibt auch in Geldgeschäften viele platte Sprüche. An diesem ist aber etwas dran: „the trend is your friend“. Daraus lässt sich ableiten, dass es klug sein kann, dem Trend zu folgen. Der Absturz ist am gleichen Tag noch zum Stillstand gekommen, etwas über unserem Wiedereinstiegskurs von 2,75 Euro.

Wir brauchen vieles nicht, was man uns einreden will. Eines brauchen wir bei börsen- oder börsenähnlichen Geschäften aber auf jeden Fall. Wer brauchen einen Plan und zwar einen eigenen. Und an den müssen wir uns dann auch halten. Als erstes treffen wir eine Entscheidung. Die könnte in unserem Fall heißen: wir setzen noch einmal auf einen fallenden Eurokurs gegenüber dem Dollar. Dann brauchen wir einen Einstiegspunkt für das Zertifikat. Wir könnten sagen, wenn der Kurs unseres alten Zertifikats bis morgen früh (Freitag) nicht unter 2,75 Euro gefallen ist, steigen wir mit unserem bisherigen Gewinn noch einmal ein.

Wir legen weiter fest, dass wir sofort verkaufen, wenn der Kurs um 10 % fällt. Das ist also unser vorher klar definiertes Verlustrisiko. Wir legen weiter fest, dass wir die Zertifikate nicht übers Wochenende halten werden. Da wir dadurch nur diesen einen Handelstag haben, suchen wir uns ein Zertifikat mit einem höheren „Hebel“ aus. Es gewinnt also bei fallendem Eurokurs schneller an Wert als unser bisheriges Zertifikat.

Das Hebelzertifikat kostet zur Eröffnung des Handels um 8:00 Uhr 1,50 Euro. Wir beobachten die Entwicklung und bekommen das Papier gegen 10:00 Uhr sogar für 1,45 Euro. Wir haben 10% Verlustrisiko einkalkuliert. Deshalb legen wir den Ausstieg auf 1,30 Euro fest. Sobald sich der Wind gegen uns dreht, verkaufen wir zu diesem Preis. Das erweist sich aber nicht als notwendig. Um 21:00 Uhr, eine Stunde vor „Ladenschluss“ verkaufen wir zum Preis von 1,64 Euro und gehen mit einem zusätzlichen Gewinn von 333 Euro beruhigt ins Wochenende. Unser Gesamtgewinn beträgt 2.877 Euro.

Datum EUR/USD Wert Preis Anzahl WKN
16.05.2014 Hebelzertifikat 2.544 € 1,45 € 1.754 Kauf PA4SXV
16.05.2014 fallende Kurse 2.877 € 1,64 € 1.754 Wert PA4SXV
1 Tag Gewinn 333 € 0,19 € 13,10%
1 Jahr 121.673 € 4.782,76%
1 Monat 10.139 € 398,56%

 

Einsatz € Kauf Verkauf Ergebnis
Einstieg 10.000,00 09.05.2014 09.05.2014 2.186,00 21,86%
Reinvestition 2.186,00 13.05.2014 15.05.2014 358,00 € 16,38%
Reinvestition 2.544,00 16.05.2014 16.05.2014 333,00 € 13,09%
Basis-Einsatz 10.000,00 darauf bezogen: insgesamt 2.877,00 € 28,77%

Dieses Ergebnis ist auch die Folge unserer Planung. Dazu hat auch die Einplanung des maximalen Verlustes gehört. Im Ernstfall hätte das dank unseres „Risikomanagement“ so ausgesehen (sicherlich kein Beinbruch).

Einsatz € Kauf Verkauf Ergebnis €
Einstieg 10.000,00 09.05.2014 09.05.2014 2.186,00 21,86%
Reinvestition 2.186,00 13.05.2014 15.05.2014 358,00 16,38%
Reinvestition 2.544,00 16.05.2014 16.05.2014 -263,00 -10,34%
Basis-Einsatz 10.000,00 darauf bezogen: insgesamt 2.281,00 22,81%

Gold
Warum eigentlich nicht?

   Unseren Goldbestand hatten wir durch ein Zertifikat gegen fallende Kurse abgesichert. Der Wert ist dadurch trotz des in letzter Zeit deutlichen Preisrückgangs erhalten geblieben. Wir haben dabei sogar noch einen Gewinn von über 500 Euro verbucht. Wie könnte jetzt unser „Goldplan“ aussehen? Wir nehmen zum Beispiel an, dass der Goldpreis seine Talsohle durchschritten hat und eher wieder aufwärts statt abwärts strebt. Dafür sehen wir gewisse Anzeichen. Deshalb haben wir einen Einstiegskurs festgelegt und sind am 16.05.2014 zur Tat geschritten. Die Dokumentation folgt noch. Zur Vorbereitung sehen Sie hier die Goldpreisentwicklung der letzten sechs Monate mit einer geheimnisvollen roten Linie

Silber
Wenn nicht jetzt, warum dann?

Auch hier lassen wir es für heute bei  ersten Übersichten bewenden.

 

Der liebe DAX

    Ja, der Deutsche Aktien Index macht uns die größte Freunde. Die Entwicklung im Blick aber mit den Händen im Schoß beträgt unsere Rendite derzeit 66 Prozent. Ginge das so weiter, hätten wir in einem Jahr unseren Einsatz vervierfacht. Wenn wir die Hände zwischenzeitlich mal kurz aus dem Schoß genommen hätten, wäre unsere Ausbeute noch höher.

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
17.03.2014 Hebelzertifikat 10.000 € 5,93 € 1.686 Kauf CZ9JTY
16.05.2014 Kurse steigend 16.610 € 9,85 € 1.686 Wert CZ9JTY
60 Tage Gewinn 6.610 € 3,92 € 66,10%
1 Jahr 40.214 € 402,14%
1 Monat 3.351 € 33,51%

Aber auch wer am 08. Mai noch auf den Zug aufgesprungen ist,
kann sich über einen Zugewinn von 14 Prozent in nur 9 Tagen freuen.

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
08.05.2014 Hebelzertifikat 10.000 € 6,52 € 1.534 Kauf PA1CR3
16.05.2014 Kurse steigend 11.411 € 7,44 € 1.534 Wert PA1CR3
9 Tage Gewinn 1.411 € 0,92 € 14,11%
1 Jahr 57.226 € 572,26%
1 Monat 4.769 € 47,69%

Bleiben Sie am Ball, lassen Sie sich das nächste Update nicht entgehen.

Starten Sie erfolgreich in die Woche.


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Die Wohlstandslüge




IMMER WIEDER MITTWOCHS
07..05.2014

(Update 10.05.2014 mit Auszügen aus dem Originalprogramm)

Am Kiosk angekommen Alles für die Katz – Die Wohlstandslüge Euro I – Die Stille vor dem Sturm Euro II – Steht doch gut da unser Euro, oder? Gold im Keller – Und jetzt? Kein Gold im Keller – Jetzt erst recht? Der liebe DAX

DER-SPIEGEL-Titel-Die-Wohlstandsluege-2014-05-05-Foto-mh

Alles für die Katz – Die Wohlstandslüge

   Jetzt ist sie tatsächlich auch am Zeitungskiosk angekommen die traurige Wahrheit. Auf der Titelseite hat „DER SPIEGEL“ die Grausamkeit „Von der Unmöglichkeit, mit Arbeit reich zu werden“ veröffentlicht. Spätestens ab jetzt kann niemand mehr sagen, er hätte nichts gewusst. Ganz was neues verraten wird im Prinzip übrigens nicht. Was sonst eher hinter vorgehaltener getuschelt wurde, findet aber langsam den Weg in eine breitere Öffentlichkeit. Es lohnt sich allemal, schon lange Vermutetes noch einmal nachzulesen. Schauen wir kurz hinein:

(Sie müssen übrigens nicht zum Kiosk oder zum Bahnhof gehen. Statt für 4,40 Euro können Sie jede Spiegelausgabe auch online für 3,99 beziehen und dann sogar auf Ihrem Smartphone lesen.)

Ausschnitt:

   „Der Berliner Wirtschaftswissenschaftler Giacomo Corneo sieht in der ständigen Erhöhung der Mehrwertsteuer denn auch einen Beweis für die „Unfähigkeit der Politik, die höheren Einkommen mehr zu besteuern, sich also das Geld dort zu holen, wo es vorhanden ist“.

   Mehr als sechs Billionen Euro Vermögen haben die Deutschen laut DIW angehäuft, der Besitz an Immobilien, Bargeld und Aktien ist damit mehr als doppelt so hoch wie die jährliche Wirtschaftsleistung. Im Schnitt hat jeder Deutsche 83000 Euro zur Seite gelegt, eine üppige Summe. Allein: Sie hat keine Aussagekraft.

   Denn die Vermögen in Deutschland sind extrem ungleich verteilt, nirgendwo in der Eurozone ist der Unterschied zwischen Habenichtsen und Superreichen so stark ausgeprägt wie im Land der Erfinder der sozialen Marktwirtschaft. Während die eine Hälfte der Deutschen fast nichts besitzt, hat das reichste Prozent, also weniger als eine Million Deutsche, mindestens 800 000 Euro angelegt.

    Dass die Schere zwischen Arm und Reich bei der Vermögensverteilung viel stärker auseinanderdriftet als bei den Einkommen, hat vor allem einen Grund: Reiche müssen vergleichsweise wenig an den Fiskus abgeben. Es gilt das Prinzip „Wer Vermögen hat, dem wird gegeben“.

……………………………
……………………………

   Schätzungen zufolge werden rund 250 Milliarden Euro pro Jahr vererbt. Trotzdem kassierte der Staat im vergangenen Jahr nur läppische 4,6 Milliarden Euro Erbschaftsteuer. Das entspricht einem durchschnittlichen Steuersatz von nicht einmal zwei Prozent. Deutschland ist eine Steueroase für Erben.

   Ändert sich daran nichts, wird sich die unfaire Vermögensverteilung in den nächsten Jahren auf Jahrzehnte manifestieren.  Schließlich hat das große Vererben in Deutschland gerade erst begonnen, Kinder reicher Eltern haben deshalb leistungslose Erträge in ungeahnten Höhen in Aussicht.

   Ohne Abgeltungsteuer und mit einer echten Erbschaftsteuer käme der Staat rasch auf zusätzliche Einnahmen in zweistelliger Milliardenhöhe. Das Geld könnte er in Zukunftsaufgaben investieren, für die immer zu wenig Geld vorhanden ist, sei es in Infrastruktur oder Bildung. Und er könnte einen Teil davon für Abgabensenkungen verwenden, um Gering- und Normalverdiener zu entlasten. Dann hätten viele Bürger auch ausreichend Geld zur Verfügung, um privat fürs Alter vorzusorgen.

Thomas Piketty:

Wir müssen dafür sorgen, dass die Vergangenheit nicht die Zukunft auffrisst. Wenn ein beträchtlicher Kapitalstock einmal in den Händen einer Minderheit ist, wird das vererbte Vermögen tendenziell wichtiger als das erarbeitete. Dieser Prozess verstärkt sich selbst. Weder ist er ökonomisch sinnvoll noch sozial und politisch verträglich.“

Zitat Ende


Euro-Muenze

Euro I – Die Stille vor dem Sturm

Die Sturmwarnung kommt vom Chef des IFO-Instituts Hans-Werner Sinn

(Der komplette Artikel kostet online beim Handelsblatt 0,49 Euro)

Ausschnitt:

„Eine Errosion der Schuldenmoral

…………………..

…………………..

    Zur neuerlichen Erosion der Schuldenmoral kam es, weil die Haftung für die Schulden im Euroraum kollektiviert wurde. Das hat die Gläubiger veranlasst, sich wieder mit niedrigeren Zinsen zufriedenzugeben, und wegen der niedrigeren Zinsen wollen Renzi, Samaras, Valls & Co. jetzt neue Schulden machen. Wie immer, wenn ein Entscheidungsträger die Vorteile einer Maßnahme für sich verbuchen und die Nachteile vergemeinschaften kann, ergreift er diese Maßnahme eher, rascher und in größerem Umfang, als wenn er die Nachteile allein zu tragen hätte.  Bemerkenswert ist nur, mit welcher Selbstverständlichkeit es den Missetätern gelingt, sich das Mäntelchen eines neuen gesellschaftlichen Aufbruchs umzuhängen.

Große Unterschiede zwischen USA und Europa

   Wie gefährlich, ja unhaltbar der Weg der Euro-Zone ist, zeigt ein Blick auf die USA. Wenn dort einer der Staaten zu viele Schulden aufnimmt, werden die Gläubiger nervös, und drakonische Sparmaßnahmen werden eingeleitet, um den Konkurs abzuwenden. Aber das geschieht bereits bei minimalen Schuldenquoten unter zehn Prozent des BIP, weil die Gläubiger wissen, dass ihnen niemand zu Hilfe kommt. Die Fed kauft ihnen keine Staatspapiere ab, und der Bundesstaat übernimmt keine Garantien.

    In Europa hingegen lässt der leichte Zugang zur Druckerpresse vor und nach der Gründung der EZB die Märkte erst nervös werden, wenn die Schuldenquoten zehn bis zwanzigmal so hoch wie in den USA sind. So steigt die Verschuldung, bis sie nicht mehr beherrschbar ist. Die kritische Grenze, an der die Gläubiger unruhig werden, wurde durch die Rettungsarchitektur der letzten zwei Jahre deutlich ausgeweitet. Das schafft nun einige Jahre Ruhe, weil die Schulden nun an diese Grenze heranwachsen können, aber es ist nur die Ruhe vor dem Sturm.

Zitat Ende (Hervorhebung durch den Website-Autor)


In letzter Minute aus dem Online Teich für Sie herausgefischt:

Warum es den Euro noch gibt und wo die Gefahr lauert

(sueddeutsche.de, 10.05.2014-19:46)


Hinweis für NeueinsteigerBeginnen Sie hier: „Wenn der Kragen platzt“


Geldsack-Euro

Euro II
Steht doch gut da unser Euro, oder?

Aktuelle Leserzuschrift:

   „Sie haben mehrfach über den „schwachen Euro“ geschrieben. Ist das nicht Schnee von gestern? Mit 1,38 steht er doch ganz gut da, finden Sie nicht?“

Antwort.

   Wenn wir es aus unserer persönlichen privaten Perspektive betrachten, ist das natürlich richtig. Vor ziemlich genau 6 Jahren (am 22.04.2008 hat der Euro aber auch schon mal 1,60 US-Dollar gekostet, genauso wie am 15.07.2008). Da kam er aus dem Keller vom November 2005 mit 1,16 Dollar.

Der französischen Staatspräsident Francois Hollande findet die aktuelle Stärke des Euro gar nicht so gut und grummelt immer wieder mal in Richtung Allemagne. Die Franzosen tun sich beim Export etwas schwerer als die Deutschen. Wenn der Euro teuer ist, bekommt das natürlich den Geschäften mit Nicht-Euroländern nicht besonders gut.

Früher konnten die Länder ihre Währung einfach abwerten und damit besser am Ball bleiben. Das geht natürlich in der Eurogemeinschaft nicht mehr so ohne weiteres. Trotzdem  wird nach Kräften versucht, den Euro nicht so weit nach oben gleiten zu lassen. Grundsätzlich versuchen alle Staaten dieser Welt ihre Währungen zu schwächen, nach dem Motte „der Schwächste gewinnt“.

„Währung als Waffe“ ist ein Artikel im „Handelsblatt“ vom 14.01.2013 überschrieben. Ich habe ihn hier mal zur Lektüre für Sie herausgesucht.

Für uns persönlich stellen sich natürlich weniger die globalen, sondern stehen mehr die ganz persönlichen Fragen und Interessen im Vordergrund. Die sind bekanntlich nicht immer identisch mit den staatlichen Administrationen. Wenn unser persönliches Geld an Wert verliert, bekommen wir weniger dafür. Das kann schon recht fatal werden. Wenn wir also ein paar Euro besitzen oder uns verdienen wollen, sollten wir dem Wertverfall entgegenwirken. Da gibt es auch für uns Privatleute geeignete Maßnahmen und Instrumente.

Als Beispiel und wirklich nur als Beispiel schauen wir uns gleich einmal eine ganz rabiate Methode an. Wir haben früher schon einmal darüber gesprochen. Wir schließen einfach eine „Versicherung“ ab. Dazu greifen wir in den Bauchladen der „Emittenten“.

Da kommt uns der heutige Tag und das Klagelied des französischen Präsidenten wie gerufen. Als hätten die Notenbanker den Franzosen erhört, hat heute nach dem Frühstück den Euro eine kleine Schwäche heimgesucht. Und ausgerechnet morgen wollen wir für ein paar Wochen in die Vereinigten Staaten fliegen. Dieser Schwächeanfall könnte unsere Haushaltskasse belasten. Dem schieben wir einen Riegel vor.

Wir kaufen uns ein Zertifikat, das an Wert gewinnt, wenn der Euro gegenüber dem Dollar an Wert verliert. Das ist mit wenigen Mausklicks erledigt. Der Einfachheit halber nehmen wir 10.000 Euro. Dafür kaufen wir Hebelzertifikate auf fallende Kurse. (Sie tun das bitte jetzt auf keinen Fall). Wir unterstützen dabei gleich noch die Franzosen und kaufen die Papiere direkt bei der BNP Paribas. Die haben auf Ihrer Website auch eine sehr schnelle Übersichts- und Auswahlmethode. Wir können die Zertifikate zwischen 8:00 morgens und 22:00 abends jederzeit kaufen und wieder verkaufen.

Zwischen 10:00 und 11:00 Uhr haben wir die Abwärtsbewegung des Euro mitbekommen und kaufen für 2,15 das Stück. Um 21:30 verkaufen wir alles wieder zum Preis von 2,62.

Datum EUR/USD Wert Preis Anzahl WKN
09.05.2014 Hebelzertifikat 10.000 € 2,15 € 4.651 Kauf PA2UGY
09.05.2014 Kurs fallend 12.186 € 2,62 € 4.651 Verkauf PA2UGY
1 Tag Gewinn 2.186 € 0,47 € 21,86%
1 Jahr 797.907 € 7979,07%
1 Monat 66.492 € 664,92%

   Mit diesem Ergebnis in der Tasche können wir der Gefahr einer Euroschwäche eine ganze zeitlang gelassen ins Auge sehen oder zumindest für eine Flugstrecke auf die Business Class upgraden.

   Ganz klar und eindeutig: das ist keine Methode für die Guthaben auf dem Sparbuch. Dieser Weg der wundersamen Geldvermehrung steht nur denen offen, die Geld zur Verfügung haben, das Sie garantiert nicht fürs tägliche Überleben brauchen (siehe oben). Wie Sie als Nichterbe trotzdem an diesem simplen System teilnehmen können erfahren Sie detailliert und kostenlos im vierten Modul der „Bellevue-Strategie“.



Goldbarren-Buchstaben-Gold

Gold im Keller – Und jetzt?

Leserfrage:

   Ich habe schon vor einiger Zeit zur Sicherheit etwas Gold gekauft. Der Preis ist ja in letzter Zeit merklich gefallen. Habe ich mich da vertan?

Antwort:

Wohl kaum!

   An der Sicherheitseigenschaft ändert sich ja durch den Goldpreis nichts. Die kommt ja dann zur vollen Geltung, wenn Ihr Papiergeld immer mehr an Wert verliert oder eines Tages ganz wertlos wird. Für wertlose Scheine oder Bankguthaben kann niemand etwas kaufen. Für Ihr Gold hingegen bekommen Sie das Notwendigste zum Überleben und ein bisschen mehr. Da spielt der derzeitige Preis für das Edelmetall überhaupt keine Rolle.

   Wie Sie die aktuelle Preissituation geschickt für sich ausnutzen, erfahren Sie im nächsten Abschnitt: „Kein Gold im Keller – jetzt erst recht?

   Auch in der Anstiegszeit des Goldpreises, war es ein guter Tipp, nicht sofort blindlings zum Goldhändler zu laufen. Kurse steigen und fallen. Das ist eine der wenigen Sicherheiten Rund um die Börse. Das gilt auch für den Goldpreis, obwohl der täglich durch eine externe Institution in London „fixiert“ wird. Es ist aber auch richtig, dass nicht alles, was einmal gefallen ist, auch wieder steigen muss. Wer Tiefs nicht aussitzen will oder kann, sollte Sicherheitsvorkehrungen für den Ernstfall treffen. Das ist erstaunlicherweise besonders bei Börsengeschäften des privaten Publikums keineswegs die Regel.

   Gold kaufen wir zwar physisch, preislich absichern lässt sich unser Goldschatz aber vortrefflich virtuell an der Börse. Werfen wir nochmal einen Blick auf die Preisentwicklung:

Gold-Chart-10J-M-2004-05-2014-05-Mountain

   Die Grafik zeigt die Preisentwicklung der letzten 10 Jahre. Gehen wir noch zwei weitere Jahre zurück. Dann sind wir am Anfang der Eurozeit. Am 02. Januar 2002 kostete die Feinunze Gold 278 US-Dollar. Am 09. Mai 2014 mussten wir 1.289 $ hinlegen. Damit sind wir bei einer Steigerung auf Dollarbasis von 362%. Wenn wir den Wertverlust des Dollar gegenüber dem Euro berücksichtigen, bleibt immer noch eine Steigerung von knapp 200% auf Eurobasis. Das entspricht einer jährlichen Rendite von 15,90%. Diese Rendite aus der Preissteigerung ist aber nur ein Nebenprodukt. Wir parken einen Teil unseres Geldes ja aus Sicherheitsgründen (siehe oben) in Form von Gold.

   Wer erst im Jahr 2011 auf den Goldzug aufgesprungen ist, hat natürlich aus spekulativer Sicht den ungünstigsten Zeitpunkt erwischt. Nehmen wir einmal an, der Späteinsteiger hat zum Preis von 1.800 $ gekauft. Wenn er allerdings die Absicherungsvorschläge aufgegriffen hat, wendet sich das Blatt zum Guten. Mit der gleichzeitigen Absicherung gegen Kursverluste im Gepäck, ist der Goldkauf durchaus zu einem sehr günstigen Zeitpunkt erfolgt.

   Schauen wir nach, was dabei herausgekommen ist. Zum Zeitpunkt des Kaufs ist der Goldfreund davon ausgegangen, dass die Preise weiter steigen oder zumindest auf gleicher Höhe bleiben wird. Trotzdem hat er für sich festgelegt, wo bei Kursschwankungen nach unten seine Schmerzgrenze liegt. Er hat sich für 100 $ entschieden. Also muss die Absicherung greifen, wenn der Kurs auf unter 1.700 $ fällt.

   Das war dann auch schnell der Fall, nämlich am 23. September 2011. An diesem Tag wurde deshalb sein Kaufauftrag für das Absicherungszertifikat ausgelöst. Gekauft wurde ein Hebelzertifikat auf fallende Goldkurse. Die Auswahl hinsichtlich des Emittenten und einzelnen Bedingungen des Zertifikats erfolgten nach seinen persönlichen Risikoeinschätzungen.

Hier ist das Ergebnis für eine Investition von 10.000 Euro:

Datum Gold/USD Wert Preis Anzahl WKN
23.09.2011 Hebelzertifikat 10.000 € 37,00 € 270 Kauf BP0DQH
09.05.2014 Kurs fallend 13.514 € 50,00 € 270 Verkauf BP0DQH
960 Tage Gewinn 3.514 € 13,00 € 35,14%
1 Jahr 1.336 € 13,36%
1 Monat 111 € 1,11%

   Der fallende Goldkurs hat einen Gewinn von gut 3.500 Euro beschert. Natürlich müssen wir den Wert des Golddepots dagegen halten:

Datum Goldpreis
in USD
Wert Preis Anzahl EUR/USD
23.09.2011 1.800,00 10.000 € 1.333,43 € 7 Kauf 1,3499
09.05.2014 1.289,00 7.030 € 937,39 € 7 Verkauf 1,3751
960 Tage Verlust -2.970 € -396,05 € -29,70%
1 Jahr -1.129 € -11,29%
1 Monat -94 € -0,94%

   Für die 10.000 Euro sind 7 Feinunzen Gold in den Tresor gewandert. Die wurden dann am 09.05.2014 nur noch mit 7.030 Euro bewertet. Das Gold wurde also trotz fallender Preise sogar noch mit einem Gewinn von 544 Euro (3.514 € -2.790 €) über die Runden gebracht.

   Sie benötigen für den Umgang mit den hier eingesetzten Zertifikaten unabdingbar Kenntnisse aus dem vierten Modul und in Sachen Edelmetalle und Währungen zusätzlich die Informationen aus Modul 2. Für die eigene Praxis ist bis dahin der Handel mit Hebelzertifikaten ausgeschlossen.


Goldkurve-rot

Kein Gold im Keller – Jetzt erst recht?

Leserfrage

   Ich besitze kein Gold, vielleicht zum Glück. Der Goldpreis ist doch ziemlich in den Keller gegangen und der Euro ist scheint sich gut erholt zu haben. Wann ist es denn an der Zeit mal wieder in Richtung Gold zu denken?

Antwort

   Wer die Edelmetalle aus den Augen verliert, tut sich mit Sicherheit keinen Gefallen. Schauen Sie sich noch die vorangegangene Dokumentation an. Und noch einmal: für die Wertsicherungsfunktion spielt der Preis wirklich nur eine untergeordnete Rolle. Unterstellen wir der Politik und den Zentralbanken einmal die allerbesten Absichten. Dennoch können beide keine ökomischen Gesetzmäßigkeiten außer Kraft setzen. Nichts wäre in Bezug auf unsere Währung leichtfertiger, als sich in Sicherheit wiegen zu lassen. Besser ist es, wenn Sie sich auf den Sturm vorbereiten, statt plötzlich von ihm weggefegt zu werden.

   Große Vermögen werden gemacht durch billigen Einkauf und teuren Verkauf. Wie billig sollen Gold und Silber denn noch werden? Weiter oben haben wir gesagt, dass Kurse steigen und fallen, dass manche aber auch nicht wieder hochkommen. Zu Letzteren gehören die Edelmetalle sicherlich nicht.

   Im vierten Modul der „Bellevue-Strategie“ erfahren Sie, warum Gold gerade beim aktuellen Kurs eine ganz ideale Einstiegsmöglichkeit bieten könnte. Aus diesem Grund ist am vergangenen Freitag in unserem Depot auch ein kleiner Testballon gestartet worden. Ich halte Sie auf dem Laufenden. Vielleicht gibt es am kommenden Mittwoch bereits Neuigkeiten.


Und zum Schluss: der liebe DAX

   Wir haben es an anderer Stelle beklagt. Der kurze Rückschlag in Richtung Neuntausend wurde von der Affäre um den Ex-Präsidenten des FC Bayern München überlagert. Wer sich trotz allem das Schnäppchen nicht hat entgehen lassen, wurde inzwischen reichlich belohnt. Hier ist unser Depot vom Freitag, dem 09.05.2014:

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
17.03.2014 Hebelzertifikat 10.000 € 5,93 € 1.686 Kauf CZ9JTY
09.05.2014 Kurs steigend 16.020 € 9,50 € 1.686 Verkauf CZ9JTY
53 Tage Gewinn 6.020 € 3,57 € 60,20%
1 Jahr 41.460 € 414,60%
1 Monat 3.455 € 34,55%

   Unser beherztes Zugreifen hat uns in 53 Tagen einen Gewinn von über 6.000 Euro beschert. Auch wenn Sie nur 1.000 Euro eingesetzt hätten, wären es immerhin 600 Euro gewesen.

   Börsenexperten erwecken oft den Eindruck, dass sich die Kurse an irgendwelche Linien halten, die sie in die „Charts“ einzeichnen. Wer da lächelnd darüber hinwegsieht ist wahrscheinlich gar nicht schlecht beraten. Auf der anderen Seite sind wir Menschen Augentiere. Was wir nicht mit eigenen Augen sehen, können wir uns schlecht vorstellen. Wenn wir zum Beispiel beschließen, dem DAX nicht ständig sehnsüchtig hinterher zu schauen, Hilft vielleicht ein dicker Strich bei dem Kurs, bei welchem wir das nächste Mal auf jeden Fall einsteigen werden.

   Sagen wir zum Beispiel bei 9.500. Im vierten Modul der „Bellevue-Strategie“ erfahren Sie, wie einfach solche Einstiegspunkte finden. Am Donnerstag, dem 08.05.2014 war es in unserem Fall soweit. Der Kurs des DAX hat die Einstiegsmarkierung erreicht und zum Wochenende lachte der erste Gewinn: 951 Euro in zwei Tagen:

Datum DAX Wert Preis Anzahl WKN
08.05.2014 Hebelzertifikat 10.000 € 6,52 € 1.534 Kauf PA1CR3
09.05.2014 Kurs steigend 10.951 € 7,14 € 1.534 Verkauf PA1CR3
2 Tage Gewinn 951 € 0,62 € 9,51%
1 Jahr 173.543 € 1735,43%
1 Monat 14.462 € 144,62%

Hinweis

Für die aktiven Einstieg in die beschriebene Welt der Zertifikate reichen die bisherigen Informationen noch NICHT. Es handelt sich aber garantiert um kein Hexenwerk. Alle nötigen Details gibt es in Modul 4, die erforderlichen Informationen zu Währungen und Edelmetallen in Modul 2.


Vier Module – eine Strategie

Weiterbildung/Information
Nie mehr dumm daneben stehen

– Modul 1 –
GRUNDSTRATEGIE
Grundeinkommen sichern
Laufendes Einkommen erzielen
+ Vermögenssaufbau
+ Zukunftssicherung
Edelmetalle Gold, Silber …
Das Gelbe vom Ei
– Modul 2 –
ÜBERLEBENSSTRATEGIE
Vermögenssicherung
Vermögensentwicklung
+ Laufendes Einkommen
+ Vermögensaufbau
Gesundheit/Ernährung/Energie
Gesunde Geschäfte
- Modul 3 -

LEBENSWERT

Laufendes Einkommen
+ Vermögensaufbau
+ Umweltschutz
Geld- und Vermögensmanagement
Was es alles so gibt
– Modul 4 –
INNOVATION/AUTONOMIE
Vermögensentwicklung
Vermögenssicherung
+ Zusatzeinkommen
+ Unabhängigkeit

Alle Tipps und Tricks
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Lernen von den Profis?

IMMER WIEDER MITTWOCHS
09.04.2014

Bonus Information Teil 2 von 4
(Mit Ausschnitten aus dem Originalprogramm)

(zurück zu Bonus Information Teil 1: „Volltreffer“)


Euro-aus-dem-Zylinder-zaubern

Lernen von den Profis?

   Wir sollen von den Profis lernen. Das ist immer wieder ein beglückender Rat. Das Problem ist nicht nur, wie man sie findet, dieses Asse. Es gibt auch nie die Garantie dafür, dass sie es tatsächlich auf dem Kasten haben. Selbst wenn die Qualität gesichert ist, muss das alles, womit die Experten irgendwann einmal selbst erfolgreich waren, nicht zwingend bei uns funktionieren. Zurzeit sind wir gerade dabei, von einem bayrischen Finanzgenie etwas abzugucken. Der soll horrende Gewinne mit Devisen gemacht haben. Damit haben wir uns schon in der letzten Folge auseinandergesetzt.

   Wir sind aber bislang nur wenig weiter gekommen. Wir wissen eigentlich besser, was er nicht gemacht hat.  Einfach Euro in fremde Währungen getauscht hat er wohl auch nicht. Er hat sogar per Gerichtsbeschluss dementieren lassen, dass es ein Konto, angefüllt mit einer halben Million Schweizer Franken gegeben haben soll. Ob mit dem Dementi die Summe oder generell das Umparken in die Schweizer Währung bestritten werden sollte, entzieht sich unserer Kenntnis. Wir werden uns deshalb anderen möglichen Geldvermehrungsstrategien des Profis zuwenden müssen.

   Trotzdem lohnt es sich, eines festzuhalten. Wenn nicht auf irgendeinem Konto doch noch fremde Währungen gebunkert worden sind, sollte das eher auf  Kratzer am Profiimage aufmerksam machen. Schließlich sind ganz eindeutig rege Aktivitäten in die Schweiz ausgelagert worden. Ein großes Geheimnis ist es ja nicht: der Euro wurde mit einer deutlichen Genschwäche zur Welt gebracht oder ist zumindest sehr schnell von einem Killervirus heimgesucht worden ist. Da scheint es durchaus plausibel, die angehäuften Euroberge, aber auch das im Kleinen erschuftete Geld zuhause nicht der Schwindsucht anheimfallen zu lassen.

   Wir haben darüber gesprochen, wie die Meute im Jahre 2010 über die Griechen hergefallen ist, statt uns Anhaltspunkte zu geben, wie wir unsere ureigenen persönlichen Probleme in dem ganzen Rettungstohuwabohu gebacken bekommen. Wir haben an Beispielen gesehen: der völlig legale und problemlose Transfer zumindest eines Teils unserer Sorgenwährung in Schweizer Franken hätte ein paar Sorgenfalten von der Stirn bügeln können. Das heißt aber noch lange nicht, dass unser Tunnelblick ausschließlich auf die rettende Schweiz gerichtet sein muss. Wer wollte, konnte sich damals über Alternativen Gedanken machen. Hier ist noch einmal die Zehnerliste zur Erweiterung des Währungshorizonts. Sie gibt Auskunft darüber, was passiert wäre, wenn man nicht nur ausschließlich auf den Euro vertraut hätte.

Ergebnisse durch Euro-Umschichtung in 10 verschiedene Fremdwährungen von 2002 bis 2011

Waehrungen-Top-10-2002-2011

   Die Originalübersicht wird nach unten noch fortgesetzt durch einen Vergleich mit den Edelmetallen Gold und Silber. Die ist hier zunächst einmal abgeschnitten, damit die Verzweiflung über mögliche Versäumnisse in der Vergangenheit nicht zu groß wird. Wir finden in der Übersicht bestätigt, dass die angelsächsischen Währungen keineswegs die ersten Adressen sind. Wir erkennen aber auch, dass es neben dem Schweizer Franken und dem Sparbuch auch noch andere Zufluchtsorte für den geschundenen Euro gibt.

Wie solche Übersichten ohne großen Aufwand täglich griffbereit für Sie persönlich zur Verfügung stehen und wie Sie daraus „Kapital“ schlagen können, erfahren Sie im vierten Modul der Bellevue-Strategie.

   Nach diesem Zwischenschritt widmen wir uns dann den ganz persönlichen Lehren und Chancen aus dem ganzen Medienrummel mit all den Fehlzündungen und Desinformationen. Vielleicht entlocken wir dem Profi doch noch ein paar Tricks.


In der 3. Sonderinformation:
Eine simple Möglichkeit: wie auch für Normalverdiener
aus kleinen Beträgen große Batzen werden.

zurück zur Bonus Information Teil 1: „Volltreffer“


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Volltreffer

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IMMER WIEDER MITTWOCHS
02.04.2014

Bonus Information Teil 1 von 4
(Mit aktualisierten und gekürzten Teilen aus dem Originalprogramm)


Mann-schwimmt-im-Geld

Volltreffer

Überfordert am Ticketautomaten

Der Knaller kommt zur rechten Zeit. Niemand muss mehr im Dunkeln tappen. Haben Sie sich auch gefragt hat, ob der Finanzminister im eigenen Haus nicht ausgelastet ist? Warum der plötzliche Wechsel in die Außenpolitik? Schafft das unser Auswärtiges Amt nicht mehr? Wahrscheinlich hätte das der Außenminister tatsächlich nicht hingekriegt. Diese Unterrichtseinheit vor Berliner Schülern war doch knackig, zumindest aus schwäbisch politischer Sicht. Das Rezept: man nehme einen Präsidenten aus nächster Nähe und vergleiche ihn mit dem Initiator der größten und abscheulichsten Verbrechen der Weltgeschichte. Das schafft Frieden in Europa und belebt die Erinnerung daran, wie sich Deutsche früher einmal im Ausland aufgeführt haben.

   Die Presse hat es kurz notiert. So richtig wagt sich aber niemand an den Finanzminister heran. Er ist medial gut vernetzt und hat wohl schon zu viel leiden müssen. Sein Früherer Chef, Parteifreund und jetzt Altkanzler hat seine eigene Kanzlerkarriere verhindert. Die Lokalpresse hätte ihn gern als Regierenden Bürgermeister von Berlin gesehen. Es ist nichts draus geworden. Bundespräsident hat auch nicht geklappt. Abgeguckt hat er die die flotten Sprüche in Richtung Osten möglicherweise von seinem früheren Chef. Das Politikschwergewicht aus der Pfalz hat den späteren Wiedervereinigungswohltäter Michael Gorbatschow im Jahre 1986 einmal skandalträchtig mit dem Nazipropagandaminister Göbbels verglichen.

   Passiert ist dem Finanzminister durch seinen Geschichtsunterrichtsknaller nichts weiter. Da hatte die deutsche Justizministerin im Jahr 2002 mehr Pech. Herta Däubler-Gmelin, auch aus Schwaben, brachte den amerikanischen Präsidenten George W. Bush in Verbindung mit Adolf Hitler. Das machte ihrem Spitznamen „Schwertgosch“ zwar alle Ehre, Ministerin in der neuen Bundesregierung wurde Sie allerdings nicht mehr.

   Inzwischen wissen wir, warum sich nicht nur Politiker und nicht nur mit geschichtlichen Vergleichen immer wieder schwertun. Wir ahnen, warum es mit dem legendären neuen Berliner Flughafen nicht weitergeht, und die Berliner Schulverwaltung jetzt ein Massencasting mit über 5.000 Bewerbern veranstalten muss. Damit der Schuldienst nicht zusammenbricht kann sich über den „Quereinstieg“ vom Autolackierer oder Advokaten bis zum Zugbegleiter oder Zahnarzt jeder Mann und jede Frau um einen Job als Lehrer bewerben.

   Dieses Spektakel ist nicht zuletzt ein Verdienst des „Regierenden“. Der hat sich schließlich einmal dafür ins Zeug gelegt, dass gespart werde, bis es knirscht. Zu den Knirschhelfern hat übrigens der ehemalige Finanzsenator und jetzige Bestsellerautor Thilo Sarrazin gehört. Damals hatte er wohl seine schriftstellerische Begabung wohl noch nicht erkannt. Sonst könnten wir heute vielleicht in seinem Frühwerk „Berlin schafft sich ab“ blättern. Für die Herausgabe preiswerter Menüvorschläge für HartzVier-Leute hat das Talent aber damals schon ausgereicht. Es gibt noch keine gesicherten Untersuchungen über die Folgen der Knirschdiät im HartzVier-Bereich. Aus den Berliner Schulen knirscht es indessen aber unüberhörbar zurück.

   Wir sind Exportweltmeister, heißt es  immer wieder. Wir sind aber schlechte Problemlöser. Man könnte versucht sein zu sagen, mit unseren kläglichen Lösungsansätzen schaffen wir nur noch mehr Problem. Zum Beispiel verkaufen wir weltmeisterlich an andere Staaten Zeugs, das die gar nicht brauchen und auch oft gar nicht zahlen können. Dann müssen sie sich verschulden und wir sollen wieder das Problem lösen, ein Teufelskreis. Das ist jetzt nicht frei erfunden mit dem schlechten Problemlösen. Wir haben es schwarz auf weiß.  Wir liegen international gesehen im Mittelfeld. Die Asiaten sind um Längen besser. Allerdings fragt man sich da, warum die Atomkatastrophe von Fukushima immer noch nicht im Griff ist.

   Das mag daher kommen, weil die OECD für ihre Forschungen und Tests in 44 Ländern nicht extra noch einmal ein Atomkraftwerk opfern wollte. Man hat die Testteilnehmer und Teilnehmerinnen ihr Problemlösungspotential sicherheitshalber erst mal an Fahrkartenautomaten unter Beweis stellen lassen. Und da sieht es für die Deutschen übel aus. Durchschnittliche 509 Punkte liegen in der Waagschale und damit ziemlich genau am internationalen Mittelwert (500 Punkte). Singapur, Korea und Japan sind uns mit 562, 561 und 552 Punkten enteilt. Natürlich gibt es auch Schlechtere. Das ist aber nur ein schwacher Trost.

„Die OECD-Daten kommen gerade noch zur rechten Zeit:
ein echter Volltreffer.

   Es ist aber auch zum Mäuse melken. Was steht in letzter Zeit auf unserem Lehrplan? Der Lehrstoff umfasst zum Beispiel die präzise Beschreibung einer Einzelzelle der Justizvollzugsanstalt in Landsberg am Lech. Dort muss demnächst ein prominenter Deutscher seine Strafe für die Hinterziehung von rund 28 Millionen Euro Steuern absitzen. Über 150 Journalisten haben Reisekosten in unbekannter Höhe für die Beschreibung der zwangsweisen Unterbringung verbraten. Immerhin haben wir gelernt: JVA ist die korrekte Bezeichnung für Gefängnis oder Knast. Nach der Zellenbesichtigung tun sich nun Arbeitskreise von Informationsspekulanten zusammen: da muss noch mehr sein, das kann noch nicht alles gewesen sein. Der Prozess war viel zu kurz. Der Platz für Sendezeit und Textspalten ist schon reserviert.

   Für unsere eigenen Probleme hat uns bei dieser Unterrichtsplanung kein Mensch auch nur eine einzige Lösung angeboten. In Bezug auf Lösungsansätze sehen wir alt aus, zum Beispiel in der Richtung, dass wir uns gern mal etwas gönnen würden, was immer wieder an finanziellen Barrieren scheitert. Wir scheitern ja schon am Fahrkartenautomaten oder an der Bestimmung des idealen Treffpunkts von drei Freunden mit unterschiedlichen Wohnorten.

   Da hat nun ein ehemaliges Aushängeschild der Nation so viel Knete gemacht und uns präsentiert man die neue Heimstatt von acht Quadratmetern hinter Gittern. Natürlich lernen wir, dass man so etwas nicht tut. Das löst aber unsere Probleme nicht. Die zweijährige Weltreise ist nicht gebucht, die Strandvilla im Süden existiert nur im Kopf, vom süßen Leben träumen wir nur und der Job zehrt jeden Tag weiter an den Nerven. Jetzt können wir nur noch darauf warten, dass dieser Mann sich irgendwann einmal in seinen Memoiren outet.

   In dieser verzweifelten Situation ist es vielleicht am Gescheitesten, wenn wir den Problemlösungsforschern und Gefängnistouristen den Rücken kehren und mal schauen, ob wir nicht selbst was zuwege bringen. Wir haben ja eine heiße Spur. Die führt zum Bankhaus Vontobel in der Schweiz. Mit denen hat der Fußballpräsident ja Geschäfte gemacht und nicht erst die letzten 10 Jährchen. In der letzten Ausgabe der „Mittwochs-Nachrichten“ haben wir schon einmal vorsichtig einen Blick auf den Bauchladen dieser Geldadresse geworfen. Wer sich das näher angeschaut hat, und nicht die ganze folgende Woche Zeit für die Materie mitgebracht hat, wird sehr wahrscheinlich heute genauso klug sein wie vor einer Woche. Versuchen wir einmal vorsichtig etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

   Zuvor sollten wir aber noch an einer anderen Fährte schnuppern. Die ist leichter verdaulich und fürs erste schneller abzuhandeln. Die Gebetsmühlen der Beobachter wiederholen immer und immer wieder, der Mann habe mit Devisen spekuliert. Das hieße emotionsbereinigt, er hat Währungen gekauft und wieder verkauft. Das ist dem europäischen Eurourlauber inzwischen nicht mehr so geläufig. Vor dem Jahr 2002 war das ein natürlicher Vorgang im grenzüberschreitenden Urlaubsbetrieb.

   Damals wussten die Leute eines ganz sicher. Wenn sie sich bei Ihrer Bank Schilling, Lira oder Drachmen gekauft haben, mussten sie mehr DM hinlegen als sie bei der Rückkehr aus dem Urlaub dafür wiederbekommen haben. Es konnte auch gut sein, dass sie im nächsten Urlaub für den gleichen DM-Betrag entweder mehr oder auch weniger der fremden Währung als im Jahr zuvor bekommen haben.

   Weil die gesamte Welt nicht ein einig Euroland ist, gibt es dieses System unverändert nach wie vor. Unverändert ist auch die besondere Eigenschaft der Menschen. Sie handeln seit jeher mit allem, was ihnen unter die Finger kommt. Heute in der modernen Zeit muss ergänzt werden: auch mit allem, was ihnen auf den Computerbildschirm oder auf das Mobiltelefon kommt.

   Beim Devisenhandel rümpfen dann schon manche die Nase: Kartoffeln und Autos ja, aber mit Geld handeln,? Oh, oh… Trotzdem lassen sie sich im nächsten Atemzug von ihrer Bank den „maßgeschneiderten Kredit“ für die Finanzierung ihrer Blechkiste auf vier Rädern andrehen. Die Bank kauft billig ein und verkauft teuer (mit Zinsen) weiter. Mit dem Auto des Kunden herumfahren will sie nicht. Wenn sie es einmal pfänden muss, weil der Autoliebhaber die Rückzahlung des Kredits schuldig bleibt, verscherbelt sie die Karosse ganz schnell weiter. Immobilien als Sicherheit hat sie ohnehin viel lieber.

   Der Gemüsehändler kauft den Salat nicht ein, weil er ihn essen will, sondern zu einem höheren Verkaufspreis an die Salatliebhaber wieder losschlagen will. Von der Differenz will er es sich gut gehen lassen. Das ist mit allem so was eingekauft und wieder verkauft wird, auch mit Devisen. Nur ist dort tatsächlich die Hölle los. Der Salat und viele andere Handelswaren erfüllen einen sinnvollen Zweck. Vieles ist auch reglementiert. Nicht jeder darf alles verkaufen auch nicht immer zu jedem Preis oder zu jeder Tageszeit. Wer gegen die Regeln verstößt und dabei erwischt wird, kassiert eine Bestrafung.

   Bei dem weltweiten Währungshandel gibt es kein besonderes Reglement. Auf diesem Markt wird nicht in erster Linie gekauft, weil jemand etwas braucht, wie z.B. Devisen zum Bezahlen von Rechnungen. Das kommt natürlich vor, ist aber nicht die Regel.

   Nehmen wir mal an, die Devisenkäufer wollten die fremden Währungen alle vor Ort ausgeben. Da müsste dann wohl  ein riesiger Menschenschwarm rund um die Uhr mit Überschallgeschwindigkeit um die Erde Kreisen. Mit Devisen handeln kann jeder, der nicht ganz blank ist und über einige zivilisatorische Grundeigenschaften verfügt. Dazu gehören Schreiben oder Telefonieren, sowie Lesen oder Hören. Computerkenntnisse sind hilfreich.

   Die Menschen haben sich bisher keine Gesetze gegeben, die es grundsätzlich verbieten, mit etwas zu handeln, was niemand braucht. Ganz im Gegenteil, es ausdrücklich erlaubt, auch mit Dingen zu handeln, die den Menschen schweren Schaden zufügen und sie sogar töten können. Natürlich gibt es da ein paar Ausnahmen, Drogen zum Beispiel oder der Handel mit Menschen.

   Langer Rede kurzer Sinn. Der Handel mit Devisen ist gesetzes- und gesellschaftskonform. Und, dies wird die Verfechter ungebremster menschlicher Freiheit besonders erfreuen, er ist weitgehend unreglementiert. Ob er im heutigen Ausmaß sinnvoll ist, steht wie alles von Menschenhand Gemachte auf einem ganz anderen Blatt. Ob es sinnvoll ist, was der Vereinspräsident neben seinem Job gemacht hat sei ebenfalls dahingestellt. Nehmen wir aber mal an er hat, wie viele andere auch, mit Devisen gehandelt. Nehmen wir weiter an, er  hat nur 1:1 mit Fremdwährungen spekuliert (was er wahrscheinlich nicht nur getan hat).

   Schauen wir einfach einmal nach, was dabei herumkommen kann. 1:1 heißt zum Beispiel:  einen Euro zu 1,30 Dollar einkaufen und zu 1,32 Euro wieder verkaufen. Dabei nehmen wir gleich mit, dass beim Devisenhandel mit vier oder fünf Stellen hinter dem Komma gearbeitet wird. Die kleinste Währungseinheit ist also 0,00001. In dieser Größe verändern sich die Werte, wenn die Kurse über den Währungsticker laufen. Dieser „Tick“ von 0,00001 wird „Pip“ genannt (kommt aus dem Englischen und bedeutet: percentage in point oder price interest point.) Ein Euro kann dann 1,32789 Dollar kosten.

   Gehandelt wird immer mit „Währungspaaren“. Eine Währung wird ja immer mit mindesten einer anderen bewertet. Hier zum Beispiel der Euro mit dem US-Dollar: EUR/USD. In der Grafik ist die Kursentwicklung der letzten 10 Jahre dargestellt. Anfang April 2004 lag der Kurs bei 1,21. Mitte April hat ein Euro 1,60 USD gekostet. Heute notiert der Kurs bei 1,37 USD. Nehmen wir die höchste Kursdifferenz zwischen April 2004 und April 2008. Das sind 39 Euro Cent.

  Chart-EUR-USD-2014-04-02-10J-T-Linie

Hätte nun der Devisenfußballer im April 2004 für eine Million Euro US-Dollar eingekauft, wäre sein Geld auf eine Wanderschaft nach unten gegangen.

EUR-USD-1-Million-2004-2008-2014

Das hat er also mit großer Wahrscheinlichkeit  nicht getan. Jedenfalls entstehen auf diese Weise keine Steuerschulden und keine Überstunden für den Staatsanwalt. Eine Kapitalanlage ist der Dollar schon längere Zeit nicht mehr. Das pfeifen die Spatzen von den Dächern. Die Geschäfte mit Devisen sind deshalb in der Regel auch ganz anderer Art. Hände weg von fremden Währungen? Nicht doch. Wie immer,  sollte auch hier das Kind nicht mit dem Bad ausgeschüttet werden. Ein Fremdwährungskonto kann durchaus sinnvoll und von existenzieller Bedeutung sein. Ihre Bank richtet es Ihnen jederzeit ein. Ob Sie davon Gebrauch machen sollten, das in dem Land zu tun, in dem Sie wohnen, ist ein ganz anderes Kapitel.

   Behalten wir unsere Problemlösungsfähigkeiten im Auge. Erinnern Sie sich noch an die Zeit, als besonders aus dem Land der Spitzenfußballer, Lederhosen und Dirndl Haut Couture das Stammtischgebrüll in Richtung Akropolis immer stärker anschwoll? Ganz vorn mit dabei: ein in München herausgegebenes Nachrichtenmagazin: „Betrüger in der Euro-Familie“. Wäre damals die kleine Berliner Lerneinheit „Flachmänner und die Venus von Milo“ bis zum Bayernmanager vorgedrungen, hätte noch alles gut ausgehen können. Das Ruder hätte womöglich in letzter Minute noch herumgerissen werden können.

   Schweizer Franken sollen nach aktuellen Bekundungen aber gerade nicht im Spiel gewesen sein. Dem Verlag Gruner+Jahr und einem Reporter des „stern“ wurde auf eine entsprechende Klage Ende März in erster Instanz vom Landgericht Hamburg untersagt zu behaupten auf einem Nummernkonto der Schweizer Vontobel Bank hätten sich zeitweise 500 Millionen Schweizer Franken befunden (Quelle „Wikipedia“). Dabei wäre das eine folgerichtige Konsequenz in der wilden Euro-Rettungszeit gewesen. Der Schweizer Franken hat sich als sicherer Rettungshafen für den angeschlagenen Euro praktisch aufgedrängt. Später hat die Schweizer Bundesbank diesen Notausgang verschlossen und den Höhenflug der Alpenwährung brutal gestoppt und den Kurs eingefroren.

   Blicken wir kurz in die Unterrichtsmaterialien aus dem Jahr 2010 (!) hinein:

   „Deutsche sind Deutsche, Franzosen sind Franzosen, Italiener sind Italiener und Griechen sind eben  Griechen. Das ist weitaus länger bekannt, als alle deutsche Publikationen sich ihrer Existenz rühmen können.

   Dass diese Unterschiede den Architekten, Familienoberhäuptern und ihren Stäben erst jetzt auffallen, zeugt nicht gerade von Professionalität und Weitsichtigkeit. Griechen haben über die Jahrtausende viel zuwege gebracht, den Euro aber haben sie nicht erfunden. Demnach sind sie auch für die Geburtsfehler, die dieser Währung immer wieder bescheinigt worden sind, nicht im Geringsten verantwortlich.

   Jetzt ganz plötzlich tritt zu Tage, dass ein kleines Gebiet mit knapp 132.000 Quadratkilometern (ein gutes Drittel der Bundesrepublik Deutschland) und mit 11 Millionen Menschen  (weniger als die Einwohnerzahl von Berlin und Paris zusammen) über das Schicksal der Währung von 16 Ländern entscheidet. Da müssen sich wohl ganz Andere vor dem hohen Gericht der Zeitgeschichte verantworten. Die Griechen wären allenfalls als Kronzeugen zuladen, zur Aufhellung der Frage, wie so etwas überhaupt möglich werden konnte.

   Haltet den Dieb, die journalistische Recherche setzt ja oft erst dann ein, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Den besorgten Lesern hätte mit gut fundierter Recherche über die Tücken des Euro im Besonderen und des Geldwesens im Allgemeinen viel sachdienlicher geholfen werden können.
Womit wir wieder bei der Schweiz wären. Völlig frei jeder krimineller Energie hinsichtlich des beliebten Schwarzgeldthemas hätte daraufhin gewiesen werden können, dass die Schweiz mit ihrer eigenen Währung von dem Desaster weniger betroffen ist. Insofern käme der stabilere Schweizer Franken als Notgroschen für den Fall des Euro-Knockouts in Frage. Es gäbe ja auch noch den Dollar als Ersatzwährung, werden viele sagen. Aber der hat seine eigenen Schwierigkeiten.

Statt Betrug zu schreien, hätte dieses den Lesern empfohlen werden können:

  1. Achtung liebe Leser, der Euro und damit Ihr Geld, wird (noch mehr) Probleme bekommen.  Genauer gesagt, Ihr Geld wird mit großer Wahrscheinlichkeit  an Wert verlieren.
  2. Sichern Sie sich ab (sofern Sie gerade mehr Euro besitzen, als Sie für die unmittelbare Zukunft benötigen).
  3. Tauschen Sie diese Euro in Schweizer Franken um oder
  4. kaufen Sie Papiere, die kurzfristig an Wert gewinnen, wenn der Euro im Verhältnis zum Schweizer Franken fällt. Sie haben ja sonst auch Versicherungen, die Ihnen alle möglichen Schäden ersetzen.
  5. Tauschen Sie diese Gewinne (zumindest teilweise) in Edelmetalle (Gold und Silber) um.

Es darf getrost davon ausgegangen werden, dass genau dies die „Großen“ der Geldbranche und auch die „Hausbanken“  tun.

Schauen wir uns an, was geschehen wäre, wenn die Leser und Leserinnen diese Strategie dann befolgt hätten.

Am 22. Februar 2010 (Erscheinungstag des Artikels) war der Euro 1,4629 Schweizer Franken Wert, oder anders herum: ein Schweizer Franken kostete 0,6836 Euro.
10.000 Schweizer Franken (CHF) hätten uns 6.836 Euro gekostet.
Für 10.000 Euro hätten wir 14.629 Schweizer Franken bekommen bekommen.

Knapp einen Monat später ergibt sich folgendes Bild: 

   Datum

  CHF

CHF/EUR

EUR/CHF

Wert EUR

22.02.2010

10.000

0,6836

 1,4629

 6.836

 

20.03.2010

10.000

 0,6966

  1,4356

6.966

 
     

 Gewinn

    130

2%

Datum

  CHF

CHF/EUR

EUR/CHF

Wert EUR

22.02.2010

14.629

 0,6836

  1,4629

10.000

20.03.2010

14.629

 0,6966

  1,4356

 10.190

 Gewinn  

      190

2%

Der Schweizer Franken hätte also Schutz gegen einen zweiprozentigen Wertverlust des Euro (allein innerhalb eines Monats!) geboten.

   Wenn der Mann lediglich eine Million Euro völlig legal umgeparkt hätte, von Euro auf ein Fremdwährungskonto mit Schweizer Franken, hätte er beim Kursverfall des Euro (in anhaltend gleichem Tempo) eine Rendite von 24% pro Jahr eingestrichen. Pro Million und Jahr wären das immerhin 240 Tausend Euro gewesen. Mindestens 150 Millionen Euro sollen sich nach den gerichtlichen Erkenntnissen zeitweise auf dem Konto befunden haben. Mit dem Transfergewinn in Schweizer Franken wäre da doch locker ein Sponsoring des deutschen Staatshaushalts möglich gewesen. Für so eine gute Tat muss auch niemand ins Gefängnis.

   Allerdings war am 06.09.2011 mit dieser Glückssträhne erst einmal Schluss. Die Schweizer haben der Wertsteigerung ihrer Währung einen Riegel vorgeschoben. Auch dazu gibt die Unterrichtseinheit von damals Auskunft. Der Titel „Die heilige Kuh wird geschlachtet“. Hier ein Auszug:

„Und so sieht eine Manipulation aus:
am Dienstagvormittag, dem 06. September 2011 geschah das Wunder von Zürich.
Es begann um 9:00 Uhr und war um 11:00 beendet.
Wer sich um 8:00 zum Frühstück  am Matterhorn für 100 Euro Schweizer Franken beschafft hatte und diese zum Mittagessen wieder zurück getauscht hat, war um 8 Euro ärmer. Die Schweizer Touristen dagegen konnten am Brandenburger Tor für ihre umgetauschten  100 Franken 8 Euro mehr ausgeben. Für die Eurotouristen ist die Schweiz  8 % billiger geworden, wenn sie mit dem Umtausch bis zum Nachmittag gewartet haben.
eur-chf-2011-09-06-10T1-Manipulation-Linie

„Innerdeutsche“ Grenzgänger erinnern sich noch an das Diktat 1:1. So hieß es für die Besucher beim Übertritt aus dem goldenen Westen in den real existierenden Sozialismus. Unter der Hand am realen Wert gemessen, lag der Kurs bei 1:5. Und hat nicht Karl Otto Pöhl 1991 unter der Regierung Kohl aus Protest gegen die 1:1 Währungsunion seinen Dienst als Chef der Bundesbank quittiert?

Politisches Protestgeschrei hat es diesmal nicht gegeben. Warum auch? Wurde da den Währungsasylanten nicht kräftig in die Suppe gespuckt? Nun müssen die Leute mit ihren Euros zu Hause bleiben und dort die gähnend leeren Staatskassen füllen. So mag das politische Kalkül aussehen. Aber unterm Strich wird abgerechnet. Noch sind Gold und Silber nicht verboten. Andere Währungen gibt es außerdem auch noch. Die Alarmglocken werden immer schriller. Der Transfer in Schweizer Franken könnte unter Wertsicherungsaspekten immer noch eine sinnvolle Sache sein. Ausgebremst wurden ja zunächst nur weitere Gewinne durch den längst nicht gestoppten allgemeinen Wertverlust des Euro.
Nur ist eben beides Papier, der Schweizer Franken wie der Euro und deswegen verderblicher als Edelmetalle.“

   Von 2008 bis zum 06.09.2011 ging es mit dem Schweizer Franken gegenüber dem Euro kontinuierlich nach oben. Das heißt, wer zugegriffen hat, bekam für die eidgenössische Währung immer mehr Euro in die Hand gedrückt.

EUR-CHF-2008-2011-stetig-bergab

Nach diesem kurzen Rückblick beschäftigen wir uns mit eher aktuellen Euro-Vermehrungsmöglichkeiten. Dabei kramen wir auch in der Schatulle der Schweizer Hausbank unseres prominenten aber fehlgeleiteten Anlegers. Nicht, dass wir auch die nächste Chance wieder verpassen. Millionen brauchen wir dazu übrigens nicht.

Bonus Information 2 von 4: „Lernen von den Profis“


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