IMMER WIEDER MITTWOCHS
06.08.2014
(Update – Spezialausgabe)
Warum immer nur die Anderen?
Nutzlose Piloten im OP • Mit Blindheit geschlagen
Seltsame Methode • Teuflisches Gebet
Heiße Nummern • Alle wollen unser Bestes
Wer's glaubt wird selig • Wohin es verschwindet
Das Beste kommt zum Schluss
| Kopfkissen |
| und |
| Sparbuch |

Warum andere Kasse machen und
die eigenen Erfolge ausbleiben
Wenn ein Mensch etwas gut kann, empfindet er das, was er kann eher als leicht. Wer’s nicht kann, betrachtet genau das Gleiche als schwer. Der Airbus-Pilot bringt uns locker nach Sonstwohin. Eine Blinddarmoperation wird er schon als schwieriger einschätzen. Da muss jemand her, dem das leicht fällt: eine Bagatelle für den Chirurgen. Der Arzt wiederum kann uns nicht nach Hause fliegen.
Dennoch: viele Menschen trauen sich immer wieder Fertigkeiten zu, die sie nicht beherrschen. Dabei leuchtet ein: was wir nicht gelernt haben, können wir nicht. Dazu gehört weit verbreitet auch der Umgang mit Geld, vor allem mit dem löblichen Ziel, dieses kostbare Gut möge sich vermehren. Die Ergebnisse liegen auf der Hand oder stehen in der Zeitung: die Armen werden immer ärmer und die Reichen werden immer reicher.
Fast sieht es so aus, als wären wir in Richtung Geld mit Blindheit geschlagen. Während wir in anderen Lebenslagen oft viel Geschick bei der Lösung von Problemen an den Tag legen, fällt uns bei den Finanzen erstaunlich wenig ein. Wir schaffen unsere Kreativität mit samt dem Geld zur Bank oder fahren auf heiße Tipps allerlei Experten ab. Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass wir mit unserem Geld bei irgendwelchen Institutionen in den besten Händen sind und eigentlich nichts weiter tun müssen, wenn wir es erst mal in diese guten Hände gelegt haben.
Bei dieser Methode ist nur eines sicher: sie führt zu wenig, mitunter noch zu weniger als vorher. Was also tun? Guter Rat scheint teuer. Dem teuren Rat gehen wir am besten aus dem Weg. Beim billigen Rat fragen wir nach dem Motiv der Ratgeber. Schon haben wir die Spreu vom Weizen getrennt und stellen fest, dass wir weitgehend auf uns allein gestellt sind.
Auf uns allein gestellt bedeutet weder Einsamkeit noch Hilflosigkeit. Lediglich unsere Autonomie darf nicht irgendwo auf der Strecke bleiben und schon gar nicht über den Banktresen gereicht werden. Bei der Geldvermehrung gelten die gleichen Gesetze wie sonst auch. Wir brauchen auf jeden Fall ein klares Ziel. Dieses erreichen wir nur mit einem detaillierten Aktionsplan.
Im Detail s
teckt bekanntlich der Teufel. Dem kommen wir nicht mit einer Austreibung bei, sondern mit Kenntnissen. Diese müssen wir erwerben. Also ist „Lernen“ das Gebot der Stunde. Schon sehen wir wieder alt aus, weil wir eigentlich gar nicht so richtig gelernt haben, wie man tatsächlich etwas lernt. Lernen heißt hierzulande überwiegend: nachbeten, was andere vorbeten.
Lernen wird mit Schulung gleichgesetzt. Dieses verschulte Lernen verursacht uns Pein und versagt vor allem dort, wo wir auf neue ungelöste Fragen und Probleme treffen. Zu all dem, was uns persönlich unter den Nägeln brennt, haben wir meist weder Antworten noch Lösungsstrategien.
An diesen Fähigkeiten haben wir bisher vorbei gelernt. Dafür können wir vor Prüfungen Formeln nieder schreiben und ganze Texte auswendig wieder geben. Wir kennen viele Vokabeln, bemühen aber im Urlaubsausland bevorzugt die internationale Touristengebärdenstammelsprache.
Beim Geld fehlen uns gelegentlich sogar diese bescheidenen Grundlagen. Kopfkissen, Sparbuch, ein Häppchen Festgeld – das ist das Anlagespektrum des kleinen Mannes und dessen Frau. Und dann hat da der „Bankberater“ noch etwas ganz tolles für uns:
„Den Wahnsinnsfonds“, in den letzten Jahren nur gestiegen, Superrendite und nur wenige Prozente Ausgabenaufschlag, darauf beim Kauf bis 31.12. noch 25% Prozent Rabatt, damit ja keine Zeit zum Nachdenken bleibt: ein Superschnäppchen, Steuerersparnis sowieso, läppische jährliche Verwaltungsgebühren, alles in allem eine todsichere Anlage. Letzteres stimmt auffallend oft: die Anlage siecht im Depot dahin, ihrem Ende entgegen.
Wer ganz auf Nummer sicher gehen und eine noch höhere Rendite wollte, hat sein Erspartes in hochglanzbroschürte Immobilienfonds angelegt (am besten in den blühenden Landschaften). Alles unter den strengen Augen der Finanzaufsicht. Auch Bauherrenmodelle waren vor Jahrzehnten das Gebot der Stunde. Mit den Schlachtrufen "Verlustzuweisungen, Steuerfreiheit und Subventionen" machte so mancher „Vermögensberater“ seine Kundschaft mürbe. Manchmal ging‘s gut. Bei anderen holen sich heute die Banken per Nachschusspflicht von den „Bauherren“ die ganze Rendite und noch ein bisschen mehr zurück.
In VIP-Kreisen hagelt es dann häufig Steuernachforderungen. Der Anwaltsstand hat innovativ zum Schutze der Geprellten eigene Spezialisten hervorgebracht. Auch die Schweizer Banken sind nicht mehr das, was sie einmal waren. Eine Desinformationskampagne jagt die andere.
Für resigniertes Verkriechen besteht trotz alledem noch lange kein Grund. Vom Fahrrad sind wir auch erst einmal gefallen, bevor es richtig rund lief. Besser ging es bisher halt nicht. Das ist die schlichte Erkenntnis. Irgendwie beschleicht uns auch so eine dunkle Ahnung. Vielleicht soll es uns ja auch gar nicht so sehr viel besser gehen. Schließlich wollten und wollen alle immer nur unser Bestes und damit kann auch unser Geld gemeint sein. Wenn unseres weg ist, geht es wenigstens Anderen gut.
Schluss damit. Spätestens jetzt muss unsere Devise heißen: wir machen es ab sofort selbst und besser. Heute haben wir dazu ganz erstaunliche Möglichkeiten. Nur nutzen müssen wir sie. Wir brauchen nicht bis zum Erscheinen der nächsten Zeitung oder im Fernsehen auf die sorgenvollen Mienen der Berichterstatter warten.
Sekundenschnell wissen wir ohne mediale Kaffeesatzleserei, und fragwürdige Expertisen, was sich anbahnt. Wir werden auch vergeblich warten, bis uns über die herkömmlichen Informationswege jemand an die Hand nimmt, damit wir die aktuellen Chancen nutzen mögen. Bis wir althergebracht zu Potte kommen, haben sich andere schon behaglich eingerichtet. Hinterher sind immer alle klug. Wenn wir uns früher haben aufs Glatteis führen lassen, sitzt diese schmerzliche Erinnerung natürlich in uns fest.
Die Tragik: die vergangenen Fehlentscheidungen in Sachen Geld führen zu den Fehlern der Zukunft: nur noch Kopfkissen und Sparbuch? Das gebrannte Kind scheut das Feuer. So wird das nichts. Warum auf das Feuer verzichten, bloß weil wir uns nicht verbrennen wollen? Wir wollen mit dem Feuer ja nicht spielen. Das tun andere. Deshalb ist es eine gute Empfehlung zu wissen, auf welchem Vulkan wir derzeit tanzen. Die große Finanzkrise ist gemeistert, keine Gefahr bläuen uns die Beschwichtigungsmeister ein.
Wer's glaubt wird selig und möglicherweise manch Neureicher wieder schneller arm als er denkt. Da hilft vielleicht etwas Gedächtnistraining. Schauen Sie zur Vorbeugung nochmal rein bei Quarks & Co. Sendetermin 29.05.2009 (!). Ersetzen Sie die Jahreszahl durch die derzeit aktuelle und seien Sie auf der Hut.
Wohin verschwindet unser Geld
Das Beste kommt zum Schluss
Nun kümmern wir uns wieder um den lieben DAX. Das Zertifikat auf den steigenden Deutschen Aktienindex haben wir am 08.07.2014 verkauft. Am 31.07.2014 ist der Index unter die 9.600 Punkte Linie gefallen.
Unserem Plan entsprechend haben wir ein Zertifikat gekauft, dessen Wert steigt, wenn der DAX fällt. An steigenden Index haben wir 10.118 Euro verdient und unsere 10.000 Euro Investition wieder in Bar geparkt. Vom Gewinn setzen wir wir zunächst lediglich die Hälfte für die nächste Investition ein. Wir kaufen für 5.000 Euro Zertifikate zu 5,20 pro Stück. Diese stehen zum Handelsende an 06.08.2014 mit 9.606 Euro im Depot (Kurs 9,99 Euro). Damit verbuchen wir einen vorläufigen Gewinn von 4.606 Euro (92,12%). Zur Gewinnsicherung behalten wir zur Sicherheit die Gegend um die 9.200 Punkte im Auge.
| Datum | DAX | Wert | Preis | Anzahl | WKN | |
| 31.07.2014 | Hebelzertifikat | 5.000 € | 5,20 € | 962 | Kauf | CZ8NY6 |
| 06.08.2014 | fallende Kurse | 9.606 € | 9,99 € | 962 | Wert | CZ8NY6 |
| 6 Tage | Gewinn | 4.606 € | 4,79 € | 92,12% |
Auch hier gilt wieder:
Mit solchen Zertifikaten dürfen Sie
ohne die Kenntnisse aus Modul 4
unter keinen Umständen Geschäfte machen.
Hinweis für Neueinsteiger ► Beginnen Sie hier:"Wenn der Kragen platzt"
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bekam, scheint die meteorologische Zunft traumatisiert. Das ZDF hielt Uwe Wesp, *1942, immerhin noch bis 2007 die Treue. Dann ging er nach 32 ZDF-Jahren in Rente. Vor allem sommerliche Unwetterwarnungen gehören seitdem zum Nachrichtenstandard. Einfache Gewitter waren gestern. "Örtlich", wo immer das auch sein mag, ist immer eine Katastrophe drin.
diesen Linien, schon gar nicht die zukünftige Entwicklung. Der Menschheit wurde schon 500 vor Chr. von
Die Patienten erkennen die Ursache ihrer Probleme in vielen Fällen gar nicht oder sind gegen eine Behandlung völlig resistent. Die Behandler wiederum sind durch Vorgaben und Umstände verschiedenster Art vielfach überhaupt nicht in der Lage oder sogar daran gehindert die erforderlichen Therapien anzuwenden. Wer genauer hinschaut, ist versucht einen stillschweigenden Konsens zu erkennen. Die Patienten werden geradeso über die Runden gebracht, damit das Gesamtsystem einigermaßen stabil bleibt. Veränderung erscheint als zu gefährlich oder zumindest als zu risikoreich.
Der Ball ist rund und ein Segen für die Menschheit. Es gibt kaum etwas, was man mit dem Ding nicht tun kann. Der Ball begleitet uns von Kindesbeinen an. Deshalb ist er aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Es scheint auch wenig zu geben, was da nicht hineinpasst. Nicht selten verknüpfen ganze Nationen ihr Schicksal mit diesem Spielzeug. Das gilt sowohl für Regierungen als auch für die Regierten. Außen rund und innen hohl, der Ball hat den idealen Körper. Trotzdem sperrt man ihn immer wieder ein. Kaum hat er mal das Terrain verlassen, wird er beim Fußballspiel sofort wieder ins Gefängnis zurückgeworfen.
Irgendwann einmal haben sich ein paar Interessenvertreter das Recht genommen, einen Zaun zu ziehen. Innerhalb dieses Zauns wurden die Profis angesiedelt. Das organisieren die Verbände. Jetzt fehlte nur noch einen Grund, warum auf dem Ball oder mehr oder weder versehentlich auf den Beinen herumgetreten werden sollte. Die Beine und die Funktionäre bezahlen reicht als Begründung natürlich nicht aus. Das ist aber kein Problem. Man musste nur auf eine leicht entzündbare menschliche Schwäche zurückgreifen: ich bin größer als Du, ich bin schneller als Du, ich kann mehr als Du, ich bin schöner als Du, ich bin besser als Du, …. Das klappt immer wieder hervorragend. Mit diesem Schubladensystem behält man auch große Menschenansammlungen außerhalb des Fußballfeldes sicher im Griff. Alle strampeln sich ab. Einer muss gewinnen. Was anderes zählt nicht.
Für gewiefte Vereinsvorstände und Manager ist das natürlich kein Problem. Damit der Taler rollt, wird frühzeitig die Verbindung zur Politik hergestellt. Das ist schon beim Stadionbau sehr nützlich. Politiker haben nicht selten ein zweites Standbein in der Sportwelt. Das fördert die Karriere. Sport gilt als gesund. Wer möchte sich diesem selbstlosen Anliegen verschließen. Und wer lässt sich nicht gern mit Siegern ablichten?
Wir haben nun schon einige Interessen notiert. Die der Spieler mit den Beinen, die Vereine, die Politiker und die Funktionäre. Der moderne Sportbetrieb geht aber derartig ins Geld, dass eine weitere Interessengruppe geradezu lebensnotwendig ist. Wir sprechen von den Sponsoren. Das sind in der Regel große Unternehmen. Die sind der Grund, warum Athleten- und Trainertrikots mit Firmenlogos zugepflastert sind und die Stars nicht nur über das Spielfeld stürmen, sondern auch ständig die Fernsehsendungen unterbrochen werden müssen.



Nicht nur Google hat erkannt, dass das Geschäft mit Empfehlungen eine Goldgrube ist. Denn wo je auf dem Planeten Gold geschürft wurde, war immer etwas los. Nicht immer wurde Gold gefunden aber meistens doch noch Dumme genug, denen man wenigstens die Aussicht auf unendliche Reichtümer verkaufen konnte.

Hirne werden vielfältig eingesetzt, im Arbeitsleben zum Beispiel. Manchmal scheint es hinderlich, dass die anderen Körperteile mit übernommen werden müssen. Das kostet unnötig Geld, für die Kantine, für Toiletten, Parkplätze und anderes mehr. Der umgekehrte Fall ist aber häufiger. Gefragt sind brauchbare Körper mit mittlerem Hirn, durchaus etwas über Null aber doch nicht zu groß. Gehirne ab einer bestimmten Größe gelten in manchen Kreisen als gefährlich. Es gibt zudem noch eine ganz spezielle Kategorie. Auf die trifft man unabhängig von ihrer Größe. Das sind die Gehirne, die sich für etwas besonderes halten, zum Beispiel weil sie eine bestimmte Stellung bekleiden oder einer bestimmten Beschäftigung nachgehen. Viele dieser Hirne denken, dass ohne sie nichts geht, obwohl meist das Gegenteil der Fall ist.
wieder erstaunlich, mit welcher Unbekümmertheit Wähler und Wählerinnen im Grunde ihnen fremden Menschen an Wahltagen eine Generalvollmacht für viele Jahre ausstellen. Es spricht für die hohe Schule der politischen Kunstfertigkeit, dass die Menschen sogar mit schlechtem Gewissen herumlaufen, wenn sie das nicht tun.
Dieser gigantische Komplex hat es nicht geschafft, eine fundierte realistische Prognose über die Entwicklung der nationalen und internationalen Finanzen auf den Tisch zu legen. Dabei saß und sitzt man doch genau an der Quelle. Nun muss man ja nicht alles selbst machen. Da wird es jedoch noch abenteuerlicher. Die sorgfältige Recherche in Richtung externen Sachverstands gehört entweder nicht zu den Aufgaben der Finanzminister oder sie leidet unter bemerkenswerter Kurzsichtigkeit. In der letzten Folge wurde nachgewiesen, dass ein einzelner Mensch die Fehlentwicklung präzise dargestellt und bereits im Jahr 2004 vorausgesagt hat. An der Überlastung des Personals lagen die Defizite wohl eher nicht. Jeder 12. Mitarbeiter hatte im Jahr 2010 laut 



Jetzt ist der DAX (Deutscher Aktienindex) nicht nur wie sonst üblich verschämt im Wirtschaftsteil aufgetaucht. Plötzlich prangt er auf den ersten Seiten. Das ist ein sicherer Beweis dafür, dass es zu spät ist. 10.000 Punkte, Hurra, die Schallmauer ist durchbrochen. Etliche werden auf den Zug aufspringen, sich blutige Nasen holen und hinterher die Gewissheit haben: Aktien und Börse, nichts für mich. Die selbsterfüllende Prophezeiung dreht sich im Kreis.