IMMER WIEDER MITTWOCHS
23.07.2014
Das verseuchte Hirn
Finanzielle Unterernährung • Zwanghafte Schritte auf dem Einkommenslaufband •
Das Hirnstübchen als Rumpelkammer • All Inklusive • Stromaufwärts liegt die Quelle • Vom Hoeneß Prozess zur WM • 25 Prozent vergeigt • Linien, Linien, Linien
Achtung Gefahrenzone
Temporäre Demenz |
partielle Verblödung |
Finanzielle Schwindsucht
Die Folgen der Seuche sind hinreichend bekannt. Sie führen zu unsäglichem Leid auf vielen Feldern. Auch die finanzielle Unterernährung geht auf ihr Konto. Dabei sind die Erreger von Menschenhand und Menschenhirn geschaffen und in Umlauf gebracht worden. Gegenmittel gibt es, aber die Behandlung ist ungemein schwierig. Die Probleme liegen dabei sowohl bei den Patienten, als auch bei den Behandlern.
Die Patienten erkennen die Ursache ihrer Probleme in vielen Fällen gar nicht oder sind gegen eine Behandlung völlig resistent. Die Behandler wiederum sind durch Vorgaben und Umstände verschiedenster Art vielfach überhaupt nicht in der Lage oder sogar daran gehindert die erforderlichen Therapien anzuwenden. Wer genauer hinschaut, ist versucht einen stillschweigenden Konsens zu erkennen. Die Patienten werden geradeso über die Runden gebracht, damit das Gesamtsystem einigermaßen stabil bleibt. Veränderung erscheint als zu gefährlich oder zumindest als zu risikoreich.
Auf der einen Seite ist zum Beispiel die Bedienung eines modernen Mobiltelefons oder eines Computers zwingend notwendig. Denn ohne die erforderlichen Grundkenntnisse lassen sich diese Produkte nicht verkaufen. Ohne Verkauf keine Arbeitsplätze. Voila. Mit dieser Technik dann auch etwas individuell Nützliches zu tun, stößt schnell an Grenzen. Die Anwendung muss umsatzorientiert bleiben. Ohne Umsätze keine Arbeitsplätze. Der Kreis schließt sich.
Die modernen Produktionsstätten sind auf Massenfertigung ausgelegt. Möglichst viele hören die gleichen Hits, sehen die gleichen Programme, tragen die gleichen Klamotten und versenden das Selfie mit dem gleichen Smartphone. Das ist der begrenzte Rahmen für die persönliche Entfaltung. Wer den verlassen will, riskiert die Ausgrenzung. Folgerichtig beschränken sich die therapeutischen Maßnahmen gegen finanzielle Schwindsucht auf das Notwendigste. Ergebnis: Einnahmen sind gleich Ausgaben, oder besser knapp darunter. Nebenwirkung: immer die gleichen zwanghaften Schritte auf dem Einkommenslaufband.
Der bekannte Hirnforscher Manfred Spitzer (Prof. Dr. Dr.) spricht unverhohlen von „Digitaler Demenz“. Die soll bereits unsere Kinder bei exzessivem Umgang mit dem Smartphone heimsuchen. Man muss ja nicht alles gleich rabenschwarz sehen. Dass das Hirnstübchen aber immer öfter als Rumpelkammer missbraucht wird, darüber darf sicherlich nachgedacht werden. Zeitgleich scheinen die um unser Wohl besorgten staatlichen Institutionen munter dabei zu sein, ein erfolgreiches Modell aus der Tourismusbranche zu kopieren.
„All Inklusive“ ist das neue Zauberwort, mit einer kleinen Abwandlung: „für alle etwas, aber doch nicht zu viel“. Das hält die Leute auf Trab und trotzdem in übersichtlichen Bahnen.
Das Schwimmen gegen den Strom ist kräftezehrend und sicherlich nicht immer klug. Warum nicht mal gelegentlich tragen lassen? Andererseits fließt der Strom immer abwärts. Irgendwann ist er unten und verliert sich in den Fluten des Ozeans. Nur stromaufwärts kommen wir letztlich an die Quelle. Wer dort sitzt, hat nicht nur die bessere Aussicht, sondern auch die Chance auf ein größeres Stück Kuchen.
Nichts spricht dagegen, entspannt dem Ball hinterherzuschauen und sich über die gewonnene Weltmeisterschaft zu freuen. Die finanziellen Freuden aus diesem Event sammeln sich allerdings nicht in den Taschen der Fans. Dort herrscht nach dem Sieg die gleiche Ebbe. Während der Tunnelblick auf den grünen Rasen gerichtet war, sind die Genesungschancen vorüber gezogen. Wir haben gesehen, dass uns die Horizonterweiterung auf den Deutschen Aktienindex (DAX) als Einkommensquelle (nur ein Beispiel) in der Zeit zwischen dem Hoeneß-Prozess und dem Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft zunächst eine Kapitalverdoppelung eingebracht hat.
Die ausschließliche Konzentration auf das große Finale am 13. Juli 2014 hätte uns ein Viertel dieses Erfolges gekostet. *
Investition | Einsatz € | Einstieg | Wert | Ergebnis | |
DAX | 10.000,00 | 13.03.2014 | 02.07.2014 | 10.658 € | 106,58% |
DAX | 10.000,00 | 13.03.2014 | 14.07.2014 | 8.027 € | 80,27% |
Gewinnminderung | -2.631 € | -26,31% |
In der Realität hätten wir diese Gewinnminderung natürlich nicht zugelassen. Wem das dennoch passiert, hat jetzt aber allen Grund zur Wachsamkeit. Der konzentrierte Blick auf die Entwicklung ist jetzt unerlässlich, nicht nur weil es an vielen Ecken der Welt brennt. Außerdem erinnern wir uns: wir brauchen einen Plan. Schauen wir zunächst einmal auf die aktuelle Situation.
Vorsicht Linien *
Die 10.000 Punkte Euphorie ist offensichtlich erst einmal verflogen. Beim Rückgang unter 9.900 Punkte waren die ersten Ausstiegsüberlegungen sicherlich nicht unangemessen. Spätesten für das Unterschreiten der 9.800 Punkte Linie waren ganz klar Entscheidungen gefragt. Jetzt gilt es die 9.600er Linie im Auge zu behalten. Auch die 200 Tage Linie (Gleitender Durchschnitt) taucht in unserem Gesichtsfeld auf. So viele Linien. Trotz der vielen Linien gilt: keine Linienpanik. Sie können durchaus Hilfsmittel sein. Börsenkurse richten sich aber nicht danach. Soviel ist sicher.
Fortsetzung folgt
* Hinweis für Neueinsteiger ► Beginnen Sie hier:„Wenn der Kragen platzt“
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