Das Handy der Kanzlerin

IMMER WIEDER MITTWOCHS
30.10.2013
(Update ►)

Dem Handy der Kanzlerin sei es gedankt
Es geschah am helllichten Tag

   Unerhört, jetzt auch noch die Regierungschefin. Oder sagen wir vielleicht besser: zum Glück. Am helllichten Tag ausspioniert, das kann dem amerikanischen Friedensnobelpreisträger Barack Obama gar nicht hoch genug angerechnet werden. Endlich ein weltweit sichbares Zeichen für die Gleichheit der Erdenbürgerinnen und Erdenbürger. Schluss mit den ganzen Privilegien. Nicht nur die läppische eMail-Korrespondenz des kleinen Mannes und der kleinen Frau wird rigoros abgefischt, sondern auch die ganz großen werden gnadenlos abgehört. Endlich das richtige Signal an die politikverdrossene Wählerschaft. Gleiches Recht für alle. Vor dem Datenstaubsauger sind alle gleich. Bravo.

   Dem Handy und der sorglosen Kanzlerin sei’s gedankt. Endlich marschiert die mediale vierte Gewalt im empörten Gleichschritt. Lange Zeit dümpelte die Aufmerksamkeit der Gazetten und Sender zwischen zwei Polen hin und her. Übereifrigkeit musste sich die Rechercheminderheit von der staatstragenden Halbsoschlimm-Fraktion vorhalten lassen.

   Dem Innenminister ging das ganze ohnehin „auf den Senkel“ (Originalton). Da steht er nicht allein. Der Kammerdiener der Kanzlerin erklärte die Geschichte in der Vorwahlzeit folgerichtig für beendet, bevor sie richtig begonnen hatte. Dumm gelaufen.

   Aber schon läuft das Ganze wieder aus dem Ruder. Moderatoren und Leitartikler stürzen sich mit Hurra auf den Leckerbissen „Deutsch-Amerikanische Freundschaft“. Unter Freunden tut man sowas nicht. So klingt es von den hohen Rossen. Wir sind ja auch gar keine Freunde, talkt ein ehemalige US-Botschafter in Deutschland zurück. Wir sind Partner korrigiert er den Moderator. Nach dessen Konzept sollte wohl im öffentlich rechtlichen Fernsehen der Schutz der bürgerlicher Grundrechte in einen Ehestreit zwischen zwei Nationen umgedichtet werden.

   Insgesamt steht wahrlich mehr auf dem Spiel als internationaler politischer Bruderzwist. Und zum Glück, obwohl fest in amerikanischer Hand, sendet YouTube immer noch. Eine knappe Million Menschen haben sich bisher das Video „Überwachungsstaat – Was ist das?“ angesehen. Nicht nur inhaltlich ein Volltreffer, sondern auch technisch ein Leckerbissen: schauen Sie rein ins

Video

Update 03.07.2014
Quelle: http://www.tagesschau.de/inland/nsa-xkeyscore-100.html

Von der NSA als Extremist gebrandmarkt

Stand: 03.07.2014 05:00 Uhr

Die NSA späht gezielt Deutsche aus, die sich mit Verschlüsselung im Internet beschäftigen. Das geht aus einem geheimen Quellcode hervor, der NDR und WDR vorliegt. NSA-Opfer lassen sich damit namentlich identifizieren.  … weiter zum Original►

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